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Veröffentlicht am 24.03.2023

Packender und absolut würdiger Abschluss der Lichtstein-Saga

Die Lichtstein-Saga 4: Enyas
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Mit diesem Buch legt die Autorin Nadine Erdmann den packenden und absolut würdigen Abschlussband der Lichtstein-Saga vor, der mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Man kann das ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Nadine Erdmann den packenden und absolut würdigen Abschlussband der Lichtstein-Saga vor, der mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen und nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Und da die Geschichte direkt an den Cliffhanger am Ende des dritten Bandes anknüpft, sollte man zumindest dieses Buch bereits kennen.

Liv, Ari, Kaelan und Noah, die Auserwählten Cayaniels, deren Aufgabe es ist, alle vier Lichtsteine nach Burgedal zu holen, um mit dem Engelslicht den Übergang zur Schattenwelt, dem Reich der Dämonen, zu sichern, haben nun bereits drei ihrer Missionen erfolgreich absolviert. Bevor nun die Reise zu den Zwergen und zu Enyas, dem Stein der Erde, ansteht, müssen sie aber zunächst die schockierenden Enthüllungen über Noahs wahre Herkunft verdauen. Besonders Noah hat mit den neuen Informationen und den vorherigen Lügen schwer zu kämpfen. Doch die Zeit drängt, da die Dämonen in Konstantin längst einen Verbündeten unter den Menschen gefunden haben, der ihnen helfen soll, die magische Grenze zu durchbrechen. Und die Fertigstellung des dafür erforderlichen Portals steht unmittelbar bevor.

Mit einem gewohnt packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und entwickelt dabei auch diesmal wieder von Beginn an eine unheimliche Sogwirkung, die mich mit jeder Seite tiefer in das tolle Setting hineingezogen hat. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, gerade die Hauptfiguren wachsen einem hier noch einmal ein ganzes Stück mehr ans Herz. In einem fulminanten und höchst dramatischen Finale werden die letzten Geheimnisse überzeugend geklärt, so dass am Ende weder Fragen noch Wünsche offenbleiben.

Der mehr als gelungene Abschlussband einer Saga mit hohem Suchtpotential konnte mich noch einmal bestens unterhalten, so dass ich das Buch am Ende mit größter Zufriedenheit, aber auch ein klein wenig Wehmut zuklappen konnte.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Packender Thriller um ein ehrenwertes Haus voller dunkler Geheimnisse

Overkill
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In ihrem neuesten Werk, dem ersten Band der Reihe Overkill, gelingt der Autorin Astrid Korten erneut ein spannender und ziemlich komplexer Thriller, der in ein scheinbar ehrenwertes Haus führt, in dem ...

In ihrem neuesten Werk, dem ersten Band der Reihe Overkill, gelingt der Autorin Astrid Korten erneut ein spannender und ziemlich komplexer Thriller, der in ein scheinbar ehrenwertes Haus führt, in dem aber reichlich Abgründe auf uns und die Ermittler warten. Eine vielschichtige und ungemein packende Geschichte, die gnadenlos aufzeigt, was Lügen und Geheimnisse anrichten können.

Der brutale Mord an Andreas Tauber erschüttert die Kleinstadt Berg am Starnberger See und besonders die Bewohner des Mehrfamilienhauses, in dem das Opfer mit seiner Frau und seiner Tochter gelebt hat. Julia Hagen, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern in der Wohnung unter den Taubers wohnt, gerät dabei in einen besonderen Zwiespalt, da sie eine geheime Affäre mit dem Opfer hatte. Soll sie sich der Ermittlerin Mo Celta anvertrauen oder aber mit allen Mitteln versuchen, ihr Geheimnis zu bewahren ? Dabei hat der Mörder längst auch sie ins Visier genommen, um sie für ihren Sündenfall zu bestrafen.

