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Veröffentlicht am 17.03.2023

Beuteldachs weckt Leselust

Der kleine Beuteldachs
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Die Lektüre der 8 Seiten umfassenden Leseprobe von Sven Maria Schröders Kinderbuch "Der kleine Beuteldachs - ganz schön mutig" gewann mein Herz im Nu, erinnerte sie mich doch ein wenig an die vor ca. 2 ...

Die Lektüre der 8 Seiten umfassenden Leseprobe von Sven Maria Schröders Kinderbuch "Der kleine Beuteldachs - ganz schön mutig" gewann mein Herz im Nu, erinnerte sie mich doch ein wenig an die vor ca. 2 Jahren gelesene niedliche Geschichte über zwei Wildschweinfrischlinge: "Mops und Fidel suchen ihren Papa".
Das Buch mit einem entzückenden, den wandernden kleinen Dachs umgeben von Bäumen, aus denen viele Tiergesichter hervorlugen, zeigenden Cover erfüllte die gehegten Erwartungen voll und ganz.
Die Abenteuer von Papa und Sohn Beuteldachs wurden vom Verlag Fischer Sauerländer veröffentlicht und für Mädchen und Buben ab einem Alter von 4 Jahren empfohlen.
Die Geschichte handelt von einem Waldspaziergang der beiden Dachse auf dem Weg zu Oma Dachs und von den Ängsten, welche geheimnisvolle Waldgeräusche sowie Gedanken an möglicherweise auftauchende gefährliche Waldbewohner bei Dachs jun. auslösen.
Diese Ängste versucht Dachs sen., ihm mit lustigen, wenn auch in der Eile nicht immer ganz versmaßgerechten, auf jeden Fall aber wirksamen Reimen zu nehmen.
Cover, Text und Bilder erscheinen mir ebenso ansprechend wie altersgerecht.
Besonderen Anklang fanden die gelegentlich auftauchenden lustigen Comic-Sprechblasen ähnlichen Darstellungen, in denen das "Kopfkino" des kleinen Beuteldachses vermittelt wird.
Fazit: Ein weiteres Kinderbuch aus diesem Verlag, welches hoffen lässt, dass aus den Kleinen von heute später einmal erwachsene "Leseratten" werden!

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Veröffentlicht am 17.03.2023

(Be)Merkenswerter Historienschmöker!

Die Wachsmalerin: Das Leben der Madame Tussaud
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Die Titelheldin dieses (be)merkenswerten Historienschmökers von Sabine Weiß wurde als (Anna) Maria Grosholtz, Spross einer Henkersdynastie im Dezember 1761 in Straßburg geboren und verstarb als Marie Tussaud ...

Die Titelheldin dieses (be)merkenswerten Historienschmökers von Sabine Weiß wurde als (Anna) Maria Grosholtz, Spross einer Henkersdynastie im Dezember 1761 in Straßburg geboren und verstarb als Marie Tussaud am 16. April 1850 in London.
Ich las das Buch als List-TB. Es behandelt in Romanform Maries Leben von 1766 bis zu ihrer Verlobung 1797 mit dem Ingenieur François Tussaud (verst.1848), das sie überwiegend in Paris verbrachte.
Sie berichtet von Kontakten zur Familie Ludwigs XVI., Voltaire, Rousseau, General Lafayette, Kaiser Josef II., Benjamin Franklin, Desmoulins, Danton, Maximilien de Robespierre, Jacques-Louis David, Jean Paul Marat und dessen Mörderin, Charlotte Corday, sowie der zukünftigen ersten Gattin Kaiser Napoleons I., Joséphine de Beauharnais.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in welchem Marie und ihre Mutter Anna 1794 gewaltsam aus dem Wachsfigurenkabinett ihres "Onkels" (evtl. Vaters), Philip Wilhelm Mathias Curtius (1736–1794), in ein Gefängnis verbracht werden, und endet 1802 mit ihrer Überfahrt nach England sowie einem Epilog, der ihren weiteren Lebensweg skizziert, einigen Anmerkungen der Autorin sowie einer Leseprobe zu Teil 2.

Es gewährt interessante Einblicke in die Herstellung von Wachsfiguren - die je nach dem aktuellen politischen Tagesgeschehen ständig umdekoriert, versteckt oder eingeschmolzen werden mussten, da die unpassende Dekoration den Tod auf der Guillotine bedeuten konnte - und auf den historischen Hintergrund, auch, wenn nicht alle Fakten historisch belegt werden können.

Ich hatte überaus spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Wertevermittelnde Tiergeschichte

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Bereits bei der Lektüre der 29 Seiten umfassenden Leseprobe des im Verlag Fischer Sauerländer erschienenen und für Mädchen und Jungen ab einem Lesealter von 7 Jahren angepriesenen, von Hiltrud Baier altersangemessen ...

