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Veröffentlicht am 01.04.2023

Liebe zur Musik

Beyond the Stars
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„Beyond the Stars“ von Mareen Knoth schlägt mit einer Rockstar Romance ganz ungewohnte Töne an.
Nachdem ihre eigene aussichtsreiche Gesangskarriere zerplatzt ist, hat sich Natalie Winter als Stimmcoach ...

„Beyond the Stars“ von Mareen Knoth schlägt mit einer Rockstar Romance ganz ungewohnte Töne an.
Nachdem ihre eigene aussichtsreiche Gesangskarriere zerplatzt ist, hat sich Natalie Winter als Stimmcoach darauf spezialisiert, anderen Künstlern aus ihren Gesangskrisen zu helfen und deren Stimmkünste zu optimieren. Nie hätte Natalie damit gerechnet, dass der weltbekannte Rockstar Renard ihre Dienste in Anspruch nehmen würde. Kurzerhand reist sie nach Kanada, aber offenbar ist Renard bzw. Pascal Girard alles andere als begeistert von Natalies speziellen Methoden. Doch das Management macht Druck und so raufen sich beide doch noch zusammen. Zwischen Training und gemeinsamen Stunden in Pascals Villa kommen sie ich immer näher und bald können sie die sprühenden Funken nicht mehr unter Kontrolle halten.

Der Schreibstil von Mareen Knoth liest sich leicht und flüssig und ich mag vor allem die kurzen Kapitel, die einen automatisch verleiten, immer weiter zu lesen. Das Buch ist der Auftakt zur Renard-Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Natalie ist hat sich als professionelle Stimmtrainerin etabliert, doch der neue Auftrag könnte ihre Karriere enorm pushen. Aber ein Misserfolg könnte diese genauso gut zerstören, was für enormen Druck sorgt.
Unsere Hauptfigur schwankt zwischen absoluter Professionalität und naiven Gedankenspielen, was nicht in jeder Situation glaubhaft wirkt. Ich mag Natalie, aber stellenweise ist sie ziemlich bestimmend und dogmatisch und stellt ihre Meinung als die einzig Wahre hin. Damit habe ich immer so meine Probleme.
Pascals Krise ist komplett nachvollziehbar und auch der ganzheitliche Ansatz von Natalie macht bei ihm durchaus Sinne. Seine emotionalen Sprünge verursachen manchmal Kopfschmerzen, aber dafür fand ich das Ende total süß und gelungen.
Für mich als klaren musikalischen Laien waren die vielen Fachbegriffe und Trainingsbeschreibungen oft viel zu viel und zu komplex. Dadurch geht die eigentliche Lovestory und die Verbindung zu den Charakteren etwas verloren, weil alles für meinen persönlichen Geschmack so steril und nüchtern erscheint. Die Grundidee ist gut, aber der letzte Funke ist bei mir nicht ganz übergesprungen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute vier Sterne!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2023

Geheimer Fluch

A Whispered Curse
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„A Whispered Curse“ von Livia Haydon erzählt eine Romantasy, in der ein Fluch das Schicksal der Hauptfiguren bestimmt.
Madison Farneo hat sich mit dem College einen Traum erfüllt, denn sie will endlich ...

„A Whispered Curse“ von Livia Haydon erzählt eine Romantasy, in der ein Fluch das Schicksal der Hauptfiguren bestimmt.
Madison Farneo hat sich mit dem College einen Traum erfüllt, denn sie will endlich ihr Leben selbst bestimmen und sich von den Schatten ihrer Vergangenheit lösen. Der erste Tag ist fast überstanden, aber da verwechselt Madison die Duschräume und stößt ausgerechnet mit Darian Verhoeven zusammen. Darian hat am College einen Ruf als Player, der niemals von seinen eisernen Regeln abweicht. Doch in Gegenwart von Madison scheinen seine Regeln nicht zu gelten, was sowohl Madison als auch ihn selbst verwirrt. Beide können der gegenseitigen Anziehung nicht widerstehen, doch diese birgt auch Gefahren, von denen Madison nichts ahnt.

