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Veröffentlicht am 25.03.2023

Großartiges Prequel

Der Erste, der am Ende stirbt (Todesboten #1)
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Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.

Schon seit vielen Jahren rechnet ...

Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.

Schon seit vielen Jahren rechnet Orion Pagan damit, dass er wegen seiner ernsten Herzerkrankung bald sterben wird. Um nicht länger jeden Tag in Angst zu leben und sich von geliebten Menschen verabschieden zu können, meldet er sich beim Todesboten an. Und er will ein einmaliges Event besuchen: die Todesboten-Premiere am Times Square.
Einen Abschiedsanruf zu bekommen, ist das Letzte, woran Valentino Prince denkt – er hat sich nicht einmal für den neuen Dienst angemeldet. Er ist für eine Karriere als Model nach New York gekommen und entscheidet sich, seine erste Nacht auf der Premiere zu verbringen.

Orion und Valentino begegnen sich, mitten im Herzen New Yorks, und ihre Verbundenheit ist sofort unumstößlich. Doch als die ersten Todesboten-Anrufe die Runde machen, ändert sich alles. Denn einer der beiden erfährt, dass er bald sterben muss – während das Leben des anderen nach dem außergewöhnlichen, herzzerreißenden Tag nie mehr dasselbe sein wird.


Meine Meinung:

Nachdem mich “Am Ende sterben wir sowieso” vor einigen Jahren unglaublich begeistern konnte, war ich sehr gespannt, wie Adam Silvera die Welt rund um den Death Cast weiter ausbauen wird. Das Prequel zeigt so, wie alles mit den Todesboten begonnen hat, was einfach unglaublich interessant ist. So fand ich bereits im ersten Band den ganzen Aspekt darum herauszufinden, wann man sterben wird, sehr spannend.

Das Cover des Buches ist ähnlich wie der erste Band und unglaublich schön. ich mag es, dass hier nicht mit Schwarz, was man normalerweise ja mit dem Tod verbindet gearbeitet wurde, sondern eher mit einem dunklen Blau und weißen Farben. Außerdem ist es schön, dass es auch wieder Elemente gibt die zeigen, dass das Buch in New York spielt. Was ich aber vor allem liebe ist, wie schön Band Eins und Zwei zusammen im Regal aussehen.

Schon als ich damals "Am Ende sterben wir sowieso" gelesen habe, habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich wissen wollen würde, wann ich sterbe, und auch in diesem Buch nimmt die Frage, sowohl bei mir als auch bei den Charakteren einen großen Raum ein. So wird hier auch sehr kritisch an das Thema Tod herrangegangen und überlegt, ob man wirklich wissen sollte, wann der eigene Todestag ist.

Sowohl Orion, als auch Valentino waren zwei Charaktere, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind, unglaublich sympathisch waren und mit denen ich einfach nur mitgefiebert habe. Allein durch die Tatsache, dass man ja wusste, dass es in dem Buch um den Ersten, der am Ende stirbt geht, wurde es gerade auch durch die Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden entwickelt hat und die einige wundervolle Momente im Buch kreiert hat, manchmal sehr schmerzhaft die Geschichte zu lesen.

Und obwohl das gesamte Buch an nur einem Tag spielt, hat man doch das Gefühl, dass so viel mehr Zeit vergeht. Besonders da Adam Silvera es geschafft hat, dass ich schnell eine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, war es für mich nur umso schwerer und dennoch hat der Autor es irgendwie geschafft, dass ich nicht die ganze Zeit deprimiert und mit Tränen in den Augen dagesessen habe. Natürlich ist das Buch traurig, aber es hat auch Momente voller Mut und Hoffnung gegeben. Dennoch wäre es gelogen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich am Ende einige Tränen vergossen hätte.

Bereits alle vorherigen Bücher von Adam Silvera habe ich sehr geliebt und war jedes Mal aufs Neue von seinem großartigen Talent begeistert. Ich war einfach absolut überwältigt davon, wie er es ein weiteres Mal geschafft hat, so viele Emotionen in mir zu wecken und mich am Ende auch vollkommen zu überraschen.

