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Veröffentlicht am 11.08.2017

Die Waringham- Saga geht in die fünfte Runde- unterhaltsamer Historienschmöker, mit gleich zwei Protagonisten aus dem Hause Waringham, die den Leser durchs elisabethanische Zeitalter führen

Der Palast der Meere
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Der 5. Teil der Waringham Reihe der Autorin, spielt zur Regierungszeit Elizabeth I. und die Story wird gleich von zwei Protagonisten vorangetrieben, was ich an sich erst mal für eine sehr geschickte Sache ...

Der 5. Teil der Waringham Reihe der Autorin, spielt zur Regierungszeit Elizabeth I. und die Story wird gleich von zwei Protagonisten vorangetrieben, was ich an sich erst mal für eine sehr geschickte Sache gehalten habe, denn so erfährt man als Leser etwas über die wichtigsten Geschehnisse bei Hofe und dazu auch etwas über die Freibeuterei und die Seefahrt zu damaligen Zeiten. Beide Protagonisten sind dazu Waringhams. Bei Hofe ist es Eleanor, die man “das Auge der Königin” nennt, da sie es mit viel Intelligenz und Gewitztheit vermag wichtige Informationen, Komplotte und Gerüchte aufzudecken, die dem Königshof dienen können und auf hoher See ist es der störrische Isaac of Waringham, der nachdem er aus London nach Hause zitiert wurde, da Francis of Waringhams Sohn und eigentlicher Titelerbe, nach einer schweren Pockenerkrankung erblindet ist, von heute auf morgen ausgebüxt ist, um sein Glück als blinder Passagier auf hoher See zu finden.

Eleanor und Isaac sind sehr unterschiedliche Charaktere, jedoch verbindet sie zumindest ihre Gewitztheit, ihre Cleverness und ihre Abenteuerlust, auch wenn es Isaac zuweilen an der wichtigen Gabe fehlen mag, in bestimmten Momenten lieber den Mund zu halten, was ja typisch für gewisse Waringhams ist. So bringt er sich im Laufe der Geschichte mehrfach in Teufels Küche, lernt aber so auch durch die harte Schule des Lebens zu gehen und wird erwachsen. Zudem lernt er die Seefahrer Francis Drake und John Hawkins kennen und erlebt praktisch an eigenem Leibe die dunklen Zeiten des Sklavenhandels mit.

Währenddessen lernt Eleanor in London einen Mann kennen und lieben, der alles andere als eine gute Partie ist. Der König der Diebe stiehlt ihr nicht nur das Herz, sondern schenkt ihr auch zwei Kinder. Doch zu einer Ehe scheinen beide dennoch nicht bereit zu sein. Bei Eleanor ist es vor allem der Wille ihrer Königin, der sie zögern lässt, denn Queen Elizabeth hasst nichts mehr, als wenn sich Vertraute von ihr abwenden, um ihren eigenen Interessen nachzugehen. Denn auch Elizabeth weigert sich in den Stand der Ehe zu treten, obwohl sie Robin Dudley, der erste Earl of Leicester, ihrem Favoriten von ganzem Herzen zugetan ist, was Robin verzweifeln lässt, denn selbst noch dem Tode seiner Ehefrau will Elizabeth von einer Ehe mit ihr nichts wissen.

Ich finde, im Gegensatz zu einigen anderen Rezensenten, dass beide Handlungsstränge, die im Wechsel vorangetrieben werden, spannend und kurzweilig geschrieben sind. Was mir jedoch weniger gut gefallen hat, ist, dass man, da man es gleich mit zwei Protagonisten in dieser Geschichte zu tun bekommt, einfach zu wenig eintauchen kann in deren Gedanken und Gefühlswelt, da die Autorin sich lediglich auf Höhepunkte aus deren Leben beim Erzählen beschränkt und man als Leser nicht, wie in den ersten Teilen der Serie, von Anfang bis Ende eine gewisse Bindung zur Hauptfigur aufbauen kann. Und dennoch wog dieser kleine Kritikpunkt nicht allzu schwer, weil man dafür durch viele lebhafte Dialoge, die innerhalb des Romans geführt werden, entschädigt wird. Besonders gut hat es mir gefallen, dass sowohl Eleanor als auch Isaac einen so herrlich trockenen Humor aufweisen und in jeder Lebenslage sehr pragmatisch gestrickt sind, wie man es auch von den Waringhams aus den Vorgängerbänden gewohnt ist. Dazu sind Eleanor als auch Isaac nicht nur allein vom Sympathiefaktor her, interessantere Romanfiguren, als Nicholas of Waringham, der im Vorgängerteil „Der dunkle Thron“ die Hauptfigur darstellte und in denen Eleanor und Isaac erstmals als noch kleine Kinder auftauchten.

