Cover-Bild The Shards
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 17.01.2023
  • ISBN: 9783462311518
Bret Easton Ellis

The Shards

Roman
Stephan Kleiner (Übersetzer)

Bret Easton Ellis' meisterhafter neuer Roman erzählt eine traumatische Geschichte: Während seiner eigenen Schulzeit war ein Serienmörder in L.A. eine Bedrohung für die Jugendlichen.
Der siebzehnjährige Bret ist in der Oberstufe der exklusiven Buckley Prep School, als ein neuer Schüler auftaucht. Robert Mallory ist intelligent, gutaussehend und charismatisch und zieht Bret magisch an. Bret ist sich sicher, dass Robert ein düsteres Geheimnis hat, und kann dennoch nicht verhindern, dass Robert Teil seiner Freundesgruppe wird. Als der Trawler, ein Serienmörder, der Jugendliche auf bestialische Weise umbringt, immer näher an ihn und seine Clique heranrückt, gerät Bret zunehmend in eine Spirale aus Paranoia und Isolation. Doch wie zuverlässig ist Bret als Erzähler? 
»The Shards« ist eine faszinierende Mischung aus Fakten und Fiktion, aus Realität und Fantasie, die auf brillante Weise das emotionale Gefüge von Brets Leben als Siebzehnjähriger auslotet – Sex und Eifersucht, Besessenheit und mörderische Wut. Fesselnd, raffiniert, spannend, eindringlich und oft düster-komisch – »The Shards« ist ein unnachahmliches Meisterwerk.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2023

Großartig

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Bret Easton Ellis ist wohl vor allem durch seinen Roman "American Psycho" oder den gleichnamigen Film bekannt. Vor einigen Jahren habe ich dieses Buch gelesen und war komplett begeistert. Das Gleiche gilt ...

Bret Easton Ellis ist wohl vor allem durch seinen Roman "American Psycho" oder den gleichnamigen Film bekannt. Vor einigen Jahren habe ich dieses Buch gelesen und war komplett begeistert. Das Gleiche gilt für sein neuestes Werk "The Shards".

Bret Easton Ellis hat einen ganz besonderen Schreibstil, der auch gerne mal recht ausschweifend ist, wodurch seine Bücher immer an Länge gewinnen. Man könnte sich fragen, ob dies denn unbedingt nötig ist. Meiner Meinung nach ist es das jedoch durchaus. Für mich hätte dieses Buch auch gerne länger sein dürfen. Mit rund 700 Seiten ist dieses Buch zwar ein echter Schinken, den man nicht mal eben in einem Rutsch durchliest und auch ich habe einige Zeit gebraucht um mich durch dieses Buch durchzulesen und trotzdem hat jeder Satz seine Berechtigung.

„The Shards“ weist eindeutige autobiographische Züge des Autors auf. Der Protagonist selbst heißt Bret Easton und so schreibt der Autor von seiner Zeit als 17-Jähriger und als Leser fragt man sich, was in diesem Werk Realität ist und was Fiktion.

Alles in allem ist "The Shards" ein großartiges Buch, auf das man sich einfach einlassen muss.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Hat mir überraschend gut gefallen

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Meine Meinung:

Hat mir überraschend gut gefallen

Es handelt sich hier um ein Buch, welches gute 730 Seiten umfasst. Die rasante Geschichte hat es zu gefühlten 400 Seiten schrumpfen lassen. Wir erleben ...

Meine Meinung:

Hat mir überraschend gut gefallen

Es handelt sich hier um ein Buch, welches gute 730 Seiten umfasst. Die rasante Geschichte hat es zu gefühlten 400 Seiten schrumpfen lassen. Wir erleben alles aus der Sicht des 17jährigen Bret. Ein junger Mann, der nicht sympathisch rüber kommt. Aber seien wir mal ehrlich … wer tut das in der Geschichte schon?

