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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

**Nina George: Die Schönheit der Nacht**

Die Schönheit der Nacht
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Die Geschichte
Claire und Julie treffen sich zufällig in einem Hotel, wo sie mit ihren Lügen beginnen. Julie ist die Freundin ihres Sohnes, Claire lernt Julie dann bei sich zuhause noch mal kennen. Sie ...

Die Geschichte
Claire und Julie treffen sich zufällig in einem Hotel, wo sie mit ihren Lügen beginnen. Julie ist die Freundin ihres Sohnes, Claire lernt Julie dann bei sich zuhause noch mal kennen. Sie fahren dann auch alle zusammen in Urlaub. Dort merkt Julie das Gilles auch nicht treu ist…

Mein Ringen mit dem Buch…

Ich hasse es so langweilige Bücher auslesen zu müssen und sie auch noch zu rezensieren, aber es hilft ja nichts.

Erst mal zum Positiven. Das Cover ist seltsam, aber irgendwie schön und obwohl es schön ist passt es zum Buch. Vorne ist es glatt mit erhobenen Buchstaben für Titel und Autorin und hinten und seitlich eher rau. So zwiegespalten, wie das Buch selbst. Innen am Anfang und am Ende gibt es blaue Seiten mit je einem „Spruch“ oder eine Autorenaussage. Außerdem gefällt mir das blaue Bändchen als Lesezeichen im Buch. Sehr liebevoll gestaltet.

Der Flair der Bretagne und das Meer wurden wunderschön beschrieben. Leckeres Essen, tolle Farben, einfach nur schön. Man spürt die Wärme auf der Haut.

Was mir nicht gefiel ist die ganze Geschichte, der Schreibstil, die Charaktere… Einfach nur langweilig und man weiß, auf was es hinausläuft. Sozusagen ein Happy End. Claire wurde mir immer unsympathischer, es wurde immer schlimmer, je mehr ich lesen musste. Die Männer blieben mir total fremd, und weder mit Claire noch Julie konnte ich Sympathie empfinden. Es ist keineswegs eine „leichte Sommerlektüre für den Strand“ und auch abends vor dem Einschlafen sollte man dieses Buch nicht lesen, denn man verfällt in Nachdenken und kann dann nicht mehr schlafen oder nimmt das Buch in seine Träume mit.

Der Schreibstil war sehr ausschweifend, langatmig, poetisch, düster und von Depressionen geplagt.

Die Geschichte war einfach nur langweilig, fast ohne jegliche Handlung. Es geschah fast nichts. Selbst das Aufpeppen der Geschichte mit Sexszenen, -handlungen und derlei waren so grausam-gruselig, dass es schon fast nicht mehr wahr war.

Es geht hier ja wohl um die Weiblichkeit, die Selbstfindung, das Zufrieden werden/sein, Sexualität und wie die Charaktere damit umgehen. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass das Buch an mir vorbeiglitt und dass ich nichts verstanden habe. Dabei geht es um 2 „unglückliche“ Frauen, die eine noch jung und die andere, hat beruflich und eigentlich privat alles erreicht. Trotzdem geht es bei beiden darum, sich selber und zueinander zu finden. Eigentlich dachte ich, das Buch ist für Menschen im mittleren Alter geschrieben, was auch immer das heißen soll. Aber dann bin ich wohl zu jung oder zu alt dafür.

Auch die Danksagung fand ich hammerhart. Fast 7 Seiten und man erfährt von 18 Versuchen das Buch zu beginnen. Fast bekommt man Mitleid mit der Autorin. Hätte sie es lieber sein lassen und was Lustiges aus der Bretagne beschrieben. Blumig-poetisch kann die Autorin ja schreiben. Das blöde ist, die Autorin kann schreiben und hat das auch schon bei anderen Büchern bewiesen. So viele Leute gaben dem Buch Vorschusslorbeeren und ich war eigentlich davon überzeugt, das ist mein Buch, mein Roman. Aber irgendwie steh ich fassungslos vor der geschlossenen, durchsichtigen Tür und kann hineinsehen, aber weder hineingehen noch Verstehen, was im Inneren abläuft.

