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Veröffentlicht am 11.04.2023

Tolle Botschaft eklig umgesetzt

Der kleine Ritter Kackebart
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Der kleine Ritter Kackebart von David Safier und Oliver Kurth ist ein Kinderbilderbuch. Das Hörbuch ist als Musical Version erschienen und da wird die Geschichte mit Liedern und Musikstücken toll untermalt ...

Der kleine Ritter Kackebart von David Safier und Oliver Kurth ist ein Kinderbilderbuch. Das Hörbuch ist als Musical Version erschienen und da wird die Geschichte mit Liedern und Musikstücken toll untermalt und macht gute Laune. Zudem hat das Buch eine Botschaft die wichtig ist, auch wenn es einige eklige Details gibt.

Der kleine Ritter Kackebart ist äußerlich anders als alle anderen und doch geht er seinen Weg. Er lässt seine Träume nicht kaputt machen, nur weil andere meinen das er es nicht kann. Sein Wunsch ein richtiger Ritter zu werden bedeutet ihm viel und dafür braucht er auch Mut. Gerade als der Drache Stinkerülps die Burg einnimmt scheint seine Chance zu kommen.

Das Hörbuch hat meinem Sohn recht gut gefallen. Er hat auch die Botschaft verstanden das nicht alle gleich sind und man niemanden Ausgrenzung oder beleidigen sollte. Ihm haben auch die sehr ungewöhnlichen Namen gut gefallen und er musste oft herzlich darüber lachen. Der Autor schafft es auf eine humorvolle und kindgerechte Art Kindern mitzuteilen das es gut ist anders zu sein.

Allerdings fand ich es als Erwachsene schon recht eklig, dass die Hauptfigur nicht nur Kackebart hieß sondern diese auch buchstäblich im Bart hatte. Auch jeder in seiner Familie hat diese Besonderheit. Um zu verdeutlichen das es Andersartigkeit gibt und diese nicht schlimm ist, hätte man für meinen Geschmack auch weniger ekligen nehmen können.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Die kleine Bucht in Kroatien

Die kleine Bucht in Kroatien
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Die kleine Bucht in Kroatien von Julie Caplin ist der achte Teil ihrer Romane Escape Romane. Man kann jedes Buch separat und unabhängig voneinander lesen, da sie alle in sich abgeschlossen sind. Ich habe ...

Die kleine Bucht in Kroatien von Julie Caplin ist der achte Teil ihrer Romane Escape Romane. Man kann jedes Buch separat und unabhängig voneinander lesen, da sie alle in sich abgeschlossen sind. Ich habe bisher die Bücher immer recht gerne gelesen, doch dieser Teil konnte mich nicht ganz überzeugen.

Maddie ist nach ihrem Kunststudium auf Jobsuche. Da kommt das Angebot ihrer Freundin Nina gerade richtig. Maddie soll auf einer Yacht in Kroatien als Mädchen für alles aushelfen. Nina Bruder Nick wird auf auch der Yacht sein um mit den Freunden seiner Freundin die Ferien zu verbringen. Was Maddie nicht ahnt ist das es sich dabei um reiche, versnobte Leute handelt und auch Nick sich anfänglich sehr unhöflich verhält.

Ich bin wieder gut in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und bildhaft. So konnte man sich die Yacht, Menschen und die kroatische Umgebung gut vorstellen. Leider kam mir hier die kroatische Kultur und Lebensweise und -gefühl etwas kurz. Dies wird in den anderen Teilen besser transportiert. Hier geht es sehr viel um das Jetlag Leben und die High Society. Auch sind mir die meisten Protagonisten zu anstrengend, eingebildet und unsympathisch. Was ich auch nicht verstanden habe, war das Nick sich als Erwachsener Mann so vorführen ließ.

