Cover-Bild Treuetat
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.07.2015
  • ISBN: 9783548286112
Elke Pistor

Treuetat

Kriminalroman
Kommissarin Verena Irlenbusch kümmert sich um ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter, als ihr Dokumente über die Nazivergangenheit ihres Großvaters in die Hände fallen. Sie ist geschockt und stellt sich ganz neue Fragen zu ihrer Familiengeschichte. Gleichzeitig ermittelt sie mit ihrem Kollegen Christoph Todt in drei scheinbar miteinander verbundenen Mordfällen. Die beiden stehen vor einem Rätsel, dessen Lösung sie an neue Grenzen bringt: Wer ist in diesem Spiel Opfer und wer Täter?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2017

Spannung in Köln

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Kommissarin Verena Irlenbusch lebt seit dem Tod ihrer Eltern vor vielen Jahren bei ihrer Großmutter Ruth. Leider ist diese inzwischen dement, so dass Verena für sie Nina angestellt hat, die tagsüber bei ...

Kommissarin Verena Irlenbusch lebt seit dem Tod ihrer Eltern vor vielen Jahren bei ihrer Großmutter Ruth. Leider ist diese inzwischen dement, so dass Verena für sie Nina angestellt hat, die tagsüber bei ihr ist, wenn Verena auf der Arbeit ist. Doch eines Tages muss Nina sie verlassen und Verena muss die Versorgung von Ruth spontan umsortieren - und dass parallel zu drei Morden, bei denen es zwar Hinweise gibt, dass sie zusammenhängen könnten, aber unklar ist, inwiefern sie das tun. Da die Opfer ein Uni-Dozent, eine Fußpflegerin und eine Bibliothekarin sind, sind die Verbindungen sehr unterschiedlich klar. Zumal immer mehr verschwimmt, wer nun Täter und wer Opfer ist...

Dieses war mein erstes Buch von Elke Pistor und es wird nicht mein letztes sein! Die Geschichte ist spannend und mir war sehr lange unklar, wie alles zusammenhängt und wer und was hinter allem steckt. Dazu kommen Einschübe, die ich mir lange nicht erklären konnte und wo ich erst mal einem Irrglauben aufgesessen bin. Dazu kommt, dass sich das Buch so flüssig liest, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte.

Die Protagonisten haben es zwar auch im Privaten alle nicht leicht, sind aber dabei nett und wirken sympathisch. Positiv ist mir aufgefallen, dass es genau die richtige Zahl Protagonisten war, um mich rätseln zu lassen, wer wohl der Täter gewesen sein könnte, ich aber immer noch den Überblick behalten konnte, wer wer ist. Dazu kommt, dass dieses der 2. Band einer Reihe ist, was man zwar an manchen Stellen merkt, aber man kann der Geschichte trotzdem sehr gut folgen. Zudem ist die Thematik erschreckend, aber gleichzeitig neu.

Fazit: Von Verena Irlenbusch will ich auf jeden Fall mehr lesen! Klare Empfehlung für Fans deutscher Krimis!

Reihenfolge:
1. Vergessen
2. Treuetat

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bittere Reise in die Vergangenheit

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Kommissarin Leonie Ritte versucht nach ihrem schweren Motorradunfall wieder in ihrem Kommissariat Fuß zu fassen. Der Umgang mit ihrem neuen Kollegen Christoph Todt, der ihre Nachfolge angetreten hat, fällt ...

Kommissarin Leonie Ritte versucht nach ihrem schweren Motorradunfall wieder in ihrem Kommissariat Fuß zu fassen. Der Umgang mit ihrem neuen Kollegen Christoph Todt, der ihre Nachfolge angetreten hat, fällt ihr nicht leicht. Kommissarin Verena Irlenbusch fällt es schwer zu akzeptieren, dass sie die Pflege ihre an Alzheimer erkrankten Großmutter nicht mehr alleine stemmen kann und sie sie in ein Heim geben muss.

Die 3 Kommissare haben 3 Fälle zu bearbeiten, die, wie sich erst spät herausstellt, weit in die Vergangenheit reichen und zusammen hängen. Der Journalist Kai Ziegler kommt bei einem manipulierten Autounfall ums Leben, die Bibliothekarin Elisabeth Schäfer und die Fußpflegerin Heidemarie Alligs wurden erschlagen. Was verbindet die 3 Menschen? Bei der Klärung dieser Frage kommen die Kommissare an den Rand ihrer Grenzen.

