Cover-Bild Liebe mich. Für immer
Band 3 der Reihe "Finde-mich-Reihe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 03.02.2020
  • ISBN: 9783492061735
Kathinka Engel

Liebe mich. Für immer

Roman | Liebesroman. Das Trilogie-Finale

Neuanfänge und die große Liebe
Mit ihrer Finde-mich-Reihe hat sich Kathinka Engel in die Herzen aller Fans authentischer New Adult Romance geschrieben. Band 3 »Liebe mich. Für immer« erzählt von einer fundamentalen Wahrheit. 

Die große Liebe braucht manchmal sehr viel Anläufe. Und jemanden, der ihr den Weg weist. Sozialarbeiterin Amy kümmert sich um alle, nur nicht um sich selbst. Als sie den umschwärmten Uniprofessor Sam trifft, beginnt sie zu ahnen, dass auch anderes möglich ist. Doch ein Trauma in Amys Vergangenheit und Sams schwieriges Anrennen gegen diese Kluft bringen das Happy End in Gefahr. 

Für alle Fans von Mona Kasten und Laura Kneidl 

Als große Neuentdeckung der deutschen Romance begeistert Kathinka Engel alle Leserinnen, die Liebesgeschichten mit Herz, Verstand und der richtigen Prise Selbstzweifel suchen. »Liebe mich. Für immer« ist nahbar und mitten aus dem Leben. 

Die schönste Botschaft des Lebens: »Believe in second chances!« 

Lass dich in der »Finde mich«-Reihe fallen und vertraue darauf, von dieser berührenden New-Adult-Reihe aufgefangen zu werden. Die schönste Botschaft der Trilogie? Glaub an zweite Chancen. Denn manchmal braucht die Liebe einfach sehr viele Anläufe… 

Noch nicht genug von Kathinka Engel? Mit der »Love-is-« und der »Shetland-Love-Reihe« gibt es noch mehr von der deutschen Autorin zu lesen! 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2020

Emotionaler Abschluss

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Nachdem mich bereits die ersten beiden Bände der "Finde mich"-Trilogie begeistert haben und ich diese innerhalb kürzester Zeit ausgelesen hatte, habe ich mich schon sehr auf den dritten und letzten Band ...

Nachdem mich bereits die ersten beiden Bände der "Finde mich"-Trilogie begeistert haben und ich diese innerhalb kürzester Zeit ausgelesen hatte, habe ich mich schon sehr auf den dritten und letzten Band "Liebe mich. Für immer" gefreut. Hier hatte ich wieder sehr hohe Erwartungen und habe gehofft, dass auch dieses Buch das hohe Niveau aus den Vorgängern halten kann und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Wie auch schon in den ersten beiden Bänden liest sich die Geschichte sehr flüssig und leicht, besitzt Höhen und Tiefen, ist unterhaltsam, emotional und stellenweise humorvoll, sodass ich gut unterhalten wurde. Die Figuren sind gut gezeichnet, man lernt sie gut kennen und die Figuren, die man bereits aus den Vorgängern kennt, entwickeln sich ebenfalls gut weiter.

Nach Tamsin und Rhys, sowie Zelda und Malik, erhalten nun Amy und Sam ihre eigene Geschichte. Amy ist eine junge Frau, die als Sozialarbeiterin arbeitet und sich gerne um Menschen kümmert und ihnen ein besseres Leben ermöglichen möchte. Da sie selbst bereits sehr viel durchmachen musste, weiß sie selbst, wie ist es ist, wenn man auf Hilfe angewiesen ist und geht voll und ganz in ihrer Arbeit auf. Gleichzeitig wünscht sie sich aber auch, dass sich auch endlich mal jemand mit ihr beschäftigt. Dies alles findet sie in Sam, einem umschwärmten Dozenten an der Uni, der sich nach einer gemeinsamen Nacht Hals über Kopf in Amy verliebt, nur leider kann sie sich aufgrund ihrer Vergangenheit nicht auf ihn einlassen, sodass eine Menge Geduld nötig ist, um auch Amys Herz zu erobern.

