Profilbild von Wolly

Wolly

Lesejury Star
online

Wolly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wolly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2017

Der beste Band bisher für mich

Magisterium
0

Inhalt:
Knapp dem Tod entronnen, geht es nach einer Erholungsphase in den Sommerferien auf ins nächste Schuljahr am Magisterium.
Dies beginnt sogar mit einer Auszeichnung für die Lehrlingsgruppe rund um ...

Inhalt:
Knapp dem Tod entronnen, geht es nach einer Erholungsphase in den Sommerferien auf ins nächste Schuljahr am Magisterium.
Dies beginnt sogar mit einer Auszeichnung für die Lehrlingsgruppe rund um Call ,für ihren Mut und ihren Einsatz gegen den Feind des Todes. Es könnte also alles gut laufen. Doch schon kurz darauf schwebt Call in Lebensgefahr. Jemand versucht ihn zu töten. Die Frage ist nur wer und warum.

Meinung:
Der dritte Band der Magisteriumsreihe gefälllt mir bisher am besten. Er bietet für mich die richtige Mischung aus Schulalltag, Magie und dem Abenteuer der beiden Jungen. Ausgewogen und leicht wie immer erzählen die Autorinnen ihre Geschichte, die abwechselnd nachdenkliche und spannende Szenen beinhaltet. Man erfährt noch ein bisschen mehr zu den Hintergründen, was mir gut gefällt.
Zu den Charakteren muss man sagen, das gerade Call teilweise noch zu leichtsinnig und kindlich handelt. Ich hoffe das er in nächsten Band endlich reifer wird und lernt auf sein Bauchgefühl zu hören. Auch Tamara könnte noch ein wenig Offenheit und Mut in Sachen Gefühlen gebrauchen, aber sie scheint auf einem guten Weg zu sein.
Ansonsten gefällt mir der Zusammenhalt der Gruppe, die sich gemeinsam gegen alle Widrigkeiten stellt super.

Fazit:
Wieder ein schöner Band, der zwar kleinere Mängel besitzt, aber sehr viel Spaß macht. Deshalb dieses Mal die volle Punktzahl von mir 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Ein wunderschönes Wohlfühlbuch mit Taschentuchalarm

Der Club der Traumtänzer
0

Der Club der Traumtänzer ist das zweite Buch, was ich von Andreas Izquierdo lese. Ich muss sagen, auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil es ist ein wunderbares Buch. Ganz entspannt zu ...

Der Club der Traumtänzer ist das zweite Buch, was ich von Andreas Izquierdo lese. Ich muss sagen, auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil es ist ein wunderbares Buch. Ganz entspannt zu Lesen, eine Menge Humor, aber auch Ernsthaftigkeit und Trauer. Hier war von Allem etwas dabei.
Ganz ruhig erzählt uns der Autor eine Geschichte die die eigene Lebensweise in Frage stellen sollte und dafür sorgt, das man selbst einen Blick auf seine Prioritäten wirft. Dabei ist er im Gegensatz zu manch anderem Autor überhaupt nicht mit erhobenem Zeigefinger unterwegs, sondern lässt am Beispiel seines Protagonisten eine Wandlung geschehen die einfach nachdenklich macht.
Bei seiner Reise wird dabei so einiges an Klischees durchlaufen, aber ohne das es negativ auffällt. Es lässt den Leser einfach schmunzeln. Allgemein ist sein Humor großartig und sorgt immer wieder für Lacher beim Lesen. Genauso wird aber auch geweint. Etwas was ich sonst bei Büchern nie mache, aber dieses Mal kam ich nicht drumrum das Taschentuch zu zücken. Diese Geschichte ist einfach gleichermaßen schön und traurig. Die Charakter, allen voran seine Kids sind dabei so süss, das man sie einfach nur knuddeln mag. Ich hatte die Geschichte wie einen Film vor Augen und konnte mir gerade von den Personen ein sehr gutes Bild machen. Ein großer Pluspunkt wie ich finde.