Bret geht auf die Buckley. Eine Elite Schule in Los Angeles, bei denen Lehrer anscheinend Tomaten auf den Augen und zu viel Schmalz in den Ohren haben. Ich zumindest hätte in meiner Schulzeit niemals bekifft das Klassenzimmer betreten können. Die Konsequenzen könnte ich mir sogar heute noch ausmalen. Den Sog der Geschichte machen eindeutig die vielen Poolpartys, Drogen und die Musik der 80er aus. Bret und seine Freunde stammen alle aus mehr oder weniger reichen Familien. Die Eltern der Teenies muten an wie Zierrat, der hin und wieder zum Vorschein kommt. Aber nie, wenn sie dringend gebraucht werden. Besonders Brets Eltern scheinen vergessen zu haben, dass sie einen 17jährigen Jungen haben, der von der Haushälterin bekocht wird. Saubere Wäsche und jede Menge Geld. Daran fehlt es Bred wahrlich nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob er jemals elterliche Fürsorge kennen gelernt hat. In jedem Garten ein Pool. Das ist das Leben der Teenies in San Franzisco! Eltern die selber jede Menge Alkohol und Drogen konsumieren. Dennoch genießen Bret und seine Klassenkameraden das sorgenlose, oberflächliche Leben.

Das sorgenlose Leben endet für Bret, mit dem neuen Schüler Robert Mallory. Vor allem ein Serienmörder, der Trawler, bereitet Bret Kopzerbrechen. Er kommt sich immer mehr wie ein Außenseiter vor. Sein Drogen- und Alkoholkonsum steigt. Wir als Leser können bald Drogenrausch und Realität nicht mehr von einander unterscheiden. Wer ermordet junge Frauen auf bestialische Weise? Wer ermordet sämtliche Haustiere und macht auch vor Zierfischen keinen Halt? Warum ist Bret der Einzige, an dem diese Morde nicht spurlos vorbei gehen? Den sie gedanklich beschäftigen.



Habe ich mich eigentlich schon jemals gefragt, wie das Liebesleben bei Homosexuellen ausschaut? Nein! Dennoch spart der Autor nicht mit detaillierten Beschreibungen. Bret wacht jeden Morgen auf und befreit sich selbst von seinem Überdruck. Sexuelle Beschreibungen findet man in diesem Buch genauso oft, wie Drogen- und Alkoholmissbrauch. Ich empfand es nicht störend, da es zum Gesamtpaket einfach passt. Ich habe bis zum bitteren Ende gerätselt, wer für die Morde verantwortlich ist. Ihr dürft mir wirklich glauben: Das Ende ist bitter!



Fazit:

Der über 50jährige Bret schreibt ein Buch aus seiner Zeit auf der exklusiven Buckley Prep School. Was ist ist wahr? Was Fiktion? Ich habe diesen rasanten Thriller sehr gerne gelesen, obwohl er stellenweise von meinem Genre weit entfernt liegt. Der Autor liebt Romane von Stephen King. Diese Tatsache hat stark dazu beigetragen, dieses Buch zu lesen. Ich habe das Leben in San Franzisco stellenweise sehr genossen. Bin bei 80er Musik in einem Porsche über die Golden Gate Bridge gebrettert. Einen fetten Kater hatte ich nach dem Lesen auch. Der war jedoch weder Drogen noch Alkohol geschuldet. Es war das bittere Ende ….

Danke Bret Easton Ellis

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Queere Paranoia gut erzählt

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The Shards von Bret Easton Ellis, erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag am 17.01.2023.

Bret ist 17 und in der Oberstufe der Buckley Highschool. Seine Eltern machen eine dreimonatige Reise nach Europa ...

The Shards von Bret Easton Ellis, erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag am 17.01.2023.

Bret ist 17 und in der Oberstufe der Buckley Highschool. Seine Eltern machen eine dreimonatige Reise nach Europa und so befindet sich er und seine Freunde mehr oder minder im Dauerrausch der Drogen. Bret wird sofort von einem neuen Schüler angezogen dem charismatischen Robert Mallory. Als einer seiner Freunde bestialisch ermordet wird, vermutet er dahinter jenen intelligenten und gutaussehenden Robert.

Der Autor geht auf sich und seine Empfindungen als siebzehnjähriger in den 80er Jahren in L.A. zurück. Da wo man alles sein durfte, nur nicht schwul. Es ist nicht der erste Roman des Autors, der im koksvernebelten Highschool-Milieu der 80er Jahre in den USA spielt, liest man die Biographie des Autors, kann man sagen, dass er weiß worüber er schreibt. Seine Protagonisten sind abgestumpft, was die einzige Lebensberechtigung zu sein scheint, die man mit 17 in den 80ern brauchte.