Abgerundet wird dieser, wieder stärkere Band der Waringham Saga, durch den erneut sehr akribisch recherchierten historischen Hintergrund bezüglich des elisabethanischen Zeitalters und der britischen Flottenstreitmacht. Man sollte sich jedoch Zeit beim Lesen des immerhin 960 Seiten starken Roman nehmen, damit man sich ganz in die Geschichten fallen lassen kann.

Kurz gefasst: Die Waringham- Saga geht in die fünfte Runde- unterhaltsamer Historienschmöker, mit gleich zwei Protagonisten aus dem Hause Waringham, die den Leser durchs elisabethanische Zeitalter führen.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Vielversprechender, hocherotischer aber auch romantischer Auftaktband der neuen Reihe um reiche Industrielle.

Gentlemen of New York - Hart wie Stahl
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New York 1888:

Elizabeth von Freunden und Familie kurz Lizzie genannt, stammt aus behütetem, reichen Hause und gilt als Teil der gehobenen Gesellschaft. So ist ihr Bruder der Meinung, dass sie unbedingt ...

New York 1888:

Elizabeth von Freunden und Familie kurz Lizzie genannt, stammt aus behütetem, reichen Hause und gilt als Teil der gehobenen Gesellschaft. So ist ihr Bruder der Meinung, dass sie unbedingt auf ihren guten Ruf achten sollte. Doch Lizzie hasst es, wenn ihr von der Gesellschaft jedwede Regeln auferlegt werden. Vor allem, wenn sie völlig überzogen und albern klingen. Lizzies große Stärke ist das Rechnen. Schon früh bemerkte ihr Bruder wie intelligent sie ist, doch leider will er ihr ihren größten Wunsch, nämlich an der Börse zu spekulieren, nicht erfüllen. Und so plant sie kurzerhand, ihren Bruder zu umgehen und spricht einen Bekannten von ihm an. Emmett ist reich wie Krösus, ein Stahlmagnat, der es aus eigener Kraft geschafft hat, sich aus den Slums von New York mit viel Geschick und eisernem Willen hochzuarbeiten. Er ist zunächst amüsiert über Lizzies forschen Auftritt und ihre Bitte, sie zu unterstützen. Aber auch fasziniert von ihrer Cleverness und ihrer Schönheit und so lässt er sich auf einen Deal ein. Sollte sie die Summe, die er ihr leiht, innerhalb von drei Wochen verdoppeln mit diversen Börsengeschäften, richtet er ihr ein Büro in der Stadt ein, wo sie dann in Zukunft selbst schalten und walten kann.

Lizzie glaubt sich am Ziel ihrer Wünsche, doch dann wird sie von ihrem Bruder gewarnt, sich keinesfalls mit Emmett einzulassen. Zwar pflegt er Geschäfte mit ihm, doch sieht er aufgrund seiner gewöhnlichen Herkunft auf Emmett herab und findet, dass Lizzie nicht gut genug ist für Emmett. Lizzie weigert sich jedoch und trifft den Stahlmagnaten weiterhin. Nachdem sie ihre Wette gewonnen und das eingesetzte Geld sogar verdreifacht hat, hält Emmett Wort, doch bei einem Essen in einem Restaurant werden beide ausgerechnet von Lizzies Bruder dabei überrascht, wie sie sich küssen. Lizzies Bruder besteht darauf, dass beide heiraten müssen, da sie ansonsten als kompromittiert gilt. Da er Emmett erpresst, bleibt ihm eigentlich nichts anderes übrig und so muss er in den eigentlich sauren Apfel beißen, der aber so süß schmeckt. Lizzie, die nicht ahnt, dass Emmett von ihrem Bruder erpresst wird, stimmt der Hochzeit freudig zu, da sie sich Hals über Kopf in den interessanten Mann verliebt hat. Doch am Hochzeitstag folgt das böse Erwachen…

