Cover-Bild Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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10,99
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  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 29.12.2022
  • ISBN: 9783843728119
Petra Aicher

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)

Die Prinzregentenmorde | Historische Romanserie mit Spannung und Liebe

Die junge Anna vom Land und der adelige Journalist Fritz: ein ungewöhnliches Ermittlerduo

Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.


Die Prinzregentenzeit geht zu Ende, doch für Fräulein Anna beginnt das Leben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2022

Unterhaltsamer Krimi mit spannendem Zeithintergrund

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"Fräulein Anna, Gerichtsmedizin. Die Prinzregentenmorde" ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Reihe rund um Anna Zech, die in der Münchner Gerichtsmedizin ihre Arbeit aufnimmt und dem Adligen Friedrich ...

"Fräulein Anna, Gerichtsmedizin. Die Prinzregentenmorde" ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Reihe rund um Anna Zech, die in der Münchner Gerichtsmedizin ihre Arbeit aufnimmt und dem Adligen Friedrich "Fritz" von Weynand, der hobbymäßig ein Skandalblatt alle heilige Zeit publiziert. Auf den ersten Blick ein seltsames Gespann, das sich aber im Laufe des Buches zusammenrauft und sich, wie ich finde, wunderbar ergänzt. Gerade, weil beide aus unterschiedlichen Milieus stammen und ihre jeweils eigene Sicht auf die Dinge der Zeit zwei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg haben. Mir gefällt, wie Petra Aicher die beiden Figuren zeichnet und wie stark sie Anna Zech im Laufe der Geschichte werden lässt. Nicht nur ihre Stärke bei Autopsien, sondern auch im Alltag haben mir imponiert. Vor allem ihre Reflektionen über die damalige Zeit und deren gesellschaftlichen Normen (Stichwort Heirat) gefielen mir beim Lesen sehr gut.
Der Kriminalfall ist eigentlich recht unterhaltsam und spannend, aber geht zwischendurch ein wenig durch zu viele, für meinen Geschmack, Nebensächlichkeiten unter. Hier hätte die Autorin sparsamer dosieren können, finde ich. Das Ende des Krimis wiederum hat mich überrascht und ich freue mich auf den nächsten Band im kommenden Sommer! Ich kann den Roman allen Fans historischer Kriminalromane empfehlen, die starke Frauenfiguren mögen und gerne ein wenig Zeitgeist beim Lesen einatmen möchten.

ACHTUNG SPOILER - Anfang
Weiterhin finde ich es toll, dass die Autorin die Beziehung der beiden Hauptfiguren auf einem Niveau belässt, welches mal ganz anders ist als ich es sonst aus vielen (Kriminal-)Romanen kenne.
ACHTUNG SPOILER - Ende

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Luft nach oben

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Der Anfang ist gut erzählt. Anna, aus einfachen Verhältnissen erhält die Möglichkeit in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Die erste Leiche ist eine alternde Schauspielerin, die während der Obduktion ein ...

Der Anfang ist gut erzählt. Anna, aus einfachen Verhältnissen erhält die Möglichkeit in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Die erste Leiche ist eine alternde Schauspielerin, die während der Obduktion ein Geheimnis aufdeckt.

Ein verarmten Adliger, der eine reiche Bürgerliche geheiratet hat, führt ein Doppelleben, das jeder in der Welt der Adligen angeblich nicht kennt.

Doch es ist wie Heute, keiner kennt eine bekannte Boulevardzeitung und doch weiß jeder was drinnen steht. Auch Fritz Weynard wittert einen Skandal. Der charmante Mann versteht es Frauen für sich zu gewinnen.

Der Mittelteil des Buches ist sehr langatmig verfasst. Der weitere Teil ist wieder besser geworden.

Deshalb auch einen Stern weniger. Die Geschichte hat mich nicht packen können. Ich hoffe das es im zweiten Teil mehr um den Kriminalfall als die politische und gesellschaftliche Situation der Zeit geht.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Unterhaltungsroman vor historischer Kulisse

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Nach der Leseprobe habe ich ein anderes Buch erwartet. Aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, nachdem ich das Cover eher bei den Liebesromanen eingeordnet hatte. Die Krimihandlung kommt viel ...

Nach der Leseprobe habe ich ein anderes Buch erwartet. Aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, nachdem ich das Cover eher bei den Liebesromanen eingeordnet hatte. Die Krimihandlung kommt viel zu kurz. Auch gelingt es der Autorin nicht, das historische Flair rüberzubringen. Bei der Figurengestaltung hat sie meiner Meinung nach zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Anna ist das tugendvolle Fräulein vom Lande, dass sich erst in der großen Stadt zurechtfinden muss. Natürlich ist sie sehr zielstrebig, so dass sie auch Erfolg hat. Fritz ist der gelangweilte Sohn aus verarmten Landadel, der reich geheiratet hat. Seine Frau ist die Parodie einer Neureichen. Fritz betreibt nebenher ein Klatschblatt bei dem er unter Pseudonym als Reporter auftritt. Bei einen Artikel über den Tod einer alterten Schauspielerin hat er aus Versehen in ein Wespennest gestochen und weitere Ereignisse ausgelöst. Aus der Konstellation hätte man mehr machen können. Stattdessen schreibt die Autorin seitenlang über das platonische Verhältnis von Fritz und Anna. Die politischen Verhältnisse vor Beginn des ersten Weltkriegs werden so oberflächlich behandelt, da hätte sie es besser gelassen.
Das Buch ist leichte Unterhaltungsliteratur, die sich für kein Genre entscheiden kann. Es lässt sich angenehm lesen, nur sollte man keinen Krimi erwarten.

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