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Veröffentlicht am 10.03.2023

Fesselnder Schreibstil

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Mein erstes Buch der Autorin und ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen. Bis zur Hälfte habe ich es in einem Rutsch gelesen und mich dann zu einer Pause gezwungen. Durch den fesselnden Schreibstil ...

Mein erstes Buch der Autorin und ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen. Bis zur Hälfte habe ich es in einem Rutsch gelesen und mich dann zu einer Pause gezwungen. Durch den fesselnden Schreibstil fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Das Rotkäppchen, in dieser Story „Red“ genannt, ist eine taffe und mutige junge Frau, die für mich so gar nicht in die bekannte Märchenerzählung passen wollte. Jedoch hat sie mich mehrmals überrascht, aber auch manchmal mit ihrer eigenen Art nervlich fertig gemacht. Eine KRISE hat das Land voll im Griff, ein Virus, das man nicht ganz einordnen kann, nicht weiß wo es herkommt und an dem Menschen sterben…na wer denkt da nicht an Corona? Ich jedenfalls habe mit Erschrecken viele Parallelen feststellen können. Auf jeden Fall macht sich Red mit ihrem Bruder auf den Weg zum Haus der Großmutter. Doch sie fürchtet sich nicht vor dem tiefen dunklen Wald, sondern vor den Menschen, denen sie auf dem Weg begegnen könnten. Gruselig, brutal, nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete. Das Ende kam dann auf einmal so plötzlich und mir war, als würden etwa 50 Seiten des Buches fehlen… denn eine große Frage wurde nicht geklärt und der Weg, den Red beschreiten musste, war mit grausamen Bekanntschaften, interessanten Wegbegleitern, viel Blut, Plündereien und dem Kampf ums Überleben übersät. Ach und die Wissenschaft spielte dabei auch eine tragende Rolle, was man Ende für mich persönlich etwas zu abgedreht erschien.

Wen habe ich nun neugierig gemacht?

P.S.: Das Cover ist der Knaller! Schon allein dafür braucht man dieses Buch in seinem Bücherregal. Das Cover und der dazugehörige Farbschnitt – wow!

…und noch etwas: Ich habe mir die beiden Vorgängerbände „Die Chroniken von Peter Pan“ und Die Chroniken der Meerjungfrau“ auch geholt und bin schon gespannt! Viel mehr freue ich mich aber schon auf den nächsten Band und warte sehnsüchtig darauf nach „Sleepy Hollow“ zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Kleine Auszeit in Schottland

Unverhofft perfekt
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„Unverhofft perfekt“ besticht mit einem wunderbaren Cover, passenden Kapitelzierden, einer mir bekannten und liebevollen Innengestaltung, einen wundervollen Setting (Schottland), einem flüssigen Schreibstil ...

„Unverhofft perfekt“ besticht mit einem wunderbaren Cover, passenden Kapitelzierden, einer mir bekannten und liebevollen Innengestaltung, einen wundervollen Setting (Schottland), einem flüssigen Schreibstil und doch hat mich das Buch etwas enttäuscht zurückgelassen.

Die Protagonistin Emma braucht dringend eine Auszeit, sieht in der Auslage einer Buchhandlung einen Reiseführer liegen und macht sich einen Monat später auf den Weg nach Schottland und möchte mit Wanderrucksack- und schuhen, Zelt, ein paar Dosensuppen und einem Ziel vor Augen den „West Highland Way“ bezwingen. Wer Schottland liebt muss dieses Buch unbedingt lesen. Das Zeichen der Distel mag ich und fand es schön, dass es immer präsent im Buch war. Egal, ob als Kapitelzierde oder anders. Ich persönlich wäre für so einen Trail nicht gerüstet. Ich würde es schon gern wagen, aber dann wohl eher in Hostels übernachten als im Zelt. Das ist so gar nicht meins.

Nun zu den Schwächen des Buches. Wie gesagt, es ist meine persönliche Meinung und andere können es anders sehen. Ich hätte mir mehr von Emma gewünscht. Das sie vor allem ihren Weg größtenteils allein beschreitet- so wie gedacht-, mehr von ihren Beweggründen und das sie mehr zu sich findet. Mehr Augenblicke, die hervorgehoben werden.
Den Protagonisten Colin kann ich auch nach Beenden des Buches nicht ganz greifen. Seine Hintergründe den Trail zu gehen haben mich berührt, jedoch mochte ich seine Art nicht. Er war mir zu aufdringlich und dieses ständige Flirten fand ich auf die eine oder andere Weise nicht so angebracht. Ich glaube das Buch hätte eine ganz andere Wendung genommen, wenn die beiden sich erst später kennengelernt hätten. Am Ende war es schon emotional, aber auch für mich vorhersehbar.

Genug davon… was ich noch interessant fand, ist, dass am Ende Raum gelassen wurde für einen zweiten Band. Eventuell für eine Geschichte der besten Freundin Lea oder Colins Bruder Brian.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Schonungslose Ehrlichkeit

Zwischen meinen Zeilen
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Heute möchte ich euch den Gedichtband „Zwischen meinen Zeilen“ von Tatjana Z. vorstellen und ein bisschen darüber schreiben. Die Autorin ist in ihrem Gedichtband schonungslos ehrlich und legt ihr Herz, ...