Die „Gentlemen of New York“ Reihe beginnt eigentlich mit einer Novelle, einer Kurzgeschichte, die neugierige Leser, die einen E-Book Reader besitzen, downloaden können. „Verführerisch wie Gold“, erzählt die Liebesgeschichte eines Geschäftspartners von Emmett, Ted Harper genannt, der zusammen mit seiner Frau auch in diesem Band einen kleinen Kurzauftritt hat. Da ich keinen E-Reader besitze, musste ich leider auf die Story verzichten, was aber im Nachhinein auch nicht tragisch war, weil man diesen eigentlich ersten Teil der Serie, „Hart wie Stahl“, auch gut ohne Vorwissen lesen kann. Es ist mein erster Roman der Autorin, die einen ansprechenden, gefälligen Schreibstil an den Tag legt, der mich sogar etwas an den von Lisa Kleypas erinnert hat. Die ungewöhnliche Zeitepoche und vor allem in Verbindung mit dem Setting, haben mich unglaublich neugierig werden lassen, auf diese neue Historical Romance Reihe und ich bin nach dem Lesen nun auch sehr froh, dass ich der Serie eine Chance gegeben habe, denn der erste Teil hat mir außerordentlich gut gefallen. Mit Emmett und Lizzie hat die Autorin ein Heldenpaar geschaffen, dass sich geistig ebenbürtig ist. Beide sind sympathisch, clever, großzügig und haben ein gutes Herz. Allerdings könnte ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein. Emmett hatte eine schreckliche Kindheit. Zusammen mit seinem Bruder und seinen beiden jüngeren Halbschwestern wuchs er in den Slums auf, arbeitete in einer Fabrik, wo er sich durch einen Arbeitsunfall eine schlimme Verletzung zuzog. Allerdings hatte das auch etwas Gutes, denn mit der Abfindung konnte er an der Börse spekulieren und kam so, im Laufe der Jahre zu einem gewaltigen Vermögen.

Doch das harte Leben in der Kindheit hatte auch seine Schattenseiten für Emmetts Seelenheil. Sein Vater war ein brutaler Schläger, seine Mutter verließ die Kinder, nachdem Emmets Bruder einen schlimmen Unfall hatte und so fällt es Emmett schwer, überhaupt noch jemandem zu vertrauen. Auch glaubt er, nicht gut genug für Lizzie zu sein und zweifelt von Beginn an, dass sie in ihn verliebt ist. Ob es Lizzie gelingt, Emmett seine Ängste zu nehmen, müsst ihr schon selbst nachlesen, doch Emmetts Verhalten hat mich dann doch etwas gestört, da er so störrisch ist und es eigentlich immer andere Personen in seinem Umfeld sind, die ihn „in die richtige Richtung schubsen“. Überhaupt hätte ich mir teils tiefschürfendere Gespräche zwischen dem Heldenpaar gewünscht, doch Emmett ist leider dermaßen zugeköpft gestrickt, dass es schwer fällt, ihn so richtig in sein Leserherz zu schließen. Ganz im Gegenteil zu Lizzie. Ich mochte sie sehr und auch die Dialoge zwischen ihr und Emmett sprühten vor Wortwitz. Aber auch die Nebenfiguren sind sympathische Akteure. Allen voran Emmetts Geschwister, sein Kumpel aus Kindheitstagen oder auch Lizzies beste Freundin. Im nächsten Band bekommt Lizzies Bruder Will seine eigene Story. Ich bin sehr gespannt darauf, ob er in seiner Geschichte ein wenig offener wird, aber ehrlich gesagt mochte ich ihn auch bereits in diesem Teil der Reihe.