Bei diesem Buch ist mir zuerst das wunderschöne Cover ins Auge gefallen, welches mit seiner floralen Gestaltung und seinen tollen Farben perfekt zu einer geheimnisvollen Romantasy passt.
Geheimnisvoll ist auch der Einstieg in die Story, der aber durch den leichten und flüssigen Schreibstil von Livia Haydon problemlos funktioniert. Der Aufbau der Handlung ist gut gelungen, denn erst nach und nach enthüllen sich die dunklen Geheimnisse unserer Protagonisten, die beide eine dramatische Vorgeschichte im Gepäck haben.
Madison ist auf der einen Seite eine starke und schlagfertige Studentin, aber in manchen Momenten merkt man ihr ihre Unschuld und Naivität doch an. Das ist nichts Schlimmes und außerdem ist es genau das, was Darian so anzieht.
Darian pflegt sein Image als unnahbares Rich-Kid, welches völlig emotionslos Frauen konsumiert, und zwar ausschließlich nach seinen eigenen strengen Regeln. Das mindert offensichtlich kaum seine Beliebtheit und Anziehungskraft, wirkt jedoch wenig sympathisch. Wäre er nicht in Madisons Gesellschaft wie ausgewechselt, hätte ich ihn nicht mögen können.
Die Grundidee hat mir gefallen und auch insgesamt konnte mich diese Romantasy überzeugen. Einzig die Tatsache, dass die Handlung fast ausschließlich um Madison und Darian kreist, sorgt dafür, dass sich ein paar kleine Längen einschleichen. Der Fokus liegt ganz klar auf ihrer besonderen Beziehung und das ist auch wichtig, aber mir fehlte ein bisschen Spannung außerhalb ihrer rosaroten Blase.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Zweite Chancen

Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer
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„Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer“ von Mona Jones erzählt von zweiten Chancen und Neuanfängen an der Küste von Maine.
Die freie Journalistin, Bloggerin und leidenschaftliche Surferin Tamika lässt ...

„Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer“ von Mona Jones erzählt von zweiten Chancen und Neuanfängen an der Küste von Maine.
Die freie Journalistin, Bloggerin und leidenschaftliche Surferin Tamika lässt sich seit Jahren vom Leben treiben geht keine langfristigen Verbindungen ein. Als wieder einmal eine ihrer Beziehungen gescheitert ist und sie gleichzeitig auch noch ihre Wohnung verliert, benötigt sie dringend einen neuen Auftrag, um sich finanziell über Wasser zu halten. Eigentlich hasst Tamika Boulevard- und Klatschzeitschriften, aber die Story über den zurückgezogenen Bassisten Damian Adair wird sehr gut bezahlt. Angeblich soll er sich momentan an der Küste aufhalten und so glaubt Tamika, dass sie Arbeit und Vergnügen verbinden kann. Doch der Auftrag entwickelt sich anders als gedacht.

Das Surferfeeling konnte mich bei diesem Buch von Anfang an packen und ich konnte das Meeresrauschen beim Lesen förmlich hören. Beim Setting springt der Funke bei mir also definitiv über, aber auch der Schreibstil von Mona Jones liest sich leicht und locker.
Die Handlung wird abwechselnd aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei der Fokus ganz deutlich auf Tamika liegt. Ich könnte gar nicht sagen, welcher Handlungsfaden mir besser gefallen hat, aber letztendlich sind alle miteinander verknüpft.
Surfergirl Tamika flattert durchs Leben und ich hätte mir bei ihr einen detaillierteren Einblick in ihre Vergangenheit gewünscht. Mir fehlt der Grund für ihr Beziehungsverhalten, der zwar genannt wird, aber nie näher ausgeführt. Insofern kann ich ihre Sichtweisen nicht immer nachvollziehen. Auch die Dynamik mit Matt ist eher schwierig, zumal Tamika selbst genau das tut, was sie bei ihrem Ex verurteilt.
Damian und Annabelle konnten mich da eindeutig mehr berühren, da ihre Geschichte tiefer beleuchtet wird, obwohl ihre Anteile im Buch wesentlich geringer sind als die von Tamika.
Insgesamt finde ich die Story aber gut gelungen. Die jeweiligen Leidenschaften der Figuren sind mitreißend dargestellt, so dass ihre Faszinationen fast auf einen selbst überspringen. Bei den zwischenmenschlichen Emotionen fehlte mir persönlich der letzte Funke, aber trotzdem macht die Lektüre Spaß.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Gefährliche Geheimnisse

Breeds - Stygians Ehre
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„Breeds – Stygians Ehre“ von Lora Leigh ist der neunzehnte Teil ihrer Breeds-Serie.
Der Enforcer und Wolf-Breed Stygian ist seit einiger Zeit auf der Mission, die vor zwölf Jahren aus einem Labor entflohene ...

