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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

Spaltet die Meinung

°C – Celsius
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Die erste Hälfte war phänomenal spannend, die Zweite zog sich massivst und war mehr öde als aufregend. Unten im Text möchte ich dich spoilerfrei ausführlich wissen lassen, warum ich dieser Meinung bin.

Meine ...

Die erste Hälfte war phänomenal spannend, die Zweite zog sich massivst und war mehr öde als aufregend. Unten im Text möchte ich dich spoilerfrei ausführlich wissen lassen, warum ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover sticht durch das große C hervor und ist damit sehr auffällig. Im unteren Bereich ist eine vertrocknete Landschaft zu sehen. Ich selbst hätte dahinter keinen Wissenschaftsthriller vermutet. Ohne den Namen des Autors wäre das Buch an mir vorbei gegangen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich stehe diesem Buch ziemlich zwiegespalten gegenüber. Marc Elsberg hat einen sehr wortgewandten Schreibstil, mit dem er mich als Leserin erreichen konnte. Die kurzen Kapitel sorgten für sehr viel Schwung und schnelle Perspektivenwechsel. Lange verweilte ich nicht bei den jeweiligen Protagonisten. Die wissenschaftlichen Informationen wurden vom Autor gekonnt mit dem Text verwoben, sodass ich als Laie verstehen konnte, was er beschrieb.

Andere Leserinnen und Leser bezeichneten die meisten Geschehnisse in der ersten Hälfte als Pageturner. Ich stimme ihnen vollumfänglich zu, weil die Abschnitte spannungsreich, aufregend und sehr fesselnd waren. Meine Neugier wuchs trotz der ständigen Wechsel zu anderen Protagonisten eine Weile an. Es ist nicht wirklich möglich Hauptprotagonisten zu benennen, weil es so viele gab. Am ehesten waren es wohl Fayola Oyetunde-Rabelt, Pat Welzer und der amerikanische Präsident Gilbert Howard. Häufiger kamen auch Emanuel Sanusi, Sienna Banks und Mene Odoh vor. Ansonsten wurde zwischen vielen weiteren Nebenfiguren hin und her gewechselt. Wundersamerweise habe ich niemanden verwechselt, da die meisten durch die Handlung eine eigene Persönlichkeit mit Hintergrund bekamen.

Der Klappentext des Buches beschreibt gut mit was die Geschichte beginnt. Über den weiteren Verlauf zu besprechen ohne zu spoilern ist wahrlich schwierig. Viele Rezensionen, die ich mir im Vorfeld durchgelesen haben tun es. Ich selbst bleibe meiner Linie treu und werde dir keine Details verraten. Die erste Hälfte hatte meine Aufmerksamkeit durchgehend gefesselt. Irgendwann begriff ich, genauso wie ein Protagonist, dass etwas nicht stimmen konnte. Es kam zu seltsamen Sprüngen. Das Geschehen wurde vom Wissenschaftsthriller zur Dystopie mit Science-Fiction-Elementen. Soweit so gut, denn ein gewisses Maß an Spannung war immer vorhanden.

Dann geschah eine Wendung, die mir mit einem Schlag die Spannung nahm und irgendwie für Ernüchterung sorgte. Vorsichtig las ich weiter und konnte mich nur noch schwerlich für die Ereignisse begeistern. Die Gespräche begannen mich zu ermüden. Diverse Wiederholungen sorgten für zähe Kapitel. Der Mittelteil zog sich massivst in die Länge. An manchen Stellen dachte ich tatsächlich darüber nach, das Buch abzubrechen. Doch der Gedanke, wissen zu wollen mit was es endete, brachte mich zum Durchhalten. Ich hatte eine Ahnung und wollte wissen, ob sie sich bestätigen würde. Ja, das tat sie. Glücklich war ich darüber nicht, denn das Ende wirkte unfertig. Man hatte ewig darauf hingearbeitet und dann geschah das – zack – ohne wirklichen Abschluss. Passend und unpassend zugleich. In meinen Augen war die zweite Hälfte nur noch vorhersehbar und öde. Ich war über diese Entwicklung sehr traurig. »Blackout« hatte ich von der ersten bis zur letzten Seite durchgesuchtet, Celsius nicht.