Fazit

Ich weiß nicht, für wen das Buch geschrieben wurde. Für mich eindeutig nicht. Wer melancholisch-düstere Selbstfindungsgeschichten über Frauen lesen möchte, für den mag das Buch ok sein. Auf jeden Fall ist es nicht locker leicht, man denkt noch lange über das Buch nach und man vergisst die Autorin, den Titel und den Inhalt noch lange nicht. Trotz aller Kritik, ich werde weiterhin Bücher dieser Autorin lesen. Ich hoffe jedoch sehr, dass das nächste Buch so ist, dass ich 5 Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 14.01.2018

~~~ Nicht lustig! ~~~

Mordsmäuschenstill
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Fee erzählt von der Geschichte

Hanna ist Psychologin und erscheint nicht – wie üblich – pünktlich in der Praxis. Jenny wartet schon lange auf sie, als die wütende Nele eintrifft. Nele hat mit Hanna ein ...

Fee erzählt von der Geschichte

Hanna ist Psychologin und erscheint nicht – wie üblich – pünktlich in der Praxis. Jenny wartet schon lange auf sie, als die wütende Nele eintrifft. Nele hat mit Hanna ein Hühnchen zu rupfen, weil die ihr den Freund ausgespannt hat. Sascha beobachtet die beiden von weitem. Alle wundern sich. Dann bekommen sie heraus, dass Hanna im Krankenhaus ist und eigentlich schon tot. Sie tun sich zusammen und brechen in ihre Praxis ein, wo sie die Patientenakten fotografieren. Dabei werden sie von der Polizei gestört. Durch die Akten kommen sie auf Finn und gemeinsam machen sie sich daran, den Fall zu lösen.


Die Hauptcharaktere

Hanna, Psychologin wird ermordet
Phil ist bei der Polizei
Nele, Finn, Jenny sind Patienten von Hanna
Sascha beobachtet Hanna

Fees Meinung

Erst mal: Sorry, Spoiler sind nicht zu vermeiden und da ich das Buch nicht wirklich empfehle, ist es auch egal!

Die Stärken des Romans sind eindeutig, dass man die Hauptcharaktere kennenlernt, sich in sie rein versetzen kann und sie mag. Da jedes Kapitel einen Namen trägt und dann aus der Sicht des Charakters beschrieben wird. Auch Hanna hat einige Kapitel, in der sie ihre Patienten „beobachtet“.

Außerdem hab ich den Roman in ein paar Stunden – ohne nennenswerte Pause – ausgelesen. Der Schreibstil ist flüssig.

Man könnte auch noch darüber hinwegsehen, dass sich die Hauptakteure, eigentlich ohne nennenswerte Verwicklungen alle verlieben.
Nele und Phil. Jenny und Finn. Damit verrate ich auch nicht zuviel, denn genau das weiß man sehr schnell.

Tja, und das ist das Problem, man weiß das meiste schon. Für einen Krimi ist es brutal schlimm, wenn der Leser sich alles denken kann. Das Buch ist jetzt nicht total langweilig, aber einfach zu vorhersehbar.

Das große Manko an dem Buch ist, dass es am Anfang noch lustig erscheint und auch die Aufmachung ist auch noch witzig, aber wenn man das Buch liest, dann ist es eine gehetzte Jagd nach dem Mörder und zudem passiert, was man schon von vorneherein weiß bezüglich Hannas Tod. Das ist dann noch eine kurze traurige Episode.

Fees Fazit

Mehr möchte ich mich auch nicht mit dem Buch befassen (sonst müsste ich noch über Sex sells schreiben, aber das hab ich schon tot beschrieben!). Ich bin einfach total enttäuscht von dem Buch, weil ich eine lustige Geschichte erwartet habe. Für die sympathischen, gut beschriebenen Charaktere und den flüssig-schönen Schreibstil vergebe ich 2 Sterne und die Empfehlung, wenn jemand wirklich langweilig ist und er ein paar Stunden Zeit hat, kann er/sie das Buch ja lesen. Aber nicht, wenn man einen lustigen, humorvollen Krimi lesen möchte, bei dem man schon schnell weiß, was passiert.

Veröffentlicht am 02.08.2017

"~~~ Ostseedrama ~~~"

Ostseeliebe
