Cover-Bild Die kleine Bäckerei am Strandweg
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.06.2016
  • ISBN: 9783827078643
Jenny Colgan

Die kleine Bäckerei am Strandweg

Roman
Sonja Hagemann (Übersetzer)

Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto und ein gebrochenes Herz. Aber die alte Bäckerei ist eine windschiefe Bruchbude, am Meer kann es sehr kühl sein, und der Empfang, den manche Insulaner ihr bereiten, ist noch viel kälter. Gut, dass Polly Neil hat, einen kleinen Papageientaucher mit gebrochenem Flügel. Doch bald kauft der halbe Ort heimlich ihr wunderbares selbstgebackenes Brot, und als sie Neil fliegen lassen soll, ist sie schon fast heimisch geworden. Nur das mit der Liebe gestaltet sich komplizierter als gedacht ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Ganz anders als erwartet!

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Ohne Geld auf dem Konto und mit einer Trennung hinter sich schlägt Polly in dem Küstenort Mount Polbearne auf. Nachdem sie ihre wunderbare Wohnung verkaufen musste und es irgendwann nicht mehr bei ihrer ...

Ohne Geld auf dem Konto und mit einer Trennung hinter sich schlägt Polly in dem Küstenort Mount Polbearne auf. Nachdem sie ihre wunderbare Wohnung verkaufen musste und es irgendwann nicht mehr bei ihrer besten Freundin Kerensa ausgehalten hat, will sie einen Neuanfang wagen. Dass der neue Beginn in einem heruntergekommenen Häuschen, windschief, laut und dann stört sie nachts auch noch das Licht des Leuchtturms. Ein schwerer Start, aber als eines Nachts ein Papageientaucher mit gebrochenem Flügel in ihrer Wohnung strandet, beginnt sie allmählich, sich in die Kleinstadt mit den Gezeiten zu verlieben. Außerdem herrscht ziemlicher Männerüberschuss. Wobei, eigentlich hat Polly doch mit der Männerwelt abgeschlossen …


Lange lag dieses Buch ungelesen in meinem Schrank und schließlich habe ich – als der Sommer schon fast vorbei war – damit begonnen. Ich habe am Anfang einen etwas holprigen Start in das Buch gehabt, mich dann aber wie Polly immer mehr in das Küstenstädtchen verliebt. Ich fand es toll, wie die Geschichte immer mehr gewachsen ist und die Figuren immer sympathischer wurden. Die kleine Bäckerei am Strandweg wächst und mit dabei immer der Geruch von Frischgebackenem. Letztendlich nimmt die Handlung sogar eine wirklich unerwartete Wendung, es wird emotional und hat mich sehr berührt. Und dann war es plötzlich gar nicht mehr der seichte Liebesroman, den ich erwartet habe, sondern so viel mehr.

Tolles, berührendes Buch in toller Atmosphäre. Und, mein persönliches Highlight, am Ende gab es sogar noch Pollys Lieblingsrezepte.

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥

Veröffentlicht am 19.02.2018

Lesen macht hungrig :-)

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Polly ist Mitte 30 und ihr Leben geht den Bach runter. Sie führte zusammen mit ihrem Lebensgefährten eine eigene Grafik-Design Firma. Diese steht nun vor dem Aus. Sie sind Pleite und müssen Insolvenz anmelden. ...

