Cover-Bild Sheridan Manor. Band 1
Band 1 der Reihe "Sheridan Manor"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 56
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783967921823
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jacques Lamontagne

Sheridan Manor. Band 1

Das Tor von Gehenna
Ma Yi (Illustrator)

Quebec im Winter 1922. Bei einem waghalsigen Ritt über einen zugefrorenen See bricht Daniel, ein junger Mann von halbseidener Herkunft, im Eis ein und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Sein hünenhafter Retter bringt Daniel nach Sheridan Manor, wo der Hausherr Angus Mac Mahon ihn einlädt, bis zu seiner Genesung sein Gast zu sein. In einem abgeschiedenen Flügel des Hauses hütet Mac Mahon ein Geheimnis: seine Nichte Edana, die seit dem Tod ihres Vaters in tiefe Katatonie verfallen ist. Aber die junge Frau ist bei Weitem nicht das einzige Mysterium in Sheridan Manor, denn tief, tief in seinen Eingeweiden hütet das Anwesen ein Tor zu einer Welt, die direkt dem Albtraum eines Wahnsinnigen entsprungen sein könnte…
Beseelt vom Geiste Edgar Alan Poes, den Horror eines H. P. Lovecraft atmend und einer visuellen Ästhetik à la Tim Burton verschrieben, lädt dieses gruselige Abenteuer seine Leser zu einer Reise in absolute Finsternis ein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2022

Liebhaberinnen und Liebhaber schauriger Storys kommen bei »Sheridan Manor« auf ihre Kosten!

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Meine Meinung

Das düstere Cover von »Sheridan Manor – Das Tor von Gehenna« ist Programm! Beim ersten Band dieser zweiteiligen Schauerstory von Jacques Lamontagne bekommt die Leserschaft eine wunderbare ...

Meine Meinung

Das düstere Cover von »Sheridan Manor – Das Tor von Gehenna« ist Programm! Beim ersten Band dieser zweiteiligen Schauerstory von Jacques Lamontagne bekommt die Leserschaft eine wunderbare Geschichte zum Fürchten und Mitfiebern geboten.

Der junge Mann Daniel Letendre bricht bei einer waghalsigen Schlittenfahrt im Eis ein und erlangt einige Tage später in den herrschaftlichen Räumen von Sheridan Manor wieder das Bewusstsein.

Außer ihm sind nur der Hausherr Angus Mac Mahon und sein grobschlächtiger Verwalter Mickhai, der aus Russland stammt und dessen geistigen Fähigkeiten weit unter seiner Größe angesiedelt sind, im Gebäude anwesend. Zumindest versichert Mr. Mahon Daniel dies und zudem gibt es einen verbotenen Westflügel, der sich hinter einem Bretterverschlag verbirgt und unweigerlich die Neugier des Verletzten weckt.

An den Rollstuhl gefesselt macht sich Daniel auf Erkundungstour und kann sich natürlich dem Reiz des verbotenen Westflügels nicht erwehren. Nun wird klar, dass Mr. Mahon nicht ganz ehrlich zu seinem unfreiwilligen Gast war, denn dort findet er Edana vor, die ka­thar­tisch aus dem Fenster starrende Nichte des Hausherren.

Was zunächst dein Eindruck einer Haunted-House-Story heraufbeschwor, entwickelt sich zu einer schauderhaft guten Gruselgeschichte, die neben einem abgelegenen alten Gebäude mit Okkultismus, menschlichen Abgründen und schauderhaften Monstern für Gänsehaut sorgt. Dabei habe ich besonders Mickhai ins Herz geschlossen, der hinter seiner groben Schale sicherlich einen weichen Kern verbirgt und im Folgeband bestimmt noch eine wichtige Rolle einnehmen wird.

Jacques Lamontagne erfindet die Schauerliteratur mit ›Sheridan Manor‹ zwar nicht neu, bedient sich aber so geschickt an den Genre-Elementen und verwebt diese zu einer spannenden und mitreisenden eigenen Geschichte, dass ich mich schon sehr auf den abschließenden Band freue!

Die eindrucksvolle Kulisse und das agierende Personal werden von Zeichner Ma Yi in herrlich nuancierte Bilder gebannt, welche für ein stimmungsvolles Leseerlebnis sorgen.

Fazit

Liebhaberinnen und Liebhaber schauriger Storys kommen bei »Sheridan Manor« auf ihre Kosten! Gerne mehr davon.


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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 07.07.2022


Veröffentlicht am 19.03.2022

Herrlich-schaurige Story

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Ich habe definitiv ein Faible für verlassene Anstalten, Hotels, Schlösser und Häuser. Deswegen wäre Sheridan Manor genau mein Ding. - Wenn es nicht gerade in einer Höllendimension stecken würde. Und dort ...

Ich habe definitiv ein Faible für verlassene Anstalten, Hotels, Schlösser und Häuser. Deswegen wäre Sheridan Manor genau mein Ding. - Wenn es nicht gerade in einer Höllendimension stecken würde. Und dort auch eigentlich gar nicht so "lost" ist, wenn ich an die furchterregenden Kreaturen denke, die das Anwesen auf der anderen Seite bewachen. Vermutlich ist dies also ein Ort, den man nicht freiwillig besuchen möchte. Pech für unseren Hauptprotagonisten Daniel, dass er unerwartet dort landet...

