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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2023

Tief beührt

Davor und Danach
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Mir hat das Buch "Davor und Danach" von Nicky Singer relativ gut gefallen. Das Cover ist einfach wunderschön und außergewöhnlich.



Der Schreibstil war am Anfang etwas ungewöhnlich, nach ein paar Seiten ...

Mir hat das Buch "Davor und Danach" von Nicky Singer relativ gut gefallen. Das Cover ist einfach wunderschön und außergewöhnlich.



Der Schreibstil war am Anfang etwas ungewöhnlich, nach ein paar Seiten habe ich mich aber gut reingelesen.

Es gab einige Sätze und Szenarien in diesem Buch, die mich sehr tief getroffen und berührt haben, diese habe ich immer noch im Kopf. Ich finde die Weltdarstellung in diesem Buch sehr erschreckend, aber auch ziemlich real.



Mhairi ist für mich eine wahre Kämpferin. Obwohl sie selbst noch ein Kind ist, gerade mal 14 Jahre alt kümmert sie sich um den kleinen stummen Jungen. Für mich symbolisiert sie eine Heldin, sie hat für diesen kleinen fremden Jungen die Mutter Rolle übernommen, sich selbst überwunden und dafür gesorgt, dass es ihm gut geht.



Der Verlauf der Geschichte war für mich genau richtig. Auch hatte ich kein Problem mit den so kurzen Kapiteln, es hat deutlich gemacht, dass es aus der Sicht eines 14 jährigen verlassenen Mädchens handelt. Meiner Meinung nach kamen Mhairis Gefühle, Gedanken gut und realistisch rüber.

Das Ende des Buches hat mein Herz gebrochen und meine Tränen fließen lassen. Die beiden Kinder haben sich ihren Platz in meinem Herzen wirklich verdient.



Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und ich werde es bestimmt noch ein paar mal lesen

.

Ein wirklich tolles Buch, wenn man sich von dem gewohnten Schreibstil trennen kann. Meiner Meinung sollten es viele Leute lesen, da es uns eine mögliche und nicht unwahrscheinliche Zukunft zeigt.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Neue Welten

Arlo Finch (1). Arlo Finch im Tal des Feuers
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Arlo zieht mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester zu seinem etwas merkwürdigen Onkel, nach Pine Mountain. Dort findet er recht schnell Freunde und schließt sich den Rangern, eine Art Pfadfindern ...

Arlo zieht mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester zu seinem etwas merkwürdigen Onkel, nach Pine Mountain. Dort findet er recht schnell Freunde und schließt sich den Rangern, eine Art Pfadfindern an. Arlo merkt aber auch, dass dort irgendwas nicht stimmt und das Magie gar nicht so unwahrscheinlich ist, sondern eher ein Wunder.



John August hat mit "Arlo Finch-Im Tal des Feuers" ein sehr tolles Kinder- und Jugendbuch erschaffen. Es war mein erstes Buch von diesem Autor, ich werde mir aber sicher noch mal ein Buch von ihm durchlesen, da es mir wirklich gut gefallen hat.



In "Arlo Finch-Im Tal des Feuers" lernt man natürlich Arlo selbst kennen. Arlo ist ein zwölfjähriger Junge. Er ist sympathisch, tapfer und clever. Außerdem ist Arlo zwar nicht ängstlich, eher etwas übervorsichtig. Er macht sich über alle möglichen Sachen, die eventuell passieren könnten Gedanken und sorgt dafür, dass er immer auf alles vorbereitet ist. Mir hat Arlo sehr gut gefallen und ich musste öfter über die Ähnlichkeit zwischen mir und Arlo schmunzeln. Die fünfzehnjährige Jaycee hat mir aber auch sehr gut gefallen, der Autor hat die Launen einer Jugendlichen gut dargestellt. An Arlos Freunden gibt es auch nichts auszusetzen. Sie sind zwar schon ein ziemlich bunter Haufen, sind aber immer für einander da und halten zusammen.



Das Cover ist sehr aufwendig gestaltet. Die Berglandschaft und der Sternenhimmel ergänzen sich perfekt. Auf dem Cover sieht man Arlo und seine Freunde. Ich finde gut, dass daran gedacht wurde Arlo auf dem Cover ebenfalls zwei verschieden Augenfarben zu geben, obwohl es einen kleinen Farbdreher gab. Arlos Augen sind nämlich braun und grün, und nicht blau und grün wie auf dem Cover. Darüber kann man aber auch hinwegschauen, dass Cover ist trotzdem ausgezeichnet.



Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte wird durch die einzelnen Illustrationen immer wieder aufgelockert. Die Illustrationen sind sehr schön geworden, sie drücken sehr viel aus, obwohl sie nur in grau gehalten sind. Ich fand die Geschichte super, diese Mischung aus Pfadfindern und Magie war echt toll. Die Spannung hielt sich bis zum Ende, immer wieder gab es etwas neues magisches zu entdecken.



Ein wirklich tolles Buch, was ich nur wärmstens empfehlen kann. Ein toller Lesespaß für Groß und Klein. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der schon im Herbst 2019 erscheint.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Tödliche Magie

Ein Geheimnis aus Magie und Eis
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Das Cover ist zauberhaft gestaltet und passt zur Geschichte.

Vor allem die blauen Metallic-Pünktchen lassen das Buch bei Bewegung geradezu magisch funkeln.



Wir befinden uns in Dänemark des 19. ...

Das Cover ist zauberhaft gestaltet und passt zur Geschichte.

Vor allem die blauen Metallic-Pünktchen lassen das Buch bei Bewegung geradezu magisch funkeln.



Wir befinden uns in Dänemark des 19. Jahrhunderts. Magie ist jedem ein Begriff, doch wird dieses eigentlich magische Wort, von einem dunklen Schatten umringt. Denn Magie kann zwar schön und nützlich sein, hier aber auch definitiv tödlich, wenn man nicht acht gibt. Benutzt man zu viel Magie, lässt der Firn, eine Eis ähnliche Substanz, die Adern erfrieren.

Wir begleiten die Waisenkinder Marit und Eve. Beide wachsen im gleichen Waisenhaus auf und auch wenn sie nicht wirklich verwandt sind, sind sie doch Schwestern im Geiste.

Marit, die ältere der Beiden ist zu alt, um noch eine Chance auf eine Adoption zu haben und arbeitet als Schneiderin. Sie schneidert ausgesprochen schöne und detaillierte Kleider, was ihrer magischen Fähigkeit zu verdanken ist.

Eve ist eine hervorragende Tänzerin und wird nach einer Aufführung von der vermögenden Ballerina Helene Vestergaard adoptiert. Da sie ebenfalls von Marits Schneiderkunst beeindruckt ist, stellt sie sie als Schneiderin ein. Somit können Eve und Marit zusammen aufs Vestergaard Anwesen ziehen, Eve als Tochter und Marit als Bedienstete.

Als Marit auf die anderen Diener des Hauses trifft, ist sie erstaunt. Denn alle verfügen über Magie, reden darüber und benutzen sie offen...und scheinbar haben sie kaum bis gar keine Angst vor dem Firn.

Marit begibt sich mit den anderen Dienern auf Spurensuche, da ihr Vater in den Vestergaard-Minen ums Leben kam und einiges darauf hindeutet, dass dies kein Unfall war. Was ist das Geheimnis des Vestergaards-Edelsteine und des daraus resultierenden Reichtums und was haben die verschwundenen Dienstboten im Land damit zutun?



Marit ist eine herzensgute Seele, da sie selbst ihre große Schwester durch Magie verloren hat, empfindet sie wahrscheinlich deshalb so für die kleine Eve. Sie möchte, dass es ihr gut geht, sie möchte sie beschützen, wie es eine große Schwester tun würde.

Marit besitzt Magie in ihrem Blut, sie verwendet es um wunderschöne Kleider in kürzester Zeit zu nähen. Doch geht sie, durch die Erlebnisse mit ihrer Schwester, sehr sparsam und vorsichtig damit um.

Für Marit ist Eves Wohl und Sicherheit alles, sie würde alles geben, um Eve glücklich zu sehen.

Obwohl Eve eine Ballerina ist und ich mich eigentlich damit identifizieren kann, wurde ich mit ihr nicht richtig warm. Sie ist jung, ja, ein Kind, aber ziemlich in ihrer Traumwelt gefangen.

Was natürlich etwas positives sein kann, doch war sie mir zu positiv und realitätsfern für ein Waisenkind im 19. Jahrhundert. Vielleiht lag das aber auch daran, dass Marit immer versuchte alles Schlechte von ihr abzuschirmen.

