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Veröffentlicht am 13.03.2023

„Kein Albtraum konnte schlimmer sein als das, was er erlebt hatte. Als das, was er getan hatte.“

Lautlose Schreie
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Immer wieder eckt Kommissarin Mara Billinsky an. Das liegt nicht nur an ihrem auffallenden und teilweise provozierendem Äußeren, nein auch an ihrer Art mit Menschen umzugehen. Sie ist einfach anders, was ...

Immer wieder eckt Kommissarin Mara Billinsky an. Das liegt nicht nur an ihrem auffallenden und teilweise provozierendem Äußeren, nein auch an ihrer Art mit Menschen umzugehen. Sie ist einfach anders, was nicht heißt, dass sie nicht auch ein sehr emotionaler und empfindsamer Mensch ist. In ihrem neuen Fall trifft es Mara besonders hart, denn als sie die Leichen von Kindern finden schnürt es ihr schier die Kehle zu. Als die Ermittlungsgruppe dann erfährt, wie diese armen Kinder gestorben sind, breitet sich Stille aus, keiner kann das einfach so an sich abprallen lassen.

Mara aber soll den Mord an einem Geschäftsmann aufklären, denn immer noch ärgert sich ihr Chef über ihre sture Art und die eigenwilligen Ermittlungsmethoden. Sie will die Täter unbedingt fassen. So ermittelt Mara auf Hochtouren und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das schlimmer und furchtbarer nicht sein könnte. Immer wieder hetzen sie Hinweisen hinterher, aber nichts passt zusammen. Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und vor allem gefährlich. Die gesamte Truppe arbeitet am Limit und bei dem geplanten Einsatz kann alles passieren.

Fazit: In „Lautlose Schreie“, dem zweiten Fall für Kommissarin Mara Billinsky, nimmt mich der Thrillerautor Leo Born mit in die Großstadt, diese Seite von Frankfurt, die hier zutage gefördert wird, will aber keiner kennen. Der Schreibstil Borns ist geradlinig, gut verständlich und lässt sich einfach und schnell lesen. Im Prolog werden wir gleich in die Geschehnisse hineingezogen. Mein Kopfkino schaltet sich sofort ein. Die verschiedenen Charaktere sind gut gewählt und passend in Szene gesetzt. Mir gefällt Mara gut in ihrer zugeteilten Rolle. Ich mag sie und ihre Figur finde ich genial umgesetzt. Wieder erfahren wir mehr aus ihrem Privatleben, das gefällt mir gut.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt. Wieder bin ich den falschen Fährten gefolgt und landete in Sackgassen. Die kurzen Kapitel lassen mich nur so durch die Seiten eilen. Das Ende ist perfekt ausgearbeitet und hat mich in allen Punkten überzeugt, nicht immer kann man gewinnen. Es bleibt keine Frage unbeantwortet, alle losen Fäden fügen sich zu einem dicken Knäuel zusammen. Alle haben ihr Bestes gegeben, die Figuren und vor allem Autor Leo Born.

Mich konnte dieser spannende Thriller voll und ganz überzeugen. Der Autor versteht es bestens Spannung und Story zu kombinieren. Daher kommt hier von mir eine ganz klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2023

„Sie haben dich von Anfang an aufs Abstellkreis geschoben. Allein gelassen. Sie pfeifen hier auf dich.“

Blinde Rache
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Kommissarin Mara Billinsky kehrt zurück nach Frankfurt. Sie ist anders als ihre Kollegen, denn sie sticht aus der Menge heraus. Tätowiert, gepierct und immer in schwarz gekleidet. Dazu noch eine raue Schale ...

Kommissarin Mara Billinsky kehrt zurück nach Frankfurt. Sie ist anders als ihre Kollegen, denn sie sticht aus der Menge heraus. Tätowiert, gepierct und immer in schwarz gekleidet. Dazu noch eine raue Schale und ein freches Mundwerk. Ihr Chef in der Mordkommission, Rainer Klimmt und auch ihre Kollegen, beachten sie herablassend, aber das perlt scheinbar an ihr ab. Klimmt übergibt ihr einen unaufgeklärten Mordfall, an dem er sich die Zähne ausgebissen hat. Ihr zugeteilt ist Kollege Jan Rosen, aber er ist wie ein Chamäleon, nicht sichtbar unscheinbar und immer den Kopf tief tragend.

