Wie die ersten beiden Teile auch: Krimi und Gärtnern auf hohem Niveau
Die Schrebergartenkolonie „Harmonie“ soll zugunsten eines riesigen Bauprojektes platt gemacht werden. Und als wäre das nicht schon schlimm genug für Manne und Caro, wird die schlimm zugerichtete Leiche ...
Die Schrebergartenkolonie „Harmonie“ soll zugunsten eines riesigen Bauprojektes platt gemacht werden. Und als wäre das nicht schon schlimm genug für Manne und Caro, wird die schlimm zugerichtete Leiche der bei diesem Projekt federführenden Lokalpolitikerin Hanneke Klein auf dem Gelände der „Harmonie“ gefunden. Diesmal ermittelt das Duo nicht als Detektive, sondern wird ganz offiziell in den Beraterstab der Polizei berufen, da die Schrebergärtner unter Verdacht stehen ihre geliebte „Harmonie“ mit dem Mord retten zu wollen und da ist ein Insider Wissen gefragt.
Der dritte Teil der Krimireihe steht den Vorgängern in nichts nach. Es war wieder einmal überaus spannend und Caro und Manne sind mittlerweile wie ein altes Ehepaar. Es war alles dabei: Spannung, Rätselraten, Humor, aber auch Herz. Allen voran Caro bringt die Herzlichkeit mit hinein und spricht so oft genau das aus, was ich mir auch gedacht habe. Ich denke, dass sie mir deshalb so sympathisch ist; wir liegen auf einer Wellenlänge. Sie schert nicht alle über einen Kamm, sondern versucht auch das Warum hinter der Tragödie zu verstehen und zeigt Empathie an Stellen, die sonst in Krimis eher nicht hinterfragt werden. Gleichzeitig ist Manne zwar durch und durch Ermittler, aber eben in erster Linie Mensch, Vater und Opa in spe, was ihn authentisch und hochgradig liebenswert macht. Wir sehen nicht nur die starke, sondern auch seine zerbrechliche Seite und das gefällt mir sehr sehr gut.
Ob die „Harmonie“ erhalten werden kann oder ob sie dem Erdboden gleich gemacht wird, werde ich nicht verraten. Aber da ich das Buch uneingeschränkt an alle Gärtner und Krimifans empfehlen kann, könnt ihr es ohne Risiko selbst herausfinden.