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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2023

Eine gelungene Fortsetzung

Good Girl, Bad Blood
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Inhalt:

„Seit sie den Mordfall an Andie Bell aufgeklärt hat, ist Pip geradezu berühmt. Vom Ermitteln hat sie trotzdem erst mal genug - lieber erzählt sie in einem True-Crime-Podcast mehr darüber, wie ...

Inhalt:

„Seit sie den Mordfall an Andie Bell aufgeklärt hat, ist Pip geradezu berühmt. Vom Ermitteln hat sie trotzdem erst mal genug - lieber erzählt sie in einem True-Crime-Podcast mehr darüber, wie sie geholfen hat, den wahren Mörder Andies zu finden. Doch dann erfährt sie, dass ein Bekannter aus der Nachbarschaft verschwunden ist. Und weil die Polizei erst mal nichts unternimmt, fängt Pip doch wieder an, Fragen zu stellen. Schon bald sind die Fans ihres Podcasts live dabei, wie sie nicht nur dem Verschwinden von Jamie Reynolds auf den Grund geht. Es scheint, dass Pip mal wieder an den dunklen Geheimnissen von Little Kilton rührt. Und das bringt erneut auch sie selbst in große Gefahr ...


"


Schreibstil/Art:

Wie bereits in Band 1 bezieht die Autorin viele aktuelle Medien in ihre Bücher ein - das macht das Ganze modern, fortschrittlich und reizvoll. Auszüge aus Pips Podcast, Befragungen mit Zeugen und das Festhalten ihrer Gedanken, gestalten das Lesen interessanter und schließen den Leser:in komplett in die Geschehnisse mit ein. 
Da ich viele der Charaktere bereits aus dem ersten Band kannte, freute ich mich über das Wiedersehen, ihre persönlichen Entwicklungen und die vertraute Beziehung untereinander.





Fazit:

Die lückenlose Fortsetzung ist gefüllt mit Spannung, Drama, Nervenkitzel, ernsten Themen, gemischten Gefühlen und der nötigen Empathie rundum die Charaktere. Ich fühlte mich zu jeder Zeit wohl, genoss den Zusammenfluss der Ereignisse und verfolgte gebangt den Showdown.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Idylle mit Rissen

One of the Girls
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Inhalt:

„Es sollte der perfekte Kurzurlaub werden: Lexi reist mit fünf Freundinnen auf eine griechische Insel, um ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Von der abgelegenen Villa mit Meerblick bis hin ...

Inhalt:

„Es sollte der perfekte Kurzurlaub werden: Lexi reist mit fünf Freundinnen auf eine griechische Insel, um ihren Junggesellinnenabschied zu feiern. Von der abgelegenen Villa mit Meerblick bis hin zu den malerischen Tavernen und weiß getünchten Straßen scheint der Urlaub zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich bekommt die Idylle bald Risse, denn abgesehen von ihrer Freundschaft mit Lexi haben die Frauen nur eines gemeinsam: Sie alle haben etwas zu verbergen. Nach und nach kommen versteckte Absichten ans Licht, Geheimnisse werden enthüllt und die Masken fallen – bis eine Leiche auf den Klippen unterhalb der Villa liegt…“





Schreibstil/Art:

Nicht nur die überschaubare Anzahl der Charaktere sondern auch die verschiedenen Perspektiven, gestalten das Lesen einfach und sorgen für mehr Dynamik. Jede einzelne der sechs Freundinnen hat ein Geheimnis, etappenweise kommt man der Tragödie immer näher und näher und blickt dabei immer tiefer in den jeweiligen Charakter. Fiese Cliffhanger runden das Ganze ab und sorgen für den nötigen Nervenkitzel. 



Die Auflösung wirkt in sich sehr schlüssig und das Herantasten bis dahin ist logisch und sehr durchdacht beschrieben. 





Fazit:

Ein Junggesellinnenabschied, den man sich so nicht wünscht. Die Tatsache, dass es eine Leiche geben wird, hat mich die ganze Zeit miträtseln lassen wer ist denn nun sein wird. 



Ein Roman über komplizierte Freundschaften, gutversteckte Gefühle, verborgene böse Absichten und einem spannenden Blick hinter die Fassade.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Grandiose Spannung

Stranded - Die Insel
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Inhalt:
„Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler ...

Inhalt:
„Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt.

18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon, wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand. Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?“


Schreibstil/Art:
Dieses Buch ist das Debüt der jungen Autorin und diese Tatsache überrascht mich wirklich sehr, denn sie ist total talentiert und hat ein gutes Gespür für ihre Figuren.

Die Beschreibungen sind präzise, eindringlich und unmissverständlich. Das blanke Überleben in dieser Extremsituation ist in Perfektion ausgearbeitet. Ich hatte durchgehend das Gefühl als würde ich selbst hungern, nach Nahrung suchen und den Überlebensmodus einschalten müssen. Ich bin sehr froh, dass sich die Autorin für Maddy als Protagonistin entschieden hat. Ich hatte einen guten Draht zu ihr, konnte sie greifen und ihr Handeln nachvollziehen.