Die Liebesszenen in dieser Historical Romance sind hocherotisch und direkt geraten, was mir allerdings gut gefallen hat, da die Romantik dabei nie zu kurz kommt. So dürfte der erste Teil der neuen Reihe sowohl Fans erotischer Lektüre als auch reine Historical Romance Fans begeistern. Übrigens, nebenbei erwähnt. Ich finde die optische Aufmachung der Serie richtig toll, auch die Bildchen vor jedem Kapitel sind ansprechend und machen die Bücher zu einem schönen Hingucker im Regal.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Bell und Dane- eine einfühlsame Love Story, die unter die Haut geht. Romantisch und prickelnd zugleich. Die Nebenhandlung wirkte jedoch konstruiert und unglaubwürdig

Montana Dreams - So berauschend wie die Liebe
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Jahre zuvor:

Nach einem Unfall liegt der Teenager Dane verletzt am Boden. Nur der schnellen Hilfe eines attraktiven jungen Mädchens, das ihn verarztet und wieder spurlos verschwindet, ist es zu verdanken, ...

Jahre zuvor:

Nach einem Unfall liegt der Teenager Dane verletzt am Boden. Nur der schnellen Hilfe eines attraktiven jungen Mädchens, das ihn verarztet und wieder spurlos verschwindet, ist es zu verdanken, dass Dane bald darauf von seinem Vater gefunden wird. Sie hinterlässt eine Feder, die Dane aufhebt, weil die kurze Begegnung ihn auch später nicht loslässt.

Gegenwart:

Dane ist mittlerweile ein bekannter, attraktiver Rodeoreiter, der kurz davor ist, eine gewaltige Summe Preisgeld einzuspielen. Doch nach dem Gong, als er schon glaubt, er habe es geschafft, wird er von dem Bullen angegriffen und schwer verletzt. Die Ärztin Bell, die sich unter den Zuschauern befindet, reagiert blitzschnell. Sie rennt in die Arena und schirmt den, schwer verletzten Dane mit ihrem Körper ab. Es gelingt ihr, die Blutung zu stoppen, doch Danes Zustand ist äußerst kritisch. Sein behandelnder Arzt im Krankenhaus will sein Bein amputieren, doch da hat er die Rechnung ohne Bell gemacht, die eine Spezialistin auf dem Gebiet ist und Dane kurzerhand als ihren Patienten in ihre Obhut nimmt. Die Operation gelingt. Zwar muss Danes Bein lange geschont, doch nicht abgenommen werden. Dane ist Bell überaus dankbar, dazu erkennt er in ihr, das junge Mädchen von einst, das ihn schon einmal rettete. Er ist fasziniert von der cleveren Ärztin und möchte sie daten, doch Bell denkt nicht daran. Danes Ruf als Frauenheld ist nämlich legendär. Und Bell, die als ungewolltes Kind ihres Vaters, eine eher lieblose Kindheit durchleben musste, hat große Angst vor Gefühlen und davor, wieder einmal enttäuscht zu werden. Doch Dane lässt so schnell nicht locker, denn er glaubt, dass Bell die Einzige für ihn ist. Währenddessen geht es Danes bester Freundin, der alleinerziehenden Brandy, alles andere als gut. Sie wird von ihrem gewalttätigen Freund Rowdy gestalkt, der zu allem Überfluss noch glaubt, sie hätte ein Verhältnis mit Dane. Rowdy schreckt vor nichts zurück, um Dane zu strafen und so gerät auch Bell plötzlich in seine „Schusslinie“. Kann Dane Bell vor Rowdy schützen?