Obwohl das Buch als erster Fall der Ermittlerin Mo Celta angepriesen wird, nimmt die Ermittlerin hier über weite Strecken eher eine Nebenrolle ein, die aber durchaus tragend ausfällt. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Ich-Erzählerin Julia, die uns hautnah an ihren Ängsten und Zweifeln teilhaben lässt. Immer wieder eingestreute Kapitel aus der Perspektive des mutmaßlichen Täters sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei zu viel über dessen Identität zu verraten. Der packende Schreibstil, ein perfekt funktionierender Spannungsbogen und die äußerst vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen tragen auch einen gehörigen Teil dazu bei, das man das Buch beim Lesen gar nicht mehr aus der Hand legen will, bis man endlich eine überzeugende Auflösung präsentiert bekommt, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Doch als man gerade glaubt, alle Geheimnisse der Bewohner zu kennen, sorgen gleich zwei böse Schlusspointen für kalte Schauer, die einem den Rücken herunterlaufen.

Ich kann dieses Werk jedem Liebhaber von spannenden und abgründigen Trillern nur wärmstens empfehlen, mich konnte die Autorin auf jeden Fall ein weiteres Mal bestens unterhalten. Auf weitere Auftritte von Mo Celta, bei denen man dann hoffentlich auch mehr über die Hintergründe der Ermittlerin erfährt, bin ich schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Packender Steampunk-Krimi mit einem faszinierenden Setting

Knochen & Dampf
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Mit diesem Buch legt die Autorin Jasmin Jülicher einen sehr gelungenen Steampunk-Krimi vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. Dabei entführt sie uns in das Deutsche Autonome Kaiserreich, ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Jasmin Jülicher einen sehr gelungenen Steampunk-Krimi vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. Dabei entführt sie uns in das Deutsche Autonome Kaiserreich, dass von einer allumfassenden Mauer umgeben ist, die offenbar nicht nur Schutz vor äußeren Feinden bieten soll. Zeitlich ist die Geschichte dabei im 19. Jahrhundert angesiedelt.

Mary Parker wurde als Generalin im Dienst der kaiserlichen Armee bei einem Anschlag, den sie im letzten Moment verhindert hat, so schwer verletzt, dass sie nach ihrer Genesung den Dienst quittieren musste. Nun versucht sie, als Privatdetektivin über die Runden zu kommen. Als im Ossarium des kaiserlichen Palastes ein überzähliges Skelett gefunden wird, beauftragt der Kaiser persönlich Mary, die Identität der Leiche und die Umstände des Todes zu klären. Mit dem jungen Forensiker Max Jung an ihrer Seite stürzt sich Mary in die Ermittlungen und stößt auf dunkle Geheimnisse, die den Frieden im Kaiserreich in größte Gefahr bringen könnten.

Mit viel Einfallsreichtum präsentiert uns die Autorin ihr außergewöhnliches Setting und bestückt es mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Der packende Schreibstil hat mich mit jeder Seite tiefer in die gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte hineingezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. So bekommen wir am Ende auch eine überzeugende und schlüssige Auflösung präsentiert, die keine wesentlichen Fragen offenlässt.

Wer auf spannende Krimis mit einer ordentlichen Portion Steampunk steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Das faszienierende Setting bietet auch durchaus noch ausreichend Stoff für weitere Geschichten mit dem ungleichen Ermittlerpaar Mary Parker und Max Jung.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Auch Band 2 der Rachejagd-Trilogie bietet wieder atemberaubende Spannung und ein mörderisch hohes Tempo

Rachejagd - Verraten
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Mit diesem Thriller legt das Autoren-Duo Nica Stevens und Andreas Suchanek den zweiten Band ihrer Rachejagd-Trilogie vor und bietet dabei erneut atemberaubende Spannung und eine rasante Geschichte, die ...

