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Veröffentlicht am 05.10.2023

Der Kellner und seine Gäste 1

Ist das Gemüse auch vegan? Skurrile Geschichten aus dem Restaurant
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Der Kellner Oliver Riek hat hier seine Erlebnisse mit Gästen in lustiger Form in einem Buch verewigt. Dabei trifft er nicht nur skurille Typen, sondern geht auch selbst oft bis an seine Grenzen - und das ...

Der Kellner Oliver Riek hat hier seine Erlebnisse mit Gästen in lustiger Form in einem Buch verewigt. Dabei trifft er nicht nur skurille Typen, sondern geht auch selbst oft bis an seine Grenzen - und das in mehrfacher Hinsicht.

Das Cover des Buches ist passend und macht neugierig auf das Buch.

Der Schreibstil des Autors ist gut; er erzählt in kurzen Episoden von seinen Erlebnissen in der Gastronomie.

Manches mag einem bekannt vorkommen, manches kommt einem übertrieben vor, aber immer steht der Humor im Vordergrund.

Allerdings - auch wenn der Autor mehrfach betont seinen Beruf als Kellner/Gastronom zu lieben - sind einige Antworten, die er hier gibt, sehr grenzwertig, sodass ich aufgrund von so mancher Aussage (obwohl der Gast hier manchmal gar nicht so "schlimm" ist), definitiv nie in sein Restaurant gehen werde, wenn ich solche Antworten bekäme.

Natürlich ist mir bewusst, dass dies ein Buch ist, und vielleicht ein wenig übertrieben wurde, denn sonst hoffe ich, dass er sein eigener Chef ist, denn als Angestellter sollte er sich manche Antworten nicht erlauben können/dürfen.

Am Ende gibt es Benimmregeln - in negativer Form geschrieben - was mir eigentlich nicht so gut gefiel, wie die lustigen Episoden bis zur Mitte des Buches.

Fazit: satirischer Humor aus dem Alltag - manchmal etwas überspitzt. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Carter & Bain 3 - Gemeinsamer Endkampf

Carter & Bain und die Schlacht um Chuartan
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Kyle holt Josh, Anna und Zoe nach Chuartan zurück, wo sie die Welt schon einmal von Philiopoulus retten mussten. Diesmal bedroht Emma le Fay, das Gefüge das die 3 Welten umgibt und trennt. Somit ist nicht ...

Kyle holt Josh, Anna und Zoe nach Chuartan zurück, wo sie die Welt schon einmal von Philiopoulus retten mussten. Diesmal bedroht Emma le Fay, das Gefüge das die 3 Welten umgibt und trennt. Somit ist nicht nur Chuartan, sondern auch die Menschenwelt in Gefahr. Nachdem die Freunde Oliver gefunden haben, begeben sie sich in den Kampf gegen die Erbin der Schatten.

Das Cover ist gut gemacht, passt zum Genre und auch zu den neuen Covers der bisherigen Bücher, obwohl der Charme der bisherigen Cover verschwunden ist und es sich nicht mehr von anderen Büchern mit ähnlichen Covern abhebt. Zudem waren natürlich auf den alten Covern die Protagonisten zu sehen, die man sich so dann auch bildhaft vorstellen konnte.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; die Charaktere werden hervorragend beschrieben. Wenn der letzte Teil schon länger zurückliegt (wie bei mir) oder man den Teil für sich einzeln lesen sollte, kommt man trotzdem nicht nur mit den verschiedenen Charakteren, sondern auch mit der Handlung zurecht. Dazu wird in der Geschichte ein wenig was von der Vorgängerbänden integriert.

So kam ich nach ganz kurzen Problemen auch gleich in die Story, da mir die Protagonisten und die bisherige Handlung wieder in Erinnerung kamen.

Die Spannung ist sehr hoch, aber auch Humor wurde bei einzelnen Dialogen hervorragend eingebaut.

Während die Vorgängerbände zwischen 400 und 550 Seiten hatten, hat dieser Teil auf meinem Reader gerade einmal 145 Seiten.

Und da haben wir genau das Problem, denn irgendwie ist der Showdown kaum fängt er an, auch schon wieder zu Ende. Irgendwie ging es mir zu rasant. Der Epilog gefiel mir dann wieder ausgezeichnet.

Wundervoll fand ich auch die wechselnden Erzählperspektiven und dass der Leser mehrmals direkt angesprochen wird.