Der Schreibstil ist unkompliziert und wenn man denkt, dass jetzt alles zum Höhepunkt kommt, darf man noch eine gaaaanze Weile warten. Warum mich Ellis Geschichten trotzdem immer wieder faszinieren, kann ich auch nicht sagen, aber er kann es noch, auch nach all diesen Jahren.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

subtile Spannung

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Bret Easton Ellis neuer Roman ist ein Spiel mit Fiktion und autobiografischen Elementen. Etwas, was der Autor wirklich gut beherrscht. Strassen und Orte werden genannt, auch viele Filme und Musik der Jahre ...

Bret Easton Ellis neuer Roman ist ein Spiel mit Fiktion und autobiografischen Elementen. Etwas, was der Autor wirklich gut beherrscht. Strassen und Orte werden genannt, auch viele Filme und Musik der Jahre 1980/1981. Ein wahres Namedropping, aber Bret Easton Ellis weiß dass geschickt einzusetzen. Außerdem entwickelt der Text ein große Dynamik, obwohl eigentlich nicht viel passiert.
Der 17jährige Protagonist, der Bret Ellis heißt und davon träumt, Schriftsteller zu werden erlebt die Jahre zusammen mit seinen Freunden auch als Suche nach sexueller Orientierung.
Ein verschärfendes Element der Handlung ist, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt.
Gleichzeitig ist Bret von einem neuen Schüler fasziniert, wie er ihn auch fürchtet.
Aus dieser Konstellation ergibt sich eine subtile Spannung.
Ein Buch voller dichter, düsterer Atmosphäre.

Veröffentlicht am 23.02.2023

Mal wieder ein Meisterwerk: Ellis über sich im Jahre 1981... aber ist es Realität oder Fiktion?

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BRET ist der Ich-Erzähler des Buches, 17 Jahre jung, Schüler einer privaten Schule in Los Angeles, mitten in der Pubertät und dem aufkommenden Bewusstsein, schwul zu sein ... was 1981 noch mit Komplikationen ...

BRET ist der Ich-Erzähler des Buches, 17 Jahre jung, Schüler einer privaten Schule in Los Angeles, mitten in der Pubertät und dem aufkommenden Bewusstsein, schwul zu sein ... was 1981 noch mit Komplikationen und Tabus verbunden ist. Und Bret erzählt über die Ereignisse seines letzten Schuljahres... über Freundschaften, Sex, die Musik die er gehört und die Filme die er gesehen hat. Und er erzählt über die dramatischen Ereignisse, an die er sich auch 40 Jahre später rückblickend nur mit Schaudern erinnert: alles beginnt damit, dass es einen neuen Mitschüler in seiner Stufe gibt - Robert Mallory. Einerseits gutaussehend und attraktiv, andererseits mit einem dunklen Geheimnis. Man munkelt von einem Aufenthalt in der Psychiatrie bevor er nach Los Angeles gezogen ist. Und dann gibt es da einen Serienmörder, der erst diverse Zeichen als Ankündigung hinterlässt, bevor er grausam zuschlägt und mehrere junge Frauen ermordet. Bret steigert sich in den Gedanken hinein, dass Robert der Mörder, genannt "Der Trawler" ist. Er verfolgt ihn, er sammelt Indizien und er verstrickt sich dabei in eine wahnhafte Mischung aus Wirklichkeit und Albtraum, befeuert von Drogen und Alkohol, dass er irgendwann selbst nicht mehr weiß was wahr ist und was nicht...
Meine Meinung: das Buch hat auf meinem Tolino 736 Seiten und anfangs habe ich mich gefragt: muss das so umfangreich sein? Man hätte die Geschichte mit Sicherheit auch auf 200 Seiten weniger erzählen können... aber dann hätten auch 200 Seiten Lesespaß und Erzählfreude gefehlt. Denn so elegisch sich Ellis auch über Einzelheiten auslässt, so gerne folgt man ihm dabei, so sehr erfreut man sich an seinem Detailreichtum. Ich mag den Sprachstil und die Phantasie, die erzählerische Klasse. Ich mag die Werke von Bret Easton Ellis und empfinde auch "The Shards" als Meisterwerk... und vergebe somit selbstverständlich fünf von fünf Sternen.

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