Da man sowohl Amy als auch Sam bereits aus den Vorgängern kennt, in denen sie immer mal wieder kleinere Rollen eingenommen haben, bin ich sehr froh, dass man nun auch ihnen eine Geschichte gewidmet hat, denn besonders Amy habe ich von Anfang an gemocht. Sowohl Sam als auch Amy lernt man gut kennen, ich konnte mich in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gut hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten, sodass "Liebe mich. Für immer." insgesamt ein toller Abschluss ist.

Kurz gesagt: „Liebe mich. Für immer.“ ist ein wunderbarer und berührender Abschluss der „Halte mich“-Trilogie und konnte mich mit wunderbaren und sympathischen Figuren, guten Weiterentwicklungen und einem flotten Schreibstil überzeugen, sodass ich auch diesen Band sehr gerne gelesen habe. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher von Kathinka Engel, die ich mir nicht entgehen lassen werde.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Ein gemütliches Wohlfühlbuch, das trotz ein paar Schwächen als Reihenabschluss überzeugt!

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Nachdem ich in "Halte mich. Hier" Maliks und Zeldas Liebesgeschichte mit viel Freude verfolgt habe, musste ich natürlich auch Sams und Amys Geschichte lesen, die wir in Band 2 auch schon kennenlernen. ...

Nachdem ich in "Halte mich. Hier" Maliks und Zeldas Liebesgeschichte mit viel Freude verfolgt habe, musste ich natürlich auch Sams und Amys Geschichte lesen, die wir in Band 2 auch schon kennenlernen. Trotz dass ich mit einer falschen Reihenfolge an die Reihe herangegangen bin, konnte mich auch dieser Band 3 überzeugen, sodass ich mir fest vorgenommen habe, den ersten Teil über Rhys und Tamsin auch noch folgen zu lassen. Da hier in jedem Band der Trilogie die Geschichte eines anderen Pärchens erzählt wird, ist meine falsche Reihenfolge kein Drama, schön wäre aber natürlich trotzdem gewesen, ich hätte ganz regulär mit dem Auftakt angefangen
Diese Machart der New Adult-Reihe ist ja nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal, besonders ist an dieser Reihe jedoch, dass es in allen drei Fällen in erster Linie um einen Neuanfang und die heilende Kraft der Liebe geht, die sich über alle Unterschiede und Hindernisse hinwegsetzt. Passend dazu trägt die Reihe auch den Klangvollen Beinamen "Believe in Seconds Chances".


"Für mich war es das Einfachste auf der Welt, verheiratet zu sein", sagte er. Dann bringt er seinen Läufer in Position. "Man darf nun nicht aufhören, sich zu mögen. Und man darf nie zulassen, dass der Respekt verschwindet. Denn egal, was der andere für einen Blödsinn macht, wie unverständlich manches ist - wir sehen immer nur die Oberfläche. Mindestens die Hälfte der Auslöser für den Blödsinn bleibt uns verborgen."


Die Cover der Reihe sind aufeinander abgestimmt, sodass die drei Bände nebeneinander liegend zusammen ein Unendlichkeitszeichen ergeben. Dazu passend sind auch die Titel so gewählt, dass sie in Kombination zueinander passen und "Finde mich. Halte mich. Liebe mich. Jetzt. Hier. Für immer" ergeben. Wenn man jedoch nur ein Einzelband ohne die anderen Teile betrachtet, wirken Titel und Cover etwas seltsam - eben unvollständig. Ich finde die Idee grundsätzlich wirklich klasse - als Einzelwerk wenn man sich nicht auf den Gesamteindruck konzentriert, sind mir die glitzernde Bögen und der bunte, Wasserfarbenverlauf im Hintergrund aber zu kitschig und nichtssagend. Sehr nett finde ich wiederum die kurzen Steckbriefe zu den zwei Hauptprotagonisten in den Leselaschen und die kleinen Unendlichkeitszeichen inklusive Name an den Kapitelanfängen, welche angeben, aus welcher Perspektive gerade erzählt wird. Auch wenn ich das Cover an sich also nicht unbedingt umwerfend finde, ist die Gestaltung des Piper Verlags als Ganzes wirklich sehr detailgetreu und liebevoll ausgearbeitet!


