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Veröffentlicht am 25.03.2023

Der Frühling ist da!

Endlich Frühling!
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Das Rotkehlchen erwacht, schüttelt den Schnee aus seinem Gefieder und sieht, dass dort am Waldrand bereits die Blumen blühen und alles wieder grünt. Sofort fliegt es dorthin und singt sein Frühlingslied, ...

Das Rotkehlchen erwacht, schüttelt den Schnee aus seinem Gefieder und sieht, dass dort am Waldrand bereits die Blumen blühen und alles wieder grünt. Sofort fliegt es dorthin und singt sein Frühlingslied, damit alle Tiere wissen, der Frühling ist da! Alle Tiere erwachen und wollen mit den kleinen Vogel auf die Frühlingswiese, aber ein tosender Bach ist im Weg. Aber gemeinsam schaffen es die Tiere, einen Baum umzuwerfen und so eine Brücke zu erschaffen, die sie alle auf die wunderschöne, sonnige Wiese bringt.

Michael Engler stimmt mit diesem Märchen seine Leser nicht nur auf den Frühling ein, sondern zeigt auch, wie wichtig Freunde sind und dass auch das kleinste Wesen eine wichtige Rolle spielen kann.

Sharon Harmer hat das Bilderbuch wunderschön, kindgerecht illustriert. Die Frühlingsstimmung überträgt sich schon beim bloßen Ansehen des Buches auf die Betrachter und auch die Freundschaft der Tiere wurde wunderbar dargestellt.

Meine Tochter mag das Buch sehr gerne, denn sie liebt Tiergeschichten und freut sich, wie die Tiere gemeinsam eine Brücke bauen. Sie hat es auch sehr schön auf ihre Kindergartenfreunde übertragen können und festgestellt, dass auch die Kleinsten oft einen wertvollen Beitrag für die Gruppe leisten können. Ein wunderschönes, frühlingshaftes und empfehlenswertes Pappbilderbuch!

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Eine junge Frau entdeckt die Gerichtsmedizin für sich...

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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München, 1912: Die junge Krankenschwester Anna Zech beginnt nach ihrer Ausbildung in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Doch der erste Tag ist reichlich seltsam, denn erst holt keiner der Gerichtsmediziner ...

München, 1912: Die junge Krankenschwester Anna Zech beginnt nach ihrer Ausbildung in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Doch der erste Tag ist reichlich seltsam, denn erst holt keiner der Gerichtsmediziner ab und dann muss sie sofort bei einer Obduktion assistieren. Das ist zwar ihre neue Aufgabe, dennoch hat sie bisher keine Erfahrung in diesem Berufsfeld. Die Tote ist die Schauspielerin Adele Röckl und erweckt Annas Mitleid, da ihr einige schreckliche Dinge vor ihrem Tod zugestoßen sein müssen. Als sie danach aufgewühlt zur Straßenbahn geht, wird sie von einem Fremden angerempelt, zur Entschuldigung lädt dieser Anna in ein Café ein und stellt sich als der Drucker Fritz Nachtwey vor. Anna ist froh, sich ihre Erlebnisse von der Seele reden zu können, ahnt aber nicht, was sie damit auslöst...

Petra Aicher hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Die Arbeit in der Gerichtsmedizin schildert sie ausführlich und zeigt, welche Faszination sie auch auf Anna ausübt. Der Mordfall der Adele Röckl wird die ganze Handlung hindurch behandelt und klärt sich immer weiter auf, aber ohne dass Anna in Gefahr gerät oder selbst als Ermittlerin tätig wird. Fritz Nachtwey, der eigentlich der Adelige Friedrich von Weynand ist, wird zum Freund von Anna und geht ganz in den Nachforschungen auf, sodass er und Anna zu einem befreundeten Ermittlerduo werden.

Mir war schon schnell klar, dass ich diesen Roman verschlingen werde, denn der Schreibstil der Autorin und auch die Protagonisten haben mich sofort angesprochen. Ich fand die Handlung sehr gelungen, denn sie ist immerzu interessant, aber nicht durchgehend spannend, sondern fesselt durch die beiden liebenswürdigen Protagonisten und deren Ausflüge in das historische München und die medizinischen Gegebenheiten. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe, der aber noch einige Monate auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Was ist denn los, kleine Heule Eule?

Heule Eule
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Mitten im Wald sitzt eine kleine Eule und weint. Keiner weiß, was los ist und eine Antwort bekommt man auch nicht. Also probieren die Waldbewohner einiges aus, aber nichts will die kleine Eule trösten. ...

Mitten im Wald sitzt eine kleine Eule und weint. Keiner weiß, was los ist und eine Antwort bekommt man auch nicht. Also probieren die Waldbewohner einiges aus, aber nichts will die kleine Eule trösten. Erst die Eulenmama schafft es, das Tränenvergießen zu stoppen.

