Cover-Bild Das Erdbeermädchen
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 13.06.2017
  • ISBN: 9783453419742
Lisa Stromme

Das Erdbeermädchen

Roman
Neben der tiefsten Finsternis strahlt oft das hellste Licht

Sommer 1893. Die Bewohner von Åsgårdstrand, einem malerischen Fischerdorf an der norwegischen Küste, bereiten sich auf die Ankunft ihrer reichen Sommergäste vor. Die junge Erdbeersammlerin Johanne soll den Sommer über als Dienstmädchen im Hause des Admirals Ihlen arbeiten. Johanne freundet sich mit Tullik, der impulsiven Tochter des Admirals, an. Als diese eine verbotene Affäre mit dem noch unbekannten Edvard Munch beginnt, der geächtet am Rande des Dorfes lebt, drohen ihre Freundschaft und der bürgerliche Friede in Asgardstrand daran zu zerbrechen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2017

Ein Wasserfall von Farben

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Handelnde Personen:

Johanne ist eine Jugendliche. Sie lebt in Åsgårdstrand. In Sommer war ihre Aufgabe immer die Beeren sammeln und auf dem Markt im Stadt zu Verkaufen. Sie ist noch ein Kind und ihr kann ...

Handelnde Personen:

Johanne ist eine Jugendliche. Sie lebt in Åsgårdstrand. In Sommer war ihre Aufgabe immer die Beeren sammeln und auf dem Markt im Stadt zu Verkaufen. Sie ist noch ein Kind und ihr kann man leicht maniepulieren. Sie kann noch nicht genau ihre eigene Wünsche von Fremden zu teilen.
Thomas ist Fischer und einen idealen Junge. Er ist der Freund von Johanna. Ich wollte am Anfang nicht trauen, dass es solcher Junge gibt.
Tullik ist die jungerste Schwester in der Familie Ihlen, wo Johanne als Magd arbeiten muss. Sie ist ein Hätschelkind. Sie hat immer bekommen, was sie haben wollte.
Munch ist Maler. Alle halten ihm als Verrückter. Er hat nur eine große Liebe und Ehefrau. Es ist Malen. Was kann aus eine Affere zwischen ihm und Tullik sein?


Meine Meinung:

Ich würde dieses Buch mit einem Wasserfall von Farben vergleichen. Die Autorin hat geschafft die Farben im Worte zu interpretieren. Sie hat die Bilder von einem berümmten Maler in meinem Kopf beleben. Ich bin kein Fan von Malen, aber dankbar diesem Buch habe ich jetzt Sinneswandel auf Bilder. Ich habe nie gedacht, dass ich so was ähnliches fühlen konnte.
Wie geыagt, bin ich weit von Kunst, aber in diesem Buch habe ich mich wohl gefühlt. Da gibt es keine Fachsprache, die nur Maler verstehen werden und dazu die Farben und Empfindungen von Farben so beschrieben wurde, dass man sogar die Farben hören. Ja, ja, hören, das war kein Fehler. Es ist richtig schwierig zu erklären, deshalb empfehle ich zu lesen.
Und klar im Buch gibt es Liebe. Und hier hat mir gefallen, dass Autorin die Liebe sehr realistisch beschrieben hat.
Und kann man auch nicht um Freundschaft vergessen. So was gibt es auch.
Aber für mich am ersten Platz waren die Farben. Ganze meine Seele ist voll von den Farben nach dem Lesen. Ich fühle noch jetzt sie. Es ist richtig wannsinnig.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Mitreißend, emotional, verstörend

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Manchmal greife ich nach einem Buch, ohne tatsächlich zu wissen, was mich erwartet. So ging es mir mit der Geschichte vom Erdbeermädchen Johanne. Der Klappentext und das Cover versprachen mir eine romantische, ...

