Cover-Bild Fünf Winter
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 499
  • Ersterscheinung: 12.03.2023
  • ISBN: 9783518473177
James Kestrel

Fünf Winter

Thriller | »Eine höllisch gute Geschichte. ›Fünf Winter‹ hat mich umgehauen.« Stephen King | Deutscher Krimipreis 2023
Thomas Wörtche (Herausgeber), Stefan Lux (Übersetzer)

Honolulu, 1946: Vor fünf Jahren untersuchte Detective Joe McGrady den Mord an einem jungen Mann und dessen Freundin, einer Japanerin. Die Spur führte nach Hong Kong, wo McGrady in Kriegswirren geriet, verhaftet und verschleppt wurde und schließlich in Japan untertauchen musste. Nach nunmehr fünf Wintern kehrt McGrady als Privatdetektiv nach Hawaii zurück, fest entschlossen, den Fall, der ihn nie losließ, endlich abzuschließen …

Fünf Winter ist ein gewaltiges Epos im Cinemascope-Format, das einem für immer im Gedächtnis bleiben wird: ein fesselnder Thriller, eine Geschichte des Überlebens trotz aller Widrigkeiten, ein erschütterndes Porträt des Krieges und eine herzzerreißende Liebesgeschichte in einem.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2023

Anders als erwartet aber trotzdem gut

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Honolulu im Jahre 1941, in einer abgelegenen Hütte werden zwei auf brutalste Art getötete Leichen gefunden. Joe McGrady wird mit dem Fall betraut und begibt sich auf eine Ermittlungsreise, die völlig unerwartete ...

Honolulu im Jahre 1941, in einer abgelegenen Hütte werden zwei auf brutalste Art getötete Leichen gefunden. Joe McGrady wird mit dem Fall betraut und begibt sich auf eine Ermittlungsreise, die völlig unerwartete Wendungen nimmt.
Durch zahlreiche, positive Leserstimmen wurde ich auf diesen Thriller aufmerksam und musste mir ein eigenes Bild machen.
Das Cover wäre mir auf den ersten Blick nicht aufgefallen, passt aber durchaus zum Inhalt.
Autor James Kestrels Schreibstil macht den Einstieg ins Buch sehr leicht. Auf eine unaufgeregt, beinahe nüchterne Art erzählt er seine Geschichte. Genau dadurch erhält der Leser einen Eindruck als würde er einen alten Thriller aus der Zeit betrachten. Ohne sich völlig in Details zu verlieren, beschreibt er das Setting.
Durch diesen ruhigen Stil bleibt auch der Thriller eher unaufgeregt und man bleibt Beobachter des Geschehens. Doch dann gibt es immer mehr Wendungen und Überraschungen.
Die Zeit, in der der Thriller spielt, wird gut wiedergegeben und auch wenn ich nicht viel über die Begebenheiten weiß, hatte ich den Eindruck, dass hier alles ganz dicht recherchiert wurde und ich selbst nun mehr über die realen Ereignisse erfahren habe.
Mittelpunkt des Thrillers ist Joe McGrady, der mir sehr gut gefallen hat. Er ist ein ruhiger Mann, der aussergewöhnlich gut Zusammenhänge sieht und über ganz viel Intuition verfügt. Passend zum Schreibstil ist sein Charakter, realistisch, unaufgeregt aber ehrlich und clever.
Neben ihm sorgen viele Nebencharaktete für eine interessante Handlung.
Mein Fazit: mit fünf Winter hat Autor James Kestrel einen gelungenen Thriller geschrieben, der mir als Leser wie ein schwarzweiß Film vorkam. Besonders gut gelingt ihm der Einblick auf die Zeit in dem das Buch spielt und mit seinem Protagonisten hat er einen Charakter erschaffen, den man gern begleitet. Es gibt auch das ein oder andere eher blutige Detail doch auf einer Ebene, das auch eher zart besaitete Leser nicht allzu sehr abgestoßen werden. Lesenswert.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Beeindruckender Thriller

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Unser Protoganist Joe McGrady ist in 1941 ein Detective auf Hawaii und hat es in seinem ersten großen Fall mit der Aufklärung eines ziemlich brutalen Dippelmordes zu tun. Die Ermittlungen begrenzen sich ...

Unser Protoganist Joe McGrady ist in 1941 ein Detective auf Hawaii und hat es in seinem ersten großen Fall mit der Aufklärung eines ziemlich brutalen Dippelmordes zu tun. Die Ermittlungen begrenzen sich dabei jedoch nicht nur Hawaii und eine rasche Aufklärung ist nicht in Sicht.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt, der Autor weiß wie man einen Krimi/Thriller mit einer Liebesgeschichte sowie historischen Elementen verbindet und einem die grausame Seite des Krieges zeigt. Er erzählt sehr bildhaft und eindrunglich und zeigt gut auf, dass es dabei keine Gewinner oder Verlierer geben kann. Muss sagen, dass manche Szenen für manche vielleicht auch etwas zu brutal sein könnten, weil man nun mal mit den Kriegsgeschehenissen konfrontiert wird und sowas ist nie leicht.

