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Veröffentlicht am 05.05.2023

Lily geht ihren Weg

Der letzte Tanz der Debütantin
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Der letzte Tanz der Debütantin ist ein Roman der Autorin Julia Kelly der im Jahr 1958 angesiedelt ist und das Leben von Lily, als eine der letzten Debütantinnen beleuchtet. 1958 ist das Jahr in dem letztmalig ...

Der letzte Tanz der Debütantin ist ein Roman der Autorin Julia Kelly der im Jahr 1958 angesiedelt ist und das Leben von Lily, als eine der letzten Debütantinnen beleuchtet. 1958 ist das Jahr in dem letztmalig Debütantinnen Königin Elisabeth vorgestellt werden, danach wird dieses Ritual abgeschafft, weil es nicht mehr zeitgemäß erscheint. Die Protagonistin Lily wird auf Wunsch ihrer Mutter und Großmutter zu diesen Debütantinnen gehören und sie findet sich in einer Welt wieder die ihr einiges abverlangt. Alte Rituale und Verhaltensweisen müssen eingehalten werden und es beginnt eine Jagd auf Einladungen und neuen Bekanntschaften, um sich möglichst oft und gut zu präsentieren.

Interessant fand ich Lilys Entwicklung von einer eher naiven jungen Frau zu einer selbstbewussten Person, die ihr Leben selber in die Hand nehmen möchte. Das Familiengeheimnis das Lily entdeckt fand ich nicht so spektakulär, es erklärt aber eines bezüglich der Beziehung zwischen Lily und ihrer Mutter, sowie deren Duldung der starken Einmischung der Großmutter.

Der Schreibstil war angenehm lesbar, wobei einige Passagen sicherlich straffer erzählt werden könnten.

Insgesamt war das Buch für mich interessant und das Nachwort der Autorin erklärt wie sie dazu gekommen ist diesen Roman zu schreiben. Die damaligen Umbrüche in der Gesellschaft werden gut aufgenommen und das veraltete Frauenbild beginnt aufzuweichen.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Angenehm lesbar

Match on Ice
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Match on ice Liebe, Spiel und Sieg ist eine Liebesgeschichte der Autorin Allie Well. Angesiedelt ist sie im Eishockeysport und Eiskunstlaufen. Nachdem die Eiskunstläuferin Romy einen Unfall hatte ist sie ...

Match on ice Liebe, Spiel und Sieg ist eine Liebesgeschichte der Autorin Allie Well. Angesiedelt ist sie im Eishockeysport und Eiskunstlaufen. Nachdem die Eiskunstläuferin Romy einen Unfall hatte ist sie unsicher auf dem Eis und nun soll ihr der Eishockeyspieler Jack wieder zu neuer Sicherheit verhelfen. Im Laufe der Zusammenarbeit merken beide, dass sie sich falsch eingeschätzt haben und das es zwischen ihnen knistert. Das gefällt nicht jedem und es entstehen dadurch üble Situationen.

Die Geschichte ist angenehm lesbar, wobei es Längen gibt, die mich aber nicht sonderlich gestört haben. Die Charaktere bleiben teilweise recht blass und einige Ereignisse kommen unvorhersehbar und werden schnell abhandelt, nachdem vorher langatmiger erzählt wurde. Das Ende der Geschichte kommt recht plötzlich und hat mich in der Gesamtheit nicht richtig zufrieden gestellt. Da hätte ich mir für eine bestimmte Person mehr Sanktionen erwünscht.

Insgesamt eine nette Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Zurück in Wien

Der Blumenkavalier
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Der Blumenkavalier Sehnsucht im Palais ist der dritte Band rund um die Töchter der Familie Wohlleben, erzählt von der Autorin Michaela Baumgartner.

Fanny und Sophie zieht es zurück nach Wien, Sophie will ...

Der Blumenkavalier Sehnsucht im Palais ist der dritte Band rund um die Töchter der Familie Wohlleben, erzählt von der Autorin Michaela Baumgartner.