Das Setting der Geschichte ist lebensecht und auf dem heutigen wissenschaftlichen Stand. Zumindest meistens. Als Laie verstand ich die wissenschaftliche Seite durch die klaren Beschreibungen des Autors. Jedoch konnte ich nicht immer feststellen, wann Fiktion ins Spiel kam. Erst als sie Überhand nahm, wurden die Grenzen sichtbar. Das Gefühlchaos der Protagonisten war sehr stark zu spüren. Besonders bei Fay, die immer das Richtige tun wollte und zwischen den Stühlen stand, waren sie da. Durch den Einbau ihrer Familie bekam sie am meisten Tiefe und Raum für Entwicklung.

Grundsätzlich fand ich die Idee des Buches genial, denn es führte mir mit aller Deutlichkeit vor Augen, was unserer Erde droht. Viele Szenen waren beängstigend und brachten mich erneut zum Nachdenken. Am nächsten Tag nach dem Beenden des Buches betrachtete ich die vielen Autos um mich herum in einem anderen Licht. Trotzdem war die Handlung für mich oft wirr, obwohl ich einen roten Faden erkennen wurde. Manchmal war er hauchdünn, doch es gab ihn. Ich bin der Meinung, dass weniger mehr gewesen wäre. Es gab zu viele Wendungen, die wegen einer großen Wendung im Mittelteil erwartbar war. Durch eine bestimmte Erzähltechnik wusste ich ziemlich genau, was zur eigentlichen Handlung gehörte. Genauer kann ich wegen Spoilergefahr nicht werden.

Mein Fazit:
Nach dem Beenden von Celsius stehe ich mit gemischten Gefühlen da, die ich mit einigem Überlegen zum Papier bringen konnte. Einerseits war die erste Hälfte meisterhaft erzählt, spannend und ereignisreich. Ein so heikles Thema wurde mit klaren Worten und einem starken Plot zu einer guten Geschichte verwoben. Marc Elsberg brachte es meisterhaft zu Stande, mir die wissenschaftlichen Informationen über den Klimawandel verständlich zu machen. Irgendwann konnte ich nicht mehr unterscheiden, was real oder Fiktion ist – vermutlich gewollt. Die zweite Hälfte verwandelte sich durch eine bestimmte Wendung ins Gegenteil. Wiederholungen und der Verlauf machten das Buch vorhersehbar. Bald war mir klar, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Viele Abschnitte waren deshalb öde und langwierig. Weniger Story, dafür mehr Fokus hätte gutgetan. Das Ende war okay, wirkte aber dennoch etwas unfertig. Trotzdem ist es ein gutes Buch mit wichtiger Grundidee, die zum Nachdenken bringt und Wissen vermittelt.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 06.04.2023

Höhen und Längen

Der Geisterbaum
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»Der Geisterbaum« entpuppte sich als eine etwas andere Geschichte als erwartet und hatte dabei sowohl einige Höhen als auch viele Längen. Was ich damit meine, führe ich unten im Text aus.

Meine Meinung ...

»Der Geisterbaum« entpuppte sich als eine etwas andere Geschichte als erwartet und hatte dabei sowohl einige Höhen als auch viele Längen. Was ich damit meine, führe ich unten im Text aus.

Meine Meinung zum Cover und dem Farbschnitt:
Das Cover ist ein Blickfang und zeigt eindeutig den Geisterbaum. Davor steht eine Frau mit einem Stock, den man für einen Zauberstab halten kann. Auf dem Buchblock befindet sich ein Farbschnitt, der Reifenabdrücke und irgendwelche Spritzer, vielleicht Blut, zeigt. In Summe passt die Gestaltung sehr gut zur Geschichte. Die Motive sind alle in ihr enthalten und setzen sie Elemente in Szene. Wobei man bei den Reifenabdrücken etwas genauer aufpassen muss, um feststellen zu können, wofür sie stehen.

