Sehr spannendes Debüt
Hanna Brock ist Reporterin und gerade auf Recherche für ihren Wanderführer und wandert durch die Freiburger Umgebung. In der Rabenschlucht angekommen stößt sie auf eine Leiche. Kriminalhauptkommissar Moritz ...
Hanna Brock ist Reporterin und gerade auf Recherche für ihren Wanderführer und wandert durch die Freiburger Umgebung. In der Rabenschlucht angekommen stößt sie auf eine Leiche. Kriminalhauptkommissar Moritz Ehrlinspiel wird zum Tatort gerufen. Bei der Leiche handelt es sich um eine Frau. Die Frau war zum Todeszeitpunkt hochschwanger, nun fehlt von dem Kind jeder Spur. Was hat es damit auf sich und wo ist der Säugling? Bei seinen Ermittlungen stößt Ehrlinspiel auf einige Ereignisse, die zehn Jahr zurückliegen und nun relevant erscheinen. Und dann muss sich Ehrlinspiel auch noch mit der Reporterin rumschlagen, denn die hat nicht vor abzureisen.
Mich hat dieser Debüt-Krimi von Petra Busch gefesselt. Von Anfang an war Spannung vorhanden – diese hat auch bis zur letzten Seite gehalten. Der Schreibstil ist angenehm, gut zu lesen und sehr fesselnd. Alls wird gut beschrieben, so dass es stellenweise zu Kino-im-Kopf kommt. Die Charaktere sind ausgereift und wirken realistisch. Vor allem Kriminalhauptkommissar Ehrlinspiel war mir sympathisch. Die Handlung war sehr schlüssig und der Leser konnte sie aus unterschiedlichen Perspektiven verfolgen. Gefallen hat mir auch die Szenerie. Das Ganze spielt sich in einem 500-Seelen-Dorf ab und einer der Protagonisten ist ein autistischer junger Mann. Es zeigt sich schnell, wie es in so einem kleinen Dorf zugeht. Scheu gegenüber Anderen und Fremden und Aberglaube spielt auch eine große Rolle.
Mir hat dieser Kriminalroman wirklich sehr gut gefallen und ich habe an ihm nichts auszusetzten, deshalb erhält er von mir volle fünf von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung!