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Veröffentlicht am 10.04.2023

Eine Frau in der Gerichtsmedizin

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Im Jahr 1912 wird der große Traum von Anna wahr: Sie kommt nach München und darf in der Gerichtsmedizin als Assistentin arbeiten. Dabei lernt sie nicht nur viel neues, sondern auch Fritz Nachtwey kennen. ...

Im Jahr 1912 wird der große Traum von Anna wahr: Sie kommt nach München und darf in der Gerichtsmedizin als Assistentin arbeiten. Dabei lernt sie nicht nur viel neues, sondern auch Fritz Nachtwey kennen. Gemeinsam mit dem Reporter ermittelt sie, um den Mörder einer bekannten Schauspielerin zu finden.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und passt zum Inhalt, auch wenn ich mir Fritz etwas anders vorgestellt habe.
Der Schreibstil von Petra Aicher liegt mir nicht so ganz. Zum einen, weil ich etwas gebraucht habe um mit dem Münchner Dialekt zurecht zu kommen, zum anderen weil die Autorin sehr ausschweifend schreibt und ich die Handlung deshalb als langwierig empfunden habe.

Ich fand es interessant, Anna als naive junge Frau kennen zu lernen, die frisch nach München kommt und mit ihrer Neugierde die Gerichtsmedizin aufweckt. Allerdings gerät sie so auch an Fritz von Weynand, der gerne Reporter spielt und ein Klatsch Blatt verfasst. Sie verquatscht sich und gibt ihm wichtige Informationen über den Mordfall an einer bekannten Schauspielerin Preis.
Ich muss sagen, dass ich mich an einigen Stellen sehr über Anna und ihre naive Art aufgeregt habe. Besonders, da mir Fritz von Beginn an suspekt vorkam und ich ihm nicht getraut habe. Anna war in dieser Hinsicht sehr leichtfertig und so machen sich die beiden gemeinsam an die Ermittlung.
Mit Fritz wurde ich leider weiterhin nicht war. Ich konnte nur wenige positive Eigenschaften an ihm erkennen und irgendwie konnte ich Annas Faszination ihm gegenüber nicht nachvollziehen.
Das hat sich leider bis zum Ende hin nicht verändert.
Dafür hat mir die Entwicklung von Anna sehr gefallen. Da die Ermittlungen über mehrere Monate gingen, wurde sie immer selbstbewusster, eigenständiger und auch kritischer anderen gegenüber. Das hat mir gut gefallen.

Die Ermittlungen sind mir leider etwas zu sehr im Hintergrund geblieben. Für mich war es kein richtiger Krimi und die Spannung hat über viele Kapitel hinweg gefehlt. Das fand ich sehr schade.

Die Auflösung des Falls war wiederum gelungen und so konnten mich die letzten Seiten etwas besänftigen. Trotzdem werde ich die Reihe nicht weiterverfolgen.

Mein Fazit:
Leider konnten meine Erwartungen nicht getroffen werden. Auch wenn ich Anna immer sympathischer fand, konnte ich mit Fritz nichts anfangen und es hat mir an Spannung gefehlt.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Vergangenheit und Gegenwart sind eng Verwoben

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Die Feier zur Goldenen Hochzeit des Ehepaar Bauers endet anders als gewünscht. Denn am nächsten Tag wird ein enger Freund der Familie tot aufgefunden und es scheint eine Verbindung zwischen der seinem ...

Die Feier zur Goldenen Hochzeit des Ehepaar Bauers endet anders als gewünscht. Denn am nächsten Tag wird ein enger Freund der Familie tot aufgefunden und es scheint eine Verbindung zwischen der seinem Tad und der Freundschaft zu den Bauers zu geben.
Patrik Hedström muss sich nun nochmals mit den Gästen auseinandersetzen, allerdings um diese zu befragen. Seine Frau Erica Falck beschäftigt sich auch mit der Vergangenheit des Opfers, dessen Freundin bei einem Brand ums Leben gekommen ist. Wie eng Vergangenheit und Gegenwart zusammen hängen ist den beiden nicht bewusst, ebenso wie die Gefahr in der sie schweben.

Meine Meinung:
Das Cover passt zu Skandinavien und dem kalten und eisigen Inhalt. Es gefällt mir richtig gut und würde sehr schön gestaltet.
Mit dem Schreibstil von Camilla Läckberg bin ich leider nicht so gut zurecht gekommen. Die Autorin schreibt sprunghaft und mit wechselnden Perspektiven in zu langen Kapiteln.
Zudem konnte mich das erste Drittel überhaupt nicht überzeugen. Es war nicht spannend, die Protagonisten nicht sympathisch und unnahbar.
Die Spannung kam dann, aber Patrik und Erica blieben für mich nicht greifbar. Das kann daran liegen, dass dieses Buch mein erstes der Reihe ist.
Trotzdem konnte ich Erica's Handeln oft nicht nachvollziehen.

Später wurden die Vergangenheit und die Zukunft immer näher zusammengeführt. So wurde deutlich, welche Auswirkungen der Brand noch immer hat.

Die Suche nach dem Täter war zwar nicht ganz vorhersehbar, stand aber für mich auch nicht im Vordergrund. Dazu waren die Passagen aus der Sicht von Patrik leider zu wenig.

Im letzten Drittel wird es dann sehr spannend und auch endlich interessant. Einige Ereignisse kamen für mich überraschend und ergaben dennoch Sinn.

Die Auflösung ist gelungen und alle offenen Enden werden zusammengeführt. Das hat mir serlhr gut gefallen.

Mein Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Mit Erica und Patrik wurde ich leider nicht war, zudem war mir die erste Hälfte des Buch nicht spannend genug.
Besonders das letzte Drittel hat jedoch einiges wieder gut gemacht, konnte jedoch nicht alles andere abfedern.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Renovierung, Fernsehshow und zu viel Hype

Mr Fixer Upper
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Gannon King ist mit seiner Schwester Cat der Star der Fernsehshow "Construction Kings" und macht der Aufnahmeleiterin das Leben schwer. Doch als Paige merkt, dass soviel mehr in dem giesgrämigen Kerl steckt, ...

Gannon King ist mit seiner Schwester Cat der Star der Fernsehshow "Construction Kings" und macht der Aufnahmeleiterin das Leben schwer. Doch als Paige merkt, dass soviel mehr in dem giesgrämigen Kerl steckt, bringt sie diese Erkenntnis in eine Zwickmühle: Eigentlich würde sie sich gerne auf Gannon einlassen, aber durch eine Beziehung könnte sie Schwierigkeiten in ihrem Job bekommen. Als dann noch Gannons Exfreund auftaucht ist das Gefühlschaos vorprogrammiert.

Meine Meinung:
Das Buchcover gefällt mir nicht so sehr. Es wirkt nichtssagend und die Blumen passen überhaupt nicht zum Inhalt.
Der Schreibstil von Lucy Score ist angenehm zu lesen. Die Autorin schreibt humorvoll und flüssig, sodass ich gut durch das Buch gekommen bin.

Paige ist eine taffe, intelligente, beherrschte und empathische Person, die ein Problem mit Nähe hat und das wohl von anderen über ihr eigenes stellt.
In mancher Hinsicht ist Gannon das komplette Gegenteil von ihr. Nicht nur, dass er vor und nicht hinter der Kamera steht, nein er ist auch aufbrausend, direkt und stur, sodass die beiden immer wieder aneinander geraten.
Trotzdem sprühen die Funken nur so zwischen ihnen, was mir wirklich gut gefällt.

Ich finde den Einsatz von Paige wirklich bemerkenswert. Sie möchte bessere Bedingungen für Frauen in der Filmbanche schaffen und arbeitet schon seit Jahren daraufhin. Dass sie dafür jedoch eine Beziehung mit Gannon ausschließt und stur darauf beharrt, dass es eben nicht möglich ist, hat mich genervt. Besonders, weil sich diese Sturheit über die Hälfte der Handlung gezogen hat und Paige absolut nicht mit sich reden lassen hat.
Ich empfand diese Hälfte das Buchs als sehr anstrengend und langwierig.
Die Sturheit von Paige hat mir wirklich den Spaß am Lesen genommen und ich habe das Buch vor Frust immer wieder weg gelegt.

