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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

Die verlorene Tochter kehrt zurück

Die Fremde in meinem Haus
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Meine Erwartungen an das Buch waren sehr hoch, weil mich die Bücher des Autors bisher immer überzeugt haben.

Der Einstieg in das Buch war sehr leicht. Man lernt die wichtigen Personen kennen und bekommt ...

Meine Erwartungen an das Buch waren sehr hoch, weil mich die Bücher des Autors bisher immer überzeugt haben.

Der Einstieg in das Buch war sehr leicht. Man lernt die wichtigen Personen kennen und bekommt einen Einblick in ihr Leben. Dabei stehen Susie und ihr Mann im Mittelpunkt. Insgesamt ist die Anzahl der Figuren überschaubar, deshalb kann man sich ganz auf die Handlung konzentrieren und man kommt nicht durcheinander.

Der Schreibstil ist flüssig. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven in kurzen Kapiteln, die dazu einladen, noch schnell ein weiteres zu lesen.

Allerdings konnte mich die Story nur bedingt überzeugen. Das Buch wird als Thriller verkauft, wie es auch auf dem Klappentext zu lesen ist, aber das habe ich gar nicht so empfunden. Es handelt sich eher um ein Familiendrama mit spannenden Elementen.

Zwischendurch war ich von der Art der Protagonisten ziemlich genervt. Natürlich kann man mit Susie mitfühlen, die sich schuldig fühlt, ihre Tochter zur Adoption freigegeben zu haben. Aber wie sie ihr Leben auf einmal komplett Sky unterordnet und ihr alles durchgehen lässt, konnte ich nicht nachvollziehen. Das hat für mich einfach nicht gepasst.

Insgesamt hat sich das Buch leicht und schnell lesen lassen, allerdings ist es hinter meinen hohen Erwartungen zurückgeblieben. Ich bin gespannt auf das nächste Buch von JP Delaney, denn dem Autor bleibe ich auf jeden Fall treu - auch wenn ich an dieser Stelle nur 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 26.07.2023

Reihenabschluss mit Björk und Brand

DAS ENDE – Dein letzter Tag ist gekommen
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Bei diesem Thriller handelt es sich um den vierten Fall für die beiden Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand. Zwar steht der Fall für sich alleine und er könnte alleine gelesen werden, aber ...

Bei diesem Thriller handelt es sich um den vierten Fall für die beiden Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand. Zwar steht der Fall für sich alleine und er könnte alleine gelesen werden, aber ich empfehle die Reihenfolge einzuhalten, weil man dann die Entwicklung der Figuren - vor allem wie sie miteinander agieren - deutlich besser nachvollziehen kann.

Der Prolog wirft erstmal Fragen auf und es wird lange nicht mehr auf ihn Bezug genommen. Dadurch habe ich ihn auch ehrlich gesagt bis zum Ende wieder vergessen. Das fand ich jetzt nicht so schlimm. Denn es geht gleich mit dem ersten Mord los und die Spannung baut sich langsam auf.

Aber es geht nicht nur um die im Klappentext angesprochenen Morde, bei denen Brand und Björk ermitteln. Es werden weitere Figuren eingeführt, es gibt eine Art parallelen Erzählstrang. Das fand ich während des Lesens super, denn dadurch hatte man kleine Cliffhanger innerhalb des Buches und man war gespannt, wie sich am Ende alles zusammenfügt.

Natürlich stehen Brand und Björk im Mittelpunkt. Die beiden Ermittler fand ich seit Band 1 sehr sympathisch, ihre Fähigkeiten ergänzen sich und sie bilden ein gutes Team, für das die Ermittlungen immer im Vordergrund stehen. Das ist hier nicht anders. Es hat mir gut gefallen, wie sie miteinander umgehen und dass alles ein bisschen ein Eigenleben entwickelt. Denn mit dem Strom schwimmen sie sicher nicht. Deswegen hoffe ich auch, dass wir nochmal von ihnen lesen - auch wenn diese Reihe jetzt abgeschlossen ist.

Die Morde sind spannend, die Jagd nach dem Mörder quer durch Europa ist rasant und die vielen Orts- und Länderwechsel machen für mich auch einen Reiz aus und die Reihe zu etwas besonderem.

Trotzdem war ich diesmal etwas enttäuscht und nicht ganz so begeistert wie zuvor. ACHTUNG SPOILER: Hier muss ich ein bisschen ins Detail gehen, also nicht weiterlesen, wenn ihr das Buch noch vor euch habt!

Das hat mehrere Gründe: Zum einen die oben genannten Erzählstränge. Man hat das Gefühl, sie laufen parallel ab. Aber eigentlich sind sie zeitversetzt. Mich hat das, als es aufgeklärt wurde, sehr verwirrt und ich habe die Figuren auch etwas durcheinander gebracht. Natürlich war es ein interessanter Plottwist, mit dem man als Leser gar nicht rechnet. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass es durch eine Kennzeichnung bei den Kapiteln ersichtlich ist.