Nach dem eher mäßigen ersten und den bereits um Längen besseren zweiten Teil, gelingt es Jennifer Ryan mit ihrem dritten Teil „So berauschend wie die Liebe“, ihre gute Leistung zu wiederholen. Mit Bell und Dane hat sie dazu ein sympathisches Heldenpaar geschaffen, zwischen dem die Chemie auf Anhieb stimmt. Die Liebesgeschichte besitzt das richtige Timing; dazu lässt es der einfühlsame Dane sehr langsam angehen, um Bell nicht zu verschrecken. Die Liebesszenen sind sehr hot und sexy geschrieben, allerdings lässt die Liebesgeschichte, die nötige Dosis an Romantik nicht vermissen. Ich fand die Love Story glaubwürdig inszeniert und dazu sorgen Haupt und Nebendarsteller aus den Vorgängerbänden wieder mal für eine gute Portion familiäre Wohlfühlatmosphäre. Ein wenig ist es so, als halte man einen Roman von Linda Lael Miller oder Robyn Carr in Händen. Nur sind die Liebesszenen halt ein Stück weit direkter ausformuliert.

Leichte Probleme hatte ich mit der Nebenhandlung um Brandy und Rowdy. Ich konnte nicht verstehen, dass Brandy immer wieder allein durch die Gegend fuhr und nicht jedes Mal, wenn Rowdy ihr zu nahe trat, gleich die Polizei rief oder zumindest Dane um Hilfe bat. Man hatte beim Lesen einfach das Gefühl, als ob die Autorin keine große Lust auf die Fortführung besagter Nebenhandlung hatte, diese nur als Mittel zum Zweck nutzen wollte, was ich sehr schade fand. Auch die Auflösung gegen Ende, trotz aller Tragik gehörte für mich dann wieder ins Reich von Disney & Konsorten. Dass Brandy angeblich so vorausschauend handelte, war mir etwas „too much“.

Genauso unverständlich fand ich es, dass ein Kleinkind weiterhin in der Obhut einer offensichtlich geistig umnachteten, alten Frau verbleiben musste, die ihre Wohnung komplett zugemüllt hatte. (Siehe Bells Vergangenheit)

Kurz gefasst: Bell und Dane- eine einfühlsame Love Story, die unter die Haut geht. Romantisch und prickelnd zugleich. Die Nebenhandlung wirkte jedoch konstruiert und unglaubwürdig.

Veröffentlicht am 02.07.2017

1000 Mal berührt… Hocherotischer, romantischer vierter Teil der Billionaires and Bridesmaids Reihe

Perfect Touch - Untrennbar
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Greer liebt ihren Exmitbewohner Asher seit vielen Jahren, hat ihm jedoch nie Avancen gemacht, weil das Timing stets schlecht war. Erst war er mit der attraktiven Donna zusammen, bis diese ihm den Laufpass ...

Greer liebt ihren Exmitbewohner Asher seit vielen Jahren, hat ihm jedoch nie Avancen gemacht, weil das Timing stets schlecht war. Erst war er mit der attraktiven Donna zusammen, bis diese ihm den Laufpass gab, weil sie einen anderen hatte. In der Zeit nach Donna stand Greer Asher immer zur Seite, munterte ihn auf und war für ihn da. Doch Asher ahnte nichts von Greers Gefühlen für ihn und sah in ihr eher eine gute Freundin.

Nun hat Greer beschlossen, alles auf eine Karte zu setzen. Eine Party, auf der auch Asher zugegen sein wird, soll ihm die Augen öffnen. Zu diesem Zweck hat sich Greer sehr aufreizend gekleidet und sogar auf ihre Brille verzichtet. Ende vom Lied, sie kann sämtliche Partygäste nur eher schemenhaft erkennen und benötigt die Hilfe einer Freundin, um Asher überhaupt zu finden. Als sie bei ihm sind, ist er nicht allein. Ein Pulk anderer Männer umgibt ihn und Asher, der mit ihnen feiert, hat schon ordentlich getrunken. Als Greer ihn darum bittet, ein Stück mit ihr zu gehen, willigt er ein und macht ihr viele Komplimente für ihr Aussehen. Die jungfräuliche Greer ist Wachs in Ashers Händen, doch der, sturzbetrunken, beschert ihr den schlimmsten One Night Stand überhaupt. Greer ist fassungslos und will von nun an nicht mehr von Asher wissen. Als Asher begreift, was er verloren hat, beschließt er mit allen Mitteln um Greer zu kämpfen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn er hat Greer in der Nacht ihres Beisammenseins auch noch geschwängert…