Fazit: Toller Abschluss der Trilogie, der aber zu rasant erzählt wird. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Burkholder 13 - Ein persönlicher Fall

Blinde Furcht
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In einem Motel wird Rachael Schwartz erschlagen aufgefunden. Polizeichefin Kate Burkholder übernimmt den Fall, denn sie kannte die junge Frau noch als Mädchen, bevor beide den Amischen entflohen. Rachael ...

In einem Motel wird Rachael Schwartz erschlagen aufgefunden. Polizeichefin Kate Burkholder übernimmt den Fall, denn sie kannte die junge Frau noch als Mädchen, bevor beide den Amischen entflohen. Rachael war eine extrem rebellische Person, die aber auch ein Geheimnis wahrte.

Das Cover des Buches ist jetzt nicht sehr außergewöhnlich oder auffällig, passt aber perfekt zum Buch und auch zur bisherigen Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist gut; Orte und Personen werden ausgezeichnet dargestellt.

Dies ist zwar bereits der 13. Fall für Kate Burkholder, allerdings kann man das Buch auch gut für sich alleine lesen. Auch für mich war es das 1. Buch der Autorin, die ersten beiden Bände sind noch auf meinem SuB.

Der Fall ist zu Beginn noch etwas lahm, allerdings als die Ermittler herausfinden, dass Rachael ein Buch über ihre Erlebnisse bei den Amischen geschrieben hat, nimmt die Handlung langsam aber stetig Fahrt auf und die Spannung steigt. Besonders gut gefallen haben mir dann die Wendungen, die sich plötzlich ergaben, aber auch realistisch konstruiert wurden.

Am Ende allerdings wird es unrealistisch. Dass sich Ermittler immer wieder durch Alleingänge in Gefahr begeben, ist bei Krimis und Thrillern ja oft so. Wie sich Kate dann allerdings befreit nach mehreren Schlägen mit einer Schaufel auf ihren Kopf und dass der Draht, mit dem ihre Hände gefesselt sind, plötzlich bricht, entbehrt jeder realen Grundlage.

Auch die Übersetzerin (Helga Augustin) hatte nicht ihren besten Tag, wenn in der Geschichte vorkommt, dass 24 Stunden eines Überwachungsvideo auf Diskette gespeichert ist. Um die Diskette dann auszuwerfen, wird aber der CD-Auswurfknopf gedrückt. Im Original heißt es übrigens einfach Disc, was nicht unbedingt gleichbedeutend mit Diskette ist, aber vielleicht war die Übersetzer in zu jung oder total technikfremd.

Gut fand ich auch, dass es einige Rückblicke in die Vergangenheit von Rachael gab, die dem Leser diesen Charakter noch viel mehr näherbrachten.

Das Highlight des ganzen Hörbuches war die Sprecherin Tanja Geke, die mir besonders als Synchronsprecherin aus "Warehouse 13" in Erinnerung war. Sie hat nicht nur eine angenehme Stimme und eine tolle Betonung in hervorragendem Sprechtempo, sondern sie gibt auch jeder Person ihre eigene Stimme, was sicher nicht leicht ist, da doch viele Personen in diesem Buch vorkommen. Damit erweckt sie die Charaktere erst richtig zum Leben.

Fazit: Gut konstruiert mit überflüssigem unrealistischem Ende. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Mo Celta 1 - Die Hasen und das ehrenwerte Haus

Overkill
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In einem Mehrfamilienhaus in der Johannisgasse 17 in der Kleinstadt Berg am Starnberger See leben Theo Hagen mit Frau Julia und den Kindern Emma und Lukas, Severin Küpper mit Frau Hannah und Sohn Jonas, ...

In einem Mehrfamilienhaus in der Johannisgasse 17 in der Kleinstadt Berg am Starnberger See leben Theo Hagen mit Frau Julia und den Kindern Emma und Lukas, Severin Küpper mit Frau Hannah und Sohn Jonas, Samuel und Cora Lemberg sowie Andreas Tauber mit Frau Marleen und Tochter Charis. Doch plötzlich tauchen immer wieder gehäutete Kaninchen auf. Als dann schließlich Andreas in seinem Arbeitszimmer ermordet wird, versucht nicht nur Mo Celta von der Polizei den Fall zu lösen, sondern auch Julia, die ein Verhältnis mit dem Toten hatte.