Toll fand ich die Darstellung und Beschreibung der restlichen Bediensteten. Sie sind eine lustige Gruppe und verhalten sich wie eine kleine magische Familie. Sie halten zusammen und kämpfen für einander. Auch fand ich es authentisch, dass sie Marit gegenüber nicht gleich alle ganz so aufgeschlossen gewesen sind.



Der Schreibstil war leicht, flüssig und gut verständlich. Das Setting war sehr interessant und märchenhaft. Es war zwischenzeitlich etwas zäh, dennoch gab es viele spannende Momente und überraschende Twists.

Die Geschichte ist geheimnisvoll und märchenhaft erzählt. An vielen Stellen sieht man eine Verbindung zum Märchen "Die Schneekönigin" von Hans Christian Andersen. Dieser begegnet uns übrigens im Buch auch.

Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Da ich eigentlich alle Märchen toll finde fand ich diese Geschichte, angelehnt an ein wunderbares Märchen, sehr interessant zu lesen.



Die Idee mit der gefährlichen, tödlichen Magie fand ich sehr spannend und neu. Allerdings hätte ich mir mehr Erklärungen zu dieser Magie gewünscht.

Auch hat mich das Cover und der Klappentext auf ein bisschen mehr Ballett freuen lassen, dem war leider nicht so.

Insgesamt ein tolles, märchenhaftes Jugendbuch über Freundschaft, Geheimnisse & Magie.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Hörbuch-Rezension

Die versteckte Apotheke
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Angesprochen hat mich direkt dieses grandiose Cover. Die Gestaltung ist einfach nur schön und passend zum Inhalt der Geschichte. Auch der Klappentext klang vielversprechend und enttäuscht wurde ich nun ...

Angesprochen hat mich direkt dieses grandiose Cover. Die Gestaltung ist einfach nur schön und passend zum Inhalt der Geschichte. Auch der Klappentext klang vielversprechend und enttäuscht wurde ich nun wirklich nicht.


In dem Debütroman der Autorin Sarah Penner begegnen wir die alleinstehende Nella, in London des 18. Jahrhunderts. Diese übernahm nach dem Tod ihrer Mutter ihre Apotheke, eigens für Frauen, erschuf daraus aber eine andere Art von Hilfeleistung für Frauen.

Eines Tages tritt die 12 jährige Eliza in ihre geheime Apotheke um eine giftige Mischung für den Gatten ihrer Herrin zu besorgen. Schon bald sollen sich die beiden wieder treffen und die Geschichte nimmt ihren unheilvollen Lauf.

In der heutigen Zeit treffen wir auf Caroline. Kurz vor ihrer Reise zum 10. Hochzeitstag erfährt Caroline, dass ihr Mann sie mit einer Arbeitskollegin betrogen hat. Kurzerhand begeht sie die Reise alleine, um etwas Abstand zu erhalten und ihre Gedanken zu sortieren.

Spontan beteiligt sie sich in London an einer Mudlarking Tour an der Themse. Dort findet sie ein geheimnisvolles Fläschchen und begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit.


Die Apothekerin und Giftmischerin Nella kam mir etwas kalt, harsch und distanziert vor, aber sehr authentisch für die Rolle, die sie in dieser Geschichte einnimmt.

Die kleine Eliza ist für ihre jungen 12 Jahre sehr wissbegierig und neugierig, allerdings aber auch sehr abergläubisch, was man wohl auf ihr Alter und die damalige Zeit (18. Jahrhundert) schieben kann.

Caroline kam mir sehr sympathisch und authentisch vor. Besonders gefallen hat mir ihr historisches Interesse und dann gerade das Interesse für das Leben der einfachen Leute, die doch recht schnell in historischen Erzählungen verloren gehen.

Auch die auftretenden Nebencharaktere waren passend dargestellt.


Erzählt wird die Geschichte aus drei verschieden Perspektiven, jeweils aus der der Hauptpersonen(Nella, Eliza, Caroline). Dies war gar kein Problem, da man zur Orientierung, am Kapitelanfang immer den Namen und die dazugehörige Jahreszahl erhalten hat.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Ich konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen und mich hineinfühlen.

Gesprochen wird das Hörbuch von Charlotte Puder, ich fand es sehr angenehm ihr zuzuhören und konnte der Geschichte gut folgen.


Die Thematik und das Setting konnte mich begeistern und gut unterhalten. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die Kapitel vom 18. Jahrhundert deutlich mehr zugesagt haben.