Manchmal greife ich nach einem Buch, ohne tatsächlich zu wissen, was mich erwartet. So ging es mir mit der Geschichte vom Erdbeermädchen Johanne. Der Klappentext und das Cover versprachen mir eine romantische, wenn auch vielleicht tragische Liebesgeschichte, doch was ich bekommen habe, war sehr viel mehr. Zusätzlich muss ich gestehen, dass ich als Liebhaberin der Impressionisten (schon als Kind war ich von Monets Werken verzaubert) noch nie sonderlich viel mit Expressionismus anfangen konnte, weder in der Malerei, noch in der Literatur. Entsprechend war mir das gesamte Buch über nicht bewusst, dass der Maler Edvard Munch tatsächlich ein existierender Künstler gewesen ist. Er war nicht irgendeiner, ihm wird zugeschrieben, den Expressionismus insbesondere in Deutschland begründet zu haben. Obwohl auch hinter dem titelgebenden Bild „Das Erdbeermädchen“ ein echtes Gemälde steckt, ist es doch eigentlich Munchs Der Schrei, um das es hier geht. Das alles war mir jedoch erst nach Abschluss der Lektüre klar. Meinem Verständnis und Genuss tat meine naive Unwissenheit jedoch keinen Abbruch.

Johanne Lien ist ein von der Autorin erdachtes, sechszehnjähriges Mädchen, welches sie als Vorbild für Heyerdahls Gemälde „Das Erdbeermädchen“ darstellt. Die Geschichte ist aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, doch sie ist nicht die wirkliche Hauptperson. Die Geschehnisse werden auf eine Art erzählt, die deutlich macht, dass sie mit viel Abstand und dem Wissen und der Weisheit des Alters für den Leser präsentiert werden. Der Schreibstil ist reflektierend, mitreißend und einfühlsam auf eine Weise, die beinahe verstörend ist.

Am Rande des Dorfes Åsgårdstrand lebt der im Jahre 1893 noch nicht berühmte Maler Edvard Munch. Johanne ist ihm schon als Kind häufiger begegnet, sie fühlt sich zu ihm hingezogen, da sie seine Art, die Welt zu betrachten, teilt. Sie denkt in Farben und Emotionen, er schenkt ihr Goethes Werk Zur Farbenlehre, um ihr Interesse und ihr Talent zu fördern. Während des schicksalhaften Sommers arbeitet Johanne als einfaches Dienstmädchen für die – ebenfalls real existierende – Familie Ihlen, deren zwanzig Jahre alte Tochter Regine, genannt Tullik, in ihr sofort eine Freundin sieht. Mit Hilfe von Johanne kommt Tullik in Kontakt zu Edvard Munch, Tragik ist vorprogrammiert. Die Liebe zwischen Tullik und Edvard Munch wird die zentrale Geschichte in diesem Buch.

Edvard Munch ist am Ende des 19. Jahrhunderts bei den Bewohnern von Åsgårdstrand geächtet, weil seine Bilder als sündhaft gelten. Insbesondere die Familie Ihlen hasst ihn, da bereits die Tochter Milly eine Affäre mit ihm gehabt hatte, welche zum Ehebruch führte. Ein weiterer Skandal mit diesem Maler würde die Familie zerbrechen. In Kristiania, dem heutigen Oslo, gehört Munch zur Bohéme, eine Künstlergruppe, die bewusst anti-bürgerlich lebt und denkt. Auch das wird in Åsgårdstrand als Bedrohung empfunden, denn klassische Hierarchien, Anstand und gute Sitten sind hier in allen Familien fest verankert. Genau jene rebellische, intellektuelle Ader ist es jedoch, durch welche sich die hoffnungslos romantische Tullik angezogen fühlt. Sie verfällt Munch sofort, so wie er in ihr augenblicklich eine Muse findet. Johanne beobachtet die Beziehung, lügt für ihre Herrin und Freundin, steht Ängste und Befürchtungen durch und will Tullik eigentlich vor ihrem Untergang bewahren, doch tief in sich ist auch Johanne rebellisch und empathisch. Sie kann nicht anders, als Tullik zu unterstützen.