Fazit:
Für mich ein Jahreshighlight, das schwierig zu beschreiben ist. Ich kann nur jedem raten die Geschichte selbst zu lesen. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Buch aufschlagen und wohlfühlen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Stürmisch

Stormheart 1. Die Rebellin
0

Aurora ist eine junge Sturmlingprinzessin, die zusammen mit ihrer Mutter der Königin die Aufgabe hat, ihr Volk vor den Unwettern zu schützen. Ausser den Beiden weiß niemand, was eigentlich unmöglich sein ...

Aurora ist eine junge Sturmlingprinzessin, die zusammen mit ihrer Mutter der Königin die Aufgabe hat, ihr Volk vor den Unwettern zu schützen. Ausser den Beiden weiß niemand, was eigentlich unmöglich sein sollte - Aurora hat die Gabe der Stürme nicht geerbt. In schwierigen Zeiten droht der Schwindel nun aufzufliegen, deshalb soll es eine Hochzeit geben, die Auroras Geheimnis vertuscht. Doch die Prinzessin geht lieber ihren eigenen Weg und schließt sich einer Truppe Sturmjäger an und begiebt sich auf die Reise ihres Lebens.

Meinung:
Stormheart war für mich das erste Buch der Autorin und es hat mich wirklich gut unterhalten. Die Art von Geschichte ist nicht neu, erinnert mich sogar in Teilen stark an "Der Kuss der Lüge", ist meinem Empfinden nach aber viel besser umgesetzt als dieses.
Der Schreibstil ist gefällig und lässt sich auch über 400 Seiten hinweg gut lesen. An einzelnen Stellen wird es etwas zu kitschig, was ich bei diesem Genre aber nicht anders erwarte. Die Liebesgeschichte finde ich nett, nimmt aber für mich etwas zu großen Raum ein. Schön finde ich allerdings die wiederkehrenden kleinen Sticheleien zwischen den verschiedenen Figuren. Sie lockern die Turtelei etwas auf.
Neben der Liebe spielen aber vor allem die Stürme eine große Rolle. Die Idee, Naturgewalten in ein klassisches Jugendbuch zu integrieren, ist sowohl in der Theorie, als auch in der praktischen Umsetzung klasse gelungen. Ich hoffe das dieser Teil der Geschichte auch in den weiteren Bänden ausreichend behandelt wird. Ebenso wie die politischen Aspekte des Romans, die eine schöne Abwechselung bilden.

Fazit:
Toller Auftakt der Triologie, nächstes mal weniger Liebe dafür mehr Natur und Ränkespiele und ich wäre vollends überzeugt.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Ein tolles Buch über die Missstände der Gesellschaft

Marthas Widerstand
0

Martha hat wahrscheinlich nur noch wenige Tage zu leben, denn sie sitzt im Todestrakt. Sie soll einen Mann getötet haben und wird dafür angeklagt. Doch nicht vor einem Gericht, sondern vor einem MillionenTVPublikum. ...

Martha hat wahrscheinlich nur noch wenige Tage zu leben, denn sie sitzt im Todestrakt. Sie soll einen Mann getötet haben und wird dafür angeklagt. Doch nicht vor einem Gericht, sondern vor einem MillionenTVPublikum. Diese dürfen innerhalb von 7 Tagen darüber abstimmen ob Martha frei kommt oder auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wird.

Meinung:
Dieses Jugendbuch ist großartig. Warum? Nicht wegen seinem besonders aussergewöhnlichen Schreibstil, einer herzerweichenden Liebesgeschichte oder einer wunderschönen Kulisse. Nein, das alles sind keine Attribute die dieses Buch ausmachen, sonder die simple, aber wahnsinnig effektive Weise, wie eine persönliche Geschichte auf die Missstände der heutigen Welt aufmerksam macht. Denn es geht um mehr als das Leben der erst 16jährigen Martha. Es geht um die Unterschiede von Arm und Reich, Chancengleichheit, die Manipulation der Medien und vielem mehr. Mit teils deutlichen, teils aber auch gut versteckten Andeutungen (z.B. einer einfachen Telefonnummer) schafft die Autorin ein Bild des Menschen was erschreckend ist und dafür sorgen sollte, das man über das gelesene nachdenkt.
Die Charaktere sind hierbei gut gewählt, auch wenn sie für mich in diesem Buch nicht wirklich wichtig waren. Denn ihre Handlungen zählen hier mehr als Sympathien. Ebenso geht es mir mit dem Schreibstil. Es liest sich gut, er drängt sich aber nicht durch blumige Beschreibungen in den Vordergrund und lenkt nicht von der wichtigen Thematik ab.