Es ist ein schrecklich schönes Buch, voller Schmerz, Tiefe und der Gewissheit, dass alles irgendwann endet und man doch jede Sekunde nutzen sollte.

Der Schreibstil von Adam Silvera ist etwas das ich bisher an jedem seiner Bücher geliebt habe und das mich auch in "Der Erste, der am Ende stirbt" wieder vollkommen begeistern konnte. Ich kam leicht ins Buch rein und obwohl es für mich insgesamt nicht das stärkste Buch des Autors ist, habe ich es einfach absolut geliebt. Aus diesem Grund freue ich mich auch riesig darauf im dritten Band der Reihe zurück in die Welt des "Death Cast" zu kehren und kann es gar nicht erwarten das auch dieses Buch erscheint.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Clash of Cultures, voller Humor und einer großartigen Liebesgeschichte

Bissle Spätzle, Habibi?
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Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
Autorin: Abla Alaoui
Verlag: Ullstein
Preis: 11,99€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
Autorin: Abla Alaoui
Verlag: Ullstein
Preis: 11,99€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...


Meine Meinung:

Uns hat vor kurzem ein Überraschungsbuch aus dem Ullstein Verlag erreicht und auch wenn wir zugeben müssen, dass es uns im ersten Moment nicht direkt angesprochen hat, muss ich, nachdem ich es nun gelesen habe, doch sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat.

Das Cover macht auf jeden Fall neugierig, mehr darüber herauszufinden, was in dem Buch passieren wird. Doch am Besten ist auf jeden Fall der Titel. Man merkt hier direkt, dass in der Geschichte zwei Kulturen aufeinandertreffen werden und so ist es spannend zu sehen, wie damit gespielt wird. Ich selbst konnte so auch schon erahnen, dass eine Beziehung zwischen diesen zwei Kulturen, die hier vorkommen, nicht direkt positiv aufgenommen werden. Dennoch muss ich leider zugeben, dass wenn ich es nicht vom Verlag zugeschickt bekommen hätte, wahrscheinlich eher nicht danach gegriffen hätte.

In diesem Buch wird die Geschichte von Amaya erzählt, die marokkanische Wurzeln hat und wenn es nach ihrer Familie geht, sollte sie mit ihren 30 Jahren schon längst verheiratet sein. Ich fand es großartig, wie die Autorin hier beschrieben hat, wie es ist für Amaya Familie, Glaube, die eigenen Vorstellungen und die Liebe unter einen Hut zu bringen.
Um ihre Familie zu beruhigen, lässt sie sich so auf ein Date ein, doch ist es nicht ihr Date, für das ihr Herz höher schlägt, sondern dessen Freund, der allerdings so gar nicht den Vorstellungen ihrer Familie entspricht. So ergeben sich für sie nun ganz neue Probleme.

Amaya war in meinen Augen ein sympathischer Charakter. Auf ihren Schultern lasten einige Erwartungen ihrer Familie, die sie bereits mit ihrer Berufswahl nicht erfüllt und somit möchte sie ihre Eltern nicht enttäuschen wenn es darum geht einen Mann zu finden, was allerdings für einige Schwierigkeiten sorgt.

Daniel fand ich absolut großartig. Er ist jemand, der mir schnell sympathisch war, denn trotzdem er selbst nicht gläubig ist, unterstütz er Amaya doch in ihrem Glauben und ist für sie da. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mein Herz für ihn hin und wieder leicht gebrochen ist, da er doch eine ganze Menge aushalten musste. Ich fand es toll, wie verständnisvoll er auch dabei gewesen ist, dass es Amaya wichtig ist, dass die Beziehung zwischen ihm und ihr erst einmal geheim bleiben muss. Aber natürlich konnte ich auch nachvollziehen, dass man nach einem Jahr Beziehung doch auch irgendwann leicht frustriert ist, wenn man die ganze Zeit wie ein Geheimnis behandelt wird.

