𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Nach dem Tag des Blutbades in Edinburgh reisen Shaw und Roxy gemeinsam mit Ella durch Europa um die entflohenen Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken. Die Soul Huntress begleitet die beiden, da sie es vor Trauer nicht mehr im alten Quartier aushält. Und als die drei in Prag ankommen, sind sie - und die hiesigen Hunter - mehr als froh, eine Huntress mit Seelenblick zu haben, denn die Stadt hat ein großes Geisterproblem. Auch die Rusalka, die Roxy hierher geführt hat erweist sich als hartnäckige Gegnerin, die sich in die Gedanken der freien Huntress schleicht. Und die Magie in ihrem neuen Amulett fühlt sich auch irgendwie falsch an. Shaw spürt immer mehr, dass Roxy sich von ihm distanzieren will, kann das aber nicht einfach so hinnehmen. Doch als er ein großes Puzzlestück aus seiner Vergangenheit erfährt, ändert sich plötzlich alles - auch seine Gefühle für Roxy?

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:

Dieser Band hat auf der einen Seite durchgehend eine spannende Handlung, auch wenn die Kampfszenen gegen die Geister eher wieder weniger brutal und sind. Andererseits bauen sich im Hintergrund mehrere zusätzliche Spannungsbogen auf - die Beziehung zwischen Roxy und Shaw, die Zeit die ihnen davonlauft und die Frage, was es nun mit Shaw auf sich hat. Der Plottwist hat dann zwar eine meiner Theorien bestätigt, ist aber doch ganz anders abgelaufen, als ich es mir vorgestellt habe. Zwischenzeitlich hatte ich auch das Gefühl, das die Romance ein bisschen zu slow burn ist, es hat sich aber auch nicht gekünstelt verlängert angefühlt. Spannend war auch hier der Settingwechsel - das Quartier in Prag ist ganz anders als die bisher beschriebenen und auch die anderen Stationen wurden sehr interessant dargestellt.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Der dritte Band konnte mich sehr überraschen, und das obwohl er insgesamt etwas langsamer als die beiden ersten war.

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𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Olive ist eine junge Frau aus der stummen Oberschicht - stumm, weil jedes gesprochene Wort auf der Haut zu lesen ist und nur die mit reiner Haut als ehrlich und vertrauensvoll gelten. Olives Haut ist do rein, dass die sogar in ihren Kreisen etwas Besonderes ist und somit dem Sohn des Oberhaupts als Frau versprochen wurde. Kyles Haut hingegen ist voller Wörter - Tausende Narben bedecken seinen Körper. Er kommt aus einer Schicht, die sprechen mussum zu überleben und wegen der gesprochenen Worte benachteiligt wird. Ein Teufelskreis, aus dem die Rebellen mit Kyles Hilfe ausbrechen wollen - er hat nämlich eine Gabe, die die Welt umstürzen könnte. Doch er will nur sein Leben denken. Doch nach Olive's Hochzeit werden sie und Kyle entführt und gemeinsam gefangen gehalten. Ihre gemeinsame Flucht bringt die beiden so unterschiedlichen Menschen näher zusammen, als die es je für möglich gehalten hätten.

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:

Die Idee, dass gesprochene Wörter als Narben auf der Haut bleiben, war für mich etwas ganz neues, was ich in dieser Form noch nie gelesen habe - allein das macht diese Geschichte zu etwas Besonderem. Doch auch die Art und Weise, wie das politische System und die Figuren darin beschrieben und damit auch kritisiert werden, gibt der ganzen Story noch mehr Tiefgang. Die Beziehung zwischen Kyle und Liv ist zunächst geprägt von gegenseitigem Misstrauen und auch Abwertung, doch die schaffen es, sich auf den jeweils anderen einzulassen und so zu einem Team zu werden. Doch ihre Gegenspieler sind wahre Meister der Manipulation....

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Eine Geschichte, wie ich sie noch nicht gelesen habe mit einer einzigartigen Idee und viel Tiefgang.

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𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Roxy - eine freie Hunterin mit der Fähigkeit zur starken Amulettmagie - hat vor einiger Zeit aus Versehen 449 Wesen aus der Unterwelt befreit und nun ebensoviele Tage Zeit, um diese wieder zurück zu schicken, sonst landet die selbst in der Unterwelt. Ein aussichtsloses Unterfangen, dem sie sich dennoch mit ganzem Herzen widmet. Nachdem sie eines "ihrer Wesen" vernichtet hat, findet sie einen jungen Mann, der von einem Geist besetzt wurde - nachdem sie ihn befreit hat, erinnert er sich an nichts mehr, nicht einmal an seinen Namen und so wird er zu Roxys Verantwortung. Shaw, wie er sich selbst nennt, ist fasziniert von der Arbeit der Hunter, von den Wesen, die die jagen und ganz besonders von Roxy. Während er ausgebildet wird, begibt sich Roxy weiterhin auf Jagd und gerät dabei in Ernst zu nehmende Schwierigkeiten.