In diesem neuen Fall der 3 Kommissare werde ich mitgenommen in die Vergangenheit. Oft unverarbeitet und im Dunkeln liegend, kommt sie langsam ans Licht und bringt leider keine Erfreulichkeiten mit sich. In einem Fall sollen sie aufgearbeitet werden, im anderen einfach verborgen bleiben.

Auch die Geschichte selbst führt mich in kleinen Kapiteln immer wieder in die Vergangenheit eines kleinen Mädchens in die Zeit des 2. Weltkrieges und der NSDAP. Wer sie ist, erfahre ich erst ganz zum Schluss. Spannend von Anfang an spannt sich der Spannungsbogen über die gesamte Geschichte und lässt sie nie langatmig erscheinen. Es werden immer wieder wage Andeutungen gemacht, die mich aber in eine völlig falsche Richtung ermitteln lassen.

Die vielfältigen Protagonisten in ihren verschiedenen Bereichen sind sehr gut vorstellbar und realitätsnah gezeichnet und mein Kopfkino läuft beim Lesen auf Hochtouren.

Ein spannender Fall, vielfältige Ermittlungsansätze und eine Geschichte, die einfach nur fesselt. Lesenswert!

Veröffentlicht am 05.11.2024

Treuetat

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Leo kommt nach ihrem schweren Motorradunfall zurück ins Team der Kripo und arbeitet wieder mit Verena, allerdings auch mit Christoph, zusammen. Mit letzterem versteht sie sich nicht so gut und Verena muss ...

Leo kommt nach ihrem schweren Motorradunfall zurück ins Team der Kripo und arbeitet wieder mit Verena, allerdings auch mit Christoph, zusammen. Mit letzterem versteht sie sich nicht so gut und Verena muss dauernd vermitteln. Da verunglückt ein Journalist und es stellt sich schnell heraus, dass es Mord war. Kurze Zeit später wird eine Fußpflegerin ebenfalls ermordet aufgefunden und später eine Bibliothekarin. Alles hängt wohl zusammen – auch wenn das erst im Laufe der Ermittlungen deutlich wird. Dabei ist Verena eigentlich nicht voll bei der Arbeit, denn ihr an Alzheimer erkrankte Großmutter macht Probleme. Die polnische Pflegerin muss zurück zu ihrer Familie und Verena muss versuchen, die Oma in eine Pflegeeinrichtung zu bringen. Das alles überfordert sie ziemlich.

Treuetat ist der 2. Krimi um die 3 Ermittler. Man versteht ihn problemlos, auch wenn man das Vorgängerbuch nicht kennt. Aber wie der Vorgänger ist es auch eine Vermischung aus den Ermittlungen und den familiären Umständen der Ermittler. Verena und Christoph haben mittlerweile zu einer guten Zusammenarbeit gefunden, Leo muss sich erst wieder einfügen. Die Ermittlungen selbst reichen weit in die deutsche Vergangenheit, bei Verena allerdings auch in die der eigenen Familie. Das Buch ist gut lesbar, ich habe es fast auf einen Rutsch gelesen. Es ist nicht unbedingt superspannend, aber trotzdem will man schon wissen, wie es weitergeht. Die Hauptpersonen sind gut gezeichnet, die Entwicklung ist nachvollziehbar. Das Ende allerdings hat mich ein wenig enttäuscht – sowohl die Aufklärung des Falls (für mich kam „Täter“ überraschend vor) als auch Verenas Entscheidung. Als Polizistin hätte sie „mehr“ wissen müssen und ich bin gespannt, wie das dann im sicher folgenden 3. Teil gelöst wird. Alles in allem ein guter Krimi und von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.09.2018

mutig oder unüberlegt?

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In ihrem neuen Fall ermittelt Verena Irlenbusch an Mordfällen, die auf Anhieb nichts gemein haben, aber trotzdem zusammenhängen. Zudem muss sie eine Balance zwischen ihren ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
In ihrem neuen Fall ermittelt Verena Irlenbusch an Mordfällen, die auf Anhieb nichts gemein haben, aber trotzdem zusammenhängen. Zudem muss sie eine Balance zwischen ihren beiden Kollegen aufrecht erhalten, damit eine gute Zusammenarbeit als Team möglich ist und auch in ihrem Privatleben ist sie mit der Pflege ihrer an Alzheimer erkrankten Großmutter überfordert. Als dann auch noch Dokumente aus der Nazivergangenheit ihres Großvaters ans Tageslicht kommen, stößt Verena Irlenbusch an ihre Grenzen.

