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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2023

Super ehrlich und berührend

Ich, ein Sachse
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Ich bin sonst kein Fan von Autobiografien, aber diese hat mich berührt. Äußerst spannend liest sie sich fast wie ein Thriller. Samuel Meffire blickt bereits auf ein sehr bewegtes Leben zurück.

Der Autor ...

Ich bin sonst kein Fan von Autobiografien, aber diese hat mich berührt. Äußerst spannend liest sie sich fast wie ein Thriller. Samuel Meffire blickt bereits auf ein sehr bewegtes Leben zurück.

Der Autor schreibt schonungslos sich selbst gegenüber. Zu solch einer Offenheit gehört eine Menge Mut. Auch wenn er fast nie auf der Sonnenseite des Lebens gestanden hat, hält er mit seinen eigenen Fehlern und seinen teilweise verantwortungslosen Handlungen nicht hinterm Berg.

Er ist Afrodeutscher, in Sachsen geboren. Seine Jugend erlebte er kurz nach dem Zusammenbruch der DDR in einer Gegend, für die andere Länder sogar Reisewarnungen für Menschen mit dunkler Hautfarbe ausgesprochen hatten.

Trotzdem lässt er sich davon nicht unterkriegen, ist zielstrebig und dadurch auch erfolgreich. Dummerweise biegt er irgendwann falsch ab und landet – zu Recht – im Gefängnis. Doch er schafft es wieder zurück in die Gesellschaft und ist heute Autor von Krimis und eben dieser Biografie.

Samuel Meffire erzählt äußerst fesselnd und trotz schlimmer Erlebnisse witzig und dabei wortgewaltig. Kein Wunder, denn das hatte er schon immer kultiviert, durch Kritzeleien auf irgendwelche Zettel.

Im Buch sind ein paar Beispiele seiner Gefühlswelt durch diese ganz eigene Lyrik ausgedrückt. Diese Miniwerke, ein paar persönliche Fotos und eine Rahmenhandlung in einer glücklichen Gegenwart runden die Geschichte ab.

Äußerst gelungen, kann ich empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Auf Reisen mit den Wunderfrauen

Die Wunderfrauen
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Ich finde diese Trilogie einfach klasse.

Ich habe auch die beiden vorigen Bände gelesen, die in den 50er und 60er Jahren spielen, bevor ich mich diesem 70er-Buch "gewidmet" habe.

Wieder war ich dank ...

Ich finde diese Trilogie einfach klasse.

Ich habe auch die beiden vorigen Bände gelesen, die in den 50er und 60er Jahren spielen, bevor ich mich diesem 70er-Buch "gewidmet" habe.

Wieder war ich dank des eingängigen Schreibstils und der spannenden Leben der Protagonistinnen sofort mittendrin. So macht Historie Spaß!

Immer wieder habe ich mich in der "Nur noch ein Kapitel"-Schleife ertappt. Dadurch war ich viel zu schnell durch das Buch durch.

Aber ich freue mich, dass die Autorin noch einen Zusatzband geschrieben hat. Den werde ich natürlich auch lesen.

Klare Empfehlung für Leser*innen, die lebendige Romane aus jüngerer Historie mit sympathischen Heldinnen lesen möchten. Aber unbedingt beim ersten Band anfangen!!!

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Fischstäbchen mit Apfelmuss

Kaputte Herzen kann man kleben
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Ich hätte nie gedacht, dass man das essen kann und dass es auch noch gut schmeckt: Fischstäbchen mit Apfelmuss.

Auf die Idee bin ich durch dieses Buch gekommen, denn so etwas bereitet die Tante zu, zu ...

Ich hätte nie gedacht, dass man das essen kann und dass es auch noch gut schmeckt: Fischstäbchen mit Apfelmuss.

Auf die Idee bin ich durch dieses Buch gekommen, denn so etwas bereitet die Tante zu, zu der Luisa mit ihrer Tochter fährt, um eine Auszeit zu nehmen und seelisch und körperlich wieder auf den Damm zu kommen.

Diese Essensidee ist aber nur ein Nebeneffekt dieses Wohlfühlromans. Ich habe diese so locker-leicht geschriebene Geschichte sehr genossen.

Sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken und natürlich fürs Herz ist ganz viel dabei.

Der Schreibstil ist so lebendig, dass sofort mein Kopfkino anspringt. Auch die Figuren sind alle großartig charakterisiert. Eine wirklich bunte und interessante Mischung.

Solche Bücher machen mir einfach gute Laune.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Immer wieder spannend und dabei gemütlich

Zum Teufel mit den fiesen Friesen
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Teil 6 dieser Krimi-Reihe ist wieder superspannend. Einerseits nach dem bewährten Schema aufgebaut, andererseits mit den Eigenheiten dieses Falls.

Der schnelle Perspektivwechsel ist typisch für diese ...

Teil 6 dieser Krimi-Reihe ist wieder superspannend. Einerseits nach dem bewährten Schema aufgebaut, andererseits mit den Eigenheiten dieses Falls.

Der schnelle Perspektivwechsel ist typisch für diese Bücher. Hier ist das Besondere, dass darunter auch Abschnitte aus der Sicht des Killers sind, natürlich ohne zu wissen, wer das ist.

Die Hauptfiguren sind mir inzwischen gut vertraut und es gibt dabei immer ein paar persönliche Geschichten. Manche erstrecken sich sogar über die gesamte Reihe. Das ist der gemütliche Teil.

Schnepel ist mal wieder ein Heini, aber inzwischen hab ich auch den ein wenig ins Herz geschlossen, obwohl der manchmal zum Fremdschämen ist. Irgendwie tut er mir auch ein bisschen leid.

Aber die Haupthelden sind und bleiben Henner, Rudi und Rosa und das ist gut so.

Dieser Krimi war wieder schnell vorbei. Ich freue mich schon auf den nächsten.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Nicht nur für Camping-Fans

Liebe ist schön, von einfach war nie die Rede
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Auf dem Klappentext steht unter anderem: „Ein wunderbarer Roman für alle Camping-Fans und solche, die es werden wollen.“ Ich bin weder Camping-Fan noch werde ich das jemals werden, aber hatte trotzdem ...

Auf dem Klappentext steht unter anderem: „Ein wunderbarer Roman für alle Camping-Fans und solche, die es werden wollen.“ Ich bin weder Camping-Fan noch werde ich das jemals werden, aber hatte trotzdem einen Riesenspaß an diesem Buch.

Dieser Roman hat alles, was ein Urlaubsroman braucht. Dabei ist es egal, ob zum Lesen im „echten Urlaub“ oder einfach für den kleinen Lese-Urlaub abends auf der Couch.

Eine interessante Ausgangssituation: Evi muss mit gemeinsam mit ihrer vierzehnjährigen Tochter Helena zelten fahren, obwohl beide dazu eigentlich überhaupt eine Lust haben.

Aber das ist nun einmal die Bedingung für das Erbe ihrer Großtante Lisbeth, das Evi – ständig in Geldsorgen und im Stress mit eigener Werbeagentur – dringend gebrauchen kann.

Natürlich geht dabei so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann. Das fängt schon beim Zeltaufbau und beim Aufblasen der Luftmatratze an.

Peinliche Missverständnisse, die (für die Leser) äußerst witzig sind, skurrile Figuren mit Ecken und Kanten und der eine oder andere Mann, der doch eigentlich „etwas für Evi“ sein könnte.

Dazu kommt noch die Dynamik zwischen Mutter und Tochter. Denn die Tochter ist vierzehn und schwankt ständig zwischen Rebellion und Harmoniebedürfnis, zwischen Alles-Wisser-und-Könner und kleinem anlehnungsbedürftigen Kind.

Eine Stärke der Autorin sind liebenswerte Personen, die einem beim Lesen einfach ans Herz wachsen müssen, aber auch „Flitzpiepen“, wie ich sie nenne. Eine sehr schöne Mischung! Außerdem bekommt man Lust auf die Insel Rügen, egal ob im Zelt oder doch lieber im Hotel.

Die Geschichte entwickelt sich dabei sehr spannend und mit dem Ende bin ich ebenfalls zufrieden. Was will man mehr?

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