Schach ... und Matt
Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und TodDarum geht es:
1925: In Baden-Baden ist das Schachfieber ausgebrochen. Die Stadt ist voller Leute. Kurgäste und Schachliebhaber geben sich ein Stell-Dich-Ein. Jeder will das Internationale Schachturnier ...
Darum geht es:
1925: In Baden-Baden ist das Schachfieber ausgebrochen. Die Stadt ist voller Leute. Kurgäste und Schachliebhaber geben sich ein Stell-Dich-Ein. Jeder will das Internationale Schachturnier verfolgen. Auch Alma, das Fräulein vom Amt und ihre Freundin Emmi sind fasziniert von diesem Spiel. Doch mehr noch als das Schachturnier, erregt die Entdeckung einer Leiche Almas Aufmerksamkeit. Eine junge Frau wurde tot in einer Wäschetrommel der Dampfwaschanstalt gefunden. Es handelt sich um die Cousine von Almas Kollegin. Und die glaubt nicht, wie die Polizei und alle anderen, an einen Selbstmord. Und schon gar nicht an einen Unfall. Alma fängt an zu ermitteln, und je mehr sie herausfindet, je unwahrscheinlicher wird es, dass die junge Frau sich selbst gerichtet hat. Im Gegenteil. Je mehr Fragen Alma stellt und je weiter sie ihre Ermittlungen treibt, je mehr bringt sie sich selbst in Gefahr. Wird Alma einmal mehr der Gefahr entkommen und den Fall lösen können?
Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch, das aber mit dem Thema Schach nur sehr am Rande zu tun hat. Hier geht es vornehmlich um Alma Täuber, das Fräulein vom Amt, dass liebend gern Privatdetektivin spielt. Sehr zum Leidwesen von Polizist Ludwig, ihrem Freund. Der würde es lieber sehen, wenn Alma ihre Nase da heraushalten würde. Alma Täuber ist eine charismatische junge Dame, die schon zur damaligen Zeit macht, was sie will. Sie setzt sich über alles hinweg. Für sie gibt es kaum Regeln. Sie ignoriert alles. Ich habe meine Zweifel, ob das damals so einfach ging. Das wirkt an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas unrealistisch, aber es macht die Geschichte erst zu dem, was sie ist.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Auch die damalige Zeit und ihre Gepflogenheiten sind gut dargestellt. Man kann sich alles sehr gut bildlich vorstellen und fühlt sich ein wenig wie eine Zeitreisende.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich gut und angenehm lesen. Der Teil der wörtlichen Rede ist der Zeit nachempfunden, in der die Geschichte spielt. Das macht es sehr authentisch.
Die 338 Seiten sind in 16 Kapitel unterteilt. So ist es sehr gut möglich, das Buch in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten zu lesen. Ganz wie man möchte. Am Ende findet sich ein Glossar, in dem diverse Dinge und Personen nochmal näher erklärt werden. „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ ist der inzwischen 3. Band um Alma Täuber. Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Man benötigt keinerlei Vorkenntnisse aus den Vorgängerbände.
Mein Fazit:
Ein gelungener 3. Band um das Fräulein vom Amt, der mich gut unterhalten hat und den ich durchaus weiterempfehlen würde. Ich vergebe hier 4 Sterne.