Polly ist Mitte 30 und ihr Leben geht den Bach runter. Sie führte zusammen mit ihrem Lebensgefährten eine eigene Grafik-Design Firma. Diese steht nun vor dem Aus. Sie sind Pleite und müssen Insolvenz anmelden. Sie steht vor dem Nichts. Nicht nur haben die Beiden die Firma verloren, sondern sie müssen auch ihr Manager-Apartment in Plymouth verkaufen, um die Schulden zu bezahlen. Bei all dem Stress mit der schlecht laufenden Firma haben sich die Beiden auch weiter voneinander entfernt und sind sich nicht sicher, wie und ob die Beziehung weiter gehen soll. Polly sucht erstmal Unterschlupf bei ihrer besten Freundin Kerensa. Dort will sie so schnell wie möglich wieder weg, denn sie möchte nicht, dass ihrer Freundschaft unter den engen Wohnverhältnisse leidet. Von den Insolvenzverwaltern bekommt sie eine bescheidene Summe monatlich zur Verfügung gestellt, die von der Höhe her, dem des Sozialamts gleicht. Auf der Suche nach einer Wohnung, die sie sich leisten kann, trifft sie auf ein kleines windschiefes Häuschen, das eher eine Bruchbude gleicht. Sie verliebt sich in den Ausblick auf das Meer, welches sie vom Wohnzimmer aus sehen kann. Das kleine Häuschen mit der Bäckerei im Erdgeschoss, befindet sich direkt am Meer, auf der Insel Mount Polbearne mit Männerüberschuss, die von dem Festland während der Flut abgeschnitten ist. Da Polly eine Leidenschaft für frisches Brot hat, dauert es auch nicht sehr lange, bis sie auf ihre Vermieterin, der Inhaberin der einzigen Bäckerei im Ort, trifft. Zu allem Übel, dass das Brot, welches sie dort gekauft hat, ungenießbar ist, wird sie auch noch von Mrs Manse alles andere als herzlich begrüßt. Sie schließt Freundschaften mit den örtlichen Fischern und backt sich ihr eigenes Brot. Natürlich bleibt es den Einwohnern nicht lange verborgen, dass Polly wunderbar backen kann und schon bald sieht sie sich in der Situation, wo Bewohner an ihrer Tür klopfen, um endlich mal wieder leckeres Brot zu kaufen.

Mehr möchte ich jetzt nicht über dieses Buch verraten, denn ansonsten mache ich damit den ganzen Lesespaß kaputt. Dieses Buch ist ein wundervolles leichtes Buch, welches mich in die Welt von Cornwall hat eintauchen lassen. Die Dialoge, die Polly mit den Menschen, die sie um sich hat, sind teilweise echt amüsant und haben mich so manches mal auflachen lassen. Das hat natürlich zu Verwirrungen bei meinem Mann geführt, der sich dann fragte, wieso ich lache Das Buch lässt sich wunderbar flüssig lesen und kann einem den trüben Tag erhellen. Wobei ich allerdings sagen muss, wenn man gerade auf Diät ist, sollte man dieses Buch wahrscheinlich nicht lesen. Denn in so einigen Passagen habe ich richtig Hunger auf frisch Gebackenes bekommen und mir ist das Wasser im Mund zusammen gelaufen
Auch wenn in so einem Buch keine Romanze fehlen darf, war ich doch sehr positiv überrascht, dass es zum Glück nicht so kitschig war. Das lag vor allem daran, dass das Buch einfach eine Geschichte über eine Frau ist, die wieder von vorne anfängt und sich ein völlig anderes Leben aufbaut. Dieses war ein Buch ,das mir oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und mir gute Laune beschert hat. Am Ende des Buches befinden sich Rezepte, die mich wirklich glücklich gemacht haben . So kann ich jetzt meinen ganzen Gelüsten nachgehen, die mich beim Lesen überkommen haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Brot und Liebe

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Das ist das richtige Buch für verregnete Nachmittage, kalte Abende oder Nächte, in denen ihr frustriert seid, weil ihr weder einen Schweinsbraten noch Schokolade im Haus habt. Geeignet, weil man völlig ...

Das ist das richtige Buch für verregnete Nachmittage, kalte Abende oder Nächte, in denen ihr frustriert seid, weil ihr weder einen Schweinsbraten noch Schokolade im Haus habt. Geeignet, weil man völlig das Gehirn abschalten und sich berieseln lassen kann. Also kommt mit nach Cornwall.

Polly, die trotz ihres Namens kein Papagei ist, hat gerade so ziemlich alles verloren. Ihre gemeinsame Firma mit ihrem Lebensgefähren, ihren Lebensgefährten, weil der alles ist, nur nicht mehr jemand zum Leben und auch so ein bisschen ihr Lebensmut. Alles, was sie jetzt braucht, ist ein Rückzugsort, und den findet sie auf einer Halbinsel, auf die man nur über einen Damm kommt, der bei Flut überspült ist. Dort mietet sie sich in einem fast abbruchsreifen Haus ein, und um sich abzulenken, fängt sie an, Brot zu backen. Das bringt ihr zwei Dinge: begeisterte Abnehmer ihrer Backkünste und Stress mit ihrer Vermieterin, die zufällig die Besitzerin der einzige Bäckerei im Ort ist. Fast ist Polly, die ja trotz ihres Namens noch immer kein Papagei ist, bereit, die ganze Sache hier abzublasen, als sie Neil kennenlernt, der allerdings noch gar keinen Namen hat, denn der ist im Gegensatz zu ihr zwar auch kein Papagei, aber immerhin ein Papageientaucher. Oder wird mal einer, denn er ist noch fast ein Baby. Mit gebrochenem Flügel. Polly schafft es in der nächsten Zeit, nicht nur seinen Flügel zu heilen, sondern irgendwie auch sich selbst. Und sich in zwei Männer zu verlieben.