Meine Meinung zum Inhalt:
An die Geschichte über den Geisterbaum hatte ich hohe Erwartungen. Ich hoffte auf viel Spannung, Nervenkitzel, Mystery und natürlich Horror. Denn schließlich wurde das Buch als Fantasy-Horror-Roman gekündigt. Beim Lesen stellte ich fest, dass die Autorin wieder ausführlich beschrieb und damit umfangreiche Bilder in meinen Gedanken schuf.

Lauren war das Mädchen, um die sich die Handlung im Gründe drehen würde. Zudem war da noch ihre Freundin Miranda, ihr Bruder David und ihre Mutter Karen. Dabei mochte ich Lauren am liebsten, obwohl es mich schon irritierte, dass sich die Kapitel über große Abschnitte um ihre privaten Probleme drehte. Parallel dazu ermittelte Officer Alejandro „Alex“ Lopez im Fall der Mädchen und deckte dabei schnell Ungereimtheiten auf. Seine Figur mochte ich von allen am liebsten. Jene, die ich am wenigsten mochte war Mrs. Schneider. Natürlich gab es viele weitere Protagonisten. Aus Spoilergründen verrate ich dir nicht mehr über sie.

In den ersten Kapiteln fand ich die umfangreichen Beschreibungen und Gedankengänge als sehr informativ und eindrücklich. Ich verfolgte mit großer Neugier das Geschehen und beobachtete, wie sich alle verhielten. Schnell stellte ich fest, dass ich es mit subtilem Horror zu tun hatte. Gepaart mit einer Portion Fantasy entstand damit eine gute Grundidee. Einige Szenen sorgten für Spannung und eine mysteriöse Stimmung. Im Mittelteil begann sich die Geschichte zu ziehen und einige Längen entstanden. Die parallelen Handlungsstränge aus der Sicht verschiedenster Protagonisten schweiften langsam aus. Ich begann mich durch diese Längen zu langweilen und ertappte mich beim Querlesen. Die umfangreichen Gedankengänge der Protagonisten begannen mich nun zu nerven.

Beim Lesen fiel mir auf, dass die Morde zwar ein Teil der Handlung waren, doch auf viel mehr eingegangen wurde. Die Autorin schrieb über Teenagerprobleme, genauer das Erwachsen werden, die Veränderungen des Körpers, sexuelle Anziehung, den körperlichen Entwicklungen samt Periode und Essstörungen. Dann gab es noch Mobbing und Neid untereinander. Zudem ist Rassismus und damit verbundene Ausländerfeindlichkeit ein Bestandteil der Handlung. Es war fast, als wollte die Autorin viele gesellschaftlichen Themen in ihrer Geschichte vereinen und verlor dabei ein wenig den Fokus auf die Grundidee.

Wenn ich es richtig verstanden habe, spielte sie in den 1980er Jahren und fing dabei den Zeitgeist dieses Jahrzehntes ein zeimlich genau ein. So sollte sie darstellen, wie die Menschen in einer Kleinstadt Fremden gegenüber misstrauisch waren und aufzeigen, dass es heute nicht anders ist. Dann wären da noch die Horrorelemente bezüglich der Tötungen, die man Splatter nennen könnte.

Irgendwann berichtete jemand von einer Erzählung, welche die Morde erklärte und damit die Hintergründe in ein anderes Licht rückte. Gemeinsam mit Lauren fand ich nach und nach die Wahrheit heraus, obwohl ich einiges schon vorher wusste. Auf Leser*innen Seite erfährt man nämlich früher mehr.