Was mir aber gefallen hat, war Gannon und sein Durchhaltevermögen. Er ist immer für Paige da, unterstützt sie und gibt ihr trotzdem den nötigen Freiraum. So wie ich ihn zu Beginn des Buchs kennengelernt habe, kam das sehr überraschend und ich fand seine Entwicklung toll.

Auch die Fernsehshow und die Renovierungsarbeiten haben mir gut gefallen. Die Schicksale der verschiedenen Familien waren toll ausgearbeitet und haben zur Handlung gepasst. Allerdings bin ich bei den vielen Crewmitgliedern immer wieder durcheinander gekommen, da es so viele Namen waren.

Das letzte Viertel und das Ende haben mir wieder gut gefallen. Ich fand es toll, wie Gannon um Paige gekämpft und die ganze Crew eingebunden hat. Seine Gesten waren durchdacht um einfach wunderschön. Ich bin froh, dass er Geduld hatte und Paige nicht aufgegeben hat. Aus diesen Gründen hat mir das Happy End für die beiden super gefallen.

Mein Fazit:
Leider kann ich den Hype um das Buch nicht so ganz verstehen und hatte mehr erwartet. Gannon hat mir richtig gut gefallen, aber Paige konnte ich oft nicht verstehen. Durch ihre Sturheit hat die Handlung ziemliche Längen bekommen und sich gezogen. Das Ende hat mir aber wieder sehr gut gefallen und konnte wieder ein bisschen was gut machen.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Weihnachten ist für alle da

Das Fest der Liebe
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Rachel liebt Weihnachten. An sich ist das etwas total normales, wäre sie nicht Jüdin und würde ihr Geld mit dem Schreiben von Weihnachtsromanen verdienen. Als ihr Verlag etwas neues von ihr möchte und ...

Rachel liebt Weihnachten. An sich ist das etwas total normales, wäre sie nicht Jüdin und würde ihr Geld mit dem Schreiben von Weihnachtsromanen verdienen. Als ihr Verlag etwas neues von ihr möchte und ihr Buch an Chanukah spielen soll ist Rachel jedoch aufgeschmissen. Dann erfährt sie jedoch, dass es einen Ball geben soll. Dafür braucht sie jedoch ein Ticket und das erhält sie nur über den Veranstalter Jacob. Und dieser macht ihr nun nicht zum ersten Mal das Leben schwer.

Meine Meinung:
Das Cover enthält viele Details und ist schon gestaltet, jedoch fehlt mir ein bisschen die besondere Note.
Der Schreibstil von Jean Meltzer ist das allerdings schon eher. Die Autorin schreibt angenehm, detailliert und baut dabei auch viele jüdische Begriffe ein. Das finde ich toll, bin aber immer wieder ins stocken geraten, da ich diese nicht kannte und keine richtige Erklärung dabei stand. Dadurch konnte ich die Handlung nicht flüssig lesen. Zudem wurden sehr viele Klischees bedient, was mir etwas den Spaß am Lesen genommen hat.

Rachel ist eine jüdische junge Frau und unter ME/CFS leidet und damit stark eingeschränkt ist. Trotzdem liebt sie ihren Beruf als Autorin für Weihnachtsromane und meistens auch ihr Leben in der jüdischen Gemeinschaft.
Jacob veranstaltet den Chanukah Ball und tritt somit ein zweites Mal in Rachel's Leben. Er ist humorvoll und erfolgreich, steht wegen dem Ball aber unter großen Druck, denn dieser muss erfolgreich werden.
Ich mag die beiden zusammen sehr, denn sie ergänzen sich sehr gut und es gab viele witzige Momente zwischen ihnen.
Allerdings gab es noch mehr Missverständnisse. So viele, dass es mich an einigen Stellen wirklich genervt hat und ich mir nur noch gewünscht habe, dass die beiden miteinander sprechen.
Leider ist Jacob insgesamt sehr blass geblieben, was ich sehr schade fand. Ich konnte seine Handlungen oft nicht nachvollziehen und auch Rachel's Gefühle für ihn waren mir zu oberflächlich.

Was mir jedoch gefallen hat war die Einbindung von Rachels Krankheit ME/CFS. Die Autorin hat die Krankheit gut dargestellt und das ohne belehrend oder aufgesetzt zu wirken. Rachel wurde damit zu einem starken Charakter, die gelernt hat mit der Krankheit umzugehen.