Erster Satz: "Der riesige Betonklotz, in dem sich vor allem Sozialwohnungen befinden, ragt wenig einladend in den zur Abwechslung ungewöhnlich grauen kalifornischen Himmel."


Der Beginn der Geschichte ist eher unkonventionell. Ein missglückter One Night Stand nach dem Kennenlernen in einer Bar, bei dem schlussendlich doch nicht passiert gefolgt von der Erkenntnis, dass die beiden sich kennen - das ist nicht gerade die optimale Grundlage für eine Beziehung. Das merken auch Sam und Amy, doch auch wenn sie sich eher aus dem Weg zu gehen versuchen, geht ihnen der jeweils andere nicht mehr aus dem Kopf. Wie ich schon beim zweiten Band kritisiert hatte, merkt man der Geschichte an dieser Stelle an, dass sie mit den knapp 420 Seiten nicht besonders lang ist, denn als ganz plötzlich wie aus dem Nichts Gefühle in den Beiden aufkommen wirkt das vor allem in Anbetracht der danach sehr langsamen Entwicklung in kleinen Schritten eher unrealistisch. Das kann man der Geschichte aber sehr gerne verzeihen, denn dies ist keine rasante, leidenschaftliche Liebesgeschichte mit endlosen Sexszenen, triefendem Herzschmerz und ewigem Geschmachte, sondern viel mehr die Entwicklungsgeschichte einer etwas angeknacksten Protagonistin, die zwischen Schuld, Verantwortung, Kontrolle, Trauer und Angst lernen muss, loszulassen, zu vertrauen und sich vollkommen in die Liebe zu stürzen.


"Dieses Wort! Kaputt. Sie ist nicht kaputt. Sie ist wunderbar. In diesem Moment fasse ich einen Entschluss. Ich werde sie nicht allein lassen. Ich werde ihr dabei helfen, sich in einem anderen Licht zu sehen. In dem Licht, das auf sie strahlt, wenn ich sie sehe."


Sehr erfrischend ist auch, dass Sam als männlicher Hauptprotagonist zur Abwechslung mal nicht selbst von Problemen gebeutelt, sondern einfach ein einfühlsamer, romantischer und liebevoller Mann auf der Suche nach der großen Liebe ist. Dadurch dass er abwechselnd mit Amy aus der Ich-Perspektive erzählt, bekommen wir in beide Protagonisten einen Einblick und können jeweils die Außensicht als Relativierung der Selbstwahrnehmung sehen. Zwischenzeitlich hatte ich zwar auch ein paar Probleme mit ihm, da er zuerst eher als Aufreißer dargestellt wurde und dann zum schon fast übermenschlichen Frauenversteher mutiert ist, dass er mit seinem Durchhaltevermögen und seinem stillen Verständnis aber Amy ihren Raum gewährt, ohne die Hoffnung aufzugeben, hat mir aber gut gefallen. Denn dadurch können wir uns ganz wir uns ganz auf die Entwicklung des Innenlebens von Amy konzentrieren, die sich als Sozialarbeiterin, die selbst ein ehemaliges Pflegekind mit traumatischer Jugend ist, für andere einsetzt und deren Leben in geordnete Bahnen lenkt, ihnen neue Chancen gibt, um eine alte Schuld abzuwaschen. Auch wenn es eine Weile dauert, bis sie sich in unser Leserherz schleicht, fand ich sie wirklich hinreißend und sehr authentisch. Durch ihre Altlasten, die sich hinter ihrer eher kühlen, distanzierten Fassade verbergen, ihre Ängste vor Nähe, stößt sie Sam immer wieder von sich weg, was als Leser äußerst frustrierend zu lesen ist und der Grund ist, warum sich die Liebesgeschichte eher schleppend voran bewegt.