Es ist ein klassisches Motiv in Romanen des 18. und 19. Jahrhunderts, die gegen alle Vernunft liebende Frau als hysterisch und verrückt darzustellen. Sie wird gleichzeitig als heroische Figur romantisiert, die an ihrem gebrochenen Herz sterben könnte, und als alle Normen sprengende Wahnsinnige verurteilt. Es ist beachtlich, wie mühelos es Lisa Strømme gelingt, genau dieses Motiv aus einer vergangenen Zeit wieder zum Leben zu erwecken. Edvard Munch wiederum kämpft mit Alkoholproblemen, er wird als chronisch traurig und auch als verrückt beschrieben. Noch erkennt man psychische Krankheiten nicht, noch steckt man insbesondere Frauen einfach in Krankenhäuser für Wahnsinnige, wenn sie hysterisch und unsittlich wirken. Auch das wird durch die eindringlichen, oft von Farben durchsetzen Beschreibungen aus dem Mund von Johanne mitreißend dargestellt.

Als Tullik schließlich durch ihre eigenen Familie gezwungen wird, den Kontakt zu Munch abzubrechen, verfällt sie in tiefe Depressionen, wird wirr und kränklich. Sie verwandelt sich in eine klassische Heldin der romantischen Literatur, die an gebrochenem Herzen zu sterben droht. Ihre strahlende Schönheit verschwindet, ihre Haut verfärbt sich gelblich-grün, sie weint sehr viel, schreit, drückt ihre Verzweiflung hemmungslos aus. Und Edvard Munch malt. Er malt, wie Tullik aussieht, ohne zu wissen, dass sie tatsächlich leidet und tatsächlich so aussieht. Das Gemälde, das Johanne von ihm bekommt, um es zu Tullik zu bringen, nennt er „Der Schrei“, und es ist ein Abbild der Qualen, die Tullik durchleidet. Auch wenn dies nicht die tatsächliche Entstehungsgeschichte hinter jenem Bild ist, so wirkt es dennoch authentisch, fesselnd, emotional. Tullik kann nicht anders, als Munch zu lieben, doch Munch ist zu kaputt, als dass er jemals seine Kunst für eine Frau zurückstellen könnte. Dennoch liebt auch er Tullik und zerbricht daran nur weiter.

Ich habe das Buch angefangen in der Erwartung einer Liebesgeschichte, bei der eventuell Johanne und Tullik gegeneinander um die Gunst von Edvard Munch ringen. Bekommen habe ich etwas ganz anderes. Auch, wenn ich selbst beim Anblick expressionistischer Kunst nicht dieselben Gefühle, dieselbe Tiefe verspüre wie Johanne, so verstehe ich doch auf einem intuitiven Level, was Tullik erleidet. Der Reiz, den erwachsene Männer, die intellektuell überlegen und anarchistisch wirken, auf junge Frauen haben, ist mir nur zu bekannt. Die Worte, die Strømme wählt, die wiederholte Verwendung von Farben, die für Gefühle und für Geschlecht stehen, zeichnen ein verzweifeltes Bild. Doch die Verzweiflung ist selbst gewählt. Es ist die Entscheidung von Tullik, sich mit allem, was sie hat, in eine tragische Beziehung zu werfen. Sie ist hoffnungslos romantisch und leidet, aber sie weiß, wie es um Edvard Munch steht. So wird die Verzweiflung, die man als Leser automatisch verspürt, nur noch größer. Das Buch hat mich zerstört, ganz wortwörtlich meine Emotionen durcheinander gewirbelt und mich für einige Stunden in einem Zustand zurückgelassen, wo die Grenzen zwischen den Emotionen der Buchfiguren und meinen eigenen zerstört waren. Das schaffen nur wenige Bücher.


FAZIT:

Mit dem Roman „Das Erdbeermädchen“ entführt uns Lisa Strømme in ein schillerndes 19. Jahrhundert, das nah an der Realität der damals lebenden Menschen erscheint. Johanne, die Erzählerin, ist ebenso trotzig wie ergeben, während Tullik gleichzeitig romantisch und rebellisch ist. Dem Buch liegt eine intensive Recherche über den Maler Edvard Munch zu Grunde und das spürt man auf jeder Seite. Mit eindringlicher Intensität schildert Strømme eine tragische Liebesgeschichte, die das Herz berührt und die Seele weinen lässt. Es ist keine leichte Kost, doch wer sich auf die Reise einlässt, wird mehr als belohnt. Ich spreche eine ganz klare Kaufempfehlung aus, denn dieses Buch muss man gelesen haben.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Emotional :)

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Das Cover ist durch das Mädchen, welches meiner Meinung nach Johanne darstellt, sehr prägnant und wirkt aber durch die blasseren Farben sehr zart. Die Geschichte ist emotionaler, als man am Anfang vermutet. ...