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Fee erzählt von der Story

Julia Völcker verschlägt es auf eine kleine Ostseeinsel in Ostdeutschland. Sie soll hier die Hinterlassenschaften eines Schriftstellers/Dichters, namens Ladenstein sortieren. ...

Fee erzählt von der Story

Julia Völcker verschlägt es auf eine kleine Ostseeinsel in Ostdeutschland. Sie soll hier die Hinterlassenschaften eines Schriftstellers/Dichters, namens Ladenstein sortieren. Hier ist alles anders und auch die Menschen sind von einem ganz anderen Schlag. Wessis sind nicht gerade beliebt und sie verstehen manches nicht, was in der früheren DDR normal war. Julia verliebt sich in Hanno und hat manches durchzustehen. Ihre Freundin schreibt ihr lange Briefe und Anne ihre „Chefin“ versteht sich gut mit ihr. Fees Meinung


Das Buch ist keineswegs langweilig, wenn man die Sexszenen, die Gedichte und die Briefe nicht liest. Leider habe ich das ganze Buch gelesen und habe mich auf einigen Seiten sehr gelangweilt.
Bis Seite 165 fand ich das ganze auch noch im Rahmen, aber da beschloss ich 2 Sterne und auf Seite 214 noch einen dritten Stern abzuziehen.

Es ist stürmisch, das Meer brüllt und wirft sich gegen die Steilküste. Die Sonne scheint, aber der Himmel ist wolkig „bis hin zum schwärzesten Lila“. Dies erfährt man auf Seite 160 und auf Seite 165 redet Julia über Quallen mit Hanno und auf Seite 166 fallen sie dann übereinander her. Das Wetter ist wunderbar blumig beschrieben, man kann sich die stürmische See und alles vorstellen, aber dann zieht man(n) sich nackt aus und sie leben ihre Liebe aus. Das alles gleich beim ersten Date.
Dabei erfährt man dass Hanno sehr unsicher ist, vor allem im Umgang mit den Dorfbewohnern, die ihn alle nicht mögen und der mir am Ende des Buches immer noch fremd ist. Das klingt so unglaubwürdig und seltsam. Vor allem, die Sonne wärmt Julias Rücken, während die See brüllt, der Himmel teilweise ein schwarzes Lila aufweist und es stürmt. Was denn nun?

Was interessiert mich auch das sexuelle Getümmel zwischen den beiden? Gar nicht, gar nicht oder gar nicht?! Auf diese Beschreibungen kann ich echt verzichten.
Was mir noch nicht gefällt, sind die seitenlangen Briefe von Jeanette ihrer Freundin, die ein wenig ermüdend und langatmig sind. Ich erfahre jetzt nicht so wirklich interessantes. Irgendwie scheinen die auch je mehr es sind, wissenschaftlicher und nicht mehr privater Natur zu sein. Man erfährt immer mehr über Ladenstein. Und seine Gedichte und so, die langweilen mich noch mehr. Sein Lebenswandel hingegen scheint nicht einwandfrei zu sein, aber das ist ja dann moralisch nicht ok, und dann wendet sich Julia von den Forschungen um Ladensteins Leben ab. So ein Mist, wo das Ganze plötzlich interessanter wird.

Am Anfang fand ich das ganze Buch noch sehr interessant und war gespannt, in welche Richtung das ganze geht. Es war auch sehr blumig geschrieben. Die Inselszenen konnte man sich vorstellen, auch das Wetter und das etwas raue Klima und die Inselbewohner. Das gefiel mir wirklich sehr gut und dafür gibt es einen Stern. Aber dann kamen die Sexszenen, bei einem Wetter, wo man sich das so gar nicht vorstellen kann. Dann schläft man noch am Strand, möglichst nackig. Also das ist einfach nicht nachvollziehbar.
Es gibt – obwohl das ganze kein Krimi ist – mehrere Tote. Die der Seemänner werden erst gar nicht aufgeklärt, das ist halt rätselhaft. Daraus – finde ich – hätte man mehr machen können. Und dazu noch dass ist der Mann auf den die eine Inselbewohnerin immer gewartet hat und sie verschwindet danach spurlos. Wie kann man das einfach so abwerten und so „nebenher“ beschreiben. Das fand ich schade. Da bleiben doch einfach Fragen offen. Warum kam er nicht zurück? Wieso kommt er nach so vielen Jahren als Wasserleiche auf die Insel? Und warum verschwindet die Frau danach spurlos?

