»Ein wahrhaft origineller Krimi, der Humor und Spannung perfekt ausbalanciert.«
VOGUE Scandinavia
Eine Schriftstellerin auf der Suche nach Inspiration. Ein kleines isländisches Dorf. Ein ungelöster Mordfall. Und eine Realität, die sich mehr und mehr selbst schreibt.
30 Tage Dunkelheit
ist die Entdeckung des Jahres aus Dänemark.
»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, schimpft die renommierte, aber leider auch ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix vor laufender Kamera. Nun muss sie, um ihren Ruf zu retten, in einem Monat einen Krimi abliefern. Kurzentschlossen wird sie von ihrem Lektor in die winterliche Einöde Islands geschickt – die perfekte Kulisse, wie ihm scheint. Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.
Die bekannte aber leider erfolglose Autorin Hannah hält sich selbst für einen großen Star in literarischen Kreisen dem das Kommerzielle recht egal ist. Doch jetzt hat sie eine Schreib Blockade. Um sich ...
Die bekannte aber leider erfolglose Autorin Hannah hält sich selbst für einen großen Star in literarischen Kreisen dem das Kommerzielle recht egal ist. Doch jetzt hat sie eine Schreib Blockade. Um sich abzulenken beschließt sie auf eine Buchmesse zu gehen. Dort trifft sie auf ihren erklärten Feind, einen bekannten Krimi Autor der sich von seinem Publikum bewundern lässt. Ohne weiter nachzudenken, sagt sie, jeder Idiot kann in 30 Tagen einen Krimi schreiben.
Damit hat sie jetzt eine Wette laufen und ihr Agent schickt sie nach Island wo sie den versprochenen Krimi in 30 Tagen schreiben soll. Angekommen auf der rauhen nordischen Insel will sie eigentlich gleich wieder nach Hause. Doch dann geschieht wirklich ein Mord, der Neffe der Gastgeberin wird ertrunken aufgefunden. Jetzt ist Hannah gefordert, bekommt sie doch Stoff für ihren Krimi frei Haus serviert. Sie mischt sich also in das Dorfleben und in das Leben der Bewohner ein und gerät bald selbst in Gefahr.
Ein erfrischend anderer nordischer Krimi der in einer außergewöhnlichen Umgebung spielt. Gestört haben mich die sperrigen isländischen Namen und Sätze aber sonst ein netter Roman mit Spannung und einer Prise Humor. Das Cover ist sehr schön gestaltet mit den Farben des Nordlichts.
Die Messlatte liegt hoch, wenn auf dem Cover schon mal ein Sticker prangt, der dieses Buch als besten dänischen Kriminalroman 2021 ausweist. Die Rahmenhandlung ist cool in Szene gesetzt und so ...
Die Messlatte liegt hoch, wenn auf dem Cover schon mal ein Sticker prangt, der dieses Buch als besten dänischen Kriminalroman 2021 ausweist. Die Rahmenhandlung ist cool in Szene gesetzt und so richtig weiß der Leser nicht, ob der diese Dame nun verachten soll oder generell blöd finden.... Und dann geht es los... Na ja, nicht so richtig... und das ist ja schon so ein Trick. Die Story dümpelt so vor sich hin, ist nicht wirklich langweilig, sondern gibt hier und da eine neue Szenerie, eine neue Sichtweise auf die Hauptfigur preis... Ich lese also, denke über die dargestellten Menschen nach und bin mit einem Mal so fasziniert, dass ich nicht mehr aufhören will. Gefühlt auf jeder zweiten Seite passiert etwas, wird ein neuer Blickwinkel, eine neue Person, ein neues Gefühl enthüllt... Bis zur Auflösung tappe ich völlig im Dunklen und bin ebenso überrascht wie Hannah, deren Entwicklung ich sehr spannend fand. Einzig die isländischen Einstreuungen störten meinen Lesefluss etwas und die Tatsache, dass sich Hannah offensichtliche Alkoholsucht irgendwie im Nichts auflöste....
Trotzdem eine sehr gelungene Geschichte!
»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, behauptet die erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix auf einer Buchmesse ihrem Rivalen gegenüber. Dieser provokante Aussage muss ein ...
»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, behauptet die erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix auf einer Buchmesse ihrem Rivalen gegenüber. Dieser provokante Aussage muss ein Beweis folgen, um ihren Ruf zu retten, der ihr außerdem zu mehr Publicity verhelfen könnte. Allerdings plagt Hannah bereits seit mehreren Jahren eine Schreibblockade. Island scheint ideal, um die nötige Inspiration und Ruhe zu finden - natürlich in einem abgelegenem Dorf - ganz ohne Ablenkung. Stattdessen wird Fiktion Realität und Hannah zur Ermittlerin, was sie schließlich in Gefahr bringt.
Jenny Lund Madsens Debüt hat mich begeistert. Ich mochte Hannah als unbequeme Protagonistin, gerade weil sie ignorant, ungeduldig, impulsiv und zynisch ist. Charaktereigenschaften, die ich an fiktiven Figuren durchaus begrüße. Ihre anspruchsvollen Werke haben zwar nicht viele Leser, begründen aber ihre Überheblichkeit gegenüber „leichtverdaulicher Lektüre“ und haben sie erst in diese interessante Lage gebracht. Die Stimmung ist atmosphärisch, der Schreibstil macht süchtig und die Handlung ist spannend, wendungsreich und clever geschrieben - bis zum Schluss. Hier würde ich mir sogar eine Fortsetzung wünschen. Leseempfehlung!