Ismael, Amaya's Date, den ihre Mama auf Minder gefunden hat, war ein wirklich unglaublich netter Charakter. Allerdings ist auch genau dass das Problem gewesen, denn er ist ein großartiger Mann, der vor allem perfekt für Amaya's Eltern gewesen wäre, doch ist er nicht perfekt für sie. Zwischen den Beiden sind leider keine Funken gesprüht, was die Sache natürlich einfacher gemacht hat, schnell zu erkennen das er nicht der Richtige für sie ist.

Die Beziehung zwischen Amaya und Daniel war für mich mit unter das Spannendest am Buch. Hier treffen einfach Kulturen aufeinander und gerade für Amaya ist es so auch schwer zu akzeptieren, dass sie jemanden liebt der nicht den Erwartungen ihrer Eltern entspricht. Dabei handelt sie in meinen Augen auch nicht immer richtig. Dennoch kann ich auch auf gewisse Weise nachvollziehen, warum sie so handelt und ihre Eltern nicht enttäuschen will.

Auch Daniel's Eltern fand ich einfach ganz großartig. Ich konnte gar nicht anders als sie in mein Herz zu schließen, denn man merkt wie sehr sie ihr Kind lieben, immer für ihn da sind und ohne Vorurteile sind.

Abla Alaoui konnte mich in diesem Buch mit ihrem humorvollen Schreibstil begeistern, der mich immer wieder zum Lachen und schmunzeln gebracht hat. Ich habe mich einfach großartig unterhalten gefühlt, wenn es rund um die Geschichte von Amaya geht. Aber trotz allen Humors muss ich auch sagen, dass die Ernsthaftigkeit, was bestimmte Themen angeht, keinesfalls verloren gegangen ist. Es war in meinen Augen eine gute Mischung und hat mir einen großartigen Eindruck darüber verschaffen können, wie es ist, in einer muslimischen Familie aufzuwachsen.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Mein liebster Band der Reihe!

Gewitterleuchten
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Titel: Gewitterleuchten
Autorin: Anya Omah
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 432 Seiten


Inhalt:

Ich kann dich nicht hassen

Ausgerechnet Leo. Wieso muss es ausgerechnet sie sein, die ihm im ...

Titel: Gewitterleuchten
Autorin: Anya Omah
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 432 Seiten


Inhalt:

Ich kann dich nicht hassen

Ausgerechnet Leo. Wieso muss es ausgerechnet sie sein, die ihm im Krankenhaus beisteht, nachdem sein Vater einen Unfall hatte? Und wieso fühlt es sich so gut an, von ihr gehalten zu werden, wo Aaron sie doch seit ihrer gemeinsamen Kindheit immer wieder von sich stößt?

Ich will dich nicht lieben

Ausgerechnet jetzt. Wieso muss Aaron ausgerechnet jetzt anfangen, nett zu sein, wo Leos Herz vor Sorge um ihren Ziehvater eh schon Risse bekommen hat? Denn wenn Aaron diesmal wieder in sein übliches Verhalten zurückfällt, könnte er ihr endgültig das Herz brechen …


Meine Meinung:

Das Cover ist wieder einmal wunderschön. Ich liebe die lila Wolken, wie es zum Titel selbst passt, aber vor allem das Symbol, welches das Tattoo darstellt, das jede der Mädels sich tätowieren lassen hat. Es ist unglaublich schön, dass diese Symbole auf den Covern repräsentiert werden und so auch auf gewisse Weise die Freundschaft der Freundinnen darstellt. Und obwohl ich das Cover des dritten Bandes sehr liebe, wird mein Lieblingscover wahrscheinlich trotzdem für immer Band Zwei bleiben, aber “Gewitterleuchten” ist ganz nah dran. Auch der Farbschnitt ist wieder absolut wundervoll.

Nach Band Eins und Zwei habe ich mich so auch einfach riesig gefreut, nun endlich die Geschichte von Aaron und Leo zu lesen. Nachdem die Spannung zwischen den beiden bereits in den vorherigen Büchern kaum zum aushalten war, musste ich das Buch direkt beginnen, als es angekommen ist und habe es so auch sehr schnell beendet.

