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Veröffentlicht am 05.06.2023

Nett für nebenher

A Way to Love
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Dieses Buch entführt einen nicht nur mental nach Korea, sondern auch emotional und vor allem informativ. Denn genau das fand ich am Buch am Besten: Die ganzen Informationen zu Worten, Bezeichnungen, Sitte, ...

Dieses Buch entführt einen nicht nur mental nach Korea, sondern auch emotional und vor allem informativ. Denn genau das fand ich am Buch am Besten: Die ganzen Informationen zu Worten, Bezeichnungen, Sitte, wichtigen Anhaltspunkten, usw.

Aber fangen wir von vorne an.

Dieses Buch handelt von Hara, einer jungen Frau mitte zwanzig, die adoptiert wurde. In Seoul geboren, aber in der USA aufgewachsen, fühlt sie sich bislang nicht wirklich zuhause. Nach dem Tod ihres Adoptivvaters begibt sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln - und ihren leiblichen Eltern.
Dort lernt sie Yujun kennen. Und man kann sich denken, wohin das Ganze führt ~ und doch ist der Weg mit Schwierigkeiten verbunden ...

Das Buch war recht unterhaltsam, aber leider nicht so besonders, wie ich es mir erhofft habe. Ich habe auch erst am Ende gesehen, dass die Autorin von Paper Princess lediglich eine Co-Autorin ist - da ich Paper Princess jedoch nicht gelesen habe, stört mich das jetzt nicht.

Hara fand ich als Figur authentisch, Yujun ist zuckersüß.
Zwar ging mir die Liebesgeschichte verdammt schnell, schließlich spielt das Buch nur in einem Zeitraum von zwei Wochen, weshalb ich nicht wirklich verstehen kann, wie sie in so kurzer Zeit derartige Gefühle für ihn aufbauen kann, aber das ist nun mal Fiktion und ich akzeptiere es.

Einige Wendungen habe ich nicht kommen sehen, was sehr positiv war. Jedoch finde ich, dass das Buch zahlreiche Längen hatte, in denen zwar etwas passierte, aber zeitgleich auch wieder nicht. Zwar war es schöön und nett geschrieben, aber mir fehlte noch irgendetwas daran. Ein letzter Feinschliff, den ich nicht so ganz benennen kann.

Das Buch sieht von der Optik her wunderschön aus, was mich sofort auf der LBM angezogen hat. Denn das Cover ist wirklich traumhaft schön - in Natura noch mehr, als es das reine Bild online zeigt.
Der Schreibstil an sich ist recht flüssig, sodass die Seiten sich sehr gut runter lesen lassen. Und obwohl das so ist, hatte ich zeitweise echt das Gefühl, ich würde nicht voran kommen und auf der Stelle stehen.

Die Grundstory an sich - dass Hara aufgrund ihrer leiblichen Eltern nach Korea fliegt - fand ich süß und auch recht spannend. Besonders gut haben mir die ganzen Erklärungen aufgrund der Kultur, worauf Wert gelegt wird usw. gefallen. Zwar vergesse ich manchmal, was einzelne Begriffe, die mehrere Kapitel zuvor erklärt wurde, bedeuten, aber das macht nichts.

Alles in allem war es ein Buch, das sich gut für warme Sommertage lesen ließ. Ein Buch für Zwischendurch, das nicht sonderlich anspruchsvoll ist, was aber auch nicht schlimm war

.

Daher gebe ich dem Buch 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Buch mit viel Potential nach oben

The Ravenhood - Flock
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Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar bekommen und bin sehr dankbar dafür, da ich es wirklich gern lesen wollte.

Anfangs war ich ein wenig erschrocken, weil ich über TikTok gespoilert wurde, da ...

Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar bekommen und bin sehr dankbar dafür, da ich es wirklich gern lesen wollte.

Anfangs war ich ein wenig erschrocken, weil ich über TikTok gespoilert wurde, da es sich um Polygamie handelt - ein Trope, das ich nicht gerne bzw. gar nicht lese. Ich war kurz davor, dem Verlag bescheid zu geben, dass ich es nicht weiter lesen will / kann. Aber ich habe dem Buch dann doch eine Chance gegeben und muss sagen, dass dieser Trope okay war, weil er nicht so extrem zur Geltung kam, wie befürchtet.

Die Protagonistin fand ich anfangs noch sympathisch, aber mit der Zeit ging sie mir leider mit ihrer Sprunghaftigkeit auf den Keks. Zwar hat die Autorin versucht, eine selbstbewusste Frau zu kreieren, jedoch war sie leider zu oft im Wechsel zwischen taff und Mauerblümchen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass sie eine bessere und vor allem stabilere Entwicklung hinlegt und nicht je nach Szene dann wieder zurückfällt. Genauso hätte ich mir gewünscht, dass sie stärker ist und nicht nur aufgrund von Sex sofort den Kopf verliert und ständig einknickt und alles mit sich gefallen lässt, nur, weil die Kerle so heiß sind.
Eben dieses Verhalten hat mir leider auch das Ende ein wenig versaut. Es hätte definitiv viel mehr Potential für mehr gegeben - mit einer stärkeren Protagonistin wäre das Buch wesentlich besser gewesen.