Ab Seite 378 nahm die Handlung plötzlich rasant an Tempo zu. Was sich zuvor zog, wandelte sich ab diesem Punkt ins Gegenteil um. Nun geschah sehr viel in kurzer Zeit und wird steuerten auf das Finale zu. Die Kapitel waren sehr spannungsgeladen und brachten Nervenkitzel mit sich. Ein Protagonist war das Bindeglied und schickte die Menschen an die richtigen Orte. Magie wirkte viel stärker als in all den Momenten zuvor. Dann passierte wieder etwas Schreckliches und noch mehr war in Aufruf.

Ab diesem Moment ging alles doppelt so schnell und die Wahrheit kam endgültig ans Licht. Ich war ein wenig überrascht, wie schnell die Geschichte dann zu Ende ging. Das Ganze geschah etwas abrupt und doch fand ich das Ende nach kurzem Nachdenken gelungen.

Mein Fazit:
Die Geschichte um den Geisterbaum und der Protagonistin Lauren bot mir einige spannungsvolle Abschnitte, aber auch langatmige Szenen. Die Grundidee begann mich mit jeder neuen Information mehr zu fesseln. Vor allem als das ganze Ausmaß und eine bestimmte Erzählung Teil davon wurden, war ich gefesselt. Leider wurde die Spannung durch ausschweifende Gedanken und Nebenhandlungen herausgenommen. Es wurden zu viele Themen behandelt, die den Fokus verloren gehen ließen. Eine Zeit lang fand ich die Kombination derer richtig gut, legte sie doch einen Finger auf alltäglich gesellschaftliche Probleme. Doch wurde das Ganze irgendwann zu langwierig und vor allem langsamtig. Im letzten Drittel, besonders ab Seite 378, war meine Aufmerksamkeit wieder zurück. Das Geschehen spielte sich sehr rasant ab und gipfelte in einem wilden Finale. Es endete abrupt und doch empfand ich es gelungen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Anders als erwartet

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Meine Erwartungen an das Buch waren sehr hoch, doch fielen sie bei Hören immer weiter nach unten. Was ich meine, führe ich unten im Text aus.

Meine Meinung zur Geschichte:
Dieses Buch drehte sich um alle ...

Meine Erwartungen an das Buch waren sehr hoch, doch fielen sie bei Hören immer weiter nach unten. Was ich meine, führe ich unten im Text aus.

Meine Meinung zur Geschichte:
Dieses Buch drehte sich um alle möglichen griechischen Götter, von den Höchsten und Wichtigsten, bis zu den Kleinsten und Unbedeutendsten. Die Autorin deckte eine breite Bandbreite mit ihrer Geschichte ab und erzählte uns dabei Geschichten in den Geschichten. Es gab sehr viele parallele Handlungsstränge und Sichten, über die unterschiedliche Geschehnisse erzählt wurden. Die Autorin hat einen sehr ausführlichen Schreibstil, mit dem sie Bilder in meine Gedanken malte.

Durch den Klappentext und den Titel dachte ich, dass der Fokus der Geschichte auf Medusa liegen wird, doch hochgerechnet dürften sich höchsten 40% davon rein um sie gedreht haben. Ihre Geschichte wurde über ihre Schwestern Stheno und Euryale, sowie natürlich über sie selbst beschrieben. Medusa wuchs sehr behütet unter ihren Gorgonen-Schwestern auf. Die Beiden lernten viele Dinge, damit aus dem kleinen Baby eine Frau werden konnten. Obwohl sie sie nicht immer verstanden, liebten ihre Schwestern sie aus vollem Herzen. Umgekehrt war es genauso. Medusa war eine unschuldige Person, die immer wieder Opfer der Götter wurde. Nicht einmal im Tod wurde sie in Ruhe gelassen.