Am Schluss gibt es noch einen Selbstmord, der allerdings nicht verwundert, aber dem ganzen Blödsinn eine Krone aufsetzt. Ja, und dann endet das Buch ein wenig abrupt. Es ist einfach plötzlich aus. Was macht Hanno jetzt beruflich weiter? Als Tierarzt kann er ja nicht 2 Leute über Wasser halten. Und Julia bekommt vielleicht einen anderen Forschungsauftrag? Und dann? Wenn derjenige dann nicht moralisch korrekt handelt, dann will sie wieder aufgeben? Zuerst ist sie total Feuer und Flamme und ganz verrückt danach und dann ein „Fehltritt“ ihres „Dichtergottes“ und alle Liebe ist aus.
Ich wurde auch mit keiner Figur so richtig warm. Die meisten blieben mir doch etwas unnahbar und fremd. Das ganze ist aus Julias Sicht geschrieben. Aber Julia ist jetzt nicht meine Heldin oder gar Freundin.

Für einen „Roman“ ist es auch zu viel Poesie. Ich möchte nicht ständig langweilige Gedichte lesen.
Mir gefiel auch, wie sie das „Fest“ beschrieb, die Kleidung, die Vorkommnisse, den „Zimmerschmuck“. Das konnte man nachvollziehen und miterleben. Dafür gibt’s den zweiten Stern.

Na ja, Nele Neuhaus und Charlotte Link, die lese ich an drei Tagen aus, obwohl die ungefähr doppelt so viele Seiten schreiben. Und hier, da hab ich doch glatt fast eine ganze Woche benötigt. Kam ich am Anfang noch schnell voran, so hatte ich immer weniger Lust auf dieses Buch. Nach Seite 214 war mir eh das ganze Buch verhagelt.

Fees Fazit
2 Sterne und keine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.03.2017

~~Es fing soooooooooo toll an~~

Meer Liebe auf Sylt
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Fee erzählt von der Geschichte

Alexandra möchte Emmas Geburtstag mit den beiden Omas feiern, auf Sylt. Klingt erst mal toll und wäre Alexandras Mann in New York klänge es perfekt. Die Omas sind das Gegenteil ...

Fee erzählt von der Geschichte

Alexandra möchte Emmas Geburtstag mit den beiden Omas feiern, auf Sylt. Klingt erst mal toll und wäre Alexandras Mann in New York klänge es perfekt. Die Omas sind das Gegenteil voneinander und dürfen sich dann erst mal alleine um die kleine Emma kümmern. Glücklicherweise kommt dann auch noch Jana, Alexandras Schwester dazu. Männer gibt’s auch gaaaaaaaaanz viele in dem Buch.

Fees Einzelmeinung

Das Cover
Ein wunderschön gestaltetes Cover. Da wäre ich jetzt gerne, auf Sylt, am Strand. Soviel blau und positives, herrlich.

Vorablesen
Der Schreibstil war so schön flüssig, nie langweilig und versprach viel Witz für das Buch. Daher musste ich es unbedingt haben und konnte es ertauschen!

Die Geschichte
3 Frauen haben Probleme mit ihren Männern. Es sind 4 Frauen im Spiel und es gibt massig Liebesgeschichten. Was an sich nicht schlecht wäre. Die Story sind eigentlich 4 Storys – mehr oder weniger – miteinander verknüpft. Nicht plausibel, aber muss ja auch nicht unbedingt, bei einem Heftchenroman ääääääääääh sorry, einem Glücksliebesroman.

Die Charaktere

Mit welcher wäre ich am liebsten befreundet?

Ulla ist sehr esoterisch angehaucht, kauft nur im Reformhaus ein und gibt tolle Yogakurse und hat kocht toll, alles vegan.

Jana ist nicht super erfolgreich, aber ihr genügt das. Sie scheint lieb und nett und leidet noch unter ihrer Kindheit, weil ihre Mutter nie wirklich für sie Zeit hatte.

Henrietta ist die Karrierefrau und meint, dass das das Wichtigste auf der Welt ist. Chefredakteurin einer Frauenzeitung. Sie macht ihren Job toll. Erst später merkt sie, dass ihr Privatleben doch auch wichtig ist.