Für mich hat Anya Omah mit “Gewitterleuchten” und damit der Geschichte von Leo und Aaron den perfekten Abschluss der “Sturm”-Trilogie geschaffen. Ich habe es geliebt, den Beiden zuzusehen, wie sie sich entwickelt haben und als eigenständige Person, sowie als Paar gewachsen sind.

Besonders Leo’s Briefe an ihren verstorbenen Vater waren etwas wunderschönes, was mich zugleich aber sehr emotional gemacht hat. Ich fand es schön zu sehen, wie er so auf gewisse Weise noch am Leben erhalten wurde, doch es hatte zudem auch etwas sehr Schmerzliches, das mich unglaublich berührt hat.

Aaron kam mir zu Beginn sehr arrogant und hochnäsig vor. Dennoch lernt man schnell auch seine andere Seite kennen, die ich umso sympathischer fand. Desweiteren macht er im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung durch, die ich gut nachvollziehbar fand.

Leo und Aaron sind wie Feuer und Wasser. Komplette Gegenteile. Und doch ist es auch so, dass sie einander auf großartige Weise ausgleichen. Während Leo eher die Chaotin ist, hat Aaron lieber alles unter Kontrolle. Gerade diese Gegenteile waren es auch die für so viel Spannung zwischen ihnen gesorgt haben. Was man so auch direkt gemerkt hat, war wie die Funken zwischen den Beiden geflogen sind, so dass ich es manchmal gar nicht erwarten konnte zu erfahren, wie es mit ihnen weitergehen wird.

Die Handlung war insgesamt sehr spannend. Leo und Aaron haben einige Hürden zu überwinden, was einiges aus der Vergangenheit hervorruft und dem Buch so viel Tiefe und Emotionalität gibt.
Beide haben ihre Probleme miteinander, aber müssen sich allerdings zusammenraufen um mit dem Unfall von Aaron's Vater, Teddy, klar zu kommen. Dabei spielt hier vor allem eine Rolle, dass beide gerade auch wegen diesem ein eher angespanntes Verhältnis haben. Doch um diesem letztendlich zu helfen, müssen sie zusammen arbeiten.
Auch die Freundschaft zwischen Leo, Calla und Lissa hat in diesem Buch wieder eine große und wundervolle Rolle gespielt und noch einmal verdeutlicht wie wichtig es ist Menschen in seinem Leben zu haben, die immer für einen da sind.

Etwas womit ich persönlich Probleme hatte, war das Setting, nicht weil es schlecht beschrieben war oder Lüneburg ein schrecklich Stadt ist, sondern einfach weil ich kein großer Fan von deutschen Settings bin. Dennoch muss ich sagen, dass Anya Omah sich hier sehr viel Mühe gegeben hat alles authentisch darzustellen.

So hat mir der Schreibstil von Anya Omah schon bereits in den anderen Büchern der Reihe sehr gefallen und auch bei diesem Buch konnte ich wieder feststellen, dass ier einfach großartig ist. Auch in diesem Buch hat Anya Omah die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Aaron, als auch der von Leo erzählt, was mir sehr gefallen hat. Man konnte sich so viel besser in die Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Zudem konnten mich die Emotionen direkt abholen und die Spannung zwischen Leo und Aaron war kaum zu ertragen. Ich habe mir einfach so sehr gewünscht, dass sie ihren Weg zueinander finden.

Für mich war "Gewitterleuchten" der beste Band der Reihe und hat der Trilogie einen würdigen Abschluss gegeben, so dass ich mich nun schon sehr darauf freue zu sehen was als nächstes von Anya Omah kommen wird.

Veröffentlicht am 20.03.2023

Kaiden und Em sind zwei so besondere Charaktere und ihre Geschichte werde ich so nie wieder vergessen können!

