Große Gefühle
Kea Beier erzählt in ihrem Buch die Liebesgeschichte von Elisabeth und August Macke. Zentral im Mittelpunkt steht das Elisabeth als eine starke Frau, die sich zwar in gewisser Weise ihrer Rolle als Frau ...
Kea Beier erzählt in ihrem Buch die Liebesgeschichte von Elisabeth und August Macke. Zentral im Mittelpunkt steht das Elisabeth als eine starke Frau, die sich zwar in gewisser Weise ihrer Rolle als Frau in der damaligen Zeit anpassst, aber gleichzeitig auch ihren eigenen Weg gehen kann.
August sieht in Elisabeth eine Muse, die ihn immer wieder in seiner Malerei inspirieren kann. Gemeinsam bauen sie sich ein Leben auf, das geprägt ist von den Wirrungen der Zeit, in der sie leben und einer Liebe mit tiefen und echten Gefühlen. Elisabeth nimmt hauptsächlich eine beobachtende Rolle ein und hält ihrem erfolgreichen Mann zeit seines Lebens den Rücken für die Malerei frei.
Elisabeth selbst hat mit Schicksalsschlägen während ihren Schwangerschaften zu kämpfen, durch die Liebe von August überstehen die beiden Lieben jedoch auch das.
Zum Ende des Buches wird August in den Ersten Weltkrieg einberufen und das traurige Ende von August kennen wir alle. Elisabeth schafft es jedoch, auch hier eine starke Frau zu sein und noch einmal ihr persönliches Glück zu finden.
Der Erzählstil von Kea Beier ist leichtgängig und einfühlsam. Die einzelnen Charaktere sind authentisch beschrieben. Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen Zeitsprünge. Einzelnen Passagen einer Zeit hätten noch weiter ausgestaltet werden können, um nicht so abrupt zu enden. Als Leser hatte ich zwischendurch das Gefühl, mir fehlen Informationen im Geschehen.
Alles in allem ist „Die Unausweichlichkeit von Liebe“ eine angenehme Lektüre.