Parallel dazu wurde über unzählige weitere Götter, Halbgötter und Menschen geschrieben. Die männlichen Götter wurden immer als böse und gewalttätige Männer dargestellt, die sich alles holten und dabei auch nicht vor Vergewaltigung zurück schreckten. Die weiblichen Götter waren rachsüchtig und intrigant. Es gab keine netten Götter. Fast alle waren ichsüchtig, grausam und interessierten sich nicht für die Menschheit. Es gab parallel zu Medusa und Perseus viele Abschnitte mit Zeus, Hera, Poseidon, Athene, Andromeda, Panopeia, Metis, Athene, Gaia, dem Gorgoneion, den Nereiden, dem Schmiedegott und einige anderen Menschen oder Götter.

Perseus und Athene waren neben Medusa ebenfalls Hauptprotagonisten. Ersterer wurde als unfähiger Halbgott dargestellt, der nichts auf die Reihe bekommt und immer nur Hilfe will. Danach gab er seine Siege als die Seinen aus. Athene war selbstsüchtig und nur auf ihren Vorteil aus.

In meiner Wahrnehmung verlor sich die Geschichte irgendwann in vielen Nebenhandlungssträngen. Ich war am Ende äußerst erstaunt, dass die Autorin alle Fäden zusammenführen konnte. Bei so mancher Nebenhandlung hatte ich während dem Hören das Interesse verloren. Wäre das Geschehen nicht immer wieder zu Medusa zurückgekehrt, wäre meine Neugier ganz verschwunden. Zwischendurch entstand gute Spannung und es gab einige aufregende Momente mit emotionsgeladenen Szenen. Das waren die Abschnitte, die mich dann doch dazu brachten, weiterhören zu wollen.

Die letzten Kapitel fand ich einigermaßen gut, obwohl mir die Intrigen mittlerweile auf die Nerven gingen. Das Buch wurde von der Autorin rund und stimmig abgeschlossen. Gerade das letzte Kapitel verwunderte mich sehr und löste gleichzeitig ein Gefühl der Genugtuung aus.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Laura Maire hat eine sehr helle und angenehme Stimme. Für mich las sie zu langsam, sodass ich die Hörgeschwindigkeit höher stellte. Dennoch mochte ich ihre Stimme und die Art, wie sie Gefühle einbrachte. Ich konnte Medusa Schmerz, aber auch die Arroganz und die Bosheit der Götter in ihrer Stimme hören. Es war beeindruckend, wie viele Facetten sie beim Vorlesen zeigen konnte.

Mein Fazit:
In diesem Buch bekam ich mehr Geschichte als mir mit Klappentext und Buchtitel versprochen wurde. Stellenweise war das äußerst spannend und ereignisreich. Allerdings war das oft auch ausschweifend und verlor sich in Nebenhandlungen. Die Geschichte wurde aus der Sicht von vielen Göttern erzählt. Noch nie hatte ich derart viele Protagonisten, deren Lebensgeschichten mir beschrieben wurden. Zeus, Hera, Poseidon, Athene und noch andere hatten ihre Rollen. Medusas Anteil betrug vielleicht 40 Prozent. Zeitweise verlor ich das Interesse und musste mich bemühen meine Neugier nicht zu verlieren. Dann gab es wiederum sehr aufregende Szenen, die ich gebannt verfolgte. Für mich waren die Hauptprotagonisten Medusa, Perseus und Athene. Zu meinem Erstaunen wurde am Ende die unzähligen Faden zusammengeführt und damit ein ungewöhnliches Ende kreiert. Durch Sprecherin Laura Maire hielt ich bis zum Ende durch. In ihrer Stimme nahm ich viele Emotionen wahr.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Ein kleines Bisschen besser

Kannibal. Jagdrausch
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Band 2 der Reihe war einen Hauch besser als sein Vorgänger, doch konnte er mich auch nicht wirklich für sich begeistern. Was mir daran nicht gefallen hat, schildere ich dir unten im Text im Einzelnen.

Meine ...

