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Veröffentlicht am 17.12.2023

Kein Krimi und schon gar kein Thriller

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Eigentlich besucht der australische Polizist Falk nur Freunde, um als Taufpate zu fungieren, und wird dann in die Ermittlungen zu zwei alten Fällen gezogen, u.a. den, daß die Mutter Kim ganz plötzlich ...

Eigentlich besucht der australische Polizist Falk nur Freunde, um als Taufpate zu fungieren, und wird dann in die Ermittlungen zu zwei alten Fällen gezogen, u.a. den, daß die Mutter Kim ganz plötzlich von einem Volksfest verschwunden ist.

„Du siehst nur, was Du sehen willst.“
Das klang für mich so spannend und mysteriös, und ich hatte mich schon sehr auf die Geschichte gefreut, vor allem, da sie als „Thriller“ angepriesen wurde.
Wie groß war da die Enttäuschung, als ich feststellen mußte, daß es sich mehr um eine Familiengeschichte mit einem Krimi-Element handelt als um einen Krimi und schon gar nicht um einen Thriller.
Der Start war schon sehr mühsam, weil ich Probleme mit den vielen Namen und Figuren hatte.
Dann gab es immer wieder Sprünge in die Vergangenheit, die teilweise erst nicht als solche erkennbar waren.
Und wenn ein Kapitel mit über 20 Minuten nur von der aufkeimenden Beziehung zwischen Falk und einer Frau handelt, dann hat das mit Thriller nichts mehr zu tun und nimmt jegliche Spannung aus der Geschichte.

Außerdem hatte ich mir mehr Lokalkolorit erhofft. Im Prinzip könnte die Geschichte aber überall auf der Welt spielen.

Ich mußte mich wirklich durch die Geschichte durchkämpfen.
Wäre sie anders ausgeschrieben gewesen, zum Beispiel als „Familiendrama“, wären meine Erwartungen natürlich auch andere gewesen.
Aber ein Thriller war dies ganz und gar nicht.

Die zugrundeliegende Idee, was es mit Kim’s Veschwinden auf sich hatte, fand ich sehr gut, aber durch die langweilige und teilweise für mich unübersichtliche Erzählweise reißt es das auch nicht mehr raus.

Vielleicht haben Leute an dieser Geschichte mehr Freude, die eher gemächliche „Thriller“ und Krimis mögen.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Quälendes Hörbuch

Nebelangst
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Das das Hörbuch hier nicht verfügbar ist, stelle ich die Rezension beim Buch ein. Die Handlung bleibt ja gleich

Vorab möchte ich betonen, daß ich mich für ziemlich hörbucherfahren halte und bestimmt ...

Das das Hörbuch hier nicht verfügbar ist, stelle ich die Rezension beim Buch ein. Die Handlung bleibt ja gleich

Vorab möchte ich betonen, daß ich mich für ziemlich hörbucherfahren halte und bestimmt schon Krimis im dreistelligen Bereich gehört habe.
Aber so etwas habe ich noch nie erlebt.
Hätte ich das Hörbuch nicht im Rahmen einer Rezension gehört (womit bewiesen ist, daß das nicht automatisch gute Bewertungen nach sich zieht), hätte ich nach den ersten Tracks abgebrochen.
Ich bin überhaupt nicht reingekommen, habe überhaupt nicht verstanden, um welche Personen es geht (außer daß die eine Schwester die andere besucht), und was die Handlung soll. Ich fand es nur einfach entsetzlich langweilig und habe mich wirklich durchgequält.
Erst ab ungefähr Track 21 wurde die Geschichte dann doch zum Glück interessanter, und ich bin auch allmählich mitgekommen.

Es geht darum, daß die eine Schwester die andere besucht, weil die um Hilfe bat, im Theater, wo sie spielt, gab es wohl seltsame Vorkommnisse. Und die beiden haben kein besonders gutes Verhältnis mehr zueinander.
Das Theaterstück ist von deren verstorbenem Vater geschrieben, und in Rückblenden erfährt man seine Geschichte. Und allmählich klärt sich jetzt in der Gegenwart, was damals in der Vergangenheit wirklich passiert ist und warum er wirklich gestorben ist.

Da der Anfang bei mir so verkorkst war, wurde ich mit dem Hörbuch auch nicht mehr wirklich warm, wobei man objektiv sagen muß, daß die Geschichte dann doch noch ganz interessant und spannend wurde.
Den zweiten Stern gibt es für die wirklich gelungene und schlüssige Auflösung des ganzen Falles.
Und auch die kann man als „quälend“ sehen, was da alles ans Tageslicht kam, wirklich übel.

Der Sprecher hat einen wirklich guten Job gemacht, es war sehr angenehm ihm zuzuhören.

Vielleicht kommen andere Leute mit dem Hörbuch besser klar, wie schon geschrieben nimmt die Handlung mit der Zeit Fahrt auf und wird doch noch ganz interessant und spannend – und hat vor allem ein schlüssiges und logisches Ende.

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