Heute möchte ich euch den Gedichtband „Zwischen meinen Zeilen“ von Tatjana Z. vorstellen und ein bisschen darüber schreiben. Die Autorin ist in ihrem Gedichtband schonungslos ehrlich und legt ihr Herz, ihre Freude, aber vor allem ihren ganzen Schmerz und alles was sie hat in ihrer Poesie offen. Als Leserin hatte ich das Gefühl bis ins kleinste Kämmerlein ihrer Seele blicken zu können. Ich weiß nicht, ob ich selbst den Mut dazu hätte. Sie schreibt über die erste Liebe, über ihre Exfreunde, über den Tod von nahe stehenden Personen, Familienmitgliedern, über Mut, Hoffnung und ihr Leben. Die Gedichte sind meist über mehrere Seiten verfasst, sodass es für mich etwas schwer war allem zu folgen. Ich hätte zwischendrin eine Pause gemacht, doch dann hätte mir der Anschluss gefehlt. Zudem war ich nicht darauf gefasst. Ich hatte im Vorfeld eine Mischung aus kurzen und längeren Texten erwartet, wurde jedoch mit einer Art poetischen Geschichte überrascht.

Kurzes Fazit: Ein Gedichtband voller Poesie, lange Texte, die unerwartet kamen und dennoch zum Nachdenken anregen und den Schmerz fühlen lassen. Ich persönlich würde eher zum eBook greifen, denn mit knapp 100 Seiten finde ich 16€ doch schon sehr viel für das Taschenbuch. Jedoch macht das Cover viel her und ich kann nur sagen, ich liebe es! Durch die Schlichtheit und das Handlettering wurde ich darauf aufmerksam. Einfach wundervoll.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück

Inselluft
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Nachdem ich das Buch beendet hatte war ich etwas zwiegespalten und bin es noch. Einerseits mag ich das Cover sehr und auch das Setting und die Beschreibungen der Insel Föhr haben mich fasziniert und großes ...

Nachdem ich das Buch beendet hatte war ich etwas zwiegespalten und bin es noch. Einerseits mag ich das Cover sehr und auch das Setting und die Beschreibungen der Insel Föhr haben mich fasziniert und großes Meerweh in mir ausgelöst. Ich habe bei dem Klappentext und dem Titel etwas ganz anderes erwartet… eine leichte Sommerlektüre, ein bisschen Kitsch, dufte Begegnungen, eine große Liebe, Inselluft und Meer. Was ich andererseits bekommen habe, war eine Geschichte, die für mich mit den vielen ernsten und auch widersprüchlichen Themen nicht zum Klappentext gepasst hat. Vor allem würde ich eine Triggerwarnung am Anfang des Buches sehr wichtig finden! Die Protagonisten wollten mir nicht alle sympathisch werden, was okay ist, denn sie haben bei mir unterschiedliche Gefühle beim Lesen ausgelöst.

Sarah beginnt einen Neuanfang auf Föhr und sie war mir sofort sympathisch aufgrund ihrer Pollenallergie, mit ich mich auch rumschlagen muss… auch ihre herzensgute, forsche und schlagfertige Art mochte ich. Doch während der Geschichte und ihrer Entwicklung wurde sie mir mit ihren Aussagen zunehmend unsympathischer und nachlässiger. Vielleicht auch oberflächlich oder flatterhaft. Auch Fee würde ich nicht als ihre Freundin bezeichnen. Die beiden männlichen Charaktere Sven und Marten könnten unterschiedlicher nicht sein. Sven war und bleibt mir suspekt und unsympathisch. Marten dagegen könnte ein guter Bookboyfriend sein. Freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit! Die Begegnungen zwischen ihnen allen waren meist witzig und sprühten vor Charme. Das hat mir definitiv gefallen. Star der Story war für mich definitiv ihre neue Kollegin Gretje!

Die Autorin schreibt flüssig, mit unerwarteten Wendungen, aber da manche Aussagen in meinen Augen widersprüchlich waren und ich durch den Klappentext etwas anderes erwartet habe, konnte ich mich nicht ganz auf die Geschichte einlassen. Aber wie immer sind Geschmäcker verschieden und vielleicht ist es genau die richtige Geschichte für dich.


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Veröffentlicht am 10.12.2024

Luft nach oben

Vienna 1: Blinding Lights
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Also ehrlich gesagt war das letzte Kapitel und damit der Cliffhanger, das beste Kapitel des ganzen Buches- jedenfalls meiner Meinung nach.

Der Start ins Buch fiel mir etwas schwer und auch zwischendrin ...

Also ehrlich gesagt war das letzte Kapitel und damit der Cliffhanger, das beste Kapitel des ganzen Buches- jedenfalls meiner Meinung nach.

Der Start ins Buch fiel mir etwas schwer und auch zwischendrin gab es einige Längen. Was nicht unbedingt am Schreibstil lag, sondern einfach am Inhalt. Livia, die Protagonistin verstellt sich ihr gesamtes Leben, feiert dauernt in Clubs, nimmt Drogen, um sich in eine andere Welt zu flüchten. Nur in ganz dunklen Momenten kann sie sie selbst sein. Ihre Mutter ist weg, sie wahrt als Tochter des Bürgermeisters den Schein,  postet Beiträge bei Social Media über ihr strahlend schönes, prunkvolles und glitzerndes Leben. Doch dann eröffnet der Vater ihr und ihrer kleinen Schwester Nora (by the way mein Lieblingscharakter), dass er jemand Neues kennengelernt hat, was für mich sehr vorhersehbar war. Zudem gibt es auch einen Stiefbruder und schon sind wir im Trope Forbidden Love/ Enemies to lovers.
Die Beziehung der beiden hat sich stetig entwickelt, doch die Umsetzung war einfach nicht meins. Und doch würde ich nach dem Cliffhanger weiterlesen wollen- denn jetzt kommt endlich richtig Fahrt auf! Mehr kann ich dazu nicht verraten, wenn dann müsst ihr es selbst lesen, obwohl ich mir unsicher bin, ob ich eine Leseempfehlung aussprechen kann. Ich glaube aber, dass es andere Bookies gibt, die die Geschichte mögen werden.

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