Sehr authentisch
Der Ahorn und die neue WeltColorado, 1921: Als auf dem Firmengelände der Breitenbachs ein Schwarzer ermordet wird, deutet alles auf eine rassistisch motivierte Tat hin. Ablehnung und Misstrauen schlagen Felix und seiner Familie ...
Colorado, 1921: Als auf dem Firmengelände der Breitenbachs ein Schwarzer ermordet wird, deutet alles auf eine rassistisch motivierte Tat hin. Ablehnung und Misstrauen schlagen Felix und seiner Familie entgegen und gefährden alles, wofür sie jahrzehntelang unter Schweiß und Tränen gekämpft haben.
Berlin, 1923: Isa beweist sich mit ihrem eigenen Betrieb als Schuhdesignerin. Die körperbehinderte junge Frau ist zum Star der Berliner Modewelt avanciert. Bei ihrem Freund Mikail findet sie Halt. Doch die Zeichen stehen schlecht für den jüdischen Orthopäden, denn der Nationalsozialismus gewinnt immer mehr Anhänger.
Wird es der Familie gelingen, in den Wirren von Hass und Vorurteilen einen Weg zu finden, den Schwur auf den Ahorn zu erfüllen? (Klappentext)
Ich bin zwar erst mit diesem Band in die Breitenbach-Saga eingestiegen, muß aber sagen, ich war nach wenigen Seiten mitten dabei. Durch den Schreibstil fühlte ich mich schnell in die 1920er Jahre zurückversetzt. Der Zeitgeist der damaligen Zeit wurde gut eingefangen und vermittelt. Die verschiedenen Charaktere sind real vorstellbar und die Handlung klingt authentisch. Realität und Fiktion wurden gut miteinander verbunden und es entstand eine wunderbare Einheit. Interessante Wendungen und Ereignisse hielten die Spannung hoch und es wurde nicht langweilig. Im Gegenteil, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so war ich in der Handlung gefangen. Ich wollte nur noch wissen, wie alles endet. Da mir dieser Teil so gut gefallen hat, werde ich mir die anderen Teile auch noch besorgen und nachlesen.