Cover-Bild Das Glück am Ende des Ozeans
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.12.2016
  • ISBN: 9783499266980
Ines Thorn

Das Glück am Ende des Ozeans

Eine farbenprächtige Auswanderer-Saga über drei Frauen und ihren Weg zum Glück in Amerika.
Bremen, 1876: Drei Frauen gehen an Bord eines transatlantischen Dampfschiffes. Jede mit einem Traum im Herzen, jede in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Während der Überfahrt nach New York werden sie zu Freundinnen. Als die schwangere Susanne während einer stürmischen Nacht in Not gerät, eilen ihr die anderen zu Hilfe. Danach ist nichts mehr, wie es war - und ihre Schicksale sind für immer verbunden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2017

ein wunderbarer Schmöker

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Die drei Protagonistinnen des Romans Annett, Susannen und Gottwitha gehen 1876 mit der Hoffnung an Bord eines Auswandererschiffes, in Amerika das Glück zu finden. Als sie direkt zu Beginn der Reise Zeugen ...

Die drei Protagonistinnen des Romans Annett, Susannen und Gottwitha gehen 1876 mit der Hoffnung an Bord eines Auswandererschiffes, in Amerika das Glück zu finden. Als sie direkt zu Beginn der Reise Zeugen werden, dass Susanne von ihrem Mann geschlagen, getreten und misshandelt wird und ihr beistehen wollen, geht Susannes Mann unglücklicherweise über Bord. Die drei beschließen, Stillschweigen zu bewahren. In Amerika trennen sich die Wege der drei Reisegefährtinnen, Susanne, die schwanger ist, findet Zuflucht bei Prostituierten, die sie mitnehmen auf eine Reise in unbekanntes Goldsuchergebiet im Westen, dort wollen sie sich eine neue Existenz aufbauen…
Annett hingegen hat schon eine Bleibe und auch einen Job, doch sie möchte mehr, sie möchte Karriere machen, etwas, dass in Deutschland zur damaligen Zeit nicht möglich war. Bei einem Interview für ihre Firma lernt sie einen Journalisten kennen, der sich in sie verliebt. ..
Auf Gottwitha wartet in Pennsylvania ein unbekannter Mann, mit dem sie verheiratet werden soll. Sie kommt aus der Amish Gemeinde und darf deshalb nur ein Mitglied der Amsih Gemeinde heiraten. Doch ihre Ankunft steht unter keinem guten Stern, Samuel ihr Mann ist wortkarg und seine Mutter ist verbittert und kalt, sie legt Gottwitha überall Steine in den Weg, sie wird gemieden, beschuldigt nicht richtig zu glauben und also die Situation nach einem Unfall von Samuel eskaliert, läuft sie weg, doch sie kann Samuel nicht vergessen…
Die Autorin schreibt flüssig, leicht lesbar, spannend und packend. Die drei Schicksale der Frauen werden in unterschiedlichen Handlungssträngen, die sich am Ende vereinen erzählt. Die lebendigen Schilderungen machen es dem Leser leicht, einzutauchen in die damalige Zeit, drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber mit einem gemeinsamen Wunsch nach mehr Freiheit und ein besseres Leben. Alle drei Frauen reifen an ihren Herausforderungen, wachsen manchmal über sich selbst hinaus, besonders Gottwithas Geschichte hat es mir angetan. Sehr interessant die Schilderungen der Amish Gemeinde, die Enge, das überstrukturierte Leben hat Ines Thorn sehr gut eingefangen. Susanne war die andere Protagonistin, deren Geschichte ebenso aufregend wie abwechslungsreich war, schwanger, ohne Ehemann, unterwegs zu völlig neuen Ufern in das Gebiet der Goldsucher, auch hier haben mir die Schilderungen sehr gut gefallen. Die einzige, die nicht um ihr Überleben kämpfen musste, war Annett, von Haus aus schon mit einer guten Portion Zielstrebigkeit und Lerneifer ausgestattet. In diesem Handlungsstrang beschreibt Ines Thorn nicht nur Annetts Geschichte, sondern auch die Herausforderung der damaligen Brückenbauer, die erste und längste Hängebrücke, die den East River überspannt, die Brooklyn Bridge zu bauen, die Schwierigkeiten, die Negativberichte der Zweifler.
Alle drei Handlungsstränge haben auch eine Gemeinsamkeit, das Selbstbestimmungsrecht der Frauen zur damaligen Zeit. Durch die doch sehr unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten hat jede für sich auch ihre eigene Art und Weise, die Emanzipation umzusetzen.
Drei verschiedene Schicksale, manches ein wenig vorhersehbar, doch das hat der Roman in meinen Augen nicht geschadet, es war ein schönes Lesevergnügen

Veröffentlicht am 16.04.2017

Das Glück am Ende des Ozeans

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Susanne, Annett und Gottwitha lernen sich 1876 auf der Überfahrt nach New York kennen. Unterschiedliche Gründe und Hoffnungen nehmen die jungen Frauen mit in die neue Welt. Als während der Schiffsfahrt ...