Mit diesem Thriller legt das Autoren-Duo Nica Stevens und Andreas Suchanek den zweiten Band ihrer Rachejagd-Trilogie vor und bietet dabei erneut atemberaubende Spannung und eine rasante Geschichte, die mich wieder auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. Die Messlatte für den Abschlussband liegt nun noch einmal ein ordentliches Stück weiter oben.

Grundsätzlich braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die immer wieder eingestreuten Anspielungen auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Die Journalistin Anna Jones und der FBI-Agent Nick Coleman haben die dramatischen Ereignisse in Chicago gerade erst mühsam verarbeitet, als sie bei einer Hochzeit in Detroit auf ihren alten Schulfreund Roger Beckett treffen, der sie um Hilfe bittet. In dem Forschungslabor, in dem Roger arbeitet, ist es trotz strengster Sicherheitsvorkehrungen zu einem mysteriösen Todesfall gekommen, der aber als tragischer Unfall behandelt wird. Als Anna und Nick erkennen, dass hier erneut ihr unbekannter Feind die Fäden in der Hand hält, sind sie längst wieder in ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel mit ungewissem Ausgang verstrickt.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt das Autoren-Duo ihre gut aufgebaute Geschichte voran, sie legen dabei geschickt ein paar falsche Fährten und schlagen ein ziemlich hohes Tempo an, das einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Wie ich es schon aus Band 1 gewohnt bin, bekommt hier jedes Kapitel seinen eignen Cliffhanger, der es einem eigentlich unmöglich macht, das Buch auch nur für einen kurzen Moment aus der Hand zu legen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Am Ende entlädt sich die Spannung in einem fulminanten Showdown mit einer schlüssigen Auflösung, die die Geschichte zu einem vorläufigen Ende bringt. Doch ein letzter und ziemlich böser Cliffhanger am Ende heizt schon einmal die Vorfreude auf die Fortsetzung an.

Wer auf spannende und rasante Thriller mit vielen überraschenden Wendungen und Cliffhangern steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf den Abschlussband der Trilogie bin ich nun schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Spannender Thriller aus dem hohen Norden und gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Der Nordseeritzer
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In diesem Thriller schickt die Autorin Drea Summer die beiden Ermittler Stefanie Teufel und Jan Graf in ihren ersten Fall, der auf die Insel Sylt und dem angrenzenden Festland spielt und mich nicht nur ...

In diesem Thriller schickt die Autorin Drea Summer die beiden Ermittler Stefanie Teufel und Jan Graf in ihren ersten Fall, der auf die Insel Sylt und dem angrenzenden Festland spielt und mich nicht nur gut und spannend unterhalten konnte, sondern auch gleich Lust auf mehr macht. 

Vor den Augen von Jan Graf springt ein Mann von den Klippen des Roten Kliffs auf Sylt in den Tod. Doch an dem vermeintlichen Selbstmord scheint einiges faul zu sein. Mit wem hat der Mann währenddessen telefoniert ? Auch scheint es kein Motiv für einen Freitod zu geben. So nimmt Jan zusammen mit seiner Kollegin Stefanie die Ermittlungen auf und stößt schnell auf weitere Ungereimtheiten. Gibt es eine Verbindung zum Fall des Nordseeritzers, der vor einigen Jahren sein Unwesen auf der Insel getrieben hat ? 

Mit einem packenden Schreibstil, einem hohen Erzähltempo und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und legt dabei geschickt einige falsche Fährten. Ein Nebenstrang rund um die Ausreißerin Leyla und immer wieder eingestreute Passagen aus den Perspektiven von zwei mysteriösen Ich-Erzählern sorgen für zusätzliche Verwirrung, werden dann aber nach und nach in die Hauptgeschichte eingebunden. Am Ende erhalten wir eine überzeugende Auflösung, die eine ordentliche Portion Tragik beinhaltet und bei der keine wesentlichen Fragen offenbleiben . Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf spannende Thriller aus dem hohen Norden steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf weitere Fälle mit diesem überzeugenden Team bin ich schon sehr gespannt.

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