Mara, wühlt sich durch Berge von Akten und ermittelt dann eigenständig, denn Hilfe kann sie nicht erwarten. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Die Krähe, so wird Mara von ihren Kollegen genannt, dringt tiefer und tiefer in die Unterwelt Frankfurts ein und deckt dort Dinge auf, die brutaler und schlimmer nicht sein könnten. Keiner glaubt ihr und dann bringt sich Mara in Lebensgefahr, nur einer scheint ihr zu helfen, aber wer ist es?

Fazit: Der Autor Leo Born nimmt mich in seinem Thriller „Blinde Rache“, den 1. Fall für die Kommissarin Mara Billinsky, mit nach Frankfurt und in die Welt brutaler Mörder. Durch seinen bildhaften und schnörkellosen Schreibstil habe ich gleich Bilder vor Augen, mein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Die Beschreibung Frankfurts High Society und der Unterwelt sind klar strukturiert und ich kann ihm gelassen durch die Straßen und Gassen folgen. Ich lerne die Charaktere kennen und sie sind vielschichtig angelegt und prima in Szene gesetzt. Kommisssarin Mara Billinsky muss man tatsächlich kennen lernen um sie lieben zu können. Sie hat Ecken und Kanten, lässt sich nichts gefallen und kann auch sehr störrisch sein, lächeln tut sie selten, aber sie hat das Gewisse etwas, was eine Hauptfigur eben braucht.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir aber einen Sog entstehen lassen, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Die gut gelegten falschen Fährten des Autors haben mich überzeugt. Ich konnte der Person, die hier so brutal mordet, nicht auf die Spur kommen. Das gutdurchdachte Ende hätte ich so nie erwartet, denn ich war völlig überrumpelt mit der Aufklärung der brutalen Morde. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt mich letztendlich schwer beeindruckt zurück.

Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen. Daher vergebe ich hier eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

„Wer unentdeckt bleiben wollte, musste vorsichtig sein. Das hatte er schon vor langer Zeit gelernt.“

Thirteen
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Er hätte es nicht mal in seinen kühnsten Träumen geglaubt, aber da stand er: Der bekannteste Rechtsanwalt in New York Rudy Carps bittet ihn, den kleinen Strafverteidiger Eddie Flynn, um Unterstützung im ...

Er hätte es nicht mal in seinen kühnsten Träumen geglaubt, aber da stand er: Der bekannteste Rechtsanwalt in New York Rudy Carps bittet ihn, den kleinen Strafverteidiger Eddie Flynn, um Unterstützung im Prozess gegen Bobby Solomon. Der junge, attraktive und aufgehende Kinostar in Hollywood, wird angeklagt wegen des Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber. Alle Beweise sprechen gegen Bobby, aber Flynn glaubt ihm und willigt ein, die Verteidigung zu unterstützen.

Die Geschworenen werden ausgesucht und der Prozess kann beginnen. Der Staatsanwalt ist eiskalt, hart und überzeugt, dass der Angeklagte schuldig ist. Er ist es gewohnt zu siegen, aber nicht immer ist alles so, wie es scheint. Flynn gibt sein Bestes, aber ist sein Bestes gut genug?

Fazit: Der irische Autor Steve Cavanagh schreibt mit „TH1RT3EN“ einen Thriller, der es in sich hat. Schon im Prolog fesselt er mich dermaßen, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann. Der geradlinige, schnörkellose und bildhafte Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Sofort habe ich Bilder vor meinen Augen, mein Kopfkino läuft. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgewählt und stark in Szene gesetzt. Eddie Flynn gefällt mir gut, er hat Ecken und Kanten und ich glaube ihm sofort alles, was er sagt. Alle Figuren brillieren in ihrer Rolle und handeln nicht immer so, wie ich es erwartet habe.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt und so steigt er zum Kapitelende noch mal so richtig an. Auch die falschen Fährten waren gut gelegt. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir aber einen Sog entstehen lassen, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Das gutdurchdachte Ende gipfelt in einem Showdown, den ich nie und nimmer erwartet hatte. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.

Mir hat dieses superspannende Buch extrem gut gefallen. Mein absolutes Thriller-Lesehighlight seit langem. Daher kommt hier von mir eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

„Sie konnte knallhart und unnahbar sein, wenn sie wollte.“

Das Flüstern der Mütter (Thriller)
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Gerade hat Kriminalkommissarin Lena Freyenberg ihren Job wieder aufgenommen, als eine brutal zugerichtete Frauenleiche am Ufer eines Sees, aufgefunden wird. Sie und ihr Kollege Henning Gerlach übernehmen ...

