Matthew und Marilla sind ältere Geschwister und möchten gerne einen Jungen adoptieren, der ihnen bei der Arbeit auf der Farm zur Hand gehen kann. Als Matthew dann aber die quirlige Anne vom Bahnhof mitbringt, ist Marilla nicht begeistert. Sie möchte kein Mädchen und damit Basta. Als sie das Mädchen aber näher kennenlernt und sieht, wo Anne sonst leben müsste, ändert sie ihre Meinung. Anne darf bleiben, muss nur lernen, ruhiger zu werden.
Dieses erste Hörspiel der Reihe hat mir sehr gefallen. Die Stimmen sind perfekt für die Charaktere gewählt und ich bin schon neugierig, wie die Geschichte von Anne im weiteren Verlauf der Hörspiele umgesetzt wird. Bislang ist sie nah am Buch, was mir sehr gut gefällt.

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Jan hat vor einem Jahr seinen Mann verloren. Auch wenn es ihm mittlerweile immer besser geht, ist der erste Todestag doch noch Mal ein sehr einschneidendes Erlebnis. Ganz besonders ist es so, als er von seinen Schwiegereltern einen Umschlag von Mike bekommt, in dem er einige Wünsche und Forderungen an Jan hinterlassen hat. Auch wenn er bei einigen Dingen denkt, dass er sie nicht erfüllen kann, so versucht er es doch und mehr und mehr findet er ins Leben zurück. Besonders deutlich wird das, als er Nils trifft. Er hat auch vor eineinhalb Jahren seinen Mann verloren. Die beiden kommen sich immer näher, aber trauen sich nicht wirklich, ihre Gefühle dem jeweils anderen zu gestehen.
Das erste Buch ist hier eher aus der Sicht von Jan geschrieben, während man im zweiten Band dann die Gefühle von Nils noch besser einordnen kann. Diese Möglichkeit fand ich einfach nur gut, denn so hat man manche Situation nochmal anders deuten können, was man so nur bei sehr wenigen Büchern kann. Besonders berührt hat es mich, dass das Buch nach einer wahren Geschichte geschrieben wurde. Es ist toll, dass diese beiden Männer nach der schlimmen Zeit noch einmal ihre wahre Liebe finden konnten.

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Noah bekommt Hausaufgaben auf und das auch noch in den großen Ferien. Ein Aufsatz soll es werden, in dem die Kinder ihren Traumberuf vorstellen mit seinen Vor- und Nachteilen. Eine Klassenkameradin, die wie ihre Mutter Ärztin werden möchte, macht es vor. Und so wie sie haben viele der Kinder ihren Traumberuf schon gefunden. Noah weiß allerdings gar nicht, was er später werden möchte. Er hat aber eine Idee und fragt alle Menschen, mit denen er es in den Ferien zu tun hat, nach ihren Berufen oder Traumberufen mit ihren Vor- und Nachteilen. Daraus macht er sich eine Liste und ist zumindest deutlich schlauer geworden in den Ferien, auch wenn er noch immer keinen Traumberuf für sich benennen kann.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Noah ist ein toller und zielstrebiger Charakter, den ich für seine Herangehensweise an die Sache sehr bewundere. Er hat noch keinen Traumberuf und möchte viele Berufe kennenlernen, bevor er sich entscheidet. Sicher ist es toll, wenn Kinder schon einen Traumberuf haben, auf den sie hin arbeiten. Aber genauso schön kann es sein, verschiedene Berufe mit ihren positiven und negativen Seiten kennenzulernen und sich dann zu entscheiden. das wird im Buch richtig toll dargestellt und auch die Illustrationen gefielen mir sehr gut.

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In diesem Buch merkt man schnell, dass nichts so ist, wie man es dachte. Erst lernt man Carmen kennen, die in ihrem Urlaub während einer Autofahrt ganz plötzlich von ihrem Mann verlassen wird. Dann baut sie auch noch einen Unfall und wird bestohlen, so dass sie in der Fremde in Portugal plötzlich ohne Geld und Kommunikationsmöglichkeiten da steht. In weiteren Kapiteln sieht man andere Sichtweisen auf die Situation und plötzlich ist die Geschichte eine andere. Spätestens ab dem zweiten Leseabschnitt hat mich die Geschichte dann gar nicht mehr losgelassen. Carmens Vater reist seiner Tochter nach Portugal hinterher und versucht alles, um ihr zu helfen und selbst ihre beste Freundin, die hochschwanger ist, ist beim Showdown in Portugal mit dabei.
Dieses Buch ist für mich bislang auf jeden Fall das Lesehighlight des Jahres. Es ist wahnsinnig spannend und geht dabei sehr unter die Haut. Bei jeder neuen Wendung fragt man sich, was wohl jetzt noch kommen wird. Mal stehen die Gefühle im Vordergrund und mal der Krimi. Und durch die vielen Wendungen kann man am Anfang überhaupt nicht erraten, wohin diese Geschichte wohl führen wird. Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen sich an so eine Mischung von Genres nicht heran trauen, aber in diesem Fall ist es absolut gelungen und ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Auch das Cover gefällt mir sehr. Es vermittelt schon einen guten Eindruck davon, um was es im Buch geht.

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Aron Boks hat sich für seinen Urgroßonkel Willi Sitte bislang nicht großartig interessiert, bis er bei seiner Großmutter ein Gemälde von ihm sieht, das die ganze Zeit über im Familienbesitz war. Plötzlich ist bei dem Autor der Wunsch da, mehr über seinen Vorfahren zu erfahren. Er begibt sich auf die Suche und fragt Menschen, die Willi Sitte gekannt haben oder ihm auf jeden Fall etwas zu ihm sagen können. Diese Suche führt den jungen Mann auf eine spannende Reise. Auf dieser Reise lernt Aron Boks nicht nur seine Familiengeschichte kennen, die schon sehr interessant ist, sondern auch noch das Leben in der DDR, das er nicht kennengelernt hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich muss zugeben, dass ich den Künstler Willi Sitte und sein Werk vor dieser Lektüre überhaupt nicht kannte. Erst dieses Buch hat mich dazu gebracht, nach den Bildern online zu suchen und sie mir Mal anzuschauen. Ähnlich ist es bei mir mit der DDR. Ich war zwar einmal da, aber das war kurz vor der Wende und das System konnte ich als kleines Kind schon gar nicht erfassen. So fand ich es toll, die DDR quasi mit dem Autor bei der Lektüre dieses Buches kennenzulernen. Das Buch ist eine sehr gelungene Mischung aus einer Familiengeschichte und der Geschichte der DDR. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, auch wenn man den Künstler Willi Sitte und seine Bilder bislang noch nicht kennt.

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