Wir schreiben das Jahr 1922. Es ist Winter in Quebec. Daniel Letendre brettert mit seiner Kutsche über einen zugefrorenen See, ängstlich, flüchtend, als das Eis plötzlich Risse bekommt und er einbricht. Nur knapp entkommt er dem Tode, denn er wird von einem Fremden in letzter Sekunde aus dem kalten Nass gezogen und in Sicherheit gebracht. Nach einigen Tagen der Bewusstlosigkeit kommt Daniel zu sich und lernt seinen Retter kennen: Mickhai, der Majordomus (Hausverwalter) von Sheridan Manor und somit Angestellter von Angus Mac Mahon.

Alle drei Figuren wurden derart authentisch dargestellt, dass ich direkt einen Bezug zu ihnen herstellen konnte. Dabei ist mir insbesondere Mickhai, der mich manchmal wegen seiner Statue und liebenswerten Art an Hagrid (Harry Potter) erinnert hat, sehr ans Herz gewachsen. Zunächst konnte ich ihn nicht so recht einordnen, aber dann entwickelte er sich für mich in eine überraschende Richtung.
Im weiteren Verlauf der Geschichte kommen noch ein paar Geschöpfe ins Spiel, die für herrlich-schaurige und teilweise melancholische Momente sorgen. Dabei spielt auch die junge Dame auf dem Cover eine tragende Rolle. Es hat mich richtig traurig gestimmt, zu erfahren, was mit ihr passiert ist.

Die Atmosphäre ist stets unheimlich und dadurch ziemlich sogartig. I luv it! Man fliegt förmlich durch die Seiten und muss sich regelrecht dazu zwingen, es nicht zu überstürzen, denn schließlich muss man solch eine Atmosphäre genießen. Sie fühlen.

Dazu trägt neben der Story auch das großartige Artwork bei. Was für coole Bilder! Man kann richtig in ihnen versinken, weil es da so viel zu gucken gibt und auf detailverliebte Feinheiten geachtet wurde. Zum Beispiel: ein verschwommener Blick, eine Hetzjagd über das Eis, Monster, die auf ihr Opfer zukrabbeln. Alles wurde großartig illustriert. Allein optisch macht diese Graphic Novel echt einiges her. Inhaltlich ist noch etwas Luft nach oben. Ich nehme an, dass in Teil 2 einige offene Punkte angegangen werden und freue mich schon jetzt darauf, Daniel weiter auf seinem abenteuerlichen Trip durch die Hölle zu begleiten.

Fazit: Die herrlich-schaurige Story und das detailverliebte Artwork machen diese Graphic Novel zu einer spannenden Grusellektüre für Gänsehaut-Abende.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Optisch eine Wucht, aber inhaltlich spoilerte mich die Kurzbeschreibung zu sehr

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Der erste Band von „Sheridan Manor“ zog mich allein schon durch sein herrlich düsteres Cover an. Viel Nebel, eine düstere Umgebung und dazu ein blasses Mädchen im weißen Kleid, dies schrie bereits nach ...

Der erste Band von „Sheridan Manor“ zog mich allein schon durch sein herrlich düsteres Cover an. Viel Nebel, eine düstere Umgebung und dazu ein blasses Mädchen im weißen Kleid, dies schrie bereits nach Geheimnissen und mysteriösen Geschehnissen. Meine Ahnung sollte recht behalten, denn die Kurzbeschreibung offenbarte bereits dass man es hier mit so einigen düsteren Machenschaften zutun bekam.


Der Start in den Band war dann auch recht rasant und begann mit der Rettung Daniels, nachdem dieser mit seinem Pferdeschlitten durch die Wälder preschte. Man begleitete ihn nun durch Sheridan Manor und erfuhr was hier alles geschah und wieso es jetzt so aussieht, wie es aussieht. Wie in der Kurzbeschreibung beschrieben fand man schließlich auch die Nichte des Hausherrn und entfachte damit Daniels Wunsch, sie aus aus ihrer Katalepsie zu befreien. Doch so nach und nach wird aus dem friedlichen Zusammensein ein Problem, da immer mehr Geheimnisse ans Tagelicht kamen, die mich dann doch sehr überraschten.


Trotzdem muss ich sagen, dass es mir im Band ein wenig an Spannung fehlte. Dies dürfte vorallem daran gelegen haben, dass die Kurzbeschreibung samt dem Titel des Bandes einen Großteil der Handlung erzählten. Zwar gab es zwischendurch und besonders am Ende ein paar überraschende Ereignisse, aber bis dahin passierte tatsächlich nur das, was die Kurzbeschreibung erwähnte. Mit dem Titel verriet man dann auch noch gleich wohin die Reise geht. Das war schon sehr schade, denn ohne den Namen des Tors oder den Hinweis auf die Nichte, hätten mich diese Elemente mehr gepackt. Schlecht ist die Geschichte deswegen aber trotzdem nicht, denn wie gesagt, es gab auch Überraschungen.


Richtig begeistern konnte man mich dafür mit der Optik. Egal ob die Umgebungen oder die äußerst detailreichen Charaktere, ich erfreute mich an jeder Seite. Besonders der Spagat zwischen den hellen und freundlich wirkenden Zeichnungen bei Tag und den düsteren und unheimlichen bei Nacht war beeindruckend, da so auch das Herrenhaus immer wieder anders wirkte. Dies traf auch auf die Mimiken der Charaktere zu, welche jede Änderung des Gemütszustandes zeigten.

Fazit:

Dieser Band war optisch wirklich eine Wucht. Dies würde ich auch gerne von der Handlung sagen, aber da bereits so viele Informationen in der Kurzbeschreibung erwähnt wurden, konnte man mich hier erst am Ende richtig packen. Dafür bin ich jetzt um so neugierigerer wie es in Sheridan Manor weiter geht, denn natürlich erzählte man in diesem Band nicht gleich die ganze Handlung.

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