"Dieses Wort. Vertrauen. Früher war es Jeannie und mir vorbehalten. Dann kam Sam. Mit seinen schönen, weichen Haaren. Mit seiner rauen Stimme, die meinen Namen sagte."


Damit wir uns nicht langweilen füllt Kathinka Engel die Leerstellen mit Projekten wie der Umgestaltung eines Cafés, der Rettung eines alten Kinos durch ein Filmfestival, Sams Doktorarbeit, Amys Arbeit, in der sie sich vor allem für eine Namensvetterin von mir aufreibt und allerlei anderem Drumherum aus dem Leben der Protagonisten, das relativ viel Platz einnimmt und zeitweise auch über die Liebesgeschichte dominiert. Es ist zum Einen super und realistisch, dass wir hier lesen, dass das Leben mit einer neuen Bekanntschaft nicht nur aus Szenen besteht, in denen beide in skurrilen Situationen aufeinander treffen, romantische Dates haben oder sich Wortgefechte liefern - so wie in vielen anderen Büchern dieser Art dargestellt. Auf der anderen Seite hätte ich aber auch gerne noch ein bisschen mehr von Sam und Amy in Kombination gelesen und fand es ein wenig schade, dass die Beiden zeitweise in den Hintergrund rücken.


"Als Antwort zieht er mich wieder zu sich und drückt mir seine warmen Lippen auf die Stirn, auf die Schläfe. Es ist die ultimative Geborgenheit. Ein vollkommen unbekanntes Phänomen für mich. Das Beste. Das Absolute."


Ein weiterer Schachzug, den die Autorin nutzt, um darüber hinwegzutäuschen, dass im Mittelteil zwischen Amy und Sam nicht besonders viel passiert, ist dass sie die Protagonisten der anderen Bände - Rhys, Tamsin, Malik, Zelda, Jeannie, Che, Ollie und wie sie alle heißen - nochmals in den Fokus nimmt, ihre Happy Ends vertieft und die letzten offenen Fragen klärt. Für Fans der Reihe, die die anderen Bände auch gelesen und geliebt haben, ist das natürlich wundervoll, wer aber mit dem letzten Band einsteigt und diesen als Einzelband liest, wird zwischendurch mal eine Durststrecke erleben, auch wenn die Nebengeschichten über Figuren wie Norman, dem greisen Kinobesitzer, Malcolm, Amys Ersatzvater, oder Jeannie, Amys Ziehtochter, wirklich herzergreifend sind.


"Ich denke an all das, was Amy und ich schon überwunden haben, an all die Hürden. Und es werden mit Sicherheit noch weitere kommen. Aber das ist in Ordnung. Es ist mehr als in Ordnung. Perfekt auf eine unperfekte Art eben."


Trotz der ernsten Themen, die hier angesprochen werden und in den USA nochmals deutlich aktueller sind als hierzulande, handelt es sich aber eher um ein gemütliches Wohlfühlbuch. Vorhersehbarer Verlauf, herzerwärmende Story und über jedem Problem schwebt das Versprechen auf ein Happy End. Zitate aus Shakespeare, "Alice im Wunderland" und Anspielungen auf Filme, lockern zudem immer wieder die Geschichte auf. Kathinka Engel schreibt locker, leicht und auch wenn man bei ihrem Humor nicht schallend lacht, schafft sie es immer wieder gekonnt, die ernste Stimmung aufzulockern. Trotz dass wir weniger von Amy und Sam lesen, als ich es mir gewünscht hätte, ist "Liebe mich. Für immer." ein würdiger Abschluss der Reihe, in dem auch die bekannten Protagonisten der anderen Bände nochmal ordentlich zu Wort kommen.


