Grober Überblick:
Die junge Mare lebt in einer zukünftigen Welt, in der die Unterscheidung der Menschen über ihr Blut erfolgt. Auf der einen Seite stehen die Rote, die Dienenden, und auf der anderen Seite die Silbernen, die herrschende Elite, ausgezeichnet durch einzigartige Fähigkeiten. Während die Roten an der Front in einem erbitterten Krieg kämpfen und in ärmlichen Dörfern leben, pflegen die Silbernen einen ganz und gar gegensätzlichen Lebensstil. Mare ist eine Rote, doch als sie auf Cal trifft und durch ihn endlich einen Beruf am Hofe des Königs erhält ändert sich alles, denn sie ist keine normale Rote. Das Mädchen mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten wird in eine ihr völlig fremde Welt geworfen, in der nicht alles so ist wie es scheint. Und doch würde sie alles für ihre Familie und die Freiheit der Roten geben.
Cover und Klappentext:
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, wobei ich dazu sagen muss, dass ich das Cover der englischen Variante eleganter finde, als das Cover der deutschen Version.
Der Klappentext gibt schon sehr viel über den Inhalt des Textes preis. Die Handlung der ersten Hälfte des Buches wird dadurch schon mehr oder weniger wiedergegeben, natürlich nicht detailliert, aber es reicht um die ersten 200 Seiten zusammenzufassen. Ansonsten weckt der Klappentext sofort das Interesse des Lesers.
Stil:
Die Geschichte ist aus der Sicht von Mare in der Ich-Perspektive geschrieben, wodurch man sich leicht in Mares Situation hineinversetzen kann. Zusätzlich wird in der Gegenwart geschrieben, was diesen Effekt nochmals verstärkt. Generell ist der Text flüssig geschrieben und lässt sich leicht und vor allem zügig lesen. Auch spannungstechnisch ist dieses Buch wunderbar, immer wieder werden kleine Hinweise gegeben und doch wird man immer wieder überrascht, um es ohne zu viel vorwegzunehmen auszudrücken.
Geschichte:
Die Handlung an sich hat mich überzeugt, vor allem auch die Vielschichtigkeit der unterschiedlichen Charaktere. Zum einen ist da Mare, die Protagonistin, die in eine völlig neue Welt hineingeworfen wird und zum anderen die vielen „Nebencharaktere“, die eine wichtige Rolle spielen und alle ihre Eigenarten und Geheimnisse haben, wie etwa Cal, Maven oder Kilorn. Passend für die jeweiligen Eigenarten sind die Handlugen der Charaktere schlüssig und ergeben in den Situationen Sinn (wenn man es aus der Sicht des Charakters betrachtet). Insgesamt schafft Victoria Aveyard eine wunderbare Welt, bei der nicht alles immer Schwarz und Weiß ist und die vor allem eine gut durchdachte Hintergrundstruktur aufweist.
Fazit:
Zusammengefasst muss ich sagen, dass mich das Buch sehr überzeugt hat und ich mich schon darauf freue, die nächsten Teile zu lesen, um erfahren zu dürfen, wie es mit Mare weitergeht.