Jenny Lund Madsen´s Debütroman ist ein sehr gut durchdachter Kriminalroman, der es auf 400 Seiten fast mühelos schafft, die Leser*innen fesselnd zu unterhalten. Insofern: alles richtig ...
Gelungenes Debüt
Jenny Lund Madsen´s Debütroman ist ein sehr gut durchdachter Kriminalroman, der es auf 400 Seiten fast mühelos schafft, die Leser*innen fesselnd zu unterhalten. Insofern: alles richtig gemacht ! Denn wenn ein Kriminalroman anmutet wie ein Thriller und so spannend ist, dass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann, dann kann man das wohl kaum besser schreiben. Von daher hoffe ich jetzt schon auf mehr Krimis von dieser Autorin, deren Namen man sich unbedingt merken sollte.
Cover und Titel passen absolut zum Buch und sind meiner Meinung nach daher gut gewählt.
Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix ist leider recht erfolglos und wird daher vom Lektor nach Island geschickt, in einer eher „ungemütliche“ Gegend, sehr abgelegen und eiskalt winterlich.
Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord ? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel...
Wie schon anfangs gesagt, die Geschichte ist sehr spannend präsentiert worden und hat mich bereits zu Beginn sehr gefesselt. Ich wollte von Kapitel zu Kapitel immer wieder weiterlesen und konnte kaum noch aufhören, mehr muss man fast nicht mehr sagen. Toll geschrieben !
Hannah Krause-Bendix streitet sich mit einem Krimiautor. Denn sie findet seine Bücher seicht und literarisch nicht herausragend. Dann sagt sie auch noch, jeder könnte in 30 Tagen einen Krimi schreiben ...
Hannah Krause-Bendix streitet sich mit einem Krimiautor. Denn sie findet seine Bücher seicht und literarisch nicht herausragend. Dann sagt sie auch noch, jeder könnte in 30 Tagen einen Krimi schreiben und das wo sie gerade eh so was wie eine Schreibblockade hat und nicht sehr erfolgreich ist. Ihr Lektor Bastian ist auf ihrer Seite, aber sie ist wohl seine erfolgloseste (finanziell) Autorin. Er schickt sie in ein winziges Dorf in Island zu seiner Bekannten Ella. Doch Ella hat ihre eigenen Probleme.
Zuerst hält einen der Krimi mit seinem Humor bei der Stange. Dieser feine Humor von dem Hauptprotagonisten zieht sich durch das ganze Buch und ich konnte mit ihr mitfühlen. Ich mochte sie von Anfang an. Als meine Freundin mir von diesem Buch erzählte, habe ich die Leseprobe gelesen und war genauso begeistert wie sie und MUSSTE das Buch unbedingt lesen.
Zuerst war das Buch also sehr unterhaltsam und meilenweit von einem Krimi entfernt, doch sobald Hannah in Island ankommt, nimmt das ganze Fahrt auf. Es wird „plausibel“ erklärt, warum sie immer da ist, wo was passiert. Und sie lernt auch gleich zu Anfang den „ersten Ermordeten“ kennen. So dass sie einen Eindruck von ihm bekommt. Der Krimi wird dann immer spannender, so dass ich nicht mehr aufhören wollte mit Lesen. Interessant waren dabei die Paare: schwul und die lesbische Affäre. Vor allem das die Affäre von Hannah wurde wunderbar beschrieben. Das hat den ganzen Krimi noch enorm gewürzt, so dass ich viel Spaß hatte. Jederzeit konnte ich mit Hannah mitleiden, da das ganze sehr einfühlsam beschrieben wurde.
Später wurde dann Hannah so was wie ein Jerry Cotton, denn kaum aus der Narkose erwacht verlässt sie das Krankenhaus, schluckt – gefühlt – Hunderte von Tabletten, nur damit sie den Fall auflösen kann.
Auf Seite 158 kommt ein wunderbares Zitat:“Wir haben alle unsere Probleme. Meine machen deine für dich nicht kleiner.“ Ella zu Hannah.
Seite 317 hätte ich allerdings eine Anmerkung:“die verschissenen Bilder“. Das passt nicht zum bisher eher „feinen“ Schreibstil im Buch. Ein Übersetzungsfehler?
Purzelbaumfall auf Seite 365 fand ich witzig. Eine neue Wortkreation. Gefällt mir fast so gut wie Lesezeichenfee.
Das Cover gefällt mir so gut, dass es mich sofort angesprochen hat. Hier passt alles wunderbar zusammen. Eine 1 mit Sternchen.
Julia Gschwilm hat das Buch großartig übersetzt. Bücher stehen und fallen mit der Übersetzung. In diesem Fall hat sie großen Anteil an den 15 Feensternchen, weil das Buch sehr gut übersetzt ist und ich nicht über den Schreibstil gestolpert bin. Bei Skandinavischen Büchern habe ich oft Probleme, von daher ein großes Lob!
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es gefiel mir, dass ich in die humorvolle Krimiwelt des Buches abtauchen konnte. Irgendwie fühlte ich mich wie „dabei“. Der beste Nicht-Serien-Krimi (von einer mir unbekannten Autorin), den ich seit langem gelesen habe. 15 Feensternchen für den Krimi