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Veröffentlicht am 17.04.2023

Eine schöne und bildhafte Zeitreise in die 80 Jahre

Kreideherz
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Dieser Roman spielt in den 80 Jahren in der Eifel und die Jugendlichen genießen unbekümmert das Leben.
Juliana und ihre Freunde unternehmen vieles gemeinsam. Genauso Markus mit seiner Clique. Eines Tages ...


Dieser Roman spielt in den 80 Jahren in der Eifel und die Jugendlichen genießen unbekümmert das Leben.
Juliana und ihre Freunde unternehmen vieles gemeinsam. Genauso Markus mit seiner Clique. Eines Tages treffen beide zusammen und spüren eine große Anziehungskraft. Ob sie sich näher kommen, erfahrt ihr in diesem Roman.

Ich fühlte mich in die 80 Jahre versetzt. Auch deswegen, da das Ganze mit Hits aus dieser Zeit untermalt ist. Sie gingen mir ins Ohr und ich summte leise mit.
Die Unbeschwertheit, die diese Jugendlichen auf dem Land erlebten, ist spürbar.
Es ist die Geschichte von Juliana und Markus in wechselnden Perspektiven, die in der Ich-Form des jeweiligen erzählt werden. Am Anfang tat ich mich schwer, wer gerade gemeint ist, da die Namensangaben fehlen.

Fazit: Es ist eine schöne und bildhafte Zeitreise in die 80 Jahre. Sie handelt von Liebe, Sehnsüchte, Dorfdiscos, Freibadbesuchen und mehr. Mir hat es gut gefallen, da auch die Charaktere authentisch und real dargestellt sind. Vieles hat Erinnerungen geweckt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Ein solider Krimi, dem etwas Spannung fehlte

Wahnspiel
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Lukas Schneider hat vor ca. sechs Jahren eine Frau ermordet und wird jetzt vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Sehr zum Entsetzen vieler Menschen. Im Internet häufen sich negative Stimmen und Hass ...


Lukas Schneider hat vor ca. sechs Jahren eine Frau ermordet und wird jetzt vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Sehr zum Entsetzen vieler Menschen. Im Internet häufen sich negative Stimmen und Hass wird verbreitet. Als eine Hand aufgefunden wird und Lukas Schneider unauffindbar ist, wird der Kriminaloberkommissar Alex Schwerdt zur Sonderkommission von Sofija Markovic zugeteilt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig.

Dies ist der Debütkrimi von Kilian Eisfeld, der unter Daniel Wolf historische Romane schreibt.
Es beginnt mit einem Prolog, der relativ spannend ist. Dann hat das Buch aber einige Längen und wird erst zum Schluss wieder spannend.
Die eigenwillige Kriminalhauptkommissarin Sofija macht es ihren Kollegen nicht leicht, denn sie ist unerbittlich und fordert von jedem einzelnen höchsten Einsatz und einen zwölf Stunden/Tag. Dadurch ist ihre Beliebtheitsskala gleich null. Alex wird als Nerd bezeichnet, dem kann ich eigentlich nicht zustimmen.
Der Schreibstil ist sehr detailliert und es gibt einen historischen Bezug dazu.
Viele Themen wie Incelsszene, Online-Mob und Rassismus sind hier involviert. Es gibt eine Triggerwarnung am Ende des Buches.

Fazit: Dies ist ein sehr detailliert erzählter Krimi, der erst im letzten Drittel Spannung aufnimmt. Ich hatte zwar schon bald eine Ahnung, wer der Mörder ist, aber das hat mich nicht gestört. Alles in allem, ein solider Krimi mit interessanten Themen.
Von mir gibt es 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Eine kriminelle und heitere Reise durch Italien

Dolce Vita
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Sechzehn Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen führen kulinarisch, kriminell und heiter durch Italien.
Viel Lokalkolorit, Liebe zum Detail und Kreativität zeichnen das Buch aus.
Es geht romantisch ...



Sechzehn Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen führen kulinarisch, kriminell und heiter durch Italien.
Viel Lokalkolorit, Liebe zum Detail und Kreativität zeichnen das Buch aus.
Es geht romantisch und humorvoll zu und man möchte sich sofort nach Italien aufmachen und Dolce Vita genießen. Dazu Wein und Prosecco trinken und gutes Essen zu sich nehmen.
Schon die erste Geschichte hat es in sich, wenn sich hochbetagte Damen jährlich treffen. Auch ein Koffertausch kann von großem Vorteil sein. Aber wie jemand einen Baum ermordet, ist auch was Besonderes, und diese Geschichte ist voller Wortwitz und Wortspielereien. Nicht nur das Kriminelle hat es mir angetan, auch die, die voller Liebe sind.