Es kamen Wendungen auf, die ich nicht erwartet hatte und die mich tatsächlich mal überrascht haben. Auch wenn sie manchmal sehr glücklich für den Protagonisten waren. Das ist aber kein wirklicher Kritikpunkt meinerseits.

Joe McGrady ist noch ziemlich unerfahren und teilweise arbeitet er auch gegen den Willen seiner Vorgesetzten an dem Fall. Für ihn gerät alles in den Hintergrund und er nimmt sich viel Zeit alles ganz genau zu betrachten und überdenken. Da ist die Einbindung der Liebesgeschichte umso schöner, man gönnt es ihm einfach.

Seine Entwicklung über die Jahre hinweg in Japan während des Krieges ist besonders gelungen.

Eine unglaublich gelungene Geschichte mit viel Tiefe die in mich absolut gefesselt hat. Eine absolute Empfehlung an alle die Krimis und historische Romane lieben!

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Zusammenspiel

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Zusammenspiel

James Kestrel ist das Pseudonym von Autor und Anwalt Jonathan Moore.

Das wie gezeichnet aussehende Cover finde ich mal ganz gelungen, sowas sieht man nicht so häufig.

Auch die Geschichte ...

Zusammenspiel

James Kestrel ist das Pseudonym von Autor und Anwalt Jonathan Moore.

Das wie gezeichnet aussehende Cover finde ich mal ganz gelungen, sowas sieht man nicht so häufig.

Auch die Geschichte ist kein typischer Thriller und ich dachte erst, das sei nichts für mich, denn hier kommt so Einiges zusammen: ein fesselnder Thriller, ein erschütterndes Porträt des Krieges und eine herzzerreißende Liebesgeschichte in einem. Gerade den letzten Teil braucht es für mich in einem Thriller jetzt nun nicht wirklich, aber das Zusammenspiel dieser ganzen Komponenten passt so hervorragend zusammen, dass es einfach nur stimmig war und mir genauso auch gut gefallen hat.

Auch bei diesem Buch kommt man sich fast vor, als würde man einen Film schauen, alles ist sehr bildhaft beschrieben und kurbelt die eigene Phantasie auch ganz schön an.

Die Geschichte spielt im Jahre 1941 und der Ermittler ist Detective Joe McGrady vom Honolulu Police Department. Der Mord an einem jungen Mann, dem Neffen des Oberbefehlshabers der Pazifikflotte, und dessen Freundin, einer jungen Japanerin, wird ihm übertragen und McGrady folgt einem Verdächtigen bis nach Hongkong, das gerade von den Japanern eingenommen wird. Er wird als Gefangener nach Japan verschleppt, als potenzieller Spion droht ihm der Tod. Gerettet wird er von dem Diplomaten Takahashi Kansei, der heimlich gegen die offizielle japanische Kriegspolitik arbeitet. Takahashi und seine Tochter Suchi verstecken McGrady bis zur Kapitulation Japans. McGrady kehrt nach Hawaii zurück und beginnt, nach nunmehr fünf Wintern und jetzt als Privatdetektiv, den alten Fall wiederaufzunehmen...

Das klingt alles sehr viel und das ist es auch. Es wird einem geradezu schwindelig von den ganzen Geschehnissen, aber zugleich ist das Buch so spannend geschrieben, dass man das gar nicht so aufnimmt, als wenn man nur den Klappentext liest. Es ist auf den 498 Seiten auch sehr gut „verteilt“ alles. Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Fesselnder Thriller zur Zeit des 2. Weltkrieges auf Hawaii und in Japan

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Bei "Fünf Winter" handelt es sich um einen harten Thriller, der eine spannende Detektivgeschichte mit einer bewegenden Liebesgeschichte zur Zeit des 2. Weltkrieges und danach verbindet.

Dezember 1941, ...

Bei "Fünf Winter" handelt es sich um einen harten Thriller, der eine spannende Detektivgeschichte mit einer bewegenden Liebesgeschichte zur Zeit des 2. Weltkrieges und danach verbindet.

