Cover-Bild Raum
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.11.2012
  • ISBN: 9783492301299
Emma Donoghue

Raum

Roman | Buch zum Film - zutiefst beklemmend und berührend
Armin Gontermann (Übersetzer)

Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es noch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Eine interessante und auch spannende Geschichte

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Im Gegensatz zu vielen hatte ich von Anfang an überhaupt keine Probleme in das Buch reinzukommen, da ich schon wusste, das es aus der Sicht eines 5jährigen geschrieben wurde. Das bringt natürlich mit sich, ...

Im Gegensatz zu vielen hatte ich von Anfang an überhaupt keine Probleme in das Buch reinzukommen, da ich schon wusste, das es aus der Sicht eines 5jährigen geschrieben wurde. Das bringt natürlich mit sich, dass die Grammatik und andere Wörter falsch ausfallen. Ich „war“ also von Anfang an Jack, der seit seiner Geburt in diesem Raum alleine mit seiner Mutter wohnt.
Ich fand es interessant, wie die Mutter alles ihn ihren Möglichkeiten stehende zu tun um Jack ein halbwegs normales Leben zu bieten – was es natürlich überhaupt nicht war.

Interessant war das Buch auf jeden Fall und als der Fluchtversuch gemacht wurde, hab ich echt den Atem angehalten.
Alles in allem war das Buch logisch verständlich, was den Ablauf der Geschichte betrifft.
Ich konnte sowohl die Handlungen und auch Gedanken von Jack nachvollziehen, als auch von der Mutter und den Großeltern.
Allerdings hatte ich ab und an mit der Wortwahl von Jack meine Zweifel.
Es sollte ja nach Bezeichnungen und Grammatik die eines 5jährigen sein, der unter besonderen Umständen bis dato aufgewachsen war – kein Problem.
Aber immer wieder „wechselte“ die Wortwahl dann wieder zu Fremdwörtern und eine Ausdrucksweise, wie von einem studierten Erwachsenen.
Das passte überhaupt nicht zusammen, meiner Meinung nach. Das war für mich auch nicht damit zu erklären, dass die Mutter ihn ja nach ihren Möglichkeiten selbst unterrichtet hat, dann hätte z. B. die kindliche Grammatik auch anders sein müssen.
Das Konzept von Jacks Sprache fand ich dann doch nicht richtig durchdacht.

Abschließend kann ich aber sagen, dass es – bis auf meine Bemängelung – eine runde Geschichte war, die auf keinen Fall Mainstream ist.
Auch die psychische Seite bei Jack und seiner Mutter konnte ich verstehen – selbst die Sache mit „Schlimmer Zahn“, auch wenn sich mir jedes Mal wieder die Nackenhaare aufstellten …

Mein Fazit:
Eine interessante und auch spannende Geschichte, die zeigt was eine Extremsituation für Folgen haben kann.
Ein Buch , das mich unterhalten hat und nicht aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter ging.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Die bedrückende Atmosphäre kommt gut rüber…

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Raum zu bewerten, ist tatsächlich nicht einfach. Die Geschichte wird aus der Perspektive des 5-jährigen Jack geschildert und sprachlich wurde es daher auch von der Autorin angepasst. Sehr wahrscheinlich ...

Raum zu bewerten, ist tatsächlich nicht einfach. Die Geschichte wird aus der Perspektive des 5-jährigen Jack geschildert und sprachlich wurde es daher auch von der Autorin angepasst. Sehr wahrscheinlich um es authentischer wirken zu lassen. Und genau die Tatsache machte das Lesen auf Dauer etwas anstrengend. Zum Beispiel wurden Gegenstände personalisiert, indem Artikel weggelassen wurden.

Die Geschichte ist gut und beängstigend real, wie man aus diversen Fällen der Kriminalgeschichte weiß. Jedoch mochte ich die Umsetzung nicht so gerne. Von daher gibt es drei Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.08.2019

Raum

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Es war für mich selten so schwierig, ein Buch zu bewerten wie bei diesem hier.
Zum einen ist das Thema definitiv lesenswert - was Jack und seiner Ma in den letzten 5 bzw. 7 Jahren passiert ist, ist an ...

Es war für mich selten so schwierig, ein Buch zu bewerten wie bei diesem hier.
Zum einen ist das Thema definitiv lesenswert - was Jack und seiner Ma in den letzten 5 bzw. 7 Jahren passiert ist, ist an Grausamkeit sicher kaum zu überbieten.
Zu den beiden Protagonisten konnte ich keine wirkliche Bindung aufbauen, ich fand sie zwischendurch vielmehr sogar nervig, was eigentlich unfair ist, weil sie aufgrund ihrer Lebensumstände sicher gar nicht anders können.
Besondere Schwierigkeiten hatte ich aber mit dem Schreibstil.
Das Buch ist aus der Sicht der 5-jährigen Jacks geschrieben - und man merkt hier ganz deutlich, dass er sein bisheriges Leben in nahezu vollständiger Isolation verbracht hat.
Der Satzbau, die Wörter, die fehlenden Artikel - das alles macht das Lesen der Geschichte meiner Meinung nach auch nach vielen Seiten extrem schwierig.
Alles in allem habe ich es eigentlich nur fertig gelesen, um zu erfahren wie die Sache den nun ausgehen wird - ich habe allerdings mehrfach überlegt, das Buch einfach abzubrechen...