"Zwischen Vergessen und ewigem Büßen liegen ganze Welten, Amy." Seine Stimme ist ruhig, leise. Ich drehe mich zu ihm um. "Da ist zum Beispiel das Erinnern."



Fazit:


"Liebe mich. Für immer." ist keine rasante, leidenschaftliche Liebesgeschichte mit endlosen Sexszenen, triefendem Herzschmerz und ewigem Geschmachte, sondern viel mehr die Entwicklungsgeschichte einer etwas angeknacksten Protagonistin, die zwischen Schuld, Verantwortung, Kontrolle, Trauer und Angst lernen muss, loszulassen, zu vertrauen und sich vollkommen in die Liebe zu stürzen. Ein gemütliches Wohlfühlbuch, das trotz ein paar Schwächen als Reihenabschluss überzeugt!

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Anfang holprig, danach tiefgreifend und schön

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So schon mal vorweg: „Liebe mich. Für immer.“ ist der dritte Teil der „Finde-mich-Reihe“. Während des Lesens habe ich natürlich gemerkt, dass da offensichtlich schon zwei andere Liebesgeschichten auserzählt ...

So schon mal vorweg: „Liebe mich. Für immer.“ ist der dritte Teil der „Finde-mich-Reihe“. Während des Lesens habe ich natürlich gemerkt, dass da offensichtlich schon zwei andere Liebesgeschichten auserzählt wurden, es hat mich aber nicht groß gestört, da ich genug Informationen über diese Paare bekam und der Fokus einzig und allein auf Amy und Sam liegt.

Der Klappentext:
Amy geht in ihrer Rolle als Sozialarbeiterin voll auf, und doch fehlt ihr jemand, der sich zur Abwechslung mal um sie kümmert. Sam ist ein umschwärmter Dozent an der Uni und kann sich vor Angeboten kaum retten. Doch niemand kann sein Interesse wecken – bis er auf Amy trifft …

Das Cover:
Finde ich ehrlich gesagt nur okay. Es wirkt auf mich ein wenig wie ein Aquarellbild, das nicht ganz so geworden ist, wie man es sich vorgestellt hatte. Diese Assoziation ist aber natürlich total subjektiv. Jeder, der da unvoreingenommen rangeht, sieht Farben und Formen. Eben das, was gerade „in“ ist.

Der Schreibstil:
Ich musste mit dem Schreibstil ehrlich gesagt erst warm werden. Gerade auf den letzten Seiten habe ich nochmal überlegt, wie er mir jetzt gefällt und kann sagen, dass er mich nach einer Eingewöhnungsphase wirklich nicht mehr gestört hat. Es liest sich flüssig und angenehm. Anfangs allerdings fehlte mir irgendwie das Gefühl, das der Stil ausdrücken wollte. Es wirkte alles sehr distanziert und einfach zusammengeschrieben.

Meine Meinung:
Der Anfang war etwas holprig. Amy ist keine Protagonistin, mit der man sofort warm wird. Das dauert ein paar Dutzend Seiten, denn sie ist in ihrer Art und Weise einfach unheimlich komplex, weil sich fast alles durch irgendetwas begründen lässt. Für den Leser, der sie noch gar nicht kennt, wirkt das ein wenig frostig und man kann es teilweise nicht nachvollziehen. Auch Sam kam am Anfang ziemlich komisch rüber. Er wurde als Frauenaufreißer dargestellt, der sämtliche seiner Posen einstudiert hatte und genau wusste, was er tat. Das Problem war nur: das war gar nicht Sam. Im Verlauf des Buches lernt man ihn ganz anders kennen. Ich hätte mir da einfach gewünscht, dass der Übergang etwas fließender, bewusster geschehen wäre. Ansonsten ist Sam aber ein toller Kerl, fast schon ein übermenschlicher, denn ich habe oft gestaunt, wie gut er interpretiert. Er ist einfach sehr feinfühlig, achtet darauf, was Menschen sagen und tun und sieht sehr schnell hinter die Maske eines Menschens. Dadurch macht er sich selbst auch ein wenig verletztlich, weil er meint, er hätte die Person durchschaut. In diesem Falle hat er es mit Amy jedoch nicht leicht. Ich mochte ihn einfach total (nach hundert Seiten). Ich hätte niemals seine Geduld und sein Talent für die richtigen Worte ist wirklich enorm. An dieser Stelle nochmal ein Lob an die Autorin, die sich für viele Situationen einfach wahnsinnig gute Lösungen ausgedacht hat.