Vor uns die Dämmerung
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"Es gibt eine Menge Redewendungen über Zeit. Zeit vergeht. Zeit ist kostbar. Zeit darf man nicht verschwenden. Das Problem mit der Zeit besteht darin, dass wir nur glauben, wir hätten sie. Sie ist eine ...

"Es gibt eine Menge Redewendungen über Zeit. Zeit vergeht. Zeit ist kostbar. Zeit darf man nicht verschwenden. Das Problem mit der Zeit besteht darin, dass wir nur glauben, wir hätten sie. Sie ist eine Illusion - eine Ausrede, um in der Existenz zu verweilen."

Inhalt:


Wenn Emery in die Augen ihrer Mutter schaut, erinnert sie alles an den Tod ihrer Schwester Logan. Ihre Krankheit. Ihren Verlust. Daher zieht Em zu ihrem Vater und versucht einen Neustart.

Aber egal, wohin sie geht: Logan bleibt immer bei ihr. Unter einem großen Ahornbaum, wo ihre Schwester begraben wurde, fühlt sie sich ihr besonders nah. Was Em nicht weiß: Auch ihr neuer Stiefbruder Kaiden sucht diesen Ort auf.

Er ist wütend, abweisend und so unglaublich gutaussehend, dass Em an nichts anderes mehr denken kann. Als die beiden sich näherkommen, lernt Em Schicht für Schicht den wahren Kaiden kennen – und lieben. Aber was Kaiden nicht weiß: Em leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester …


Meinung:

Dieses Buch ist wie die Sonne am Horizont. Jeden Tag gibt es eine neue Chance. Manchmal strahlt die Sonne heller als an anderen Tagen und manchmal, da gibt es nur Dunkelheit, auch wenn die Strahlen dennoch da sind. Kaiden und Em sind zwei so besondere Charaktere und ihre Geschichte werde ich so nie wieder vergessen können!


Zunächst ein paar Worte zum Cover. Ich mag den besonderen Look richtig gerne. Die Farben harmonieren hervorragend miteinander und auch die Illusion mit der Tür sieht richtig hübsch aus, auch wenn ich ehrlicherweise auf den ersten Blick kurz verwirrt war.

Doch auch die geschwungene Schrift und der Titel passen so perfekt zu dieser Geschichte, sodass ein wundervolles Gesamtbild entsteht, das mir richtig gut gefällt. Und der Fakt, dass dieses Buch im Dunkeln leuchtet, ist natürlich absolut großartig!

Außerdem ist darüber hinaus der Schreibstil der Autorin total besonders und wundervoll poetisch, bewegend und mitreißend. Egal wie schmerzhaft ein Dialog auch war, ich wurde sofort eingenommen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Aus diesem Grund sind die Seiten auch nur so an mit vorbeigezogen und ich habe die Geschichte innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.

So fand ich auch sehr schnell in die Handlung. Emery ist eine unglaublich tolle Protagonistin, die ich mit all ihren Eigenheiten sofort in mein Herz schließen musste.

Als sie ihre Schwester an einer chronischen Krankheit verloren hat, ist ihr Leben förmlich auseinandergebrochen. Dabei konnte ich sie so gut verstehen. Ich habe unglaublich viel gefühlt, ihre Gedanken waren zum greifen nahe und ich konnte auch vollkommen in ihre Lebenswelt abtauchen.

Dennoch wurde mir bereits durch den Klappentext bewusst, dass auch Em an der gleichen Krankheit leidet wie ihre Schwester. Ich fand es einfach absolut herzzerreißend. Weil es so viele Momente gab, in denen ich verstand, dass das Leben manchmal so unglaublich ungerecht war.

Denn Em gibt im Grunde alles für einen Neustart, sie entwickelt sich und lernt dabei Kaiden nicht nur noch näher kennen, sondern sie verliebt sich auch Stück für Stück in ihn.