Veröffentlicht am 23.04.2017

Einfach & doch anspruchsvoll

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Dieses Buch ist aus der Sicht und in der Sprache eines (sprachentwicklungsverzögerten) Kindes geschrieben und stellt doch einige Anforderungen an den Leser. 1. muss man mit der doch sehr dramatischen Geschichte ...

Dieses Buch ist aus der Sicht und in der Sprache eines (sprachentwicklungsverzögerten) Kindes geschrieben und stellt doch einige Anforderungen an den Leser. 1. muss man mit der doch sehr dramatischen Geschichte klarkommen. Immer wieder kommen Details der Entführungsgeschichte heraus und die Story hat mich wirklich berührt. 2. muss der Leser sehr oft um die Ecke denken, um zu verstehen, was Jack gerade meint. Den Gedankengängen zu folgen ist nicht immer einfach. Man wird sehr stark in die Gefühle des Jungen hineingezogen, was einen oft berührt, aber auch manchmal sehr anstrengend ist. Ohne jetzt zu viel zu verraten verändert sich im Laufe des Buches viel im Leben von Jack und er kommt damit nicht immer so wirklich gut klar. Das hat mich oft schon...etwas angestrengt beim Lesen, muss ich ehrlich zugeben. Manchmal hätte ich es gewinnbringender gefunden, auch mal die Schilderung aus einer anderen Perspektive zu haben, z.B. jener von "Ma". So ist es leider doch ein wenig eindimensional.
Nichtsdestotrotz ein wirklich gutes Buch mit einem spannenden Thema, das sehr ungewöhnlich geschrieben ist.
PS. Die Sprachauffälligkeiten des Jungen sind etwas...willkürlich. Evtl. liegt es auch an der Übersetzung, aber die Fehler sind insgesamt sehr inkonsistent und nicht...realistisch. Da hätte sich der/die Übersetzer/in mal von einem Logopäden beraten lassen sollen ;) 

Veröffentlicht am 01.08.2017

anstrengend zu lesen

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Inhalt
Raum ist das Zuhause von Jack und seiner Mutter. doch als er alt genug ist, zu begreifen, erklärt sie ihm, dass es draußen noch viel mehr gibt und seine Ma nicht immer in Raum war.

Eigene Meinung
Puh, ...

Inhalt
Raum ist das Zuhause von Jack und seiner Mutter. doch als er alt genug ist, zu begreifen, erklärt sie ihm, dass es draußen noch viel mehr gibt und seine Ma nicht immer in Raum war.

Eigene Meinung
Puh, ich habe mich mit dem Buch echt schwer getan. Es ist aus der Sicht des fünfjährigen Jack erzählt und leider auch so geschrieben. Das soll wahrscheinlich Atmosphäre schaffen und man soll sich besser in ihn hineinversetzen können, doch ich fand das total anstrengend. Er hat viele Grammatikfehler und er benutzt keine Artikel, was mich von allem am meisten gestört hat.
Mir ist schon klar, dass ein Fünfjähriger kein perfektes Deutsch von sich geben kann, aber muss man dann das Buch auch so schreiben? Zudem fand ich es etwas unglaubwürdig, dass Jack keine Artikel benutzt. Seine Mutter redet schließlich normal mit ihm und immerhin haben sie einen Fernseher...

Der erste Teil des Buches war uuuuuuuunglaublich langatmig... Gott sei Dank kam dann eine Wendung, das hätte ich sonst nicht durchgehalten. Irgendwann hat man verstanden, dass die beiden nicht viel zur Verfügung haben und wie auswegslos ihre Situation ist. Alle paar Seiten wird Jack sogar noch gestillt. In dem Alter zu stillen fand ich schon komisch, aber ich muss das ehrlich gesagt auch nicht dauernd unter die Nase gerieben bekommen und dann sagt er dazu immer "was kriegen". Das hat mich echt verrückt gemacht. Außerdem ist die Linke sahniger... wie oft ich das gelesen habe... ich habe es kapiert, aber es interessiert auch null. Weder mich, noch den Verlauf des Buches.

Der weitere Verlauf der Geschichte hat mir etwas besser gefallen, hat mich jedoch auch nicht begeistern können. Es gab keine großen Überraschungen mehr und wie es weitergehen wird war mir gleichgültig. So sollte es allerdings nicht sein, wenn man ein Buch liest.

Jack hat mich ziemlich oft genervt. Er ist unter anderem sehr egoistisch in Situationen, in denen andere dann unter seiner Entscheidung leiden. Klar, er ist ein Kleinkind und denkt noch nicht über mögliche Folgen nach und es soll ja auch authentisch sein, aber es hat mir Jack einfach nur noch unsympathischer gemacht.

Fazit
Mir ergründen sich die vielen positiven Bewertungen nicht. Man hat nichts verpasst, wenn man das Buch nicht liest. Den Film werde ich trotzdem schauen, der hat sicher mehr Potential und die Umsetzung interessiert mich bei Buchverfilmungen immer. Und hoffentlich gibt es da nicht die gezwungene Kleinkindersprache...