"Serpent Queen" konnte mich mit der gut ausgebauten Geschichte eines geteilten Landes, verlorenen Seelentieren und die Rückkehr der Schlangenkönigin begeistern. Es ist ein modernes Märchen voller düsterer Geheimnisse der Vergangenheit, Verhüllungen, neuer und alter Alianzen, gediegenen Intrigen bei Hofe und dem Wunsch nach Freiheit, Gerechtigkeit und Harmonie.
Herausragend fand ich die Entwicklung der Charaktere, die nicht viel Zeit mit Hadern und Zweifeln verbrachten, sondern allerlei Gelegenheiten bei Schopfe packten und auch zum Wohle des größeren Ganzen wirkten. Trotz des trennenden und dramatischen Starts der Protagonisten zueinander erlebte ich hier schnell einen Zusammenhalt der für mich die Ereignisse gut tragen konnte und sich nicht in Missverständnisen und gekränkten Gefühlen verlor, was ich zu Anfang mehr erwartet hätte, dennoch begrüßte, dass es eben nicht so war.
Und von diesen Ereignissen gab es viele. Die Handlung schritt forsch voran, wir lernen fantastische Orte der Welt und eine Vielzahl an Charakteren kennen, die ihren Part im Großen Ganzen einnehmen, an manchen Stellen vielleicht sogar etwas zu zügig. Ich glaube, man hätte damit auch locker zwei Bücher füllen können wenn man einzelne Passagen weiter in die Tiefe ausgebaut hätte. So ist es ein strammer Marsch, aber eben auch keine Zeit für Langeweile, man liest und liest und schwupps, vorbei!
Besonders die eingewobene Romanze kommt mir aber unter diesem Aspekt etwas zu eilig und flach daher. Ich mag die witzigen Gespräche und den Umgang miteinander, kaufe die weiteren Entwicklungen aber emotional nicht so ganz ab. Ich hätte es schön gefunden, wenn hier etwas mehr Spotlight gelegen hätte.
Dennoch bin ich voll im Lese-Fieber und giere nach der Fortsetzung!

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Der Prolog greift bereits auf, was der Titel "Uns bleibt immer New York" bereits anteasert- in diesem Roman ist mit "Happy Ever After" eher nicht so zu rechnen. Dennoch entwickeln sich gewisse Dinge doch tendentiell unerwarteter als gedacht.
Wir begleiten auf den Seiten den begnadeten Künstler Leo, der sein Talent etwas missbraucht hat um Fälschungen anzufertigen und nun die Suppe dieser Taten fleißig auslöffelt und Lorraine, die, verfolgt von einem geheimnisvollen Stalker, nach New York kommt um hier eine Filiale aufzubauen.
Die Entwicklung zwischen den Protagonisten läuft abwechselnd sanft und stürmisch und konnte mich mit ihren gefühlvollen Darstellungen, aber auch mit tiefgründigen Gesprächen von ihrer Echtheit überzeugen, ich mochte die gemeinsame Reise der beiden sehr gerne.
Überrascht hat mich das Ende, ich muss aber sagen, für das, was ich durch den Start erwartet habe, hat es mich doch noch sehr positiv überrascht.

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"Northern Spy" hat mir als Gesamtpaket rundum gut gefallen. Bereits die ersten Seiten konnten mich direkt ansprechen und haben mich in ihren Bann gezogen sodass das Buch rasch weitergelesen war und sich für mich zu einem richtigen Page Turner entwickelte.
Ob ich diesen Roman aber Thriller nennen würde wage ich etwas zu bezweifeln. Die Spannungslinie war für mich hier eher subtil, hart und bedrohlich im Hintergrund aufgebaut, gleich einer Schlinge die zu Beginn locker gelegt sich im Laufe des Romans immer weiter zuzieht.
Den Nordirland Konflikt fand ich für Menschen, die sich zuvor nicht viel damit politisch beschäftigt haben gut erklärt, für mich lag das Hauptaugenmerk dieses Buches auch eher auf dem inneren Konflikt und den moralischen Gewissensentscheidungen die getroffen werden müssen. Dabei finde ich es besonders spannend, dass diese Geschichte eben durch die Augen der "Schwester" erzählt wird, die eben von all den Ereingissen überrascht und überrumpelt wird. Besonders sympathisch und nahegehend erlebe ich das Element rund um den kleinen Sohn Finn, die Stellen in denen es um ihn ging haben mich oft besonders zum Schmunzeln und mitfühlen gebracht und der hohe Anteil den er am Buch hat macht es für mich sehr viel lebendiger.

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Bereits das bunte Cover mit den Einhörnern zeigt uns unmissverständlich, dass wir in diesem Kinderbuch eine magische Welt betreten. Einmal aufgeschlagen bekommen wir mit einer Reichskarte einen Überblick. Denn hier leben nicht nur Einhörner, nein, auch Trolle und Feen haben ihr eigenes Gebiet. Nur leider ist unter den Bewohnern ein schrecklicher Streit ausgebrochen, doch warum?
Sternenschweif ist kein Stand Alone, sondern ein Buch aus einer größeren Reihe in der es darum geht, dass das bei einer Familie lebende Einhorn mit dem kleinen Mädchen Abenteuer erlebt. Diesmal machen die beiden sich auf die Suche, das Reich zu retten. Der Schreibstil ist einfach gehalten und die Seiten mit vielen Illustrationen zusätzlich geziert, zwischendurch gibt es sogar ein Bild zu entdecken. Mit großen Buchstaben, kleinen Kapiteln und deutlichen Überschriften spricht dieses Buch Erstleser an.

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"Luki träumt von der Schule" erzählt auf 12 Doppelseiten die Erlebnisse des Katers Luki, der sich eines Tages listig mit einem seiner drei Mädels in die Schule mogelt.

Mich hat überrascht, wie knapp und kurz die Geschichte am Ende dann doch eigentlich war, sodass ich das Gefühl hatte, es wurden zwar zwei tolle Themen zusammengebracht (Schule und Haustiere), jedoch wirklich nur sehr sehr überflächlich behandelt.

Die Ereignisse werden in recht ruhigem dahinerzählenden Ton geschildert, das Highlight ist jedoch die für ein Kinderbuch recht ungewöhnliche Perspektive denn: Kater Luki kommt selbst zu Wort, die Kids bei denen er lebt sind Nebendarsteller in seiner Geschichte. Ich glaube, dass damit auch viel Empathie geschult wird und dieser witzige Dreh regt einfach dazu an auch darüber zu philosophieren "was würden die Vierbeiner wohl sagen".

Was mir auch noch sehr gefällt sind die Zeichnungen, die liebevoll in Aquarell gemalt wurden.

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