Natürlich findet sich in dem Buch genau der Kitsch, den man bei dem Titel, dem Klappentext und dem Cover erwarten darf. Ab und zu habe ich mich auch geärgert, dass die Autorin munter zwischen den Perspektiven herumsprang, wie es ihr gerade in den Sinn kam - ich finde, wenn es keinen auktorialen Erzähler gibt, sollte man bei der Hauptperson bleiben. Aber ok. Das machte sie dadurch wieder gut, dass sie immerhin den Kitsch gern mal witzig verpackte und Polly, die sich oft nicht entscheiden kann, ob sie pubertierender Teenager oder doch schon uralte Frau ist (eigentlich ist sie 32) gelegentlich wirklich witzige Antworten zwischen die Lippen schiebt. Auch gibt es nicht nur rosarote Wattewölkchen zu betrachten, sondern es schmuggelt sich hier und da auch mal ein Blitz oder gar Donner hinein. Und wenn man ganz fest die Augen zukneift, könnte man sogar ein bisschen Kritik darüber lesen, wie schwer es die Fischer in ihrem Job haben und wie wenig Unterstützung sie bekommen bzw. wie wenig sie in ihrem harten Job verdienen. Zusammengefasst: Ein Roman, der durchaus Schokolade ersetzen kann, wenn keine im Haus ist (aber nur wenn es sich dabei um Bitterschokolade handelt). Immerhin bekommt man am Ende auch noch ein paar Backrezepte gratis obendrauf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die kleine Bäckerei am Strandweg

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Inhalt:

Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto ...

Inhalt:

Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto und ein gebrochenes Herz. Aber die alte Bäckerei ist eine windschiefe Bruchbude, am Meer kann es sehr kühl sein, und der Empfang, den manche Insulaner ihr bereiten, ist noch viel kälter. Gut, dass Polly Neil hat, einen kleinen Papageientaucher mit gebrochenem Flügel. Doch bald kauft der halbe Ort heimlich ihr wunderbares selbstgebackenes Brot, und als sie Neil fliegen lassen soll, ist sie schon fast heimisch geworden. Nur das mit der Liebe gestaltet sich komplizierter als gedacht.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte ist mir schwer gefallen. Sowohl der Schreistil als auch die Handlung an sich waren sehr zäh und holprig. Ich habe beim Lesen auch immer wieder längere Pausen eingelegt, da mich das Buch einfach nicht packen konnte.

Die Handlung war sehr langatmig, zog sich unheimlich und war teilweise einfach nur langweilig. Es passierte kaum etwas, das mich fesseln oder packen konnte. Es fehlte an spannenden Elementen.

Mit Polly konnte ich leider gar nicht warm werden. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen, geschweige denn verstehen. Angefangen von Chris, dem sie nachtrauerte, über ihren unverständlichen Umzug in diese windschiefe Bruchbude bis hin zu ihrer Liebe zu Huckle.

Ganz schrecklich fand ich auch Kerensa, die in meinen Augen eine schreckliche Freundin war.

Die Gefühle sind mir in diesem Roman viel zu kurz gekommen. Ich konnte sie nachvollziehen, nicht spüren und nicht verstehen. Es gab keine Anhaltspunkte für eine Liebe, sie war plötzlich einfach da. Pollys Leidenschaft fürs Backen konnte ich dagegen gut verstehen, konnte förmlich das Brot riechen. Die Idee mit den Rezepten am Ende hat mir auch gut gefallen.

Einzig die Bewohner von Polbearne fand ich recht amüsant und liebenswürdig. Die alte Bäckerin, die zu Beginn nur griesgrämig war und Polly verjagen wollte, hinter deren Mauer man aber mit der Zeit schauen konnte und ihr Verhalten dadurch verstehen konnte. Auch die Fischer haben es mir sehr angetan. Genauso wie der Papageientaucher Neil.

Fazit:

Leider konnte mich die Geschichte nicht begeistern. Sie ist zu zäh und langatmig, es fehlt an Spannung und Gefühlen.