Von Hexen, Waidlingen und anderen magischen Wesen im Dunkelwald
Die Autorin Liz Flanagan lädt in ihrem ersten Band "Waidling - Flucht in den Dunkelwald" der neuen Kinderbuchfantasyreihe Waidling zu einem fantastischen kindgerechten Abenteuer ein.
Dreh- und Angelpunkt ...
Die Autorin Liz Flanagan lädt in ihrem ersten Band "Waidling - Flucht in den Dunkelwald" der neuen Kinderbuchfantasyreihe Waidling zu einem fantastischen kindgerechten Abenteuer ein.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist die junge Protagonistin Rowan, die auch auf dem Cover zu sehen ist. Zwei weitere Elemente der Story werden hier bereits gespoilert, der weiße Wolf Arto und das Drachenmädchen Minze.
Wir kamen schnell und gut in der Story an, auch wenn uns die Beschreibung von Rowan in der Geschichte (leuchtend rote Haare) mit ihrem Konterfei auf dem Cover (brünettes Haar) etwas zu denken gab.
Die Fantasystory für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren wartet mit nicht allzu vielen Charakteren auf. Mit den Handelnden selbst konnten wir uns problemlos und vor allem sehr schnell identifizieren.
Durch einen bevorstehenden Krieg verlässt Rowan mit ihrer Mutter ihre Heimatstadt und lässt ihren Vater und quasi alles Gewohnte zurück.
Urplötzlich muss sie bei ihrem Großvater mit dem Dunkelwald und den darin lebenden magischen Wesen vorlieb nehmen.
Mehr möchte ich gar nicht mehr von der Story selbst verraten, nur soviel, dass sie für Kinder in dem empfohlenen Alter gerade richtig ist.
Zu Rowans bisherigem städtischen Umfeld hätten wir dann vielleicht ganz gerne noch etwas mehr gewusst. Auch wunderten wir uns persönlich etwas darüber, dass Rowan so wenig über ihren Großvater, zu wissen scheint.
Durch die überwiegend kurzen Kapitel fliegt die Geschichte einfach so dahin, wie Minze der kleine Drache.
Ganz persönlich hätten wir uns ingesamt noch etwas mehr Details und Tiefe zum Dunkelwald, den Bewohnern, wie auch zu den Wilderern gewünscht. So wirkt das ganze Setting vom Dunkelwald zwar schon durchdacht aber dann doch auch noch sehr oberflächlich.
Außerdem haben wir uns auch gewundert, wieso Rowan dann so gar nichts von ihrem Vater aus der kriegsbelagerten Stadt hört und auch nicht mehr danach zu fragen scheint. Da wären aus unserer Sicht noch einige Punkte, die denke ich noch ausbaufähig sind bzw. dann eben in weiteren Bänden erzählt werden könnten.
Summa summarum aber dennoch ein toller Auftakt der Waidling-Kinderbuchreihe, der Kinder in einen magischen Wald entführt.
Wer sich nun immer noch fragt, was überhaupt wohl die Waidlinge sein mögen, den ermutige ich einfach, das vorliegende Buch zu lesen.