Fazit:
Eine Dystopie die ich auf jeden Fall lesenswert finde, da das Szenario zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist. Aber Egal ob Tatsache oder Fiktion, die Handlung regt zum Nachdenken an und bespricht wichtige Themen. Daher von mir eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Auch der zweite Teil ist sehr gelungen

Die Seiten der Welt
0

Die 16-Jährige Furia ist das letzte bibliomantisch begabte Mitglied ihrer Familie. Einst gehörte diese Familie zu einem der fünf Häuser, die die Welt der Bibliomantik beherrschen. Mittlerweile gibt es ...

Die 16-Jährige Furia ist das letzte bibliomantisch begabte Mitglied ihrer Familie. Einst gehörte diese Familie zu einem der fünf Häuser, die die Welt der Bibliomantik beherrschen. Mittlerweile gibt es offiziel nur nur drei von ihnen die grausam und unnachgiebig ihrer Willkür freien Lauf lassen. Furia und ihre Freunde rebellieren gegen die Herrscher und begeben sich auf eine gefahrvolle Reise auf der Suche nach dem Allerheiligsten der Anführer, dem Sanktuarium. Immer tiefer geraten sie dabei in eine Welt voller Feinde, Schattengestalten und Magie. Bald ist nicht mehr klar, wer Freund und wer Feind ist und ob nicht eine viel größere Gefahr droht, die sie alle verschlingen könnte.

Meinung:
Auch mit dem zweiten Teil der Seiten der Welt landet Kai Meyer bei mir einen Volltreffer. Düsterer, kämpferischer und einfach auch erwachsener zeigt sich dieser Band im Verhältnis zu seinem Vorgänger. Spannung, Intriegen, Freundschaft und Feindschaft gibt es reichlich und die herausragende Fantasie des Autors kommt natürlich auch nicht zu kurz. Es gibt also all das was ich mir von einem guten Jugendbuch/Phantasybuch wünsche. Die Liebe ist zwar auch Thema, spielt aber ganz klar eine Nebenrolle. Wer viel davon sucht, sollte besser zu anderen Büchern greifen.

Nun aber zurück zu den Seiten der Welt.
Der Leser taucht immer tiefer in das Reich der Bücher ein, lernt neue Charaktere kennen und trifft auf alte Bekannte. Obwohl ich schon im ersten Band mitgefiebert habe, empfand ich diese Geschichte als persönlicher und kann nun wo man die Bösen in diesem Spiel näher betrachtet, die Motive der Rebellen noch besser nachvollziehen. Die Exlibri in ihrer Einzigartigkeit faszinieren mich nach wie vor und machen die Triologie zu etwas Besonderem.
Neben den Charakteren beeindruckt mich vor allem die Kulisse. Welcher Leser taucht nicht gerne in eine Welt ab, bei der Bücher die Hauptrolle spielen? Wunderbar bildlich beschrieben breiten sich Libropolis und das Ghetto vor dem Leser aus. Auch die alten Landsitze laden geradezu dazu ein, die verborgenen Ecken und Winkel zu erkunden. Hier trifft der Autor definitiv ins Schwarze, auch wenn er in Nachtland ein bisschen weniger märchenhaft unterwegs ist.

Fazit:
Ein toller zweiter Band, der Teil 1 in nichts nachsteht. Er ist weniger "romantisch/märchenhaft" als sein Vorgänger, dafür kommt er aber mit umso mehr Action daher. Ich bin auf jeden Fall Fan der Triologie und freue mich schon sehr aufs große Finale.