Paul Friester hat mit seiner Heule Eule eine Kultfigur geschaffen, die seit vielen Jahren Kinder unterhält. Kernthema ist das Trösten. Denn man kann auf viele Arten trösten und jeder empfindet etwas anderes als beruhigend, da ist der Grund, warum jemand untröstlich ist, erst einmal unwichtig. Die Sprache des Autors ist kindgerecht, sodass auch schon Kinder ab zwei Jahren alles problemlos verstehen und nachvollziehen können.

Philippe Goossens Illustrationen sind farbenfroh und konzentrieren sich, ohne ablenkende Details auf das Wesentliche. Sämtliche Tiere sind kindgerecht und vereinfacht dargestellt. Mit dieser Art der Darstellung ist es ihm gelungen die Heule Eule zu einer bekannten Figur zu machen, die beinahe jeder Kind kennt.

Meine beiden Kinder mögen die kleine Eule sehr gerne und können auch ihren Kummer nachvollziehen, denn es kommt schließlich immer wieder einmal vor, dass man einfach traurig ist, ohne einen bestimmten Grund dafür zu kennen. Ein sehr empfehlenswertes Pappbilderbuch!

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Stürmische Zeiten auf Norderney

Sturm über dem Inselsalon
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Norderney, 1914: In der Weltgeschichte wie auch auf der Nordseeinsel wird die Bevölkerung durch den Ersten Weltkrieg schwer beeinträchtigt. Denn es dürfen ab jetzt keine Kurgäste die Insel mehr betreten, ...

Norderney, 1914: In der Weltgeschichte wie auch auf der Nordseeinsel wird die Bevölkerung durch den Ersten Weltkrieg schwer beeinträchtigt. Denn es dürfen ab jetzt keine Kurgäste die Insel mehr betreten, die Gastronomie, Hotelerie und sämtliches Gewerbe, das vom Tourismus abhängig war müssen schließen. Auch der Inselsalon ist beeinträchtigt, da die beiden Männer der Familie ihren Dienst für das Vaterland verrichten müssen. Fritz ist bei der Inselwache und immerhin noch auf Norderney, während Hilrich an die Front muss. Doch auch Gretes Mann, Dr. Max Lubinus wird als Stabsarzt an die Front berufen und Grete hatte nicht einmal eine anständige Hochzeitsnacht mit ihm, so überstürzt war alles zugegangen. Aber als wäre die Angst um die Männer fernab der Heimat nicht genug, so werden die Lebensmittel und anderen lebenswichtigen Güter immer knapper und eine harte Zeit der Entbehrungen beginnt...

Sylvia Lott ist es gelungen, nahtlos an den ersten Teil der Reihe anzuknüpfen, aber wichtige Informationen daraus so zu wiederholen, dass es nicht auffällt und für eine perfekte Rückkehr in den Roman sorgt. Das Schicksal der Frauen aus dem Inselsalon ist dieses Mal sehr bewegend, denn der Krieg trifft sie vollkommen unvorbereitet. Aber trotzdem geben sie nicht auf und kämpfen für ihre Träume, was sie so sympathisch macht. Die historischen Hintergründe wurden sehr gründlich recherchiert und sorgen dafür, dass die Handlung durchgehend sehr realistisch wirkt.

Seit dem ersten Teil bin ich großer Fan der Reihe und fiebere richtiggehend mit den Personen mit und wünsche ihnen immer nur das Beste. Sylvia Lott schafft es, mich innerhalb der ersten Seiten so zu fesseln, das ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Durch die vielen verschiedenen Perspektiven der erzählenden Charaktere, die sich kapitelweise abwechseln, wird die Handlung vielschichtiger und noch interessanter. Einfach eine perfekte Reihe und eine Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen!

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Siehst du den kleinen Osterhasen?

Wo bist du, kleiner Osterhase?
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Es ist Ostern, doch der Osterhase ist ständig irgendwo versteckt. Kannst du ihn entdecken?

Maria Höck hat das Versteckspiel des Osterhasen in kurzen und einprägsamen Reimen in kindgerechter Sprache erzählt. ...

Es ist Ostern, doch der Osterhase ist ständig irgendwo versteckt. Kannst du ihn entdecken?

Maria Höck hat das Versteckspiel des Osterhasen in kurzen und einprägsamen Reimen in kindgerechter Sprache erzählt. Die Illustrationen von Sabine Kraushaar sind farbenfroh und voller kleiner Details, die es zu entdecken gilt. Gemeinsam stimmen sie Kinder ab achtzehn Monaten auf Ostern ein und zeigen, was der Osterhase alles macht.

Dieses Pappbilderbuch ist zuckersüß und hat mich nicht nur durch die wunderschöne Geschichte, sondern auch die stabilen Seiten, die gute Verarbeitung und der angemessene Preis überzeugt.

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