Band 2 der Reihe war einen Hauch besser als sein Vorgänger, doch konnte er mich auch nicht wirklich für sich begeistern. Was mir daran nicht gefallen hat, schildere ich dir unten im Text im Einzelnen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Obwohl mir der erste Band »Viral. Blutrausch« nicht so wirklich gefallen hatte, wollte ich dem Autor noch eine Chance geben. Immerhin kenne und schätze ich ihn und sein Wissen aus verschiedenen True Crime TV-Sendungen. Gebessert hat sich der Erzählstil in diesem Buch auf jeden Fall. Ich konnte mehr mit den Protagonisten anfangen und auch der Beginn weckte Potenzial.

Im Klappentext wird erwähnt, dass sich Becker und Funke gemeinsam in die Ermittlungen stürzen. Das war allerdings nicht der Fall. Beide ermittelten in unterschiedliche Richtungen und arbeiteten lange Zeit nicht zusammen. Becker verlor sich vollkommen in seiner Kannibalismus Theorie. Er ließ nicht eine Sekunde einen anderen Gedanken zu, was mir irgendwann richtig auf die Nerven ging. Alle die nicht seiner Meinung waren, betitelte er als dumm und unzulänglich. Dabei verhielt er sich selbst so. Sympathiepunkte eroberte er sich damit sicher nicht. Selbst als er ins Illegale abrutsche, hielt er das für notwendig. Funke kam mit kurzen Kapiteln aus, die parallel zu Beckers Handlungsstrang liefen und sich erst spät miteinander kreuzten. Bei ihr waren es mehr private Einblicke, die jedoch später eine Rolle spielen sollten. Wenigstens ermittelte so, wie ich es von einer Ermittlerin erwartete. Wobei das die Polizei früher oder später auch ohne die Beiden geschafft hätte.

Der Einblick in die Kannibalismus-Szene war hingegen zweifellos interessant. Der Ermittler war derart fixiert, dass ihm sein körperlicher Zustand vollkommen egal war. Bei seiner Vorgehensweise wunderte es mich nicht, dass er ins Visier des Täters geriet. Ganz logisch war dies im Kontext der Handlung allerdings nicht, zumal ich auf die Einzelheiten bis zum Ende keine Antworten bekam.

Nachdem einen Zwischenfall, der ihn wieder auf den Boden der Tatsachen brachte, kam er endlich zur Vernunft. Es störte mich, dass er an diesem Punkt immer noch nicht bereit war, der Polizei die volle Wahrheit zu sagen. Das Finale war ganz okay geschrieben. Für mich war es viel zu vorhersehbar und lückenhaft. Plötzlich hatte Becker die richtige Spur und natürlich kam es zu einem Kampf bei dem er der Held sein konnte.

Am Ende wusste ich wer der Täter war und welche Motive er für seine Taten hatte. Becker meinte, dass der Fall nun abgeschlossen sei. Meiner Meinung nach hätten wichtige Aspekte noch einer Erklärung gebraucht. Auf diese Weise wirkt das Buch unrund und hat mich mehr frustriert als unterhalten.

Meine Meinung zum Sprecher:
Hätte ich das Buch selbst lesen müssen, dann hätte ich es wohl abgebrochen. Durch Jan Katzenberger stand ich es durch. Das Vorlesen war sehr flüssig und passte zu Becker. Die Stimme des Sprechers hat eine Tonlage, die tief und vollklingend ist.

Mein Fazit:
Band 2 hat mir ein kleines Bisschen besser gefallen als Band 1. Die Protagonisten bekamen etwas mehr Tiefe und man erfuhr mehr über ihre Persönlichkeiten. Becker verlor sich in meinen Augen zu sehr in seiner Theorie und wollte, dass diese unter allen Umständen war ist. Alsbald entstanden unlogische Verpflechtungen, falsche Vertächtigungen und Logiksprünge. Selbst als es um Beckers Gesundheit ging, ließ er sich nicht wirklich davon abbringen. Richtige Ermittlungen betrieb im Kleinen Funke. Zuerst musste Becker richtig auf die Schnauze fallen. Nicht einmal als Menschenleben in Gefahr waren, sagte er die Wahrheit. Die Auflösung im Finale war vorhersehbar und lückenhaft. Der Autor hat sich eindeutig verbessert und ein wenig Kritik angenommen, jedoch ist noch sehr viel Luft nach oben vorhanden.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Gute Tipps enthalten

