Gelungene Dystopie
Inhalt: Jenna hat es geschafft. Sie hat den Score für die eine Milliarde überwunden und darf in das privilegierte New Valley aufsteigen. Hier erwartet sie ein besseres Leben und sie kann helfen, die Welt ...
Inhalt: Jenna hat es geschafft. Sie hat den Score für die eine Milliarde überwunden und darf in das privilegierte New Valley aufsteigen. Hier erwartet sie ein besseres Leben und sie kann helfen, die Welt zu verbessern. Doch die Eingewöhnung fällt ihr schwerer als gedacht.
Dorian hingegen lebt in Old LA und hat keine Chance aufzusteigen. Er kämpft täglich ums Überleben und sieht einer hoffnungslosen Zukunft entgegen. Bis er die kleine Maggie trifft und sich sein Leben mit einem Mal radikal verändert.
Meinung: „Equilon“ ist eine gut gemachte Dystopie, die mir gut gefallen hat.
Im Mittelpunkt stehen zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die gleichermaßen sympathisch sind.
Die ehrgeizige Jenna hat ihr Leben lang dafür gearbeitet, den Score zu knacken und nach New Valley zu dürfen. Die talentierte Programmiererin hofft hier auf ein besseres Leben und darauf den Menschen im Grenzland, aus dem sie selbst stammt, zu helfen. Obwohl sie ihre geliebten Großeltern vermisst, freut sie sich auf ihre Zukunft und ist von dem Luxus und der Schönheit von New Valley beeindruckt. Hier winkt ein perfektes Leben. Jedoch fällt ihr die Eingewöhnung schwerer als gedacht und schon bald kommen ihr erste Zweifel.
Dorian wirkt am Anfang des Buches hoffnungslos und verloren. Er hat keine Chance auf ein Leben in New Valley und sieht sich einem täglichen Überlebenskampf ausgesetzt. Dorian ist mitfühlend und hilfsbereit. Und er liebt Gedichte, an denen er den Leser teilhaben lässt. Als er die vorlaute und ständig quasselnde Maggie trifft, ändert sich sein Leben.
Der Unterschied zwischen New Valley und dem Rest der Welt ist gut gemacht. Hier gibt es nicht nur alles im Überfluss, sondern auch Technik und Schönheit. Man muss nicht mehr ums Überleben kämpfen und alles wirkt paradiesisch und perfekt. Sogar die Menschen scheinen freundlicher und gut gelaunt. Dies liegt mit an dem EmotionManagement, das dafür sorgt, dass niemand Trauer oder Wut spüren muss.
Außerdem gibt es Serviceroboter, die unglaublich lebensecht wirken und die Bewohner von früh bis spät bedienen.
Die Geschichte hat mir gut gefallen, da sie alles hat, was ich von einer Dystopie erwarte. Ich mochte die Charaktere, die Umgebung und die Schattenseiten, die immer deutlicher werden. Meine absolute Lieblingsfigur hierbei ist die ruhige Eryn, die den Menschen helfen möchte.
„Equilon“ kann gut unterhalten und ich kann dieses Buch nur empfehlen.
Fazit: Gut gemachte Dystopie. Sehr zu empfehlen.