Susanne, Annett und Gottwitha lernen sich 1876 auf der Überfahrt nach New York kennen. Unterschiedliche Gründe und Hoffnungen nehmen die jungen Frauen mit in die neue Welt. Als während der Schiffsfahrt die schwangere Susanne Hilfe benötigt, sind ihre neu gewonnenen Freundinnen für sie da. Diese Fahrt nach New York wird das Leben der drei Frauen für immer verändern.

Der Leser begleitet die unterschiedlichen Lebenswege der drei Frauen. Sobald das Schiff New York erreicht hat, trennen sich deren Wege und Amerika hält für jede ein anderes Schicksal bereit. Während Annett einem Beruf nachgehen möchte und am Bau einer Brücke beteiligt sein wird, beginnt die Zeit in der Neuen Welt für die anderen Frauen nicht so gut.

Die Amisch Gottwitha wird hier ihren zukünftigen Ehemann zum ersten Mal sehen. Doch das Leben mit diesem Mann und dessen Mutter ist nicht einfach. Susanne lernt nach ihrer Ankunft eine Gruppe Frauen kennen. Zusammen mit ihnen zieht Susanne Richtung Westen in ein unbekanntes Leben.

Der Autorin Ines Thorn ist es gut gelungen, das Schicksal der drei Frauen mit all ihren Höhen und Tiefen darzustellen. Alle Drei haben Schicksalsschläge, doch lassen sie sich von diesen nicht unterkriegen. Durch die kurzen Kapitel ist der Leser immer schnell bei den Erlebnissen einer Protagonistin, ohne den Faden zu den beiden anderen zu verlieren.

Der Schreibstil ist flüssig, dadurch lässt sich der Roman gut lesen. Es gibt jedoch Geschehnisse, die die Frauen – meiner Meinung nach – zu einfach lösen können. Anders betrachtet bedeutet es aber auch, dass sich für jedes Problem irgendwann eine Lösung finden wird. Allerdings sind einige Begegnungen etwas zu simpel dargestellt. Hier wäre mehr Tiefgang schön gewesen, aber nicht notwendig, um die Geschichte gut zu erzählen.

Auch die Zeitgeschichte mit all ihren Regeln im 19. Jahrhundert kommt nicht zu kurz. Frauen haben nur Heim, Herd und dem Wohle des Mannes zu dienen. Die vorherrschende Meinung der Gesellschaft und weitere Vorurteile stellen alle drei Frauen auf unterschiedlichste Proben.

Drei Frauen – drei Schicksale, welche unterschiedlicher nicht laufen könnten. Es ist eines dieser Bücher, die viel zu schnell zu Ende gehen. Von mir bekommt das Buch eindeutig eine Leseempfehlung. Ich danke der Buchboutique und dem Rowolth-Verlag für dieses „Buch mit Herz“.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Nicht schlecht aber leider auch nicht mehr

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"Das Glück am Ende des Ozeans" ist das erste Buch aus der Feder der Autorin Ines Thorn, das ich bisher von ihr gelesen habe. Zunächst ist mir die flüssige, sehr leichte Sprache aufgefallen, die es mir ...

"Das Glück am Ende des Ozeans" ist das erste Buch aus der Feder der Autorin Ines Thorn, das ich bisher von ihr gelesen habe. Zunächst ist mir die flüssige, sehr leichte Sprache aufgefallen, die es mir ermöglicht hat, das Buch in relativ kurzer Zeit zu lesen. Auch der Einstieg ins Geschehen hat mir wirklich gut gefallen, jedoch muss ich gestehen, dass es einen Punkt gab im Buch, ab den ich es einfach nur noch zu Ende lesen wollte. Alle losen Enden wurden verknüpft, allerdings mit einem unspektakulären Happy end auf der gesamten Linie und das wirkt auf mich auf gewisse Weise konstruiert. Selbst die Nebencharaktere, die anfangs sehr schön eingeführt werden, verlieren an Substanz, je länger sie im Buch auftauchen. Allen voran der Cowboy - aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten.

Ich werde bei Gelegenheit mal ein anderes Buch der Autorin lesen, um zu sehen, ob das nur an diesem Buch lag, oder ob mir der Stil der Autorin im Allgemeinen einfach zu seicht ist.