Alexandra, Emmas Mutter, muss unbedingt nach New York, weil ihr Mann, Ullas Sohn fremd geht. Sie will ihn zurückgewinnen, lernt dort aber einen anderen Mann kennen und lieben.

Erstaunlicherweise mochte ich alle 4 Charaktere. In dem Buch ist nur ein Charakter, der zwar lustig ist, aber super fehlerhaft, doch dazu später mehr. Ich wäre gerne mit allen 4 befreundet, weil sie alle super sind. Jede hat ihre Vorzüge und klein Emma ist wirklich zu beneiden.

Fee meint

Am Anfang fand ich das Buch sehr, sehr lustig. Ich habe es total gerne gelesen. Fühlte mit jedem Charakter mit und konnte mich in alle reinversetzen. Das Buch war echt toll, mal von dem Kindergebrabbel abgesehen, das mich irritiert hat, aber da dachte ich noch, ja, jedes Kind redet anders, von daher hab ich das noch akzeptiert.

Der Zeitpunkt, wo ich das Buch zu hassen begann und mich nur noch durch das Buch gequält habe, war da, wo „Die Gudrun“ auftauchte. Die Figur wäre nicht mal schlecht gewesen und ist eigentlich eine gute Ergänzung des Buches. Aber ich fragte mich, WAS zum Teufel ist das für ein Dialekt. Und ich kenne sehr, sehr viele Dialekte, weil ich – bis auf einen – wirklich alle liebe und mag. Tja, und dann kam heraus – Trommelwirbel - : Es ist eine Schwäbin!!! Dazu muss ich sagen, dass ich die Expertin für Schwaben bin! Dort geboren und Jahrzehnte verbracht und das wiederholt sich, jedes Jahr 2 x für 3 Wochen, dass ich dort weile. Und dann noch der Gipfel: gell. Klar, wenn man sonst nicht weiß, dass es eine Schwäbin ist, brauchts halt noch ein gell!

Nichtschwäbisch
Beispiele gefällig? Hier bitte:
„Isch bin die Gudrun, schön disch Kännaz’lärnä!“
„Naa, wirglisch näd“
„Isch han auch anä Läbäns…..“
„Mir hän hia in Wäschdaland a läsbischä…. von Frauä mit Kindä …. kommä“
„Also, ich muss des jäzza amal sagä, sons pladsch isch: Ich finds ächt foschtba, dass jäzza soga die Läschbä a jüngarä dä äldarä vorziehä!“
„Isch waß B’scheid!“
„autä“
usw.

Ich kann das nicht mal wirklich laut vorlesen. Was ich sonst sehr gut mit süddeutschen, schweizer oder österreichischen Dialekten kann. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, da ist ein bisschen hessisch dabei.


Gefolgt von total merkwürdigen Namen

Babette Reichert
Maja Sharoni
Emilio Nachos

Was ich auch seltsam fand:

Ulla hat irgendwie nie wirklich versucht mit ihrem Sohn Marcus Kontakt aufzunehmen. Es passt nicht zu ihr. Die in diesem Buch beschriebene Ulla hätte ihn auf jeden Fall gefragt, „um in ihn reinzuspüren“.

Als Ulla mit Pierre französisch spricht, wird ein Teil übersetzt und ein Teil nicht. Ich finde, das macht man nicht. Entweder können die Leute kein Französisch, oder sie verstehen alles (wie ich).

Ulla hat keine Gesundheitskarte, sie leiht sich dann die von Henrietta. Sorry, aber das finde ich jetzt wirklich nicht gut (ich hör mich bald wie Ulla an ) . Viele Leute versuchen dann so was nach zu machen. Ist in Deutschland nicht jeder Mensch in einer Krankenversicherung? Ich bin irritiert.

Gruselig war
dann auf 6 Seiten der Seitensprung mit den negativen Gedanken von Henrietta beschrieben. Das gefiel mir nicht. Es passte auch nicht wirklich zu ihrem Charakter. Das alleine ist für mich schon einen Punkt Abzug.

Liebevoll
war der ganze Roman mit Liedern und Liedtexten bestückt und mit einigen Mantras, was mir sehr gut gefiel.

Fees Fazit