Dezember 1941, kurz vor dem Angriff auf Pearl Harbor, wird der Protagonist Joe McGrady, Detective beim Honolulu Police Department, mit einem grausamen Doppelmord konfrontiert. Der Neffe des Oberbefehlshabers der Pazifikflotte und eine junge Japanerin werden auf brutale Art und Weise ermordet aufgefunden. Angesichts der angespannten Kriegslage will Joes Vorgesetzter den Fall so schnell und unauffällig wie möglich lösen, und McGrady folgt die Spur des Verdächtigen bis nach Hongkong. Dort fällt er jedoch einer Intrige zum Opfer und wird nach Japan verschleppt. Nicht ohne Eigennutz rettet der Diplomat Takahashi Kansei McGrady vor dem Gefangenlager und versteckt ihn bis zur Kapitulation Japans. Als nach Kriegsende McGrady wieder nach Hawaii zurückkehrt, wird er mit privaten und beruflichen Veränderungen konfrontiert und nimmt den alten Fall wieder auf.

Gleich von Beginn an schafft der Autor es, die Leser und Leserinnen in das Jahr 1941 zu versetzen. Dies liegt zum einen an der stimmungsvollen und überzeugenden Beschreibung der Handlungsorte auf Hawaii und in Japan sowie in der unheilvollen und beklemmenden Beschreibung der vorherrschenden Kriegsstimmung und -atmosphäre. Zum anderen an der realistischen Darstellung der Arbeit eines Detektives in der Zeit vor Computerdatenbanken, moderner Forensik und Kommunikationsmitteln.

Neben der authentischen Beschreibung der Handlung kann auch die komplexe Charakterzeichnung von Joe McGrady überzeugen. Als ehemaliger Soldat ohne nennenswerte Familie ist Joe ein Einzelgänger, der nicht auf Hawaii aufgewachsen ist, sodass er selbst von seinen Polizeikollegen als Außenseiter angesehen wird, und es ist von Anfang an klar, dass sie ihm nicht ganz trauen. Dieses Gefühl geht in beide Richtungen, denn Joe muss sich mit den Plänen seines Vorgesetzten und anderer auseinandersetzen. Nach außen scheint er ein abgebrühter und wenig emotionaler Mensch zu sein, aber mit der Zeit merkt man, dass unter der harten Schale ein weicher Kern liegt mit einem ausgeprägten Sinn nach Gerechtigkeit. Man folgt gerne McGrady bei seiner Suche nach dem Mörder und fiebert mit ihm, wenn es um sein Liebesleben und dem Erwerb seiner Freiheit geht.

Kurze Kapitel mit spannenden Wendungen und ein knapper, emotionsarmer und schnörkelloser Schreibstil sorgen für einen konstant hohen Spannungsbogen. Passend zum Genre und der Zeit wird es zudem zeitweise auch ziemlich brutal.

Einzig die Handlung könnte manchmal etwas dichter und der Schreibstil weniger distanziert in seiner Beschreibung sein.

Ansonsten ist "Fünf Winter" von James Kestrel ein gelungener und fesselnder Thriller, der gekonnt Noir-Krimi-Elemente mit historischen Ereignissen und einer emotionalen Liebesgeschichte verknüpft und sich wie ein epischer historischer Kinofilm mit Krimi-,/Thriller- und Actionelementen liest.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Einfacher Roman

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Der Roman beginnt im Jahr 1941. Detective Joe McGrady beim Honolulu PD soll einen Doppelmord aufklären. Eines der Opfer ist der Neffe des Oberbefehlshabers der Pacifikflotte. Das andere Opfer ist seine ...

Der Roman beginnt im Jahr 1941. Detective Joe McGrady beim Honolulu PD soll einen Doppelmord aufklären. Eines der Opfer ist der Neffe des Oberbefehlshabers der Pacifikflotte. Das andere Opfer ist seine japanische Freundin. Beide wurden auf grausame Weise umgebracht. McGrady folgt dem Verdächtigen nach Hongkong, gerät da in die Kriegswirren und wird nach Japan verschleppt. Auf wundersame Weise wird er vor der drohenden Todesstrafe gerettet und kann erst fünf Winter später nach der Kapitulation Japans jetzt als Privatdetektiv den Fall wieder aufnehmen.

James Kestrels Roman ist angenehm zu lesen. Seine Figuren sind gut gezeichnet. Wir folgen Kestrels Protagonisten McGrady auf seinem Lebensweg. Das kennzeichnet auch den Roman. Er ist weniger ein Thriller als ein Roman, der uns etwa 5 Jahre am Leben von McGrady teilhaben lässt. Dabei kommt dann eben auch der Kriminalfall vor. Aber ich hatte den Eindruck, das ist nebensächlich. Im Vordergrund stehen einfach McGrady und seine verschieden Beziehungen, die er im Laufe der 5 Winter eingeht. Insofern ist der Roman ganz ok.

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