Meine Meinung zum Buch:
Der Kriminalroman von Elke Pistor setzt nahtlos am Vorgänger-Krimi an und auch die bereits bekannten Hauptakteure sind wieder mit dabei. Dies macht das Buch vor allem für diejenigen, die bereits den vorigen Teil gelesen haben noch spannender. Im aktuellen Kriminalroman geht es in sehr großem Ausmaß um die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen dem neu zusammengesetzten Kolleginnenteam von Verena und auch darum wie sie ihren Alltag zu managen versucht. In einem weiteren Handlungsstrang geht es um die Aufklärung der Mordfälle, die zudem auch mit Verenas Ahnengeschichte verwoben sind. Mir hat die Balance zwischen Aufklärung der Mordfälle und zwischenmenschlichen Geschichten sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass Verena diesmal an ihre Grenzen des Möglichen stößt und sich selbst gegenüber Eingeständnisse machen muss, habe ich als sehr ehrlich und sympathisch empfunden. Der offene Schluss legt natürlich nahe, dass es einen Nachfolgekrimi geben wird, auf den ich mich schon jetzt sehr freue.

Titel und Cover:
Der kurze und prägnante Titel sowie das dezent gestaltete Cover gefallen mir persönlich sehr gut und passen auch gut zum Inhalt des Kriminalromans sowie zum vorigen Krimi der Autorin.

Mein Fazit:
Nachdem der Schluss recht polarisierend und offen im Ausgang gehalten wurde, warte ich schon voller Vorfreude auf den Folge-Krimi, da ich natürlich wissen möchte, wie es in Verenas Leben weiter geht und welche Konsequenzen auf ihr Handeln auf sie zukommen werden.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Verena Irlenbusch und ihr Team

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Inhalt:

Kommissarin Verena Irlenbusch, Kollegin Leonie Ritte und Christoph Todt müssen in mehreren Mordfällen ermitteln. Dabei stoßen sie auf viele Widersprüche und die Vergangenheit, bzw. die Gegenwart ...

Inhalt:

Kommissarin Verena Irlenbusch, Kollegin Leonie Ritte und Christoph Todt müssen in mehreren Mordfällen ermitteln. Dabei stoßen sie auf viele Widersprüche und die Vergangenheit, bzw. die Gegenwart begegnet ihnen nur allzu oft. Verena muss sich nebenbei noch um ihre an Alzheimer erkrankten Großmutter kümmern. Christoph hat nach dem Tod seiner Frau das alleinige Sorgerecht für Tochter Emma und fühlt sich überfordert. Während Leonie (Leo) sich sehr einsam fühlt und merkt dass sie in ihrem Leben gar niemanden hat.

Diese Lebenssituationen treiben die Ermittler nach vorne und sie bemühen sich die Fälle schnell aufzuklären. Ein Journalist verunglückt tödlich, eine Fußpflegerin stirbt in ihrem Studio mit eingeschlagenem Schädel. Kurze Zeit später dasselbe Szenario mit einer Bibliothekarin. Ein Verdächtiger, der flüchtet, führt sie zu einer reichen Geschäftsfamilie dessen Geheimnisse bis in die Nazizeit reichen. Wer ist hier Opfer, wer Täter?

Meine Meinung:

Ich war ja erst skeptisch ob eine Frau als Autorin gute Kriminalromane schreiben könnte. Oft ist es ja das Metier von Schriftstellern. Aber ich muss sagen, ich freue mich sehr dass ich diesen Roman gelesen habe. Von der ersten Seite an spannend, flüssig geschrieben, gespickt mit kleinen Unterkapiteln die mysteriös klingen und man unbedingt wissen möchte was dahinterstecken mag.

Für mich steckt noch viel mehr in diesen knapp 330 Seiten. Man spürt den Schmerz, die Gefühle, die Geschichten der einzelnen Protagonisten und erfährt so einiges über sie, was ich persönlich lieber mag als steif geschriebene Kriminalromane.

Elke Pistor hat mich dahingehend eines besseren belehrt, dass auch Frauen grandios, solide und spannend schreiben können und ich werde mich ganz sicher nach anderen Werken von ihr umsehen. Schade nur, dass eine Frage offen blieb, aber vielleicht klärt die sich ja im nächsten Roman?


4 Sterne, meine Empfehlung !!