Zum anderen fand ich das Ende nicht gut. Es kommt sehr schnell, auf einmal sind viele Personen involviert, die vorher kurz angesprochen wurden, die man aber - auch aufgrund der beschriebenen Zeitebenen - nicht sofort zuordnen kann. Auch hier kam ich durcheinander. Es bleiben außerdem seeehr viele Fragen offen. So richtig aufgeklärt wurde das wieso und weshalb nämlich jetzt nicht. Es gibt einfach Lücken, die man als Leser selbst füllen muss und das hat mir nicht gefallen. Wenn es nicht der letzte Band der Reihe wäre, fände ich es nicht so schlimm. Aber so bleibe ich doch etwas ratlos zurück.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist eine tolle Reihe mit starken Protagonisten, tollen Settings und spannenden Fällen. Der letzte Band kommt aber nicht an seine Vorgänger heran. Deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 16.03.2023

Mörderisches Italien

Vier Signoras und ein Todesfall
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Das Cover ist ein echter Hingucker und man bekommt gleich ein bisschen italienisches Lebensgefühl vermittelt. Außerdem erkennt man gleich, dass es sich um einen humorvollen Krimi handelt und deshalb eine ...

Das Cover ist ein echter Hingucker und man bekommt gleich ein bisschen italienisches Lebensgefühl vermittelt. Außerdem erkennt man gleich, dass es sich um einen humorvollen Krimi handelt und deshalb eine perfekte Lektüre für den Urlaub ist - ob zuhause oder in Italien :)

Am Anfang hatte ich etwas Probleme, in die Geschichte hineinzukommen. Zwar handelt es sich um den Reihenauftakt, man hat also nichts verpasst, aber ich musste mich beim Lesen erst einmal etwas sortieren, wie die Protagonistin Anna jetzt nach Italien kommt, was ihr Job ist, was es mit den Kollegen und Freundinnen auf sich hat. Aber als ich mich eingefunden hatte, war das kein Problem mehr.

Alles ist natürlich nicht so ernst. Es wird sehr viel mit Klischees - gerade gegenüber Italienern und Deutschen und die unterschiedlichen Mentalitäten - gespielt und auch die ein oder andere Übertreibung fehlt nicht. Die Figuren haben ebenfalls ihre Eigenheiten. Das sorgt dafür, dass man trotz Leichenfund im Pool sich beim Lesen amüsiert.

Der "Kriminalfall" an sich ist jetzt aus meiner Sicht nicht sooo spektakulär gewesen. Hier hätte es etwas mehr sein dürfen. Ich hätte gerne mehr Hinweise gehabt um mitzurätseln. So muss man sich beim Lesen doch etwas treiben lassen.

Insgesamt lässt sich das Buch sehr leicht lesen, man wird gut unterhalten und es gibt witzige Elemente. Zu viel Krimi sollte man aber nicht erwarten. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.03.2023

Tod an Neujahr

Die letzte Party
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Ich habe das Buch unbedingt lesen wollen, weil mir der Klappentext so gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich auch mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Leider kam ich dann nicht so gut ...

Ich habe das Buch unbedingt lesen wollen, weil mir der Klappentext so gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich auch mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Leider kam ich dann nicht so gut in die Geschichte hinein, wie erhofft.
Am Anfang wurde ich mit der Ermittlerin Ffion Morgan nicht warm. Ihr Verhalten war mir suspekt, ich konnte es zum Teil nicht nachvollziehen. Außerdem ging es mir anfangs zu sehr um ihr Privatleben.
Mit der Zeit wurde das dann besser und am Ende klärt sich auch, warum dies so viel thematisiert wurde. Allerdings war das etwas vorhersehbar.
Die Ermittlungen selbst ziehen sich etwas in die Länge. Gut ist aber, dass man sie gut mitverfolgen kann und seine eigenen Ideen hat, wer hinter dem Mord stecken könnte. Es sind viele Verdächtige und es kommen gefühlt mit jedem Kapitel neue hinzu.
An sich ist das Buch kein schlechter Krimi, er hat alle klassischen Elemente, man wird unterhalten, kann miträtseln und zum Schluss gibt es eine Auflösung, mit der man so nicht rechnet.
Trotzdem konnte mich das Buch nicht so bei der Stange halten. Deswegen 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2023

Harmonischer Familienurlaub?

Holiday – Sieben Tage. Drei Familien. Ein tödliches Geheimnis.
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Auch wenn es gerade nicht in die Jahreszeit passt, ein Thriller geht immer.
Bei diesem hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Ich finde es spannend, wenn es nicht "den einen Serienmörder" gibt, ...

Auch wenn es gerade nicht in die Jahreszeit passt, ein Thriller geht immer.
Bei diesem hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Ich finde es spannend, wenn es nicht "den einen Serienmörder" gibt, sondern das Böse unter den Freunden bzw. der Familie lauert.
Allerdings lässt die Spannung hier ein bisschen auf sich warten. Erst lernt man die einzelnen Familien kennen, die sich im Urlaub treffen. Hier werden wichtige Hintergrundinfos geliefert und man kann sich schon ein bisschen ein Bild davon machen, dass nicht alles so rosig ist, wie es nach außen scheint. Allerdings hat es sich etwas gezogen und manchmal hatte ich Probleme, die einzelnen Personen inkl. Kinder den richtigen Familien zuzuordnen. Ich musste erstmal reinkommen.
Außerdem hat es mich richtig genervt, dass der Autor den Leser auf die im Klappentext angesprochene Affäre von Kaites Mann lenken möchte. Dadurch war sofort klar, dass er keine hat und vor diesem Hintergrund ist ihr Verhalten teilweise etwas lächerlich.
Die Auflösung ist dann schon noch einmal spannend. Das Ende hat das Buch definitiv gerettet. Es gibt viele begeisterte Stimmen, für mich war es ganz nett zu lesen, aber es hat noch Luft nach oben. Deswegen 3 Sterne.