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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Konnte mich nicht so ganz in seinen Bann ziehen

Gallant
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Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie getroffen, und die Stimme ihrer Mutter hat sie schon längst vergessen. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter. Es ist ...

Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie getroffen, und die Stimme ihrer Mutter hat sie schon längst vergessen. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter. Es ist voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen, die sie eine Tages zu enträtseln hofft. Ihr Leben in dem Heim ist alles andere als einfach, denn sie kann nicht sprechen und kommuniziert mit Hilfe einer alten Schiefertafel. Außerdem sieht sie die Geister der Toten, die ewig stumm das Treiben der Lebenden beobachten. Angst vor ihnen hat sie nicht, schon weil sich Olivia selbst fühlt wie lebendig begraben. Doch alles ändert sich, als ein Brief ihres Onkels in der Schule eintrifft, der sie einlädt, zum Stammsitz ihrer Familie zu kommen. Für Olivia ist es eine einmalige Chance, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden. Doch sie ahnt: Der Preis, den sie dafür zu zahlen hat, wird hoch sein … (KL)

Ich lese normalerweise sehr gerne Bücher der Autorin und finde die Geschichten auch immer mitreißend und sehr gelungen! Der Klappentext des Hörbuchs hat sich wirklich spannend angehört und deshalb wollte ich auch unbedingt wissen was es mit der ganzen Geschichte rund um Gallant auf sich hat! Der Schreibstil ist wirklich wunderschön, atmosphärisch und fast märchenhaft. Sehr geheimnisvoll beschreibt die Autorin erst Olivias Zeit im Waisenhaus und später auf dem geheimnisvollen und etwas gruseligen Anwesen Gallant. Leider muss ich aber sagen, dass sich die Autorin diesmal auch in sehr vielen Wiederholungen verstrickt hat, ich hatte lange zeit das Gefühl die eigentliche Handlung würde nicht vorrangehen und ganze Sätze würden sich immer und immer wiederholen, gerade wenn es um das Tagebuch ging. Dies war ziemlich anstrengend und ich muss gestehen ich bin auch immer wieder gedanklich abgedriftet.

Erst gegen Ende hat es die Autorin für mich geschafft wieder Spannung aufzubauen und konnte mich auch tatsächlich einmal überraschen. Aber alles in allem habe ich mir das Ende doch viel aufregender und gruseliger vorgestellt als es dann tatsächlich war.

Die Sprecherin hat das Hörbuch schon gelesen und hatte eine angenehme Stimme.

Fazit: Der Schreibstil ist märchenhaft und sehr dicht, leider gibt es aber auch viele Wiederholungen. Erst zum Ende kam Spannung auf und die Autorin konnte mich noch überraschen. Ich empfehle das Hörbuch Fans von einem schönen Schreibstil und einer atmosphärischen Handlung, die aber lange Zeit auch auf der Stelle zu treten scheint.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Der Teufel auf dem heiligen Stuhl

Der Teufel von Rom
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Rom, 1456: Der Dominikanermönch Vinzenz gerät in die Fänge des gefürchteten Kardinals Rodrigo Borgia. Als Vinzenz sich weigert, den Zugang zu einem verborgenen Schatz der Tempelritter zu offenbaren, wird ...

Rom, 1456: Der Dominikanermönch Vinzenz gerät in die Fänge des gefürchteten Kardinals Rodrigo Borgia. Als Vinzenz sich weigert, den Zugang zu einem verborgenen Schatz der Tempelritter zu offenbaren, wird er in eines der Verliese unterhalb der Engelsburg eingekerkert und muss um sein Leben bangen, während der Würdenträger seinen unfrommen Begierden frönt. Er war ein Mörder, ein Lüstling, ein Meister der Intrige. Und doch bestieg „der personifizierte Teufel“ Rodrigo Borgia im August 1492 als Papst Alexander VI den Stuhl Petri.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich voller Neugier auf diesen historischen Roman. Ich lese sehr gerne über die damaligen Zeiten und finde es immer sehr spannend wenn sich Fiktion und reale Fakten vereinen. Der Schreibstil war zunächst auch sehr bildhaft und mitreißend, sehr gerne habe ich zunächst diese spannende Geschichte gelesen und verschlungen. Diese steckte voller Intrigen, Verrat und dunkler Lust. Der Auftieg dieses bösen Mannes war wirklich interessant zu lesen und der Werdegang wurde nachvollziehbar geschrieben.