Fanny und Sophie zieht es zurück nach Wien, Sophie will dort ihr Kind zu Welt bringen und Fanny freut sich schon darauf ihre Witwentracht abzulegen und Paul Faber wieder zu sehen.

Das Wiener Leben wird gut beschrieben und auch die Aufgaben der adligen Damen dieser Zeit werden gut umrissen. Frauen die aus diesem Feld ausbrechen wollten, hatten es in dieser Zeit nicht immer leicht. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Geschichte verläuft ohne dramatische Höhepunkt in einer stetigen Fluss. Hochspannung ist hier nicht zu erwarten, aber als Nebenbeilektüre, die ich auch gut mal aus der Hand legen konnte, fand ich die Geschichte gut lesbar. Die Wendungen der Geschichte waren vorhersehbar und brachten die Geschichte zu einem guten Abschluss.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Starke Frauen

Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit
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Allsberg 1871 Der Glanz der alten Zeit ist der Auftakt einer Trilogie des Autoren Hans von Rotenhan rund um das fiktive Geschlecht der Familie Tröger.

Im Vordergrund steht Thea von Tröger, die schon ...

Allsberg 1871 Der Glanz der alten Zeit ist der Auftakt einer Trilogie des Autoren Hans von Rotenhan rund um das fiktive Geschlecht der Familie Tröger.

Im Vordergrund steht Thea von Tröger, die schon in jungen Jahren die Verantwortung für das Anwesen und Erbe der Familie übernehmen muss. Lediglich ein männlicher Nachkomme ist übrig geblieben und Thea bekommt die Aufgabe ihm eine passende Frau zu suchen, um den Namen von Tröger nicht aussterben zu lassen. In Vicky findet sie, die in ihren Augen, passende Frau für ihren Bruder Cord und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Beiden Frauen ist in ihren ersten Beziehungen kein Glück vergönnt und der Autor lässt sie einige Schicksalsschläge erleiden. Die Historie kommt dabei nicht zu kurz, immer wieder fließen aktuelle Ereignisse und die damalige Lage der Bevölkerung, mit all ihren Schwierigkeiten, mit ein.

Die Geschichte wird angenehm erzählt, was meinen Lesefluss jedoch immer wieder stark störte waren die Dialoge mit starken Dialekt, wenn es um Gespräche mit den einfachen Leuten und Bediensteten ging. Das war für mich schwer verständlich und ich musste die Sätze oft mehrfach lesen um ihren Sinn zu verstehen. Für mich eine unnötige Sache, auch wenn der Dialekt authentisch wirken sollte und es verdeutlichte welche Rangunterschiede es damals gab.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Ein Leben für die Bretagne

Verbotene Versprechen
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Verbotene Versprechen Ich darf dich nicht lieben schildert das Leben von Anne de Bretagne und die Autorinnen Valeska Reon und Charlotte H. Schwarz verweben dabei reales und fiktives.

Als Leserin kann ...

Verbotene Versprechen Ich darf dich nicht lieben schildert das Leben von Anne de Bretagne und die Autorinnen Valeska Reon und Charlotte H. Schwarz verweben dabei reales und fiktives.

Als Leserin kann ich Anne de Bretagne auf ihrem Lebensweg begleiten und lernte dabei viele Personen der Historie kennen. Ein Personenverzeichnis wäre daher hilfreich gewesen, in dem auch eine Abgrenzung zwischen realen und fiktiven Charakteren hilfreich gewesen wäre. Zur Person von Jean de Thyberon, der als ihr Seelenpartner auftaucht konnte ich z. Bsp. nichts finden, also nehme ich mal an, das dies eine fiktive Person ist. Etliche Teile der Geschichte werden sehr sachlich erzählt und erscheinen mir wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen, erst als Jean auftaucht wird die Geschichte emotionaler.

Insgesamt eine gut lesbare Geschichte die mir jedoch zu sachlich erzählt wird und daher an einigen Stellen sich eher wie ein Sachbuch lesen lässt und darunter leidet die Spannung im Gesamtkonzept.

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