Die Jungs selbst fand ich größtenteils gut geschildert. An sich fand ich sie sehr gelungen, da sie alle ihre eigene Persönlichkeit haben und diese auch perfekt so ist, wie sie geschildert wurde.

Der Inhalt ist eher unspektakulär. Viele Sexszenen, angedeutet, wie auch detaillierter ausgeschrieben, und paar Lücken-Szenen, damit das BUch nicht nur aus Sex besteht. Eben das fand ich schade, da ich viele Szenen detaillierter gewünscht hätte. So endeten sie teilweise nach zwei, drei Seiten und verlieren an Bedeutung.

Auch diese große Geheimniskrämerei durch das gesamte Buch war anstrengend, da nie wirklich eine richtige Antwort kam.

Auch die Reaktionen am Ende des Buches fand ich recht überzogen von allen Parteien. Ich verstehe zahlreiche Beweggründe von allen drei Protagonisten nicht und bin leider Band 2 gegenüber sehr skeptisch.

Also alles in allem ein solides Buch, das man lesen kann, aber nicht muss.
Handwerklich war es ganz gut gemacht.
Nebenfiguren fand ich sehr authentisch und äußerst sympathisch.
Aber leider war es im Gesamtpaket nur in Ordnung, weshalb ich dem Buch 3,5 Sterne gebe, mit viel Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

An sich gelungen

Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood
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Das Buch von der lieben Alexandra war echt mal was anderes. Es war das erste Buch für mich aus diesem Verlag. Neben der Aufmachung, dem Cover und generell dem wunderschönen Buch mit einem sehr angenehmenen ...

Das Buch von der lieben Alexandra war echt mal was anderes. Es war das erste Buch für mich aus diesem Verlag. Neben der Aufmachung, dem Cover und generell dem wunderschönen Buch mit einem sehr angenehmenen Schreibstil, fand ich das Buch an sich echt gut. Ich mochte die Charaktere grundsätzlich echt gern und war die gesamte Zeit über gespannt, wie es zwischen Juno und Sebastian weitergehen wird.
Zwischendurch gab es zahlreiche Stellen, die zwar zum Buch passten, aber die meiner Meinung nach ein wenig langatmig waren - aber es ging noch. Ich konnte leider nicht in einem Rutsch durchlesen, da die spannenden Szenen oftmals durch eben solche Längen ein wenig anstrengender wurden, was aber nicht allzu tragisch war.
Einige Dinge waren wirklich richtig schön, andere waren ein wenig unlogisch und das Ende hat mich ein klein wenig unzufrieden zurückgelassen, aber an dieser Stelle will ich nicht spoilern. Das Ende hätten drei, vier bestimmte Sätze noch umlenken können, was für mich persönlich alles ein wenig abgerundet hätte.

Doch das ist wie gesagt nicht weiter tragisch.
Denn grundsätzlich mag ich die Erzählweise der Autorin. Ich mochte die Gefühlsebene, konnte zahlreiche Dinge sehr sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich zwischendurch einige Figuren, die ich anfangs mochte, in der Mitte doch nicht so toll fand.
Auch war eine Sache bei Sebastian, die nicht so ganz aufgelöst wurde, was mich ein wenig stört, denn in einer Szene - keine Sorge, ist spoilerfrei - hatte er eine Reaktion von sich gegeben, die nicht zu seinem sonstigen Verhalten passte und auf die auch nicht mehr wirklich eingegangen war. Womöglich habe ich sie beim Lesen auch ein wenig missinterpretiert.

Also wer historisch angehauchte Bücher mag, der kommt hier auf seine Kosten. Ich bin noch ein wenig unschlüssig, denn grundsätzlich mochte ich das Buch, aber es gab leider doch recht viele Punkte, die jedoch allesamt Kleinigkeiten sind, die mich gestört haben und deren Umsetzung ich als Autorin anders gehandhabt hätte, um es runder zu machen - aber: es ist nicht tragisch.
Wie gesagt, es waren Kleinigkeiten und ich meckere wirklich auf hohem Niveau. Da hätte ich mir von der Lektorin noch einige Unterstützungen gewünscht.

Dennoch, grundsätzlich kann ich es empfehlen, wer eine eher ruhigere Szenerie haben will, die zwischendurch mit spannenderen und geladeneren Szenen durchzogen ist, die sich von der Intensität und der Häufigkeit jedoch in Grenzen halten.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Erinnert an Bridgerton

Wie man sich einen Lord angelt
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Es ist das erste Buch seit unzähligen Jahren, das historisch ist. Eigentlich meide ich solche Bücher, da sie mir meistens nicht zusagen - der Schreibstil ist oft nicht meins, die Geschichte genauso wenig.
Da ...