Zugegeben, die ersten beiden Teile von Jessica Clares „Perfect Touch“ Reihe fand ich noch eher mäßig, doch es ist der Autorin tatsächlich gelungen, sich bei den nachfolgenden Teilen zu steigern. Nachdem ich erst kürzlich „Ergeben“ las, den Teil über Sebastian und Chelsea, der mir dagegen ausgesprochen gut gefallen hat, da darin auch endlich wieder der Humor der Autorin aufblitzte, war ich bereits sehr gespannt auf Greer und Ashers Geschichte, denn beide traten ja auch bereits als interessante Nebenfiguren in den Vorgängerbänden in Erscheinung und man wusste bereits, dass sie sich lange kennen, doch nie zusammenkamen. Ich mag diese „1000 mal berührt….“ Storys einfach sehr und so hatte Jessica Clare diesmal sowieso ein leichtes Spiel mit mir. Doch abgesehen von dem Plot, der mir sehr zusagte, ist es ihr gelungen, dem Leser plausibel zu machen, wieso sich Asher schließlich in Greer verliebt hat. Zugegeben, es ist nicht alles rund an der Geschichte- so hätte eine jungfräuliche, aber immerhin den Teenagerjahren entwachsene Heldin, wohl kaum so naiv agiert, wie Greer es anfangs macht. Greers und Ashers One Night Stand wirkte auf mich ziemlich konstruiert und unrealistisch geschildert, daher gibt es von mir auch einen halben Punkt Abzug. Und auch Greers langer Atem bezüglich ihres verabscheuungswürdigen Vaters, oder aber Ashers „zweifelhaften Handel“ mit diesem, fand ich etwas zu strange.

Abgesehen von meinen Kritikpunkten, ist die Love Story zwischen Greer und Asher jedoch gut und gerne fünf von fünf Punkten wert, da Asher wirklich alle Register zieht um Greer zurück zu gewinnen und nebenher auch ordentlich Reue für sein Verhalten an den Tag legt. Außerdem sind beide wahnsinnig sympathisch und die erotischen Funken zwischen dem Heldenpaar sprühen nur so. Abgerundet wird Greers und Ashers Geschichte natürlich wie immer, durch zahlreiche, hocherotische Liebesszenen, die dem Leser ordentlich einheizen. Somit dürfen sich nicht nur Fans romantischer Liebesgeschichten auf „Untrennbar“ freuen, sondern auch Fans erotischer Lektüre. Sowohl „Ergeben“ als auch „Untrennbar“ sind für mich die bislang besten Teile der Serie und man darf nun schon gespannt sein auf den fünften Teil „Vereinigt“, der im Januar 2018 herausgegeben wird und in dem der Adlige Leo und die Zockerin Taylor zusammenfinden, die in „Untrennbar“ bereits einen kleinen Kurzauftritt hatten.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Romantischer, unter die Haut gehender zweiter Teil der „From Manhattan with Love“ Reihe- allerdings mit einem etwas beliebig gestrickten Helden. Dennoch, ein schöner Liebesroman!

Ein Sommergarten in Manhattan
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Frankie hat ein sehr enges Verhältnis zu ihren beiden Freundinnen Paige und Eva und auch mit Paiges attraktivem Bruder Matt versteht sie sich sehr gut. Nie hätte Frankie jedoch gedacht, dass Matt sich ...