Ihre Beziehung zueinander ist einfach eine ganz besondere, das habe ich beim Lesen vollkommen gespürt. Außerdem fand ich ihren vorsichtigen Umgang miteinander wunderschön. So entwickelt sich ihre Liebe für mich im richtigen Tempo, auch wenn sie mit viel Herzschmerz und noch mehr Tränen verbunden ist.

Auch die Stiefbruderthematik fand ich so unfassbar spannend! Ich lese ja super gerne Bücher mit diesem Trope, sodass dieser Punkt für mich noch ein weiterer Aspekt war, zu dieser Geschichte zu greifen.

Gleichzeitig war Kaiden ein Charakter, den ich anfänglich schwer beschreiben konnte. Er hatte seine eigenen Probleme, seine Ängste und Sorgen, die ihn vielleicht aber auch gerade deshalb so unglaublich authentisch gemacht haben.

Manchmal wirkte er auf mich einfach überhaupt nicht erreichbar und dennoch ist er ein spannender Protagonist, welcher für mich die Handlung auch ausgemacht hat.

Ich kann nur sagen, dass dieses Buch, diese Geschichte mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen hat und mich dabei vollkommen bewegen konnte. So schnell werde ich diesen Roman sicherlich nicht mehr vergessen können, besonders weil das Buch in meinem Regal steht.

Grundsätzlich möchte ich betonen, dass der Roman keinesfalls für leichte Seelen ist. Manchmal war die Geschichte verdammt ehrlich, sie tat weh und zeigte mir noch mehr die Ungerechtigkeit. Aber dennoch ist sie so unglaublich echt und authentisch.

Lest also unbedingt die Geschichte von Em und Kaiden, sie haben es so sehr verdient!

Und ich warte derweil sehnsüchtig auf weitere Bücher von der Autorin und bin ganz gespannt, ob es im kommenden Programm des Forever Verlages auch eine weitere Geschichte von B. Celeste geben wird.

Veröffentlicht am 17.03.2023

Gefühlvoll, absolut melancholisch und authentisch! Die Geschichte von Leevi und Riven ist herzzerreißend schön und eine riesige Leseempfehlung!

We Are Like the Sky
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"Wie konnten wir uns derart vergessen?"

Inhalt:

Sind deine Versprechen stärker als deine Träume?

Als Leevi nach zehn Jahren wieder Kontakt zu seiner Kindheitsfreundin Riven aufnimmt, könnte der Anlass ...

"Wie konnten wir uns derart vergessen?"

Inhalt:

Sind deine Versprechen stärker als deine Träume?

Als Leevi nach zehn Jahren wieder Kontakt zu seiner Kindheitsfreundin Riven aufnimmt, könnte der Anlass nicht trauriger sein. Ausgerechnet er war es, der ihren Vater orientierungslos am Strand vorfand. Nun möchte er alles tun, um ihr beizustehen, denn auch nach all den Jahren spürt er eine tiefe Verbundenheit zu Riven.

Sie scheint seine Gefühle zu erwidern, doch je besser Leevi sie neu kennenlernt, desto mehr zweifelt er daran, ob er gut genug für sie ist. Sein Leben als einfacher Fischer ist so weit weg von der glamourösen Welt, in der Riven zu Hause ist, wie es nur sein kann. Wie soll er ihr und ihren Träumen gerecht werden, wenn er nicht einmal seine eigenen verwirklichen kann?

Meinung:

Gefühlvoll, absolut melancholisch und authentisch! Die Geschichte von Leevi und Riven ist herzzerreißend schön und eine riesige Leseempfehlung!

Das Cover finde ich dabei ansprechend gestaltet. Es ist sehr schlicht und zurückhaltend, was die Farben nur noch weiter unterstreichen. Gleichzeitig mag ich das individuelle Logo richtig gerne und finde den Himmel mit den Wolken auch super zum Titel passend.

Insgesamt ein Cover, dass mich als Leserin auf jeden Fall ansprechen konnte. Gleichzeitig passt dieses meiner Meinung nach unglaublich gut zum Stil, der Handlung, dem Titel und entsprechend zur Geschichte.

