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Redrose

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Veröffentlicht am 02.04.2023

In Koppelried geht´s wieder rund.

Salzburger Männerherzen
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Nicht nur das Koppelrieder Volksfest, gegen das die Wiesn ein Kindergarten ist, beschäftigt die Koppelrieder, sondern Raphael Aigner und seine Polizisten haben es im dritten Band gleich schon wieder mit ...

Nicht nur das Koppelrieder Volksfest, gegen das die Wiesn ein Kindergarten ist, beschäftigt die Koppelrieder, sondern Raphael Aigner und seine Polizisten haben es im dritten Band gleich schon wieder mit einem handfesten Mord zu tun. Das Mordopfer wird unter dubiosen Umständen gefunden und der schöne Raphael hat nur wenig Zeit für seine Marie.

Aber Zeit zum Essen bleibt eigentlich immer und so läuft mir auch dieses Mal wieder das Wasser im Mund zusammen und sehr gerne würde ich mich von der Rieglerwirtin kulinarisch verwöhnen lassen.

Zwischen Oldtimerfans, Schönheitschirurgen, falsch verstandenen Lokalpatrioten und dem ganz normalen Alltagswahnsinn wird der Aigner auf manch falsche Spur gelotst und auch ich entdecke laufend neue Verdächtige.

Besonders gut gefallen hat mir die Kollegin Gscheitmeier, die extra aus Linz anreist zur Unterstützung und sich trotz geringer Körpergröße unter den vielen Mannsbildern gut zu behaupten vermag.

Ich stelle fest, manche Männer sollten einfach keine Kinder zeugen und auch Koppelried ist keine heile Welt.

Die Geschichten von Natascha Keferböck bieten viel österreichischen Lokalflair inklusive von Dialekteinsprengseln, sind spannend und humorvoll und es menschelt zwischen den Protagonisten. Mir gefällt diese Mischung sehr und ich fühle mich schon richtig wohl in Koppelried.

Es gibt noch vieles im Privatleben der Aigners und der anderen Koppelrieder zu klären und bestimmt wartet auch demnächst schon wieder der nächste Mord auf uns, wetten?

Prost auf die Salzburger Männerherzen, welche ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Macht Lust auf Mee(h)r

Muschelträume
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Muschelträume ist der Start einer neuen Reihe von Svenja Lassen und dieses Mal verlässt die Autorin die Nordsee und versetzt ihre Protagonisten an die Ostsee.

Schon das Cover stimmt mich auf einen Sommer ...

Muschelträume ist der Start einer neuen Reihe von Svenja Lassen und dieses Mal verlässt die Autorin die Nordsee und versetzt ihre Protagonisten an die Ostsee.

Schon das Cover stimmt mich auf einen Sommer am Meer ein und wer das Buch bereits gelesen hat, erkennt im Nachhinein noch Details, die im Buch vorkommen, wie etwa das Stand-Up-Paddling oder den Kater Fox.

Muschelträume beginnt alles andere als traumhaft für Nora. Gerade als der Umzugswagen vor der Tür steht, teilt ihr ihr Freund Markus mit, dass er eine Beziehungspause möchte, mit dem Umzug von Münster nach München wird es also erst einmal nichts. Sofort ergreife ich Partei und denke mir, was für ein Vollhonk macht denn so etwas?

Kurzentschlossen lagert Nora ihre Möbel ein und beschließt die 2 Monate bis zum Antritt ihrer neuen Stelle einfach am Meer zu genießen. Aber die Wanderung am Gendarmenpfad scheitert an unbequemen Schuhen und so kommen zu einem gebrochenen Herzen auch noch blutige Füße hinzu. Nora hat es wahrlich nicht leicht.

Mir gefällt, dass Nora nicht in Selbstmitleid versinkt, sondern sich immer wieder aufrappelt und die schönen Momente genießt. Sie sammelt Muscheln am Strand für jede schöne Erinnerung und kann dabei auf die Unterstützung durch ihre Freundinnen zählen.

Natürlich taucht mit Bent auch noch ein Mann auf, der zwar attraktiv, aber zunächst nicht sonderlich sympathisch erscheint.

Ich habe diese Auszeit am Meer sehr genossen, würde auch gerne frühmorgens mit dem SUP die Ruhe genießen, bevor die Touristen einfallen und für Grillabende am offenen Feuer bin ich auch zu begeistern.

Muschelträume habe ich in einem Rutsch durchgelesen, die wunderbare Auszeit am Meer sehr genossen und dabei Nora auf ihrem Weg in ein neues Leben begleitet. Ein wunderbarer Wohlfühlroman, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Neues Ermittler-Duo auf Usedom

Mord am Haff
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Mord am Haff ist bereits der zweite Fall für Radioreporterin Franziska Mai und Kommissar Kay Lorenz, aber mein erstes Buch der Autorin. Als Reporterin ist Franziska von Berufswegen neugierig und damit ...

Mord am Haff ist bereits der zweite Fall für Radioreporterin Franziska Mai und Kommissar Kay Lorenz, aber mein erstes Buch der Autorin. Als Reporterin ist Franziska von Berufswegen neugierig und damit hervorragend für Ermittlungen geeignet.