Bereits bei der Lektüre der 29 Seiten umfassenden Leseprobe des im Verlag Fischer Sauerländer erschienenen und für Mädchen und Jungen ab einem Lesealter von 7 Jahren angepriesenen, von Hiltrud Baier altersangemessen verfassten und von Cathy Ionescu mit gut dazu passenden schwarz-weißen Illustrationen versehenen Buches "Emma und die Fürchterlichen Fünf" bezauberte uns auf Anhieb, erinnerte sie uns doch ein wenig an das Märchen der Gebrüder Grimm "Die Bremer Stadtmusikanten" und Enid Blytons "Vierbeinige Gäste".
Das Buch entspricht voll und ganz unseren Erwartungen.
In der Geschichte lernen wir die 9-jährige Emma kennen, die zwei Geschwister hat, den ein Jahr älteren Bruder Hugo und Baby Lucy.
Emma bekommt unerwartet Besuch von einem Pony, das genau wie Emmas Oma "Klara " heißt, keine Spaghetti mit Hackfleisch mag und keine Ohrentropfen braucht, sondern Hilfe.
Es geht um Klaras Freunde: "Frieder", einen heiseren humpelnden Hofhund, "Susi". eine zahnlose Katze, "Waldemar", einen eigensinnigen Ziegenbock, und "Hildegard", mit schwarz-weiß ein leider unpassend geflecktes Schaf, welches überdies zu alt für weitere Lämmchen ist. Bauer Heinz will all diese in seinen Augen nutzlosen Tiere loswerden. Vermutlich droht ihnen deshalb ein Altersheim für Tiere oder ein noch schlimmeres Schicksal.
Werden Emma und ihr Bruder helfen können?
Diese Geschichte vermittelt Empathie gegenüber Älteren und Schwachen, egal, ob Mensch oder Tier, und zeigt, was man erreichen kann, wenn man sich gemeinsam für etwas Gutes einsetzt.
Fazit: Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Neues von Lenni und Lu

Lenni und Lu sagen Gute Nacht
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Mit der Fortsetzung des Kinderbuches "Lenni und Lu werden Freunde", "Lenni und Lu sagen Gute Nacht", gelingt meiner Auffassung nach Andrea Schütze (Text) und Iris Blanck (Illustrationen) ebenfalls ein ...

Mit der Fortsetzung des Kinderbuches "Lenni und Lu werden Freunde", "Lenni und Lu sagen Gute Nacht", gelingt meiner Auffassung nach Andrea Schütze (Text) und Iris Blanck (Illustrationen) ebenfalls ein bei der Zielgruppe voll ins Schwarze treffender Wurf.
Es ist gleichfalls im Verlag Fischer Sauerländer erschienen und wird wiederum für Mädchen und Jungen ab einem Alter von 2 Jahren empfohlen.
Auch dieses farblich und thematisch sehr harmonierende Cover spricht mich an.

Der Elefant Lenni und das Luchsmädchen Lu sind mittlerweile dicke Freunde und verbringen arbeits- aber auch spaßreiche Stunden im Garten. Eines Abends - Lenni freut sich bereits müde auf seine Hängematte - ist Lu jedoch noch voll in Aktion. Ob sie wohl beizeiten doch noch zur Ruhe kommt und wieder Harmonie im Garten herrscht?

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Lesenswerter Renaissance-Roman

Florentia - Im Glanz der Medici
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Bereits die ersten Seiten von Frau Noah Martins bei Droemer Knaur erschienenem Historischen Roman "Florentia - Im Glanz der Medici" erfreuten mich, zeigten sie doch einige jener Informationen, die ich ...

Bereits die ersten Seiten von Frau Noah Martins bei Droemer Knaur erschienenem Historischen Roman "Florentia - Im Glanz der Medici" erfreuten mich, zeigten sie doch einige jener Informationen, die ich mir in jedem Buch meines Lieblingsgenres wünsche, nämlich einen Familienstammbaum sowie ein Personenverzeichnis. In der vorderen Klappe findet sich eine Skizze des damaligen Florenz', hinten gibt es Anmerkungen der Autorin zu den geschichtlichen Hintergründen, Namen und Sprache, Hinweise zu sensiblen Inhalten sowie eine sympathische Danksagung.
Erzählt wird die Geschichte dreier Generationen der Familie Medici in Florenz während der Jahre 1461-68, weitere Handlungsorte sind u. a. Rom, Pisa, Mailand und Venedig. Abgesehen von Familienmitgliedern finden auch Künstler wie Leonardo da Vinci, Botticelli, Andrea del Verrocchio und Aurelio Lomi sowie Päpste wie Sixtus IV. (Francesco della Rovere; * 21. Juli 1414 in Celle bei Savona, Ligurien; † 12. August 1484 in Rom) und viele Kardinäle und weitere Kirchenmänner Erwähnung.
Die Protagonisten sind die Brüder Lorenzo und Giuliano Medici, L. da Vinci, die Malerin Fioretta Gorini und Albiera di Pazzi, die in den 4 Teilen des Buches neben Epi- und Prolog vorhandenen 76 Kapitel sind jeweils mit der aktuellen dieser Hauptpersonen nebst Orts und Zeitangaben versehen.
Die Rivalität der Familien Pazzi und Medici sowie einige - teilweise damals unter Androhung der Todesstrafe stehende - amouröse Beziehungen wurden zu einem opulenten, spannenden und interessanten Werk komponiert, was ich bereits über das im vergangenen Sommer aus "gleicher Feder" gelesene Werk "Raffael - Das Lächeln der Madonna" sagen konnte.

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