Zudem konnte mich der total gefühlvolle, lockere und dennoch einnehmende Schreibstil von Marie Niebler sofort überzeugen. Die Dialoge wirken lebhaft und dennoch hat jeder einzelne Charakter so unglaublich viel gefühlt.

Durch die wechselnden Perspektiven, auch innerhalb von mehreren, oftmals sehr langen Kapiteln, konnte ich jedoch in beide Gedankenwelten der Protagonisten eintauchen, was mir richtig gut gefallen hat.

Und auch die wichtigen Themen kommen dabei keinesfalls zu kurz. Auf behutsame und dennoch persönliche Art und Weise macht die Autorin auf das Thema Alzheimer aufmerksam, das leider der traurigen Realität entspricht.

Ich war einfach total ergriffen, musste total Schlucken, weil ich Rivens Vater schon im ersten Band mit seiner leicht mürrischen Art total mochte. Und mit der Zeit wurde nun immer deutlicher, wie viel er vergisst und was die Krankheit leider mit ihm macht.

Aber auch das Suchen nach sich selbst wird thematisiert und steht somit im Mittelpunkt der Handlung. Riven sucht dabei nach einem wirklichen Zuhause, das sie in ihrem alten Leben, in dieser Kleinstadt, endlich finden kann.

Viel zu laut und bunt ist die schillernde Großstadt, in die sie damals gezogen ist, weil ihre Eltern sich trennten. Aber sie blieb, begann eine Karriere in der Modewelt, fand neue Freunde, die dennoch unglaublich oberflächlich waren. Ihr glamouröses Leben scheint plötzlich nicht mehr ganz so glanzvoll, wie noch vor Wochen, als sie die Insel noch nicht betreten hatte.

Doch mit jeder Seite, die verging, wurde auch immer deutlicher, dass ihr Herz jetzt sehr an Malcolm Island hängt, sodass sie einfach nicht mehr gehen will. Natürlich spielt Leevi hierfür auch eine wesentliche Rolle.

Dieser schien anfänglich unglaublich verschlossen und vielleicht auch ein wenig vorsichtig und zurückhaltend. Dennoch habe ich ihn mit seiner Art total in mein Herz geschlossen, weil er mir irgendwie sofort sympathisch war.

Mit all seinen Zweifeln, dem Versuch, mehr aus seinem Leben zu machen und dennoch den Wünschen, besonders von seinem Vater, zu entsprechen. Er hat sich gewissermaßen selbst verloren, indem er als Fischer jeden einzelnen Tag mit dem Boot auf das Meer fährt, obwohl es ihn doch eigentlich überhaupt nicht glücklich macht.

Mit der Zeit sieht auch er seine Träume immer klarer und es wird deutlich, dass er nur nach ihnen greifen muss.

Als Riven also zurückkommt, um sich liebevoll um ihren Vater zu kümmern, kommen sich die beiden Stück für Stück wieder näher. Riven ist allerdings nur bereit für eine Freundschaft Plus, während Leevi immer mehr sein Herz an seine ehemalige beste Freundin verliert.

Zwischen unglaublich vielen Familienproblemen, die Riven versucht zu lösen, findet sie also ihre ganz große Liebe, in ihrem ehemaligen, besten Freund. Auch die Thematik rund um die komplizierte Familiengeschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich manche ihrer Geschwister sehr egoistisch fand.

Die Handlung hatte unglaublich viel Tiefe und so viele Szenen, die ich einfach nicht vergessen kann. Besonders das Setting ist mir dabei aber im Kopf hängen geblieben. Die Natur und die detailreichen Beschreibungen waren unglaublich schön zu lesen.

Gleichzeitig gab es am Ende aber auch einen kleinen Hinweis auf den dritten Band und ich glaube persönlich, dass das nur gut werden kann, weil ich schon jetzt total neugierig bin.

Ich habe das Buch, mit dieser schönen Kulissen, all den Eigenarten der Charaktere und der berührenden Handlung sehr geliebt und freue mich deshalb umso mehr auf den dritten Band der Reihe!