Das Cover des Buches ist ein echtes Meisterwerk des Genres, das nicht nur perfekt zum Buch passt, sondern auch durch seine Hingucker-Qualitäten, das Buch gleich in die Hand nehmen lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Der Plot, der hervorragend konstruiert wurde, bildet den Auftakt zu einer Reihe um Mo Celta, die hier die Ermittlungen übernimmt. Obwohl Ermittlungen auch ein wenig übertrieben ist, denn in diesem Auftaktband nimmt sie nur eine Nebenrolle ein, was aber nicht stört, wenn man keinen Thriller mit Ermittlungsarbeit erwartet. So bleiben Mo und ihr Partner Nico auch farblos und man erfährt eigentlich kaum etwas über sie.

Der Beginn war etwas zäh für mich, auch bedingt durch die vielen Namen, an die ich mich erst gewöhnen musste, was dann aber doch nach einigen Seiten gut gelang.

Die Geschichte wird im Großteil aus Julias Sicht erzählt, nur dazwischen gibt es Kapitel aus Sicht einer bis zum Ende unbekannten Person, was mir sehr gut gefiel.

Doch waren auch einige Fehler zu finden. So wird aus dem Ballett Handman immer wieder Handmani (vielleicht ein Formatierungsfehler) oder in einem Café wird in der Gegenwart geraucht (da möchte ich auch hin). Andere Beispiele sind die Sätze: "Braun denkt über seine Worte nachzudenken" oder "Pizza gegessen und ,Mensch ärgere dich´ nicht gespielt".

Die Spannung steigt kontinuierlich an und lädt den Leser/die Leserin ein mitzuraten, wobei es dann am Ende doch einige Überraschungen gibt, mit denen selbst ich als geübter Thriller-Leser nicht gerechnet habe. Dabei wirkt aber alles logisch und nicht überkonstruiert.

So konnte mich das Buch letztendlich doch sehr gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Fälle von Mo, wo sie vielleicht auch mehr in Erscheinung treten darf.

Fazit: Nach Eingewöhnung erwartet einem ein spannender Thriller. 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Scary 2 - Eine Gegnerin (fast) auf Augenhöhe

Du lügst. Du stirbst.
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Scarlett Dyers zieht, nachdem sie in St. Pit für Chaos und einige Todesfälle gesorgt hat, mit ihrem Mann Jacob nach Schottland in die Kleinstadt Woodnock. Als Jacob ein Spielzeuggeschäft eröffnet, scheint ...

Scarlett Dyers zieht, nachdem sie in St. Pit für Chaos und einige Todesfälle gesorgt hat, mit ihrem Mann Jacob nach Schottland in die Kleinstadt Woodnock. Als Jacob ein Spielzeuggeschäft eröffnet, scheint auch Scarlett ihren Frieden gefunden zu haben. Doch plötzlich taucht nicht nur ihr Manuskript aus St. Pit auf, sondern sie wird des Diebstahls bezichtigt. Noch schlimmer ist allerdings, dass ihr Mann als Pädophiler diffamiert wird.

Das Cover des Buches ist hervorragend gemacht und passt hervorragend zum Inhalt, aber auch zum 1. Teil.

Der Plot ist toll gewählt und es handelt sich um den 2. Teil der "Rote-Rache"-Reihe rund um Scarlett Dyers.

Der Schreibstil der (deutschen) Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt. Man sollte Den Vorgängerband definitiv gelesen haben, wenn man dieses Buch liest.

Im Gegensatz zum 1. Band, gab es hier leider keinerlei Überraschungen. Auch wenn der Klappentext es nicht erwähnt, folgt man nämlich Scarletts Gegnerin immer wieder und erfährt nicht nur ihren Namen, sondern auch ihre Beweggründe und Pläne. Hier wäre es definitiv besser gewesen, nicht zu viel zu verraten, denn dann hätte der Leser/die Leserin mitlesen können und der Überraschungseffekt und die Spannung wären höher gewesen.

Die Hauptprotagonistin Scary/Olivia kommt trotz ihrer bösartigen Art sehr sympathisch daher und ist mir schnell ans Herz gewachsen.

Allerdings gibt es auch einen kleinen Folgefehler: In Teil 1 war Olivia 14 als sie in die Psychiatrie kam, hier wird erwähnt, dass sie 16 war.

Insgesamt zeigt das Buch aber auch die Gesellschaft in teilweise leicht zynischer, teilweise auch humorvoller Form wieder.

Insgesamt war das Buch schnell zu lesen, was durch die Charaktere, den Schreibstil und den Plot bedingt war.

Das Ende des Buches konnte dann doch in gewisser Weise überraschen, sodass man (und natürlich auch ich) auf Teil 3 gespannt ist.

Fazit: Während mich der 1. Band total überraschen konnte, ist dieser Teil zu vorhersehbar. Und trotzdem ist er lesenswert. 4 von 5 Sternen

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