Fazit:
Der Aufbau, der Ablauf, die Wendungen, die Auflösung – alles passt einfach zusammen.
Ich hatte das Gefühl als hätte die Autorin wirklich an alles gedacht: Ekel, Ängste, Selbstversorgung, Hass und Neid, Kenntnisse und Fertigkeiten, praktische und/oder geringe Hilfsmittel, minimale grundlegende Ausrüstung und natürlich Nervenkitzel.

Abschließend kann ich sagen, dass diese Geschichte das perfekte Paradebeispiel dafür ist, wenn Menschen plötzlich zu Tieren werden. Für mich rundum gelungen. Dieser Thriller spielte sich die ganze Zeit wie ein Film in meinem Kopf ab. Mega!

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Das Buch lebt von seiner Unaufgeregtheit

Leonard und Paul
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Inhalt:

„Leonard und Paul sind allerbeste Freunde. Während Leonard als Ghostwriter für Kinderenzyklopädien tätig ist, arbeitet Paul als Aushilfsbriefträger. Das Leben der beiden verläuft in ruhigen, wohlgeordneten ...

Inhalt:

„Leonard und Paul sind allerbeste Freunde. Während Leonard als Ghostwriter für Kinderenzyklopädien tätig ist, arbeitet Paul als Aushilfsbriefträger. Das Leben der beiden verläuft in ruhigen, wohlgeordneten Bahnen – bis jedem von ihnen etwas widerfährt, das eine ganze Reihe von Veränderungen in Gang setzt ...

In seinem hochgelobten Debütroman widmet Rónán Hession (Übersetzung: Andrea O’Brien) sich jenen Menschen, die im Alltag oftmals übersehen werden. Sie beteiligen sich nicht am Lärmen der Welt, sondern zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die häufig unterschätzt werden: Freundlichkeit, Sanftmut und Bescheidenheit.“





Schreibstil/Art:

Es ist schön zu sehen - oder besser gesagt, zu lesen, mit wie viel Verständnis und Feingefühl der Autor an die Geschichte und Charaktere rangeht. Zwischen den Zeilen finden sich unglaublich viele Weisheiten, die man inhalieren und direkt umsetzen möchte. Der Ton ist stets passend zur Atmosphäre gewählt; mal voller Witz, mal etwas seriöser, genau richtig. Das Buch kommt im Prinzip ganz ohne Dramaturgie aus und trotzdem wird es nicht langweilig. Ganz im Gegenteil - ich nahm wahr wie respektvoll, freundlich und liebevoll, vor allem Leonard und Paul, miteinander umgegangen sind.



Fazit:

Ein Roman, der genau das Richtige für Fans von Ewald Arenz sein könnte. Diese wundervolle Erzählung reflektiert die Abzweigungen in unserem Leben und zeigt wie unproblematisch es auch gehen kann. Es erwärmt das Herz und lädt dazu ein, das Leben anders zu sehen und selbst vielleicht ein wenig gelassener zu werden. Wunderbar und herzerwärmend.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Mobbing - Ein Thema das uns alle betrifft

Unsichtbar
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Inhalt:
„Emotional, empathisch, aufwühlend – eine außergewöhnliche Mobbing-Geschichte

Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die ...

Inhalt:
Emotional, empathisch, aufwühlend – eine außergewöhnliche Mobbing-Geschichte

Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die Leidensgeschichte eines namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Hautnah erleben wir die Angst, die Demütigungen und alle Phasen der Verzweiflung des Opfers, das keinen anderen Ausweg weiß, als in die Welt der Phantasie zu flüchten. Aber auch der Mobber und die, die wegsehen, kommen zu Wort.“


Schreibstil/Art:
Den Schreibstil kann ich gar nicht in Worte fassen, denn es steckt ziemlich viel Kreativität dahinter. Die Perspektiven wechseln sich stimmig ab, die Sichtweise kann mal eine Ich-Perspektive sein oder von einer außenstehenden Person erzählt werden. Die Charaktere selbst sind vielfältig; es kommt sowohl der Täter als auch das Opfer zu Wort, aber auch Freunde, Lehrer und ein Drache. Ja genau, ein Drache – und dieser spielt eine entscheidende Rolle.

Zunächst hab ich etwas Zeit gebraucht um zu verstehen weshalb sich der Autor für genau diesen Aufbau und die eine oder andere Szene (und Charakter) entschieden hat, aber zum Ende hin passen alle Puzzleteile zusammen und das Gesamtbild ist stimmig.

Zugesagt haben mir außerdem die kurzen Kapitel, die tiefen Einblicke in die Gefühlswelten aller Beteiligten und die wichtige Botschaft dahinter. Nichts wirkt erzwungen, sondern wird feinfühlig und mit leisen Tönen erzählt.


Fazit:
„Unsichtbar ist man nur, wenn die anderen einem dabei helfen.“

Ein bewegender, aufrüttelnder und herzergreifender Jugendroman - aufklärend und emotional zugleich. Ich habe mit dem namenlosen Jungen gelitten und verstehen wollen warum seine Mitschüler ihn so verspotten, mobben und demütigen. Warum keiner eingreift, ihn wahrnimmt und hilft. Mobbing ist grässlich und die Folgen umso schlimmer.
Sollte unbedingt gelesen und möglicherweise oder bestenfalls sogar als Schullektüre eingeführt werden.

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