Es ist das erste Buch seit unzähligen Jahren, das historisch ist. Eigentlich meide ich solche Bücher, da sie mir meistens nicht zusagen - der Schreibstil ist oft nicht meins, die Geschichte genauso wenig.
Da ich derzeit jedoch im Bridgerton-Fieber bin, war es genau das richtige Buch zur richtigen Zeit - und nach einigen holprigen Anfängen, habe ich mich gut hineingefunden.

Kitty ist eine sehr starke Frau, die weiß, was sie will und alles daran setzt, um ihre Familie vor dem Ruin zu retten - auch, wenn es bedeutet, dass sie ihre eigene Zukunft opfern muss.

James ist ebenfalls ein Mann, der alles für seine Familie tun würde - und das bedeutet, Kitty loszuwerden.

Ich hätte gern ein paar mehr Details zu den Bällen gehabt und mir mehr die Magie gewünscht, die ich in der Serie Bridgerton erlebt habe, aber tragisch ist es nicht.
Nach einigen holprigen Startschwierigkeiten kam ich sehr gut hinein. Dabei gewöhnte ich mich recht schnell daran, dass das Buch nicht nur innerhalb eines Kapitels, sondern teilweise sogar mehrfach innerhalb einer einzigen Seite die Sichtweise geändert hat - immer in der dritten Person geschrieben.

Der Inhalt ist raffiniert, oft überraschend und spannend, selbst in ruhigen Momenten. Je länger ich es gelesen habe, desto mehr mochte ich es, denn es gab ab der Mitte ziemlich gute Schlagabtausche in Kittys Gesprächen und in ihrem Handeln. Es war erfrischend, amüsant und herzzerreißend.
Ein perfektes Zusammenspiel aus dem Luxus des alten Londons, ein kleiner Hauch Skandal (auch hier hätte ich mir durchaus mehr gewünscht, aber: es hätte vermutlich auch wieder nicht zum Buch gepasst ;) ) und ein wenig LIebe - ja, wirklich wenig. Auch davon hätte ich mir - gerade zum Ende hin - mehr gewünscht.

nichts desto trotz fand ich das Buch tatsächlich großartig - dabei klingt das Ganze hier irgendwie total negativ :D
Das war es aber nicht, weil ich es echt sehr gerne gelesen habe und wirklich mochte.
Das Genre wird denke ich nicht meins werden, aber das macht nichts - hin und wieder kann man sich auch mal aus der Wohlfühl-Zone wagen und solche Büchlein genießen ;)

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Ein Buch mit viel Potential nach oben

Becoming Megan
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Becoming Megan ist ein Jugendbuch, bei dem es darum geht, dass Kat nach sechs Jahren im Koma in einem fremden Körper erwacht, denn man hat ihren Geist in den Körper von Megan Taylor transferiert.
Nun soll ...

Becoming Megan ist ein Jugendbuch, bei dem es darum geht, dass Kat nach sechs Jahren im Koma in einem fremden Körper erwacht, denn man hat ihren Geist in den Körper von Megan Taylor transferiert.
Nun soll Kat im Auftrag von Dr. White Megans Stiefbruder Noah näherkommen, um an dessen Vermögen zu gelangen.


Es steht ja bereits im Klappentext, also nehme ich nichts vorweg (zumal das auch recht offensichtlich vom Plot her ist), dass sich Kat / Megan in Noah verliebt.
Das erste Drittel des Buches dümpelte leider etwas vor sich hin.
Das zweite Drittel war dann schon ein wenig interessanter, blieb jedoch recht oberflächlich.
Das letzte Drittel war viel zu rasant.

Eins passierte nach dem anderen. Probleme wurden binnen von wenigen Seiten gelöst, obwohl man diese deutlich stärker in den Fokus hätte rücken können. Figuren bleiben oberflächlich, Gefühlwelten kommen kaum hervor und die Story an sich war sehr geradlinig und komplett vorhersehbar.

Irgendwie hatte ich angenommen, dass es mehr um KI, mehr um den Vorgang dieses Körperwechsels und mehr um Intrigen, Geheimnisse, usw. gehen würde. Ich hatte es mir leider spannender erhofft, was leider jedoch nicht geschehen ist.
An sich war der Schreibstil wirklich flüssig und auch recht gut. Die Kapitel waren sehr kurz, teilweise nur drei Seiten lang, und dadurch halt auch nicht so tiefreichend, wie es hätte sein können.

An sich denke ich, dass das Buch einer deutlich jüngeren Zielgruppe besser gepasst hätte, was ja auch glaube ich vom Verlag angedacht war, jedoch ist es auch für eine jüngere Zielgruppe doch recht oberflächlich geschrieben.

An sich eine ganz gute, nette Unterhaltungslektüre für zwischendurch, aber empfehlen würde ich es eher weniger.

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