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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2023

Spannung bis zum Schluss

Tiefer als der Abgrund
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Mein Eindruck:
Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich schon sehr gespannt auf den Thriller. Kaum zu Hause angekommen, habe ich damit auch schon begonnen.

Der Einstieg in die ...

Mein Eindruck:
Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich schon sehr gespannt auf den Thriller. Kaum zu Hause angekommen, habe ich damit auch schon begonnen.

Der Einstieg in die Geschichte rund um Elias gelang mir gut. Er kommt nach 10 Jahren Haft frei und ist erstmal ziemlich überfordert mit dem Leben draußen in Freiheit und der Schuld, die er mit sich trägt.
Dann ist da noch die Balkanmafia, die u.a. mit Menschenhandel ihr Geld verdient, auf keinen Fall entdeckt werden will und dafür über Leichen geht.

Durch den leichten und lockeren Schreibstil des Autors las sich das Buch fast wie von allein und durch die bildgewaltige Darstellung hatte ich das Gefühl alles mit eigenen Augen mitanzusehen.

Der Plot war ganz nach meinem Geschmack und die Spannung hielt sich von der ersten bis zur letzten Seite konstant hoch. Dafür sorgten auch die kurzen Kapitel, die meist mit einem Cliffhanger endeten und die Perspektivwechsel, die mich das Buch ungern aus der Hand legen ließen. Es war wie ein Sog, dem man nicht entfliehen konnte, weil man unbedingt wissen wollte, ob Elias nun seine Schwester ermordet hat oder nicht.
Allerdings muss ich zugeben, dass so spannend das Buch auch war, war es für mich oft vorhersehbar, auch wenn der Autor immer wieder verschiedene Wendungen eingebaut hatte.

Elias ist ein sehr interessanter Charakter, der mich von der ersten Seite magisch angezogen hat. Er ist unsicher und überfordert mit dem Leben in Freiheit. Dazu kommt, dass ihn enorme Gewissensbisse plagen, die Verbindung zu seinen Gefühlen verloren hat und auch noch hochsensibel ist.

Aber auch der Charakter der Kommissarin Freya Svensson gefiel mir gut. Sie ist taff und weiß, was sie will und ist in ihrem Beruf erfolgreich. Aber auf der anderen und privaten Seite scheint sie eher in sich gekehrt zu sein und wirkte einsam. Mir hat hier das in die Tiefe gehen des Charakters sehr gut gefallen, da Freya so authentisch wirkte und ich einen besseren Bezug zu ihr aufbauen konnte.

Beim Psychologen Malte Fischer bin ich allerdings ein bisschen zwiegespalten. Ich fand ihn nicht schlecht, aber irgendwie hat mir da noch das gewisse etwas gefehlt, um einen besseren Bezug zu ihm aufbauen zu können.

Fazit:
Eine fesselnde Geschichte voller Spannung und sympathischen und authentischen Charakteren, die mich trotz kleiner Kritik gut unterhalten konnte. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Klare Leseempfehlung

Älternzeit
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Mein Eindruck:
Da ich selbst zwei ausgezogene Kinder und auch noch ein Pubertier hier bei mir habe, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich den Inhalt zum neusten Buch von Jan Weiler las.

Der Einstieg ...

Mein Eindruck:
Da ich selbst zwei ausgezogene Kinder und auch noch ein Pubertier hier bei mir habe, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich den Inhalt zum neusten Buch von Jan Weiler las.

Der Einstieg gelang mir mühelos und durch den leichten und angenehmen, und auch humorvollen Schreibstil kam ich recht schnell voran, so dass ich das kleine Büchlein mit seinen 176 ziemlich schnell beendet hatte.

Zitat (S. 19):
„Im Großen und Ganzen bin ich sehr froh, dass meine Kinder schon volljährig sind. Man erspart sich dadurch allerhand. Rolf Zuckowski zum Beispiel.“

So toll seine Musik meine Kinder unterhalten hat, egal ob beim Spielen, Plätzchen backen etc. und für kleine Kinder wirklich super ist, irgendwann kann man es nach 3 Kindern einfach nicht mehr hören. Zumindest ging es mir so. Und wie ich sehe, nicht nur mir allein.