Am Ende war die Geschichte etwas vorhersehbar und die Klärung war mir zu plump. Die Probleme die aufkamen hätten sich durch ein klärendes Gespräch schnell geklärt. Stattdessen wird sich wie ein Kleinkind benommen. Okay wenn man das Genre bedenkt soll es ja auch ein leichter Roman sein, def einem vom Alltag ablenkt. Das schafft das Buch mehr oder weniger.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Mörderfinder

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers von Arno Strobel ist der dritte Teil seiner Mörderfinder Reihe rund um Max Bischoff. Die Bücher lassen sich alle separat lesen und haben auch immer ein eigenes Thema.

Max ...

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers von Arno Strobel ist der dritte Teil seiner Mörderfinder Reihe rund um Max Bischoff. Die Bücher lassen sich alle separat lesen und haben auch immer ein eigenes Thema.

Max bekommt von der Leiterin des KK11 einen Anruf und dann bittet sie ihn auch noch um Hilfe. Damit hat Max nicht gerechnet, da er und Frau Keskin nicht besonders gut aufeinander zu sprechen sind. Doch nun will sie das er in einem Cold Case Fall ermittelt. Eine Freundin von ihr ist verstorben und hat ein Tagebuch mit mysteriösen Andeutungen einer alten Schuld hinterlassen. Da vor 22 Jahren ein junger Mann spurlos aus dem kleinen Ort verschwunden ist stellt sich die Frage was damals vorgefallen ist und was Keskins Freundin damit zu tun hatte. Max trifft auf eine Wand des Schweigens. Doch bei irgendwem müssen die Fragen einen Nerv getroffen haben, denn plötzlich wird jemand ermordet aufgefunden.

Der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig und leicht. Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen und hatte mich auch schon auf den neuen Fall gefreut. Gerade weil die Bücher die ich bisher von Arno Strobel gelesen habe immer sehr spannend und rasant waren. Doch in diesem Buch kam bei mir die Spannung nicht so wirklich rüber. Sie war zwar da, flachte ab der Mitte des Buches aber ab. Zum Schluss nahm sie aber wieder volle Fahrt auf. Streckenweise war das Buch etwas langatmig und man drehte sich im Kreis.

Die Idee, einen Fall in einen kleinen Ort mit einer begrenzten Anzahl von Verdächtigen zu schreiben ist nicht neu, aber sehr interessant und vor allem oft auch sehr spannend. Dazu noch einen Cold Case und man hat eigentlich den richtigen Plot um mich zu begeistern. Doch leider konnte es mich nicht Gang überzeugen. Es war eine tolle Idee, aber für mich war es zu viel Kompetenzgerangel und Alphamännchen Getue. Auch wurde hier viel Wert auf Ermittlungsarbeit gelegt, was nicht schlecht ist aber eher in einen Krimi als einen Thriller passt.

Leider bin ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm geworden. Nur Max und auch Dr. Wagner sind wieder sehr sympathisch und belebend für das Buch.

Es ist für mich der schwächste Teil der Reihe. Ein solider Krimi und kein Thriller, dafür lässt er sich aber wieder gewohnt gut und schnell lesen.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Mein Leben in deinem

Mein Leben in deinem
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Mein Leben in deinem von Jojo Moyes ist wieder ein toller Roman der sich gut und schnell hören lässt. Sie beschreibt das Leben zweier Frauen die unterschiedlich nicht sein könnten. Es gibt viele Alltägliche ...

Mein Leben in deinem von Jojo Moyes ist wieder ein toller Roman der sich gut und schnell hören lässt. Sie beschreibt das Leben zweier Frauen die unterschiedlich nicht sein könnten. Es gibt viele Alltägliche Situationen die auf gefühl- und humorvolle Weise geschildert werden. Ein großes Thema ist Freundschaft und Zusammenhalt.

Sam und Nisha kennen sich nicht. Durch Zufall gehen die beiden an dem gleichen Tag in das selbe Fitnessstudio in London. In der Umkleide verwechseln sie ihre Sporttaschen. Sam staunt nicht schlecht als sie in ihrer Tasche teure High Heels und eine Chanel Jacke findet. Genauso staunt Nisha als sie plötzlich nur mit einem Bademantel bekleidet auf Londons Straßen steht, weil ihr Mann sie verlassen hat und ihr den Zugang zu dem gemeinsamen Penthouse verweigert.

