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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2023

Hier findet man ausschließlich positive Vibes

100 Tage Grace & Hope
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Inhalt:
„Begib dich auf eine 100-tägige Reise, die dir neue Kraft und Hoffnung schenkt und dich bei Gott aufatmen lässt. Entdecke eine neue Form, in der du deine Zeit mit ihm gestalten kannst: Verbinde ...

Inhalt:
„Begib dich auf eine 100-tägige Reise, die dir neue Kraft und Hoffnung schenkt und dich bei Gott aufatmen lässt. Entdecke eine neue Form, in der du deine Zeit mit ihm gestalten kannst: Verbinde Worte, die du liest mit Worten, die du selbst aufschreibst. Kurze Impulse und "Grace & Hope"-Bildseiten sorgen 100 Tage lang für Inspiration. Ein Bibelvers und eine Frage zum Weiterdenken geben dir einen Ausgangspunkt, um selbst zum Stift zu greifen.

Lass dich täglich neu inspirieren und lass in deinem Alltag Gnade und Hoffnung wachsen.“


Fazit:
Die Aufmachung und Gestaltung ist edel, ansprechend und hochwertig. Das Papier ist nicht zu dünn und daher bestens dafür geeignet die leeren Seiten mit den eigenen Gedanken zu füllen.

Die Themenauswahl ist vielfältig, es ist also simple sich einfach den passenden Tag rauszupicken und nach Impulsen für den jeweiligen Tag zu suchen und sich inspirieren und treiben zu lassen. Ich war überrascht wie viele positive Vibes ich für mich mitnehmen konnte. Die Beispiele, die Aufgaben, die Denkanstöße, die Andachten ... sind nicht zu aufdringlich aber verständlich und super hilfreich. Ich bin begeistert und finde dieses Büchlein sehr bereichernd.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Großartiges Debüt

Liebewesen
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Inhalt:

„"Vor drei Monaten war ich sicher, dass ich nicht schwanger werden konnte. Dann war ich sicher, dass der Abbruch erfolgreich gewesen und ich in meinem Körper wieder allein war. Ich lag in beiden ...

Inhalt:

„"Vor drei Monaten war ich sicher, dass ich nicht schwanger werden konnte. Dann war ich sicher, dass der Abbruch erfolgreich gewesen und ich in meinem Körper wieder allein war. Ich lag in beiden Fällen daneben."

Lios Körper ist ihr Albtraum, daran ändert auch ihr Freund Max nichts. Als sie ungeplant schwanger wird, starrt sie nicht nur fassungslos auf den positiven Test, weil jemand wie sie doch gar nicht schwanger werden kann, sondern auch auf das Ende einer mühsam erarbeiteten Normalität. Sie ist unfähig, Max von der Schwangerschaft zu erzählen, und genauso unfähig, diese zu beenden. Während das Kind in Lios Bauch wächst, prasseln Erinnerungen auf sie ein: an ihre kalte Mutter, ihren hilflosen Vater und an all das andere, das sie für immer vergessen wollte. Zum ersten Mal stellt sie sich ihrer Vergangenheit - und riskiert damit, dass alles zusammenbricht.“





Schreibstil/Art:

Dieser derber, scharfsinniger und moderner Stil passt einfach so gut zu dieser Story. Jeder Satz sitzt, jegliche Beschreibung ist passend und zutreffend, alles wirkt so real, so nah, so authentisch. Begeistern konnten mich außerdem die Dialoge. Egal ob zwischen den Freundinnen Mariam (ach wie gern hätte ich sie als Freundin) und Lio, oder Max und Lio … sie brachten mich zum Lachen und trafen einfach meinen Humor. Doch vor allem hat mir die Kombination zwischen den witzigen und schwer auszuhaltenden Szenen gefallen. Außerdem ist die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit extrem gut eingebunden.



Fazit:

Was für Debüt, was für eine Storyline. Ich bin geflasht, ich bin erschüttert, ich bin gerührt, emotional total getroffen. Die Autorin hat mit diesem Roman wirklich vieles richtig gemacht. Die Thematik ist stellenweise so nah an der Realität und deshalb auch so hart zu ertragen. Muss man unbedingt gelesen haben!

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Langsam steigende und bedrohliche Spannung

Der finstere Pfad
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Inhalt:
„Lauras beschauliches Leben endet jäh, als die Nachricht von einem Skelettfund in Kanada schreckliche Erinnerungen wachruft: Vor 15 Jahren wollte die damals Zwanzigjährige gemeinsam mit einer Wandergruppe ...

Inhalt:
„Lauras beschauliches Leben endet jäh, als die Nachricht von einem Skelettfund in Kanada schreckliche Erinnerungen wachruft: Vor 15 Jahren wollte die damals Zwanzigjährige gemeinsam mit einer Wandergruppe den legendären West Coast Trail bezwingen. Doch der Jugendtraum wird zum Albtraum, als sie eines Nachts mitansehen muss, wie ihre Freundin Seraphine brutal ermordet wird. Beweisen kann sie die Tat nicht, denn die Leiche verschwindet anschließend spurlos. Wurde sie nun Jahre später endlich gefunden? Während die Polizei die Ermittlungen wiederaufnimmt, erhält Laura plötzlich rätselhafte Geschenke - Dinge, die einst Seraphine gehörten. Hat der Mörder von damals es nun auf sie abgesehen?“


Schreibstil/Art:
Die zwei Zeitebenen (Gegenwart und das Jahr 1999) ergänzen sich einfach perfekt, fließen nahtlos ineinander über, steigern die Dramaturgie und überraschen mit vielen fiesen Wendungen. Diese Taktik ist voll aufgegangen, da ich relativ lange im Dunkeln tappte und vergeblich nach Hinweisen suchte.