Es grenzt an ein Wunder, dass ich während des Lesens keine Nackenschmerzen bekommen habe, weil ich bei seinen Erzählungen immer wieder nicken musste, da ich so vieles davon selbst kannte und erlebt habe bzw. mit meiner jüngsten immer noch erlebe. Er beschreibt einfach wunderbar, wie es uns Eltern geht, wenn die lieben „Kleinen“ dann flügge werden und was für Veränderungen auf uns Ältern dann zukommen. Man sollte das Buch auch nicht allzu ernst nehmen, sondern eher mit einem Augenzwinkern.

Auch gab es immer wieder Stellen, an denen ich laut los lachen musste, da sie einfach köstlich wiedergegeben wurden und/oder ich mich bzw. meine Kinder bei einer gleichen oder ähnlichen Situation gesehen habe.

Die zur Geschichte passenden Illustrationen von Till Hafenbrak haben mir zudem auch noch sehr gefallen. Das gab den zusätzlichen Pep.

Fazit:
Ein wundervolles Buch voller Situationskomik, in dem sich einige Eltern bestimmt drin erkennen werden. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Klare Leseempfehlung

Hinter Glas
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Mein Eindruck:

Das Buch an sich erschien schon 2019, allerdings habe ich es erst dieses Jahr entdeckt, als ich gesehen habe, dass es im November als Taschenbuch erscheint. Vom Klappentext magisch angezogen, ...

Mein Eindruck:

Das Buch an sich erschien schon 2019, allerdings habe ich es erst dieses Jahr entdeckt, als ich gesehen habe, dass es im November als Taschenbuch erscheint. Vom Klappentext magisch angezogen, war für mich schnell klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.
Der Einstieg in Alice Geschichte, die aus ihrer Perspektive geschrieben ist, gelang mir mühelos. Durch den leichten und lockeren Schreibstil und der Wortgewandtheit der Autorin ließ sich das Buch nicht nur schnell lesen, sondern ich konnte mich auch noch in Alice Gefühlswert ziemlich gut hineinversetzen.

Alice Leben ist nicht besonders einfach und sie muss einiges durchmachen. Sie hat mit Mobbing in der Schule zu kämpfen und macht gleichzeitig den Abnabelungsprozess eines Teenagers durch, lernt, für sich einzustehen und „Nein“ zu sagen. Dazu muss sie sich in einem schwierigen Elternhaus durchsetzen, dass vorwiegend durch den Großvater „regiert“ wird.

Die bedrückende Stimmung spürte man auf jeder Seite ganz deutlich und ich verfolgte mit Spannung, wie sich Alice wohl entwickeln würde. Die Themen, die hier angesprochen werden, sind nicht ganz ohne, sind aber gut in der Geschichte verarbeitet, so dass man Alice Leben gut nachvollziehen konnte.

Die Darstellung der einzelnen Charaktere fand ich auch gut gelungen. Sie wirkten alle authentisch und waren ihrer Rolle entsprechend sympathisch.

Fazit:

Ein Jugendbuch, das durch die gefühlvolle Art der Autorin tief unter die Haut geht, emotional und bildgewaltig ist. Eine Geschichte, die so einnehmend ist, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Klima geht uns alle an

Dark Clouds
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Mein Eindruck:
Als ich den Thriller in der Verlagsvorschau sah hat mich sofort die Neugierde gepackt, da hier ein sehr wichtiges Thema angesprochen wird, das uns alle angeht. Daher war ich sehr gespannt, ...

Mein Eindruck:
Als ich den Thriller in der Verlagsvorschau sah hat mich sofort die Neugierde gepackt, da hier ein sehr wichtiges Thema angesprochen wird, das uns alle angeht. Daher war ich sehr gespannt, wie der Autor das Thema Klimawandel in einem Thriller verpackt.

Der Einstieg gelang mir leicht und mühelos und ich war ziemlich schnell mitten drin.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen, so dass ich zügig durch das Buch gerauscht bin. Auch die dunkle Stimmung, die das Buch umgibt, wurde perfekt vom Autor umgesetzt.