Der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig und leicht. Auch die Vortragsweise von Luisa Helm war wunderbar. Sie spricht das Buch authentisch und lebendig ein und transportiert die Emotionen gekonnt. Der Plot klingt spannend und interessant. Ist leider stellenweise aber nichtssagend und langatmig.

Im Prinzip sind es zwei Handlungssträngen und Geschichten die unweigerlich irgendwann aufeinander treffen. Dies war mir aber teilweise etwas langatmig und ich fragte mich wann es endlich zu dem Zusammentreffen kommt. Beide Geschichten erzählen das Leben der Frauen und wie Unterschiedlich es ist. Beide Geschichten sind emotional und mitreißend. Allerdings auch etwas überspitzt, bzw hätte ich beide Frauen gerne mal geschüttelt und ihnen das Leben erklärt. Denn ihre Handlungen waren teilweise unbedacht und auch für meinen Geschmack naiv.

Ein nettes Hörbuch für zwischendurch. Es zeigt wie wichtig Freundschaften und Zusammenhalt sind und das es nicht auf den Status oder etwas anderes ankommt.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Die Vergessene

Die Vergessene (ungekürzt)
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Die Vergessene von Karin Slaughter soll der zweite Teil ihrer Andrea Olivier Reihe sein. Ich sage dies so, weil es für mich keine richtige Fortsetzung ist. Beide Bücher sind gut unabhängig voneinander ...

Die Vergessene von Karin Slaughter soll der zweite Teil ihrer Andrea Olivier Reihe sein. Ich sage dies so, weil es für mich keine richtige Fortsetzung ist. Beide Bücher sind gut unabhängig voneinander zu lesen. Anfangs hatte ich auch keine Ahnung das es sich hier um einen zweiten Teil handelt. Ich kenne den ersten Band und hatte mich anfangs nur über die Namensgleichheit in den beiden Büchern gewundert. Doch dann fiel der Groschen und ich merkte das es sich wohl um eine Fortsetzung handeln muss. Aber wie gesagt man kann es sehr gut als einzelnes Buch betrachten.

Für mich persönlich war es aber kein wirklicher Thriller sondern eher eine Mischung aus Krimi und Drama mit einigen toxischen Beziehungen. Auch war es recht amerikanisch, sprich eine sehr ausfallende Sprache, extremes Machogehabe und überspannte Protagonisten.

Das Buch ist in zwei Teile gegliederte. Zum einen in die Vergangenheit sprich 1982 und die Gegenwart 2022. 1982 wurde die schwangere Emily ermordet bis heute weiß niemand wer der Täter ist. 2022 soll Andrea als erste Aufgabe nach ihrer US Marshall Ausbildung eine Richterin beschützen die Drohbriefe erhalten hat. Diese Richterin ist die Mutter von Emily. Andrea versucht nicht nur die Richterin zu beschützen sondern auch den Mord an Emily aufzuklären. Schließlich könnte ihr Vater der Mörder sein.

Die Geschichte rund um Emily hat mich weitaus mehr gefesselt. Dieser war recht spannend, flüssig und auch emotional geschrieben. Der Gegenwartsteil war oft sehr langatmig, langweilig und zäh. Es werden mir einfach zu viele andere Dinge beschrieben. Mich störte etwas der Aufbau der Geschichte. Man hätte diese ganze Richtersache auch weglassen können und sich auf den Cold Case Fall beschränken können. Nach dem Klapptext hatte ich eine ganz andere Vorstellung von dem Buch.

Es ist ein solider Krimi den man sich recht gut anhören kann. Er hat Potenzial, dieser wurde leider nicht ganz ausgeschöpft. Das Ende deutet auf eine Fortsetzung hin. Aber ob ich mir diese dann zu Gemüte führe weiß ich nicht.

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