Nicht jeder Charakter ist ausführlich und bis ins kleinste Detail beschrieben, einige von ihnen bleiben/wirken eher blass und unauffällig. Dafür liegt der Fokus klar in den eher wichtigeren Protagonisten. Die Autorin hält oder beschäftigt sich also nicht unnötig mit Einzelheiten auf, das führte zu einem klaren Aufbau der Struktur, der mich völlig begeistert hat.


Fazit:
Ein Psychothriller der mich mit seiner langsam steigenden, bedrohlichen und düsteren Spannung total begeistern konnte. Ein Versteckspiel, in dem man vergeblich nach Fluchtmöglichkeiten sucht. Super inszenierter, finsterer „Pfad“, der den Leser lange ahnungslos lässt.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Leise Töne, großes Kino

Das dritte Licht
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Inhalt:
„Irland, zu Beginn der 1980er Jahre: An einem heißen Sommertag liefert ein Vater seine kleine Tochter bei entfernten Verwandten auf einer Farm im tiefsten Wexford ab. Seine Frau ist schon wieder ...

Inhalt:
„Irland, zu Beginn der 1980er Jahre: An einem heißen Sommertag liefert ein Vater seine kleine Tochter bei entfernten Verwandten auf einer Farm im tiefsten Wexford ab. Seine Frau ist schon wieder schwanger, noch ein Maul wird zu stopfen sein.

So findet sich das Mädchen bei dem kinderlosen Ehepaar John und Edna Kinsella wieder. An einem ungewohnt schönen und behaglichen Ort, wo es Milch und Rhabarber und Zuwendung im Überfluss gibt. Aber auch ein trauriges Geheimnis, das einen Schatten auf die leuchtend leichten Tage wirft, in denen das Mädchen lernt, was Familie bedeuten kann.“


Schreibstil/Art:
Eine ergreifende Novelle über ein namenloses Mädchen das bei sich „Zuhause“ unerwünscht ist und weitergereicht wird. Ihre Art die Dinge zu sehen ist sehr rührend, denn einen liebevollen Umgang ist sie nicht gewohnt und das Zulassen muss erst gelernt werden.
Die kleine Erzählerin ist zwar zuverlässig aber die Autorin lässt auch vieles Unausgesprochen. Dieser minimalistische Stil lässt zu, dass der Leser Gedankengänge, Emotionen, etc. selbst auswerten und beurteilen kann. Das hat mir äußerst gut gefallen, denn so ist nichts im Überfluss und/oder zu ausschweifend.


Fazit:
Eine Kurzgeschichte mit viel Herz und Zuwendung in Zeiten des Hungerstreiks und Armut. Diese Erzählung beinhaltet viele kleine Botschaften, die klarmachen, dass es auch anders geht – und zwar mit Liebe und Zuneigung. Leise Töne, großes Kino!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Zu Herzen gehend

Toffee
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Inhalt:
„Die 15-jährige Allison ist von zu Hause abgehauen und würde ihr altes Leben am liebsten vergessen. Unterschlupf findet sie bei Marla, die nach und nach die Erinnerung an sich selbst verliert. ...

Inhalt:
„Die 15-jährige Allison ist von zu Hause abgehauen und würde ihr altes Leben am liebsten vergessen. Unterschlupf findet sie bei Marla, die nach und nach die Erinnerung an sich selbst verliert. Marla hält die unerwartete Besucherin für ihre Jugendfreundin Toffee. Und Allison, die sonst nirgendwohin kann, schlüpft in diese Rolle. Gemeinsam kochen und tanzen sie, gehen zum Strand, kümmern sich umeinander. Und Allison begreift, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Ein intensiver Roman über die Kraft, für sich und andere einzustehen.“


Schreibstil/Art:
Hach war das schön! So feinfühlig und gefühlvoll geschrieben, dass ich einfach nicht aufhören wollte zu lesen. Der Aufbau ist in Versform gestaltet, besteht aus vielen kurzen Kapiteln und erinnert an ein Gedichtband ohne sich dabei zu reimen. Und genau das macht diese Geschichte auch aus und liest sich trotzdem wie ein Roman.

Allison und Marla – sie könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem spürt man diese tiefe Verbundenheit zwischen ihnen. Allison wirkt für ihre 15 Jahre ziemlich erwachsen da die häusliche Gewalt sie relativ schnell Erwachsen werden ließ. Ich nahm wahr wie sehr sie sich nach Liebe und Aufmerksamkeit sehnte. Und ausgerechnet Marla scheint, trotz ihrer Demenz im richtigen Moment das Richtige zu sagen. Diese Vertrautheit und das Miteinander zwischen ihnen, ist so toll und zeigt, dass sich Freundschaften an keine Altersbeschränkungen halten.


Fazit:
Ein tiefergehender Jugendroman mit ernsten Themen, der mich zwar emotional sehr berührt aber trotzdem nicht runtergezogen hat. Diese besondere Geschichte öffnet die Augen, zeigt wie es zwischen zwei Generationen sein könnte und motiviert dazu selbst mehr Gutes zu tun. Die Autorin hat also von vorne bis hinten alles richtig gemacht.

Was mich zudem noch positiv überrascht hat, ist, dass Allison kein Vorwissen mit dement kranken Menschen besitzt und trotzdem so vieles richtig macht. Diese Gegebenheit ist schön zu beobachten.

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