„Breeds – Stygians Ehre“ von Lora Leigh ist der neunzehnte Teil ihrer Breeds-Serie.
Der Enforcer und Wolf-Breed Stygian ist seit einiger Zeit auf der Mission, die vor zwölf Jahren aus einem Labor entflohene und seitdem spurlos verschwundene Honor Roberts zu finden. Sie ist nach der Ansicht seines Anführers der Schlüssel, um ein Heilmittel für dessen tödlich erkrankte Tochter zu finden. Liza Johnson scheint mit dem damaligen Verschwinden etwas zu tun zu haben, aber da sie auch die mögliche Gefährtin für Stygian ist, gerät er durch den Paarungsrausch in deutliche Loyalitätskonflikte. Zumal Liza alles andere als begeistert ist, ihr unabhängiges Leben für ein Dasein als Partnerin eines Breeds zu opfern.

Lora Leigh setzt die spannende Rahmenhandlung der Serie fort, wobei die einzelnen Charaktere ihr Rollenschema wie gewohnt ausfüllen. Man sollte die Reihe definitiv kennen, denn ansonsten wird das Verständnis der Zusammenhänge ziemlich schwierig. Im Fokus steht wieder ein neues Paar, welches vom Paarungsrausch vollkommen überrollt wird und dessen bisheriges Leben dadurch völlig auf den Kopf gestellt wird.
Stygian ist der Typ einsamer Alpha-Wolf, der keinen Widerspruch gewohnt ist. Ausgerechnet seine Partnerin erweist sich aber als nicht unbedingt kooperativ und auch als die Dinge ihren obligatorischen Lauf genommen haben, ist das Happy End kein Selbstläufer.
Liza hat viele Geheimnisse, aber auch wenn sie sich aufgrund der sprudelnden Hormone unaufhaltsam zu Stygian hingezogen fühlt, hat sie große Vorbehalte, was das Leben als Gefährtin und ihre zukünftige Loyalität anbelangt.
Die Handlung folgt dem üblichen Muster und natürlich steht die Verpaarung von Liza und Stygian im Mittelpunkt. Obwohl die Geschichte teilweise abgeschlossen wird, lässt das offene Ende viel Raum für die Fortsetzung und die noch ungeklärten Fragen. Ich bin etwas hin- und hergerissen, denn manchmal hat mir die Dynamik von Liza und Stygian richtig gut gefallen, während ich an anderen Stellen einfach nur weiterblättern wollte.

Mein Fazit:
Für Fans der Serie eine solide Fortsetzung und daher gibt es von mir insgesamt vier Sterne!

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Wege des Schicksals

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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„The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?“ von Elle Cook ist so viel mehr als eine lustige Lovestory um eine ungewöhnliche Fernbeziehung.
Ein Zahlendreher in der Telefonnummer und der ...

„The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?“ von Elle Cook ist so viel mehr als eine lustige Lovestory um eine ungewöhnliche Fernbeziehung.
Ein Zahlendreher in der Telefonnummer und der Amerikaner Davey landet bei der Engländerin Hannah und einem netten Gespräch mit einer Unbekannten. Die Verbindung reißt nicht ab, denn die Sympathie ist ab der ersten Sekunde vorhanden. Doch dann nimmt Davey einen Job in London an und die Telefonate und Nachrichten der beiden werden immer tiefgründiger und lassen die gegenseitigen Gefühle ernster werden. Als schließlich das erste Treffen der beiden ansteht, taucht Davey jedoch plötzlich komplett ab und lässt Hannah enttäuscht und ratlos zurück.

In Zeiten von Online-Dating ist es für mich schon realistisch, dass man jemanden lieben kann, den man nie zuvor persönlich getroffen hat. Genauso geht es unserer Hauptfigur Hannah, die Davey zumindest per Videocall kennenlernt. Irgendwie erwartet man ein romantisches Hin und Her und eine lockere Romanze, aber schon nach wenigen Kapiteln dreht sich die Story abrupt und in eine Richtung, die alles andere als witzig ist.
Im Nachwort erläutert Elle Cook ihre ganz persönlichen Motive für dieses ernste Thema und man kann sie dadurch noch besser verstehen. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und der Hauptteil der Handlung fokussiert sich auf Hannah und ihre Erlebnisse und Gefühle. Davey darf zwar auch zu Wort kommen, aber meiner Meinung nach hätte sein Part ruhig größer ausfallen können.
Das Schicksal hat für Hannah und Davey offenbar andere Pläne als ein schnelles Happy End und so darf man sie bei all ihren Höhen und Tiefen begleiten, die sich getrennt voneinander durchstehen müssen. Ich konnte nicht alle ihre jeweiligen Entscheidungen nachvollziehen, was aber nicht schlimm ist. Da Leben ist nun einmal nicht vorhersehbar und nimmt oft unerwartete Umwege, die man einfach akzeptieren muss. Im Buch ist aber die ganz besondere Verbindung von Hannah und Davey immer spürbar.

Mein Fazit:
Eine etwas andere Lovestory, die von mir gern eine Leseempfehlung bekommt!

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