Amy taut nach und nach ein wenig auf und es werden bald kleine Szenen und Gefühle „eingespielt“, die sie dem Leser begreifbarer machen. Die Spannung steigt und man merkt, dass hinter Amy mehr steckt. Für mich alles vielleicht einen Tick zu spät. Ich habe Meinungen von Lesern gehört, die Amy einfach unsympathisch fanden und dann abgebrochen haben. Das lag vermutlich daran, dass sie diese Wende nicht mehr mitbekommen haben. Danach ist sie wirklich cool drauf. Klar, sie hat ihre Ängste, aber man merkt einfach wie groß ihr Herz ist und das allein erwärmt schon die ganze Geschichte.

Besonders loben möchte ich gerne die Szenen zwischen Amy und Sam. Während das Drumherum mir manchmal etwas zu streng vorkam, sind ihre Szenen sehr locker. Der Humor ist toll, sie gehen aufeinander ein, zweifeln nicht, auch wenn das mit den Gefühlen nicht so einfach ist. Man hat einfach super mitbekommen, wie die beiden sich ineinander verlieben.

Das Thema der Geschichte fand ich unheimlich gut umgesetzt. Es geht in langsamen Schritten voran und es gibt auch Passagen, in denen Sam und Amy sich wochenlang nicht sehen, aber genau das machte es für mich authentisch. Sowas geht eben nicht so schnell und man muss auch Zeit zum Nachdenken haben. Und genau das machen die beiden.
Toll fand ich auch die vielen Nebenprotagonisten, die wirklich herzallerliebst waren und schön in die Geschichte eingebunden wurden. Auch hier erfährt man wieder Herzenswärme und letztendlich tragen sie zu der Szene bei, die mir Tränen in den Augen beschert hat. Auch das bietet dieses Buch. Einige Szenen sind einfach so gut gemacht und mit so viel Tiefe gefüllt, dass man sich einfach nur freut, wenn es mit Amy bergauf geht und gar nicht so sehr darauf besteht, dass Amy und Sam nun wieder Teil einer Liebesgeschichte sind, die wir schon hundertmal oder mehr gelesen haben.

Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass ich doch noch gerne Band 1 lesen möchte, denn dort wird die Geschichte von Rhys und Tamsin erzählt und dieses Buch macht einen schon ein wenig neugierig auf die beiden. Aber auch Zelda und Malik klingen interessant. Die Problematik rund um die Sozialarbeiterin Amy ist kein leichtes Feld, die Autorin hat es aber meiner Meinung nach super hingekriegt und eine Geschichte erzählt, die nicht davor zurückscheut, einen schwachen Menschen zu zeigen, der wächst und wächst.

Fazit:
Die ersten Seiten waren etwas schwierig. Ich musste mich erst eingewöhnen und die Figuren verstehen. Dann aber wurde es echt gut. Ich habe gelacht und geweint und war erstaunt, wie viel Tiefe dieses Buch bietet. Es ist keine Liebesgeschichte mit endlosen Sexszenen und Herzschmerz, vielmehr geht es um das Innerste der Protagonistin und das ist alles andere als unspannend im Gesamtkontext.