Damit der Leser einen besseren Überblick über die ganzen Geschehnisse hat wurden auch die einzelnen Orte inkl. Uhrzeit benannt. So wusste man immer, wo man sich gerade befindet. Was mich bei dem Thriller beeindruckt, aber irgendwie auch erschreckt hat, war, dass die ganzen Wetterkatastrophen sich ziemlich realistisch lasen. Wobei wir ja schon die ein oder andere Katastrophe auch hier in Deutschland erlebt haben. So abwegig, wie der Autor die Katastrophen beschrieben hat, finde ich es gar nicht. Sie sind nämlich ziemlich plausibel, was während des Lesens bei mir zu einem kalten Schauer über den Rücken geführt hat.

Die Ausarbeitung der Protagonisten fand ich im Großen und Ganzen gut gelungen, auch wenn es durch die unterschiedlichen Städte so einige Protagonisten gab. Sie wirkten alle authentisch auf mich und ich konnte ihr Handeln gut nachvollziehen. Am sympathischsten fand ich Jan Baumann und seine kleine Tochter.

Neben der gut durchdachten Geschichte und den sympathischen Charakteren gab es auch jede Menge Spannung. Diese kam definitiv nicht zu kurz, auch wenn es hin und wieder Abschnitte gab, die mir persönlich zu langatmig waren.

Fazit:
Ein spannender und zugleich erschreckender Klimathriller, der es in sich hat und ganz deutlich zeigt, dass man das Klima nicht unterschätzen darf und was alles noch auf uns zukommen könnte. Daher bekommt „Dark Clouds“ eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Locker und leicht, Leseempfehlung

Der schönste Zufall meines Lebens
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Mein Eindruck:
Das Buch hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm, da ich schon seit einiger Zeit eher weniger zu Liebesromanen greife. Da es sich aber so frisch und irgendwie anders anhörte, war ich ...

Mein Eindruck:
Das Buch hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm, da ich schon seit einiger Zeit eher weniger zu Liebesromanen greife. Da es sich aber so frisch und irgendwie anders anhörte, war ich sehr neugierig, was mich wohl hier erwarten würde.

Der Einstieg gelang mir ohne Probleme, denn der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, man könnte auch erfrischend sagen. Mit Leichtigkeit und Humor führt Laura Jane Williams den Leser durch Pennys Leben, das irgendwie gerade im Chaos versinkt. Mehr möchte ich zum Inhalt auch nicht eingehen, da man im Klappentext schon viel erfährt und alles Weitere euch nur spoilern würde.

Auch wenn ich mittlerweile nicht mehr wirklich die passende Zielgruppe von Liebesromanen bin, muss ich zugeben, dass ich dieses Buch sehr gerne gelesen habe. Im Moment ist mein Alltag ziemlich stressig und nervenaufreibend und wenn ich zu diesem Buch gegriffen habe, hat das Buch es tatsächlich geschafft mich zu fesseln, mich vom Alltag abzulenken und so ein wenig zu erholen. Die Idee von Dreiecksgeschichten ist nicht neu, aber diese Umsetzung hat mich voll und ganz überzeugt. Vor allem auch, weil auch ernstere Themen miteingebunden waren und der versprochene Humor nicht fehlte.

Die Zeichnung der Charaktere ist sehr liebevoll und detailliert, aber ohne aufdringlich zu wirken. So konnte ich mir alle Charaktere gut vorstellen und auch eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Penny fand ich von Anfang an sympathisch, auch wenn ich die ein oder andere Entscheidung von ihr nicht ganz verstanden habe. Sie wirkte auf mich hin und wieder ziemlich unsicher. Das besserte sich aber irgendwann und man spürte deutlich ihre Entwicklung und die Gewissheit zu wissen, was sie will.

Fazit:
Ein unterhaltsames, leichtes Buch für zwischendurch, in dem es nicht nur rein um die Liebesgeschichte geht, sondern auch ernste Themen anspricht. Klare Leseempfehlung von mir.

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