Frankie hat ein sehr enges Verhältnis zu ihren beiden Freundinnen Paige und Eva und auch mit Paiges attraktivem Bruder Matt versteht sie sich sehr gut. Nie hätte Frankie jedoch gedacht, dass Matt sich für sie interessieren würde und nun mehr als eine rein platonische Freundschaft von ihr will. Mit seinem Wunsch trifft er Frankie jedoch auf dem völlig falschen Fuß an, denn Frankie, deren Eltern einst eine katastrophale Ehe führten, hat die traumatischen Nebenwirkungen, die sich daraus ergaben, immer noch nicht verkraftet. Mehr noch, seit Jahren versucht sie sich extra unattraktiv für das andere Geschlecht zu machen, in der Hoffnung, dass sie keinem potentiellen Lover auffällt. Sie hält sich für völlig untalentiert wenn es um das Daten geht und will sich eigentlich auch nicht von ihrer Meinung abbringen lassen. Doch Matt, für den sie zurzeit an einem Dachterrassenprojekt arbeitet, lässt einfach nicht locker. Statt sie zu bedrängen, versucht er es auf die sanfte Tour. Frankie ist irritiert, aber auch eindeutig interessiert an Matt, selbst wenn sie das selbst noch nicht wahr haben will. Als die Hochzeitseinladung eines Freundes eintrifft, der seine große Liebe auf Puffin Island heiraten möchte, schlägt Frankie Matts Einladung zunächst ab. Zu groß ist ihre Angst vor Zurückweisung der Insulaner. Frankie befürchtet, dass sie sie auf die gleiche Stufe stellen könnten, wie ihre Mutter, die, nachdem deren Ehe einst in die Brüche ging, mit sämtlichen Männern auf der Insel schlief. Doch dann hat Frankie ein einschneidendes Gespräch mit Eva und begreift, dass sie sich ihren Problemen endlich stellen muss. Auf Puffin Island angekommen, versucht Matt Frankie dazu zu bringen, Gefühle zu zeigen. Wird es ihm gelingen?

Nach dem etwas schwächeren ersten Teil der Reihe, um die drei besten Freundinnen Paige, Frankie und Eva, die in New York leben und arbeiten, wollte ich Sarah Morgan trotzdem och eine weitere Chance geben und tatsächlich fand die Autorin bei „Ein Sommergarten in Manhattan“ auch wieder fast zu ihrer alten Form zurück. Zunächst einmal hat sie mit Frankie und Matt ein Paar geschaffen, das sympathisch gestrickt ist. Man kann sich sehr gut in Frankie hineindenken, ihre Bindungsängste nachvollziehen, da Sarah Morgan Frankies traumatische Erlebnisse gut darzustellen vermag. Mit Matt stellt sie Frankie einen attraktiven aber auch hochsensiblen Charakter an die Seite, dem man es gut abnehmen kann, dass Frankie durch ihn ihre Ängste verliert. Allerdings ist Matt auch die Sorte geduldiger Frauenversteher, der so manches Mal ein wenig vorhersehbar wirkt. Ich hätte mir an ihm ein wenig mehr Ecken und Kanten gewünscht. Denn schließlich hat auch er eine Enttäuschung in der Liebe überwinden müssen. Und dass er so schnell darüber hinweg war, ohne irgendwelche Altlasten mit sich herumzutragen, das fand ich etwas unglaubwürdig. Überhaupt fehlte mir ein echter Zwist zwischen dem Paar. Ich benötige weiß Gott keine großen Missverständnisse, doch ein wenig mehr Herz/Schmerz, statt des fast gleich bleibenden Storyverlaufes und ein paar Überraschungen an diversen Stellen, hätte dem Roman ein wenig mehr Spannung verliehen.

Positiv fand ich dagegen die intensiven Gespräche, die die Freundinnen und auch Frankie und Matt miteinander führten, die dem Roman, trotz aller Leichtigkeit, an den wichtigen Stellen die nötige Tiefe verleihen konnten. Und auch Frankies Faible für die Botanik, fand ich interessant umgesetzt. Gespannt sein darf man nun, auf den letzten Teil der Reihe, der im November 2017 erscheinen wird und in dem die extrem romantisch veranlagte Eva, ausgerechnet auf einen Autor für blutrünstige Romane treffen wird, der dazu auch noch wenig übrig hat für Weihnachten und die dazugehörige Romantik.