Das Ende war mir wieder etwas zu viel und enthielt eine Menge an Klischees und Drama. Davon hätte ich gar nicht so viel benötigt, hat aber zur gesamten Handlung gepasst.

Mein Fazit:
An sich eine tolle Idee, aber die Umsetzung enthielt mir zu viele Klischees und Drama. Rachel möchte ich jedoch sehr gerne und habe sehr mit ihr gelitten.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Das Ende einer tollen Reihe

Rules for Dating Your Ex (Baileys-Serie 9)
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Sedona hat sich gerade wieder richtig Zuhause eingelebt, als ihr Ex Jamison wieder in ihr Leben tritt. Dabei hatte sie die Trennung gerade verkraftet. Zum Wohl ihrer gemeinsamen Tochter gibt Sedona Jamison ...

Sedona hat sich gerade wieder richtig Zuhause eingelebt, als ihr Ex Jamison wieder in ihr Leben tritt. Dabei hatte sie die Trennung gerade verkraftet. Zum Wohl ihrer gemeinsamen Tochter gibt Sedona Jamison noch eine Chance, aber sie weiß genau, dass könnte gefährlich für ihr Herz werden.

Meine Meinung:
Das Cover ist zwar hübsch gestaltet, aber es gefällt mir nicht so gut. Das Bild passt nicht zu Sedona und Jamison und wirkt etwas deplatziert.
Was mir jedoch gefallen hat war der Schreibstil von Piper Rayne. Die beiden Autorinnen schaffen es immer wieder Humor, Gefühle und Familienzusammengehörigkeit in einem Buch unterzubringen. Eine Mischung, die den beiden perfekt gelingt!
Ich habe das Buch flüssig gelesen, allerdings geb es einige Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben.

Sedona ist eine junge, enthusiastische und intelligente junge Frau, die ihr Leben gerade wieder sortiert hat. Das ist als Alleinerziehende einer tauben Tochter alles andere als einfach. Auch wenn diese Schwierigkeiten gut beschrieben sind, war es mir nicht möglich Sedona zu verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Besonders in Bezug auf Jamison. Dieser hat eine schwere Zeit hinter sich und hat nun seine Alkoholsucht überstanden. Da er seine Tochter kennen lernen möchte, kommt er zurück nach Lake Starlight. Auch Jamison war für mich nicht richtig greifbar und ich konnte bis zum Schluss keine Sympathie für ihn aufbauen. Er wirkte je nach Zeitsprung wie ein völlig anderer Mensch, was auch auf seine Sucht zurück zu führen ist. Trotzdem konnte ich keine Verbindung herstellen und er wirkte wie 3 völlig unterschiedliche Personen.

Wie schwierig es für Sedona ist, wieder Vertrauen zu Jamison aufbauen zu können konnte ich gut nachvollziehen. Das war auch das Hauptthema der Handlung, das zwischendurch etwas langweilig geworden ist.

Was ich schon fand, war die Aufarbeitung von Palmers Taubheit fand ich sehr gelungen und hat mir gut gefallen. Allerdings gibt es einen Logikfehler: In Schottland und den USA werden unterschiedliche Gebärdensprachen verwendet, weshalb Jamison theoretisch gar nicht mit Palmer hätte kommunizieren können.

Was mir auch gut gefallen hat, war die Einbindung der Baileys Familie. Wie auch in den bisherigen Teilen der Reihe haben auch hier wieder die Geschwister und Grandma Dori eine wichtige Rolle gespielt. Da dieses Buch der letzte Teil der Reihe ist hat mir das besonders gut gefallen, denn man merkt deutlich, dass jede*r das persönliche Glück gefunden hat.

Das Ende ist gelungen und passt gut zu Sedona und Jamison. Allerdings macht es mich auch etwas traurig, dass damit die Geschichte der Baileys Familie fertig erzählt ist.

Mein Fazit:
Ein letzter Teil, der einige Schwächen hatte. Leider konnten mich Sedona und Jamison nicht komplett überzeugen, die restliche Baileys Familie dafür umso mehr!

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