Nach und nach ließ meine Leselust aber etwas nach, da Zusammenhänge etwas verloren gingen und sich auch Stellen zu wiederholen schienen. Dies machte es mir als Leser etwas mühsam bei der Stange zu bleiben, auch wenn ich den ersten Teil des Buches wirklich gern gelesen habe!

Fazit: Ein spannender und interessanter historischer Roman, der aber leider im Verlauf nachlässt.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Viel Cosy- wenig Crime

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Der ehemalige Polizist Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin gründen eine Detektei für Fälle, auf die die Polizei keine Lust hat. An Deck genießen sie die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl oder schauen ...

Der ehemalige Polizist Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin gründen eine Detektei für Fälle, auf die die Polizei keine Lust hat. An Deck genießen sie die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl oder schauen zusammen alte Miss Marple-Filme.Der erste Fall führt sie in die Gastro-Szene der Stadt, wo ein Wettstreit zwischen zwei Sterneköchen entbrannt ist. Die Detektei soll ein Rezept ausspionieren, als plötzlich eine Leiche gefunden wird, die des berühmten Sommelier Henk Perenboom. Ob und wie hängen diese Personen zusammen?

Der Schreibstil wirklich sehr gut und angenehm lesbar, ausserdem auf Humor ausgerichtet. Das Leben auf dem Hausboot wird schön beschrieben und hier kam auch ein gewisses Amsterdamer Flair auf. Sehr gut gefallen haben mir die skurrilen Persönlichkeiten der Detektei. Jeder ist in irgendeiner Art besonders und hat eine ganz eigene Art. Besonders gefallen hat mir hier Maddie, die sich um ihre beeinträchtigte Schwester kümmert und Jan, der früher mal eine Frau war und damit teilweise immer noch zu kämpfen hat.

In der Geschichte selbst geht es sehr gemütlich zu. Sehr langsam werden erst alle Personen eingeführt und in jedem Kapitel kommt ein anderer Protagonist zu Wort, so erfährt man auch etwas über die Gedanken und Gefühle der beiden Sterneköche. Das Buch ist sehr auf Gemütlichkeit und Humor ausgelegt, der Krimianteil kommt in meinen Augen sehr kurz und ist auch, zumindest teilweise für mich, sehr vorhersehbar. Ich muss aber dazu sagen dass ich viele Krimis und Thriller lese und mir deshalb auch einige Kniffe und Tricks bekannt sind.

Wer einen sehr gemütlichen Krimi lesen möchte, mit Humor, tollen Charakteren und einem kleinen Krimianteil für etwas Spannung, der ist hier genau richtig und wird sich auch bestens unterhalten fühlen. Für mich war das Buch etwas zu viel Cosy und zu wenig Crime.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

War mir nicht magisch genug

Luna und die schauerlich-beste Familie der Welt
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Luna ist ein ganz normales Menschenmädchen doch sie lebt sie bei einer Vampirfamilie in einem alten Schloss. Klar, dass davon niemand etwas wissen darf! Vor lauter Geheimniskrämerei fühlt Luna sich manchmal ...

Luna ist ein ganz normales Menschenmädchen doch sie lebt sie bei einer Vampirfamilie in einem alten Schloss. Klar, dass davon niemand etwas wissen darf! Vor lauter Geheimniskrämerei fühlt Luna sich manchmal richtig einsam. Sie lernt eine neue Mitschülerin kennen und sie schließen sofort Freundschaft. Aber wie verheimlicht man seiner besten Freundin einen vorlauten Hausgeist, einen wuseligen Skeletthund und Eltern, die sich in Fledermäuse verwandeln? Und was hat es mit Lunas Zeichnungen auf sich, die äußerst lebendig wirken?

Ich habe mich sofort vom Cover angesprochen gefühlt und dachte dies könnte eine richtig schöne schaurig-gruselige Geschichte im Stil der Addams Family oder "Mortina" werden. Man merkt aber schnell, dass diese Geschichte sich eher an kleinere Kinder richtet und auch eher die Themen Freundschaft als Magie und Grusel im Vordergrund stehen.