Eine wirklich interessantes Thema, meiner Meinung nach, gut umgesetzt.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Luft nach oben

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Das Cover des Buches ist mir direkt aufgefallen. Die Gestaltung ist sehr gelungen und wirklich ansprechend. Die Illustration finde ich wirklich schön. Auf dem Cover sieht man Vega, die Protagonistin des ...

Das Cover des Buches ist mir direkt aufgefallen. Die Gestaltung ist sehr gelungen und wirklich ansprechend. Die Illustration finde ich wirklich schön. Auf dem Cover sieht man Vega, die Protagonistin des Buches und man kann auch schon sehen, wie sie den Wind bändigt. Besonders gut gefällt mir die gelungene Mischung aus ansprechender Optik und Haptik, durch vereinzelte erhabene, mit Glitzer veredelten Stellen.



Wir befinden uns in Deutschland im Jahr 2052. Es regnet nur noch selten, es herrscht Wasserknappheit, Hitze und Trockenheit. Vega, die Protagonistin ist eine Wettermacherin. Sie hilft, gemeinsam mit ihrem Freund Esper, Menschen, die ihren Garten oder ihre Äcker bewässern müssen, um durch die Ernte überleben zu können.

Wettermacher bedienen sich für gewöhnlich an Chemikalien und gesteuerten Drohnen, um das Wetter zu beeinflussen. Doch Vega braucht das nicht, seit sie klein ist, ist sie in der Lage, den Wind zu rufen und somit auch Regen herbeizuführen.

Doch von dieser Gabe darf niemand wissen.

Während eines Einsatzes der beiden in einer kleinen Gartensiedlung, passiert etwas Schlimmes, wodurch zwei Kinder verletzt werden.

Die kleinen Kinder kommen ins Krankenhaus und Vega wird verdächtig diesen Unfall herbeigeführt zu haben.

Auf der Flucht vor der PAO (Prüfstelle für atmosphärische Optimierung) verliert sie Esper. Dafür trifft sie auf Leo, der ihr bei der Flucht hilft und gemeinsam versuchen sie Esper wiederzufinden.

Gemeinsam versuchen sie, den wahren Übeltäter zu überführen und stolpern über einige Geheimnisse.

Geheimnisse, welche die Frage aufwerfen, wem man wirklich trauen kann...



"Ich stellte mich in den Sturm, ohne Angst,

voller Zutrauen - denn ich kannte ihn. "

(Vega - der Wind in meinen Händen / Marion Perko)



Die siebzehnjährige Vega ist eine sympathische, entschlossene und mutige Protagonistin. Sie ist in der Lage den Wind zu beschwören und ich hoffe, dass man in den Folgebänden, noch genaueres dazu erfährt.

Leo ist ein sehr sympathischer junger Mann. Durch seine achtsame und hilfsbereite Art ist er mir schnell ans Herz gewachsen.

Von Esper erfährt man in diesem Teil noch nicht sehr viel, ich hoffe, dass sich auch das in den nächsten Teilen ändert.



Erzählt wird die Geschichte aus Vegas Perspektive, daher konnte ich mich gut in ihre Gedanken und Handlungen hineinversetzen.

Die Geschichte fängt mit dem Unfall und darauffolgenden Flucht an und hat dadurch schon eine Grundspannung. Zur Mitte wird es etwas ruhiger, trotzdem nicht langweilig. Und zum Ende hin nimmt die Spannung nochmal ziemlich zu.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, allerdings hätte ich mir hier und da mehr Erklärungen gewünscht, da schon einige Fragen offen bleiben.



"Nur den Sturm,

der die Welt verändern würde,

den sah ich nicht kommen."

(Vega - der Wind in meinen Händen / Marion Perko)



An sich gefiel mir die Idee sehr gut, allerdings wird das Thema "Klimakriese" nur oberflächlich angegangen und man weiß nicht so richtig, wie diese Welt aussieht. Wie es zu diesen Situationen kam, wie die Strukturen sind.

Ich hoffe wirklich, dass wir in den nächsten Teilen etwas mehr über die Hintergründe erfahren.

Und ich glaube, für mich hätte die Altersempfehlung ab 14 besser gepasst.



Insgesamt hat mich das Buch schon sehr angesprochen und ich werde sicher auch den nächsten Teil lesen.

Da es der Auftakt einer Reihe ist und noch einiges offen geblieben ist, gibt es von mir 4 von 5 lesenden Alpacas.

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