Eine Einbrecherbande hält Usedom in Atem und als bei einem Einbruch ein Mord geschieht, ist auch Kommissar Lorenz wieder mit im Spiel.

Die Protagonisten sind sympathisch und glaubwürdig, die Jagd nach dem Täter spannend und das Setting auf der Insel bietet schöne Momente, die Lust auf Spaziergänge am Meer machen.

Daneben kommt auch der Humor nicht zu kurz, besonders in der Beziehung zwischen Franziska und Volontär Janis. Ich habe Mord am Haff quasi in einem Rutsch durchgesuchtet und empfehle das Buch sehr gerne weiter. Ich bin schon gespannt, wie es in Teil 3 weitergeht 😍

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Ein neuer Fall für den attraktive Griechen

Kretische Nacht
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Auch wenn ich die ersten 4 Bände mit dem Ermittler Michalis Charisteas noch nicht gelesen habe, habe ich mich doch sofort sehr heimisch gefühlt auf Kreta. Zum Glück startet das Buch gleich mit einem Personenverzeichnis, ...

Auch wenn ich die ersten 4 Bände mit dem Ermittler Michalis Charisteas noch nicht gelesen habe, habe ich mich doch sofort sehr heimisch gefühlt auf Kreta. Zum Glück startet das Buch gleich mit einem Personenverzeichnis, da die Namen der Protagonisten für deutschsprachige Ohren doch ein wenig ähnlich klingen.

Das Cover spricht mich direkt an mit der wunderschönen Lagune und dem türkisfarbenen Meer und ich will kaum glauben, dass es in dieser schönen Landschaft gleich mit einem Mord beginnt.

Michalis ist mir auf Anhieb sympathisch und da seine Familie ein Restaurant betreibt, wird der Glückspilz permanent mit leckerem Essen versorgt. Ich gewinne den Eindruck, dass durch das Blut der kretischen Polizisten Frappé fließt, so oft nehmen die Ermittler dieses kalte Kaffeegetränk zu sich. 😉

Aber irgendwie muss man sich ja wach halten, denn der Krimi nimmt schnell an Fahrt auf, die Ermittler bekommen wenig Schlaf, da die Verdächtigen ständig vor der Polizei flüchten.

Mir hat diese Mischung aus Krimi, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und Privatleben der Protagonisten sehr gut gefallen. Kretische Nacht ist spannend, die Protagonisten haben ihren eigenen Kopf und wo bekomme ich eigentlich dieses leckere griechische Essen her?

Ich fliege nur so durch die Seiten, erfahre einiges aus dem Bereich der Archäologie und bin jetzt definitiv reif für einen Urlaub auf der Insel. Efkharisto für Kretische Nacht und ich bin schon gespannt auf die nächsten Fälle.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Wein und Blut – das tut nicht gut

Winzerblut
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Der 5. Band um den Pfälzer Hauptkommissar Achill und seinen Freund André Sartorius beginnt passend zum Titel ziemlich blutig. Doch während Achill den Fall als Unfall und jugendlichen Leichtsinn schnell ...

Der 5. Band um den Pfälzer Hauptkommissar Achill und seinen Freund André Sartorius beginnt passend zum Titel ziemlich blutig. Doch während Achill den Fall als Unfall und jugendlichen Leichtsinn schnell vom Tisch haben möchte, entwickelt seine Partnerin Verena Bertling endlich Eigeninitiative und tritt heraus aus dem Schatten ihres Mentors.

Während Verena, unterstützt von Weinkenner Sartorius, beginnt auf eigene Faust bei den Winzern herumzuschnüffeln, spielt dieses Mal meine Lieblingsprotagonistin Irina leider nur eine kleine Nebenrolle. Aber vermutlich muss sie sich nach „Klostertod“, dem Vorgängerband, erst einmal erholen 😉

Obwohl ich selbst keinen Wein trinke, fand ich die Geschehnisse um den Weinanbau, den Verdrängungswettbewerb und die teilweise fiesen Machenschaften in diesem Bereich unheimlich interessant und spannend.

Ich finde es großartig, wie sich Verena als bisheriges Anhängsel von Achill inzwischen weiterentwickelt hat und wenn auch mit eigenwilligen Methoden, aber dennoch durchdacht, in den Fall verbeißt und interessante Erkenntnisse gewinnt.

Einmal angefangen, konnte ich „Winzerblut“ nicht mehr aus der Hand legen und auch die pfälzischen Einsprengsel der örtlichen Bevölkerung konnten meinen Lesefluss nicht stören, das passt einfach perfekt zu einem Krimi, der in der Pfalz spielt.

Uwe Ittensohn schafft es mühelos, Wissen über Wein und Weinanbau zu vermitteln, ohne langweilig oder belehrend zu wirken. Ich hatte wieder ein paar spannende Stunden und empfehle Winzerblut wie auch die gesamte Reihe um Achill und Sartorius sehr gerne weiter.

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