Das Cover ist durch das Mädchen, welches meiner Meinung nach Johanne darstellt, sehr prägnant und wirkt aber durch die blasseren Farben sehr zart. Die Geschichte ist emotionaler, als man am Anfang vermutet. Ich konnte mich nicht so recht mit dem Schreibstil anfreunden, aber nach ungefähr 30 Seiten ist es mir leichter gefallen in die Story einzutauchen. Die Autorin hat Edvard Munch in dieser Geschichte sehr realitätsgetreu dargestellt. Es ist traurig, dass er von der Gesellschaft verachtet wurde, nur weil er anders malte, als es damals üblich war. Sie hat auch die Erzählung schön um die Hauptfiguren aufgebaut. Mich hat die Geschichte sehr mitgerissen, da sehr viele Gefühle übermittelt werden. Die Kunst wird hier in seiner ganzen Vielfältigkeit beschrieben, was das Buch noch interessanter macht. Ein Buch, dass nicht nur für Kunstliebhaber interessant ist ;)

Veröffentlicht am 18.06.2017

Das Erdbeermädchen

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Die Geschichte gewährt Einblick in das Leben des berühmten Malers Edvard Munch, allerdings nicht aus seiner Sicht, sondern aus der Perspektive von Johanne. Johanne ist ein junges Mädchen und soll den Sommer ...

Die Geschichte gewährt Einblick in das Leben des berühmten Malers Edvard Munch, allerdings nicht aus seiner Sicht, sondern aus der Perspektive von Johanne. Johanne ist ein junges Mädchen und soll den Sommer über als Hausmädchen arbeiten. Dort freundet sie sich mit der Tochter der Herrschaft an und das stößt in ihrem Umfeld auf wenig Begeisterung. Viele missbilligen diese Freundschaft, da es sich nicht schickt. Hier erhält man großartige Einblicke in die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten und das Leben der Menschen von Asgardstrand.
Tullik hat mir sehr gut gefallen, denn sie nimmt es mit Anstandsregeln nicht so genau, sondern möchte viel mehr ihr Leben selbst bestimmen und ihren eigenen Weg gehen und ist bereit dafür zu kämpfen.
Aber auch die anderen Figuren fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Besonders die Haushälterin und zweite Bedienstete bei Familie Ihlen haben mir gut gefallen. Johanne's Mutter konnte ich mir lebhaft vorstellen und unter ihrer Fuchtel leben zu müssen, ist bestimmt nicht immer einfach für Johanne gewesen.
Das Leben und die Kunstwerke von Edvard Munch nehmen einen großen Teil der Handlung ein. Das Thema Kunst ist allgemein sehr präsent in dieser Geschichte. Ich musste mich da erst einmal langsam reinlesen, denn mir war aufgrund des Klappentextes nicht bewusst, dass die Malerei so viel Raum bekommt. Auch das berühmte Bild "Der Schrei" bekommt eine tragende Rolle in der Geschichte. Wer sich für Kunst im Allgemeinen nicht interessiert, sollte das Buch besser nicht lesen, denn dann könnte man es schnell als langweilig empfinden. Die Autorin hat es hier auf wunderbare Art und Weise geschafft Fiktion mit historischen Fakten zu verweben und so ein wunderschönes Sommerbuch geschaffen, das man unbedingt gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Das Erdbeermädchen

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Klappentext:

Neben der tiefsten Finsternis strahlt oft das hellste Licht.

Sommer 1893. Die Bewohner von Asgardstrand, einem malerischen Fischerdorf an der norwegischen Küste, bereiten sich auf die Ankunft ...

Klappentext:

Neben der tiefsten Finsternis strahlt oft das hellste Licht.