Der Schreibstil war auf jeden Fall kindgerecht und deshalb ist das Hörbuch auch gut für Kinder ab dem Grundschulalter geeignet. Anschaulich und schön wird die Geschichte rund um die beginnende Freundschaft der beiden Mädchen beschrieben. Luna ist eine sympathische kleine Person, die mir jedoch im Verlauf etwas zu viel geflunkert hat. Manchmal ist es besser und einfacher gleich mit seinen Lieben zu sprechen als wilde Flunkereien zu erzählen. Das Ende der Geschichte fand ich dann aber doch wirklich schön und gelungen, das hat es für mich nochmal richtig rausgerissen.

Trotz allem habe ich ein bisschen das gruselige und skurrile der Vampire vermisst, diese ganze Fantasie kam mir persönlich doch zu kurz, aber dies ist natürlich Ansichtssache.

Die Sprecherin des Hörbuchs hat ihre Aufgabe gut gemacht, sie hatte eine angenehme Stimme und hat wirklich schön betont gelesen.

Fazit: Wer sich eine skurrile Geschichte wie die Addams-Family vorstellt, der könnte enttäuscht werden, wer allerdings eine süße Geschichte über Freundschaft mit einem Hauch Magie und Grusel sucht, der ist hier richtig und sollte sich das Hörbuch näher ansehen.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Tolle Idee, die Umsetzung war leider nicht mein Fall

Die Geschichtenwandler − Magische Tinte
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In der Buchhandlung ihrer Mum bemerkt Enna wie ein Mann mit einem Federkiel im teuersten Buch des Ladens herumkritzelt! Der seltsame Mann hat das Ende des Buches einfach umgeschrieben und bald ist Ennas ...

In der Buchhandlung ihrer Mum bemerkt Enna wie ein Mann mit einem Federkiel im teuersten Buch des Ladens herumkritzelt! Der seltsame Mann hat das Ende des Buches einfach umgeschrieben und bald ist Ennas Welt nicht mehr wie sie vorher war! Sie erhält eine Karte mit grün-schimmernden Buchstaben, die eine Einladung zur Aufnahmeprüfung in die Geheimgesellschaft »Emerald Ink« darstellt. Bald steckt Enna mitten in einem Abenteuer...

Ich lese sehr gerne magische Middlegradebücher und auch als Erwachsene können mich diese in ihren Bann ziehen. Ich wollte diesmal die Geschichte als Hörbuch entdecken und war schon sehr gespannt. Magische Tinte, ein Bücherladen und eine Geheimgesellschaft haben sich einfach zu gut angehört! Die Idee der Geschichte fand ich auch ganz großartig aber dennoch konnte mich das Buch nicht so in seinen Bann ziehen wie ich das erhofft hatte.

Der Schreibstil ist zwar einfach und leicht verständlich, konnte mich aber leider nur wenig mitreißen und ich bin deshalb gedanklich immer wieder "abgedriftet". Gerade die erste Hälfte der Geschichte war mir persönlich zu zäh und zu langatmig. Ausserdem hatte ich oft den Eindruck das die Protagonistin 16 Jahre alt ist und nicht 12 Jahre. Die Handlungen und das Verhalten der Protagonistin haben für mich nicht zu diesem Alter gepasst. Leider wurde ich auch nicht so recht warm mit Enna und fand sie wenig sympathisch. Ein toller Charakter war stattdessen aber ihre Großmutter, die vorallem in der zweiten Hälfte eine größere Rolle gespielt hat und ich mochte die alte Dame und die Beziehung zwischen ihr und Enna sehr gern.

Das letzte Viertel des Hörbuchs wurde dann auch doch noch richtig spannend und interessant, sodass ich mir durchaus vorstellen kann, dass mich die Folgebände mehr begeistern könnten.

Die Sprecherin des Hörbuchs hat ihre Aufgabe gut gemacht und hat mich auch zeitweise "bei der Stange gehalten". Sie hat das Beste aus der Geschichte rausgeholt, in meinen Augen.

Fazit: Eine tolle Idee, die Umsetzung war leider nicht ganz mein Fall. Dennoch empfehle ich das Hörbuch Interessierten weiter, da die Sprecherin einen sehr guten Job gemacht hat!

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