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:

Im ersten Band lernen wir die verschiedenen Arten der Hunter und die Wesen kennen, die diesejagen. Für Struktur des Hunterquartiers wird genauso unterhaltsam geschildert, wie die Beziehungen der Jäger untereinander. Roxy besticht von Anfang an durch ihre knallharte Toughness, mit der sie dich durchzusetzen weiß, außerdem beeindruckt sie mit ihrem Willen, ihren Fehler wieder gut zu machen. Shaw arrangiert sich schnell relativ gut damit, dass er seine Vergangenheit vergessen hat und lässt sich voll auf sein neues Leben ein - und damit auch auf Roxy. Die Beziehung der beiden ist etwas Besonderes - sie nähern sich weniger körperlich, dafür aber emotional immer mehr an und sind sich gegenseitig eine große Stütze, was sehr ergreifend zu lesen ist. Die Story wird im Laufe des Buches immer spannender und fesselte mich sehr.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Ein sehr gelungener Auftakt für eine Reihe, die favorite Potenzial hat.

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𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Mary hat gelernt, alleine zurecht zu kommen - ihre Mutter ist verschwunden, als sie klein war, die Tante, bei der sie und ihre Schwester Moira aufgewachsen sind, hat die jüngere Nichte immer bevorzugt und Mary ihre Ablehnung spüren lassen. Allgemein liebt jeder Moira - was natürlich an deren magischer Begabung, die Sympathien der anderen anzuziehen, liegt. Marys magische Begabung - das Öffnen jeden Schlosses - ist zwar nicht so attraktiv, aber immerhin lukrativ. Zum Fest, bis sie einen Fehler begeht und übers Wochenende nach langer Zeit zum ersten Mal zu Schwester und Tante flieht. Und dort dem alten Brunnen im Garten zu nahe kommt und in einer anderen Welt landet, die voller Dunkelheit ist und in der sie sich mehr und mehr selbst vergisst. Wer war sie? Warum war sie hier? Gab es nicht irgendwo Menschen, die ihr wichtig waren? Und warum warnen sie alle vor Holle, der einzig Magie begabten in dieser seltsamen Welt?

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:

Diese Adaption des alten Märchens von Frau Hölle war sehr düster, oft hat mich selbst die Verzweiflung gepackt, wenn ich mehr und mehr lesen konnte, wie Mary sich vergisst, wie sie ihre Vergangenheit verliert und verloren ist in einer Welt, in die sie nicht gehört und die für sie so ungewohnt hart ist. Im Gegensatz zu anderen Büchern - in denen man die Prota mehr und mehr kennen lernt - zerbröckelt die Persönlichkeit der Protagonistin hier über die Seiten hinweg und man fragt sich, wo das alles enden mag. Als Mary am Anwesen von Holle eintrifft ist ihr die Gefahr der fremden Frau noch bewusst, doch vergisst sie diese mehr und mehr gibt sich ihrer neuen Rolle immer mehr hin und nur ein tragischer Zwischenfall rüttelt sie wach. Ich fand diese Inszenierung so gelungen, auch wenn ich mehr als einmal das Buch kurz weglegen musste. Moira als Nebenfigur war übrigens eine der unsympathischten, die ich seit langem kennengelernt habe.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Eine sehr gelungene und sehr düstere Neuinterpretation eines Klassikers.

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𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Elia Evander, die seit ihrem 6. Geburtstag zur magischen Agentin (kurz: Magentin) ausgebildet wurde, erfährt am Tag vor ihrem 12. Geburtstag, dass ihr erster Einsatz im Auftrag des S.A.M. (Spezialeinheit junger Agenten für Magisches) sie zu einem Notfall nach Dublin führt: das Tor zur Sid, der magischen Welt, in der Wesen wie Vampire, Banshees, Feen oder Geister leben, wurde geöffnet und der Schlüssel ist unauffindbar. Unterstützt von ihrem tierischen Begleiter - einem griesgrämigen Muffel, der zu stinken beginnt, wenn man ihn nicht streichelt - und ihrer Witch in der Watch reist die kluge und talentierte Jungmagierin in die irische Hauptstadt und erlebt dort einige riskante Abenteuer.

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:

Die Geschichte ist rundum einfach sehr nett gemacht, die ganzen kleinen Gimmicks, die Elia hat sind süß und raffiniert gleichzeitig, ihr Muffel ist so niedlich grimmig, die Hexe in der WitchWatch ist nervig aber unterhaltsam und die Abenteuer, die die Protagonistin erlebt sind kurzweilig und spannend. Was ich besonders liebevoll fand, war, dass am Ende jedes Kapitels etwas Besonderes zu lesen war. Mal waren es die Regeln für junge Magenten, dann war es die Definition eines Wesens oder eine Rundmail vom S.A.M. - das hat das ganze Buch noch mehr abgerundet. Meiner Meinung nach ist diese Geschichte ein sehr gelungener Jugendfantasyroman, den ich gerne weiterempfehlen und wohl auch verschenken werde.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Dieses Buch ist etwas für die Seele: es erfreut, unterhält und wärmt zuweilen das Herz.

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