Die Hausboot - Detektei
Vorab:
Die Umschlaggestaltung gefällt mir besonders gut! Es heißt zwar: Don`t judge a book by its cover, in diesem Fall war es aber das Cover mit den Grachten und der tollen, stimmigen Farbgebung, ...
Vorab:
Die Umschlaggestaltung gefällt mir besonders gut! Es heißt zwar: Don`t judge a book by its cover, in diesem Fall war es aber das Cover mit den Grachten und der tollen, stimmigen Farbgebung, das mich zum Lesen animierte!
Dia Autorin Amy Achterop hat mit „Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss“ den Auftaktband zu einer neuen Krimireihe vorgelegt.
Worum geht’s?
- Arie muss neu anfangen: Job weg, Frau weg. Der Expolizist beschließt, sich selbständig zu machen. Er gründet eine Detektei. Der Clou dabei ist, dass sich die Büroräume auf seinem Hausboot in Amsterdam befinden. Maddie, Jack, Jan und Elin werden Aries Angestellte & Mitstreiter, und ein Hund darf natürlich nicht fehlen! Die erste Amtshandlung besteht in der Rettung eines Eichhörnchens, und dann wird es ernst: Die unkonventionelle Truppe soll in der Amsterdamer Gastronomie – Szene ermitteln. Doch die ‚Küchen – Konkurrenz‘ endet tödlich – als eine Wasserleiche angeschwemmt wird, ist klar, dass aus einem professionellen Wettstreit blutiger Ernst geworden ist…
Ich liebe Amsterdam! Das entspannte, kosmopolitische Flair der Stadt fängt die Autorin perfekt ein, die niederländischen Einsprengsel sind einfach genial! Leckere Gerichte spielen auch eine Rolle. Chocomel, anyone? Nach der Lektüre habe ich direkt Lust bekommen, wieder einmal nach Holland zu fahren.
„Die Hausboot – Detektei“ ist kein beinharter Thriller, das Ganze erinnert eher an Cosy Crime, es geht über weite Strecken gemächlich zu, was eigentlich nicht übel ist. Ich hätte mir stellenweise dennoch ein wenig mehr Action gewünscht, auch wenn das Buch nicht schlecht ist – wenn ich einen Krimi lese (beziehungsweise eine Publikation, die vom Verlag als Kriminalroman beworben wird) erwarte ich schon, dass auch richtig ermittelt wird. Dieser Aspekt kam für mich zu kurz. Auch erschienen mir einige Dinge sehr konstruiert (und regelrecht unlogisch). Manche Sätze fand ich nicht wirklich realistisch, würde jemand wirklich sagen: „Erst hast Du uns gerettet, jetzt rettest du mal dich“? Sehr gerne mag ich zeitlose Geschichten. „Tödlicher Genuss“ kann bei mir daher mit zeitgeistigen Elementen nicht unbedingt punkten (die Gender – Thematik spielt figurentechnisch eine wichtige Rolle). Andererseits fand ich es schön, dass die Schwester einer Protagonistin ein Handicap hat und dennoch ein ganz normaler Mensch ist & ein selbstverständlicher Teil der Erzählung. Behindertenfeindlichkeit lässt Amy Achterop zum Glück nicht gelten. Daumen hoch!
Fazit:
Dieser Auftaktband ist die ideale Lektüre für Zwischendurch!
„Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss“ von Amy Achterop ist in meinen Augen jedoch kein richtiger Krimi, meine Erwartungen wurden insofern nicht erfüllt, ich denke aber, dass jeder Leser sich sein eigenes Bild machen sollte.