Mein kleines Hörbuch vom guten Schlaf
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Im Grunde ist in diesem Hörbuch ein guter Ansatz für gesunden Schlaf zu finden, jedoch wurde mir persönlich zu viel gekürzt. Was ich meine erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Als ...

Im Grunde ist in diesem Hörbuch ein guter Ansatz für gesunden Schlaf zu finden, jedoch wurde mir persönlich zu viel gekürzt. Was ich meine erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Als ich das Hörbuch sah war ich erfreut darüber, dass man in knapp 2,5 Stunden viel über den Schlaf erfahren wird. Erst nach dem Beginnen merkte ich, dass ich eine gekürzte Version erwischt hatte. Das ungekürzte Hörbuch hat 6 Stunden und 8 Minuten Laufzeit. Somit wurden knapp 59% des Textes gestrichen. Wäre mir das vorher bewusst gewesen, hätte ich definitiv die ungekürzte Version gewählt.

Franziska Rubin erklärte die einzelnen Punkte sehr sachlich. Durch die Kürzungen hatte ich in der ersten Hälfte das Gefühl, dass Informationen fehlen. Dennoch konnte ich mir einen guten Überblick verschaffen und neue Fakten für mich gewinnen. Natürlich war mir einiges bekannt, doch konnte ich mein Wissen auch erweitern. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass wir bis zu 28-mal in der Nacht erwachen, ohne uns daran erinnern zu können.

Richtig gut fand ich die vielen praktischen Übungen, die vor allem in der zweiten Hälfte beschrieben wurden. Sie sind mit kleinem Aufwand umsetzbar und man kann sie sich merken. Zeitgleich ging die Autorin auf die allnächtlichen Schlafprobleme ein und schlug dabei natürliche Mittel vor, mit denen man seinen Schlaf verbessern konnte. Dazu gehören auch Tipps, wie man seinen Alltag anders gestalten kann. Außerdem haben Stress und unsere Ernährung mit dem Schlaf zu tun. So manches für mich zu allgemein gehalten.

Auf einige Themen wie z.B. RLS wurde mir zu ausführlich eingegangen. Was hier zu viel war, hätte man anderen Kapitel anfügen können. Alles in allem gab es einige brauchbare Dinge in diesem Hörbuch.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Das Hörbuch wurde von Franziska Rubin persönlich gelesen. Ich konnte ihrer hellen Stimme gut zuhören und empfand ihr vorlesen als locker. Irritierend war, dass sie ihren eigenen Text stellenweise wohl lustig fand und beim Lesen ein „leichtes Lachen“ zu hören war. Ihre Stimme klang an diesen Stellen sehr amüsiert.

Mein Fazit:
Das Hörbuch bietet allerlei Informationen zum Schlaf. Jedoch merkte ich, dass einiges – zu viel – weggekürzt wurde. Die erste Hälfte fand ich mit den Fakten am hilfreichsten. In der zweiten Hälfte waren ich die praktischen Übungen gut. In Letzterer gab es Abschnitte, die mir zu ausführlich und deshalb fade waren. Anderseits mochte ich in Ersterer die kurzen und knackigen Informationen. Franziska Rubin las ihr Hörbuch selbst. Im Großen und Ganzen las sie sehr locker und mit heller Stimme. Was mich jedoch irritierte, war ihre Amüsiertheit, die ich stellenweise bei ihrem Lesen hören konnte. Lustig fand ich die Sachen nicht. Trotzdem gibt das Hörbuch viele nützliche Fakten und umsetzbare Übungen Preis.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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