Es gibt 4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Ein würdiger Abschluss der Reihe

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Meinung:
Mit „Liebe mich. Für immer“ ist nun endlich Band 3 der „Finde-mich-Reihe“ von Kathinka Engel erschienen. Nachdem ich die Vorgänger schon sehr gerne gelesen habe, musste ich natürlich Band 3, und ...

Meinung:
Mit „Liebe mich. Für immer“ ist nun endlich Band 3 der „Finde-mich-Reihe“ von Kathinka Engel erschienen. Nachdem ich die Vorgänger schon sehr gerne gelesen habe, musste ich natürlich Band 3, und somit die Geschichte um Amy und Sam, unbedingt lesen.

Das Cover passt hervorragend zur Reihe. Der Stil, die Farben – durch das wiederkehrende Design erkennt man sofort, dass die Bücher zusammengehören.

Amy kennen wir als aufopfernde, gute Seele schon aus den Vorgängern, in denen sie jedes Mal eine kleine, aber bedeutende Rolle spielte. Nun endlich dürfen wir erleben, dass auch sie ihr Glück findet. Aber möchte sie das überhaupt? Und Sam ist für seine Liebschaften am ganzen Campus bekannt. Ob die beiden zueinander finden? Das müsst ihr selbst herausfinden.
Wir folgen den Protagonisten Amy und Sam aus deren Sichtweisen. Wir erhalten somit von beiden gute Einblicke in deren Gefühlswelten und können ihre Handlungen gut nachvollziehen. Insbesondere Amys Vergangenheit hat mir schwer zugesetzt. Kathinka Engel beschreibt Amys Gefühle sehr stark und authentisch, und ich habe es ihr absolut abgenommen. Aber auch altbekannte Protas kommen immer mal wieder vor. Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen, allen voran mit Rhys und Tamsin, gefreut. Es war schön zu sehen, wie das Leben für alle weitergeht.

Der Schreibstil der Autorin ist locker flockig und flüssig zu lesen. Ab der ersten Seite konnte mich das Buch packen, was vor allem an den sympathischen Hauptprotagonisten, dem Schreibstil und dem Plot an sich lag.

Ehrlich gesagt bin ich nun doch ein wenig traurig, dass mit Band 3 nun das Ende der Reihe kam. Ich habe viele liebe Menschen kennenlernen dürfen, mit ihnen geweint, aber auch mitgefiebert und gehofft, dass alles gut ausgeht und schlussendlich gefreut.

Fazit:
Bei „Liebe mich. Für immer“ handelt es sich um den finalen Band der „Finde-mich-Reihe“ der Autorin Kathinka Engel. Einfühlsam erzählt sie Amys Geschichte und gibt ihr ihr verdientes Happy End. Ich empfehle das Buch jedem New Adult-Leser, der emotionsgeladene Geschichten liebt!

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch beim Piper Verlag, der mir das Rezensionsexemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Berührend, wichtig, toller Schreibstil

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3.5/5⭐️

Amy ist mein Lieblingscharakter aus der Reihe. Schon in Band 1 fand ich sie so toll und nach diesem Buch und ihrer berührenden Geschichte finde ich sie umso toller! Die Story war toll, jedoch ...

3.5/5⭐️

Amy ist mein Lieblingscharakter aus der Reihe. Schon in Band 1 fand ich sie so toll und nach diesem Buch und ihrer berührenden Geschichte finde ich sie umso toller! Die Story war toll, jedoch konnte mich nicht die gesamte Geschichte berühren.

Amy und Sam sind ein wahnsinnig tolles Paar. Er hat so viel Verständnis aufgebracht und das fand ich sehr stark.

Ich kann die Finde-Mich Reihe sehr empfehlen, denn die Bücher sind absolute Wohlfühlbücher. Kathinka Engel hat einen tollen, fesselnden und leichten Schreibstil, der mich immer wieder catcht.

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