Wäre das schwäbisch in dem Buch auch wirklich schwäbisch, hätte ich es genossen. So war ich genervt und haderte damit. Eigentlich wollte ich es meiner Freundin zu Ostern schenken, nun denke ich, ist das keine gute Idee. Ich kann das Buch so einfach nicht empfehlen. Es gefiel mir nicht wirklich und ich konnte dank des seltsamen Dialekt von Gudrun das Buch auch nicht mehr genießen. Schade. Diese Rezi basiert auf meiner Meinung, sorry, dass ich statt 4 Sterne 2 Sterne vergeben muss.

Veröffentlicht am 01.05.2023

Marc Aurel, Blabla und vieles was ich schon kannte

Federn im Kopf
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Das Hörbuch von Stephanie Graf beinhaltet viel erzähltes, viel zitiertes wie zum Beispiel von Marc Aurel, Übungen und zum Schluss wird alles noch mal zusammen gefasst.

Wenn ich mir das Hörbuch selbst ...


Das Hörbuch von Stephanie Graf beinhaltet viel erzähltes, viel zitiertes wie zum Beispiel von Marc Aurel, Übungen und zum Schluss wird alles noch mal zusammen gefasst.

Wenn ich mir das Hörbuch selbst besorgt hätte, hätte ich wahrscheinlich keine Rezi dazu geschrieben, weil ich nach einem Teil des Hörbuches aufgegeben hätte. Aber ich hab das Hörbuch bei Lovelybooks gewonnen. Ich dachte, wie viele andere, die gewonnen hatten, dass es sich um ein Hörbuch handelt, aber nein, es war ein Hörbuchdownload und damit tu ich mich etwas schwer, genauso wenig mag ich für gewöhnlich Ebooks. Ich hab einfach gerne was in der Hand, damit ich Cover usw. bewerten kann. Hätte ich das gewusst, hätte ich mich nicht beworben, auch wenn das was ich zum Hörbuch gelesen habe in mein Beuteschema fällt. Und vielleicht gäbe es ja zum Hörbuch ein Booklet mit der Zusammenfassung und den Übungen?

Beim Hören dachte ich oft: Vielleicht denkt die Autorin, dass man danach das Buch kauft, weil es doch sehr viele Übungen gibt. Die man sich so nicht merken kann. Auch wenn ich die meisten als Wiederholungen zu anderen Büchern empfand.

Ich höre ziemlich viele Hörbücher und lese auch sehr viele Bücher zu diesem Thema.

Daher komme ich zum ersten Punkt, was mir nicht gut gefallen hat: Die Sprecherin. Sie spricht zwar gut, passt aber meiner Meinung nach nicht zu diesem Hörbuch.

Ich kannte schon 90 % von den Tipps und den Erzählungen, den Zitaten. Dazu kam, dass die Autorin von ihrem eigenen Leben erzählte und vieles kam mir da auch bekannt vor. Sei es, dass man es selber auch schon erlebt hat. Mit der Zeit wurde es mir langweilig, also ich fand, da kam zu viel BlaBla in dem Hörbüch. Das gefiel mir überhaupt nicht. Zudem habe ich wohl zu viele Bücher gelesen, zu dem Thema, weil die meisten Übungen kannte ich schon. Für mich war eigentlich nichts gravierend tolles, neues oder spektakuläres dabei. Ich wunderte mich schon am Anfang, über die etwas andere Übersetzung von Carpe Diem und gegen Schluss, wie viele Zitate es doch von Marc Aurel gibt.

Der Witz war, da ich grad bei meiner Mama zu Besuch war und die Hörbuchrunde machen musste, hatten wir nur einen gemeinsamen Raum, wo ich das tun konnte. Meine Mama war auch nicht begeistert vom Hörbuch, sie meinte, das wäre alles nichts neues, nichts hilfreiches. Und sie kennt nicht so viele Bücher/Hörbücher zu dem Thema. Sie befasst sich gar nicht mit so was!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Sorry, aber das ist kein Hörbuch das ich empfehlen würde. Zu viel Blabla, Zitate, Sachen, die ich kannte und zudem hatte ich den Eindruck, durch die vielen Übungen (wobei ich die meisten auch kannte), dass die Autorin vielleicht gedacht hat, sie könnte dadurch mehr Bücher verkaufen. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck. Ich bin nicht glücklich darüber, dass ich meine Lebenszeit damit verschwenden musste!


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