Sommer 1893. Die Bewohner von Asgardstrand, einem malerischen Fischerdorf an der norwegischen Küste, bereiten sich auf die Ankunft ihrer reichen Sommergäste vor. Die jungen Erdbeersammlerin Johanne soll den Sommer über als Dienstmädchen im Hause der Admirals Ihlen arbeiten. Johanne freundet sich mit Tullik, der impulsiven Tochter des Admirals, an. Als diese eine verbotene Affäre mit dem noch unbekannten Edvard Munch beginnt, der geächtet am Rande des Dorfes lebt, drohen ihre Freundschaft und der bürgerliche Friede von Asgardstrand daran zu zerbrechen.

Autorin:

Lisa Stromme wurde 1973 geboren. Sie lebt mit ihrem norwegischen Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Asgardstand, dem Küstenort, wo Edvard Munch ein Sommerhaus hatte. Das Erdbeermädchen ist ihr erster Roman.

Inhalt:

Johanne soll über den Sommer als Hausmädchen bei den Ihlens arbeiten. Relativ schnell freundet sie sich mit der jüngsten Tochter des Admirals an. Neben besonderen Freiheiten bekommt sie auch mit wie Tullik sich in den Maler Munch verliebt. Und bald ist sie mehr Alibi wie Freundin.

Erster Satz:

Ich verstecke mich in Dem Bild, in der Hoffnung, sie würden nicht sehen, was aus mir geworden war.

Meine Meinung:

Als ich das Buch beim Bloggerportal entdeckt habe, war ich sofort begeistert von dem Cover und umso mehr hat es mich dann gefreut, als ich den auch noch zugeschickt bekommen habe.

Das Cover finde ich, ist es im Allgemeinen ein echter Traum, das Mädchen von dem weißen, alten Kleid und der Steckfrisur. Im Allgemeinen finde ich das Cover wunderschön, aber leider nicht sehr passend zu der Story, mir hätte es besser gefallen, wenn es iwas mit der Kunst zutun hätte.

Das selbe ist leider auch mit dem Titel, klar ist er sehr ansprechend, doch in meinen Augen ist das Erdbeermädchen eher im Hintergrund und die Kunst ist eher im Vordergrund deshalb hätte ich mir hier auch eher was in diese Richtung gewünscht.

Aber nun mal zur Geschichte selbst :)
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll, er lässt sich flüssig und leicht zu lesen.
Doch leider hat sie sich für ihren Roman auch ein sehr schweres Thema in meinen Augen.

Johanne ist in meinen Augen ein sehr sympathisches Mädchen und eine wahre Freundin auf die man sich verlassen kann.
Doch leider sehen nur wenig ihr wahres Potenzial, der Mutter ist sie im wahrsten Sinne ein Dorn im Augen. Als sie noch klein war und das Erdbeermädchen war, konnte man mit Johanne Werbung machen. Jetzt ist sie groß, zu alt für das Erdbeermädchen und in den Augen der Mutter ist sie ein faules Ding, das sich nur für Kunst interessiert.

Als Johanne, dann bei den Ihlens arbeiten anfängt, freundet sie sich relativ schnell mit der Tochter des Admirals an.
Tullik war für mich eine ziemlich nervige Person, da Johanne immer das machen musste was sie wollte und sie konnte sich ja schlecht zu wehr setzen, da sie die Tochter ihres Arbeitsgeber war.

Als die beiden dann auf den Maler Munch treffen, merkt man schnell das Tullik einen Narren an ihm gefressen hat, was dann irgendwann sich zu einem Krankhaften Wahn entwickelt. Sie möchte nur noch bei ihm sein und Johanne bleibt ihr Alibi, da ihre Familie nichts davon mit bekommen soll, da Munch ein Maler ist der wegen seiner Kunst geächtet wird.

Im allgemeinen dreht sich das Buch eher um die Liebe zwischen Tullik und Munch und um dessen Kunst und leider rutscht Johanne immer mehr in den Hintergrund was ich wirklich sehr schade finde.

Alles in einem konnte mir der Roman, nicht wirklich überzeugen, aber ich bin jedoch nicht abgeneigt irgendwann mal wieder ein Buch von der Autorin zu lesen.