Gerade hat Kriminalkommissarin Lena Freyenberg ihren Job wieder aufgenommen, als eine brutal zugerichtete Frauenleiche am Ufer eines Sees, aufgefunden wird. Sie und ihr Kollege Henning Gerlach übernehmen den Fall. Es gibt keine Spuren oder Hinweise. Die Ermittlungen fördern auch keine Auffälligkeiten in der Familie zu Tage, nein, sie zeigen eine vorbildliche Frau und Mutter. Warum musste sie sterben?

Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und bevor sich irgendeine Spur finden lässt, wird eine weitere Frauenleiche gefunden. Nun ist Gefahr in Verzug, denn die Person, die hier so perfide mordet, ist wie entfesselt. Alle Teammitglieder arbeiten auf Hochtouren und zur Unterstützung kommt noch die Schwester von Gerlach dazu...doch dann überschlagen sich die Ereignisse und die nächste Frau wird vermisst gemeldet.

Fazit: Der Autor Gunnar Schwarz nimmt mich in seinem Thriller „Das Flüstern der Mütter“ mit in die Tiefen einer geschundenen Seele. Das gelingt ihm sofort, denn bei seinem bildlichen und flüssig lesbaren Schreibstil, schaltet sich mein Kopfkino sofort an. Die Charaktere sind gut ausgewählt und prima in Szene gesetzt. Ich habe das Gefühl, ich kenne die Hauptakteure Lena und Hennig schon lange, so menschlich und empathisch sind sie beschrieben. Die Kapitel sind kurz und knackig. Die spannenden Schilderungen und gut gesetzten Twits haben bewirkt, dass ich den Figuren gerne gefolgt bin. Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es blieb keine Frage unbeantwortet und alle Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen. Ich bin jetzt auf den nächsten Fall mit diesem Team gespannt und werde ihn ganz sicher lesen.

Mir hat dieser Thriller richtig gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

„Bald haben wir dich, du Mistkerl!“

Flüstermoor (Thriller)
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Der Privatermittler Felix Hertzlich wird mit der Suche nach einer verschwundenen jungen Frau beauftragt. Die Schulfreundin der Vermissten, die bei Rechtsanwältin Annabelle Hart arbeitet, kann auch nicht ...

Der Privatermittler Felix Hertzlich wird mit der Suche nach einer verschwundenen jungen Frau beauftragt. Die Schulfreundin der Vermissten, die bei Rechtsanwältin Annabelle Hart arbeitet, kann auch nicht sagen, mit wem Sophie sich getroffen hat. Als dann einen Tag später auch Daniela spurlos verschwindet, arbeiten Felix und Anna zusammen, um herauszufinden, was mit den beiden Frauen passiert ist. Dann wird eine furchtbar zugerichtete Frauenleiche, mit Rosen dekoriert, im Moor gefunden. Wer ist die Frau?

Felix und Anna kommen der Person, die hier so perfide mordet sehr nahe. Aber können sie verhindern, dass sie noch eine Frau ermordet? Gehören Daniela und Sophie in das Beuteschema dieser brutalen Person? Als sich die Ereignisse überschlagen, bringen sich Anna und Felix selbst in große Gefahr.

Fazit: Die Autorin Melissa Schwermer schreibt mit „Flüstermoor“ einen Thriller, der mich mit in die Psyche einer tief traumatisierten Person nimmt. Nicht alle werden zum Mörder, diese hier aber schon. Die Taten sind gut geplant, aber bei der Ausführung unterlaufen ihr Fehler und das Ergebnis ist nicht so wie es sein sollte.

Der Schreibstil der Autorin ist gradlinig, gut verständlich und lässt sich einfach lesen. Im Prolog werden wir gleich in die Geschehnisse hineingezogen. Der Spannungsbogen ist gut gesetzt und reißt mich gleich mit. Meine Kopfkino schaltet sich ein. Die Charaktere sind gut gewählt und hervorragend in Szene gesetzt. Mir gefallen Anna und Felix gut in ihren zugeteilten Rollen. Sie sind überzeugend und ich konnte ihnen wirklich gut folgen. Wir erfahren auch viel über die Person, die hier mordet. Von der furchtbaren Kindheit wird aus der Vergangenheit berichtet. Im Hier und Jetzt können wir ihr bei ihren Taten über die Schulter schauen. Das ist Gänsehaut pur.

Die beiden Erzählstränge werden prima zusammengeführt und das gut durchdachte Ende konnte mich überzeugen. Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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