Fazit: Dieses Buch hat mir Gelegenheit gegeben, Land und Leute kennenzulernen und ich habe mich gern auf die Italienreise eingelassen. Jede Geschichte hat mich gut unterhalten.
Von mir gibt eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Ein solider Thriller mit tollem Ambiente

Das Sanatorium
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Detektiv Inspektorin Elin Warner und Will verbringen ein paar Tage in einem neuen Fünf-Sterne-Hotel in der Schweiz. Ihr Bruder Isaac und seine Freundin Laure möchten sich verloben und haben dazu eingeladen. ...



Detektiv Inspektorin Elin Warner und Will verbringen ein paar Tage in einem neuen Fünf-Sterne-Hotel in der Schweiz. Ihr Bruder Isaac und seine Freundin Laure möchten sich verloben und haben dazu eingeladen. Ein starker Schneesturm bereitet Elin Unbehagen, denn das Hotel wird von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz darauf wird Laure vermisst und es geschieht ein Mord. Elin ist auf sich alleine gestellt und nimmt die Ermittlungen auf.

Es fängt gleich spannend an und durch den Schneesturm wirkt alles düster und unheimlich. Elin war mir nicht sonderlich sympathisch. Mit ihrer Vorgehensweise war ich nicht immer einer Meinung und ich wunderte mich, warum sie ihren Partner nicht mit einbezogen hat. Ihre Flashbacks zeigen noch eine andere Richtung auf, was ich dagegen sehr positiv fand.
Verschiedenen Wendungen sorgen für Abwechslung und Spannung.
Den Schreibstil fand ich fesselnd. Gegen Ende wurde es noch richtig spannend und meine offenen Fragen alle beantwortet.

Fazit: Der solide Thriller punktet mit einem tollen Ambiente und man erfährt erst am Ende wer der Täter ist, mitsamt seinem Motiv und schockierenden Wahrheiten.
Das Ganze spielt in einem hochmodernen Hotel und der Bezug zu einem Sanatorium war mir zu wenig. Ich hatte da mehr erwartet.
Auch wenn das Buch einige Längen hat, ist es lesenswert. Von mir gibt es 4 Sterne

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Ein interessanter Roman

Drei Frauen, vier Leben
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Friederike hat keine Ahnung, was das frühere Leben ihrer Mutter Esther betrifft. Sie war immer sehr distanziert zu ihr und hat nie von ihrer Vergangenheit erzählt.
Jetzt lebt Esther in einem Seniorenheim ...

Friederike hat keine Ahnung, was das frühere Leben ihrer Mutter Esther betrifft. Sie war immer sehr distanziert zu ihr und hat nie von ihrer Vergangenheit erzählt.
Jetzt lebt Esther in einem Seniorenheim und ist teilweise dement. Junge Studenten arbeiten an einem Projekt und sind an der Vergangenheit von Esther interessiert und wenden sich an Friederike. Diese möchte nun mehr erfahren.

Mir war nicht bewusst, dass es sich hier um einen dritten Teil handelt. Deshalb ist es mir anfangs schwergefallen, in die Geschichte zu kommen.
Friederike erlebte ihre Mutter nur ungeduldig und hatte nie wirkliches Interesse an ihr. Deshalb interessiert sie sich, was der Grund dafür war, dass ihre Mutter ihre frühere Freundlichkeit verloren hat. Zumindest kam bei ihrer Recherche heraus, dass Esther Freund und lebensfroh war.
In Rückblicken wird das Leben von Esther erzählt und man erfährt nach und nach ihre Geschichte. Ich konnte dennoch nicht nachvollziehen, warum sie ihrer Tochter gegenüber so war. Meine Sympathie konnte Esther nicht erreichen.
Des Weiteren wird über die drei Freundinnen Friederike, Jule und Alexandra in der Gegenwart erzählt.
Sehr lesenswert war die Nachkriegszeit über Frauen, die ohne Zustimmung ihres Mannes nicht arbeiten durften.

Fazit: Ein schöner Roman, der flüssig, mit einem guten Schreibstil erzählt wird und ein interessantes Thema und ernster Hintergrund hat, hat mir gut gefallen. Da mir der Einstieg schwergefallen ist, empfehle ich die vorigen Bücher zu lesen.
Von mir gibt eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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