An Camilla scheiden sich die Geister. Sie galt lange Zeit als die meistgehasste Frau des britischen Königshauses. Viele nehmen sich heraus, über Camilla zu urteilen. Und doch kennt niemand die Frau an Charles Seite, die allen Anfeindungen zu trotz auf Charles wartete und ihm immer treu zu Seite stand. Wie ist Camilla wirklich? Entspricht sie dem negativen Bild, an dem die britische Presse gewebt hat? Nein, ganz bestimmt nicht. Sie wurde nicht fair behandelt. Angela Levins Biographie gewährt mit ihrem authentischen Portrait einen Blick auf ihr Leben. Der Autorin ist es wichtig, den wahren Menschen hinter dem öffentlichen Image sichtbar zu machen und ins rechte Licht zu rücken.

Camilla lernte den damaligen Prince of Wales Charles 1970 bei einem Polospiel kennen. Beide entwickelten intensive Gefühle für einander. Aber als Gemahlin für den Prinzen war Camilla für das Königshaus nicht standesgemäß. Sie vermählte sich schließlich mit dem Kavallerie-Offizier Andrew Parker Bowles. Aber ihre Liebe zu Charles blieb all die Jahre in ihrem Herzen. Interessant ist, dass schon Camillas Urgroßmutter als Mätresse von König Edward VII galt. Auch Camilla verpasste man den Titel der „Dritten“ im Bunde in der Ehe von Prinz Charles und Prinzessin Diana. Jahrelang waren Camilla und Diana Rivalinnen: Diana verhöhnte ihre Nebenbuhlerin als „Rottweiler“. Nach Dianas tragischen Unfalltod hatte es Camilla nicht leicht, sich einen Platz in den Herzen der Briten zu erobern.

Angela Levin schreibt sehr wertschätzend. Das Buch liest sich flüssig. In wieweit das Buch parteiisch ist vermag ich nicht zu beurteilen. Da mag sich jeder eine eigene Meinung bilden. Camilla ist eine bodenständige Frau, humorvoll und warmherzig. Sie drängt sich nicht in den Vordergrund und ist Charles stets eine große Stütze. Die nimmt ihre Repräsentationspflichten ernst und ist Schirmherrin von rund hundert Organisationen. Es gelang ihr die Wertschätzung von Queen Elisabeth zu erlangen, die ihrer Schwiegertochter noch kurz vor ihrem Tod, den Titel Queen Consort zuerkannte.

Fazit: Ein stilvolles und authentisches Porträt.

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Es macht Spaß, das Buch von Saskia Johanna Rosenow in die Hand zu nehmen. Denn schon das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Und was mir besonders gut gefällt: Das Buch ist unempfindlich gegen Wassertropfen. Viele neue Kochbücher setzten auf diese Umwelt-Pappcover, die ich gerade für ein Kochbuch ungeeignet empfinde. Ein bisschen Schutz sollte schon sein. Danke.

Schon seit Jahren versuche ich mich gesund zu ernähren und tatsächlich habe ich mich für basische Ernährung schon längere Zeit interessiert, da eine Bekannte große Erfolge damit erzielte.

Saskia Johanna Rosenow macht mit ihrem Buch ‚Anti-Endzündungs-Küche‘ richtig Lust auf diesen Ernährungsstil. Doch bevor es zu den Rezepten geht, klärt uns die Autorin im theoretischen Teil über die Vorteile der basischen Ernährung auf. In einem individuellen Ernährungs-Check kann jeder selbst überprüfen, wie antientzündlich oder auch entzündlich seine eigene Ernährung ist.

Die Autorin rät uns auf Qualität bei der Nahrungsmittelauswahl zu achten. Bevorzugt sollten wir Produkte aus biodynamischer Landwirtschaft wählen, da diese nicht mit Pestiziden und Schädlingsbekämpfungsmitteln belastet sind. Die Anti-Entzündungs-Formel setzt vor allem auf viel Gemüse, Obst, Nüsse und Samen und auch Kräutern und Gewürze. Gelegentlich darf es auch ein hochwertiges Stück Fisch oder Fleischsein. Hier sollte aber unbedingt auf Herkunft und Qualität geachtet werden, Besser Klasse statt Masse!

Saskia Johanna Rosenow rät bei bestehenden Entzündungen und Beschwerden für einen gewissen Zeitraum komplett auf Fast Food, Zucker und Co. Zu verzichten:

Zur leichteren Orientierung finden wir im theoretischen Teil eine Auflistung von Lebensmitteln, die als Basenbildner gelten, so wie von unproblematischen Säurebildnern. Weitere Tipps gibt es zu verschiedenen Fastenmethoden, Schlafhygiene, Umweltgiften und nicht zuletzt über den Einfluss unserer Psyche auf unseren Körper. Und klar, es gilt: Beweg dich! Regelmäßige Bewegung ist für die Vorbeugung vieler Krankheiten unerlässlich.

Der Rezeptteil spricht vor allem optisch sehr an. Professionellen Fotos zeigen appetitlich angerichtete Gerichtet. Da läuft einem glatt das Wasser im Munde zusammen. Die Rezepte sind gut beschrieben und sind ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen. Zudem habe ich sogar einige echt raffinierte Rezepte entdeckt. Die Rezeptauswahl bietet für jeden Geschmack leckere Ideen. Und was am besten ist, es werden rein pflanzliche Zutaten verwendet, keine industriell gefertigten Ersatzprodukte. Wir finden Rezepte für Frühstück, Salate und Snacks, Hauptgerichte und Desserts.

Zum Schluss gibt es noch einen 6-Wochen-Plan, um den Einstieg in eine Anti-Entzündung-Ernährung zu erleichtern.

Fazit: Ein rundum gelungenes Kochbuch, dass Lust auf die basische Ernährung macht.

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Sylvia Seelert entführt uns in die magische griechische Götterwelt. Sie bietet uns in Schautafeln einen Überblick wie alles aus dem Chaos entstand, über die Verwandtschaftsverhältnisse der Gottheiten und ihre historische Einordnung. Die Erdgötter erschufen die Titanen und aus diesen gingen die eigentlichen Götter hervor. Die griechischen Götter und Halbgötter hatten durchaus menschliche Züge, sie waren eifersüchtig, streitlustig, listig, durchtrieben. Allen voran Zeus, der Vater aller Götter, der oft Beziehungen zu irdischen Frauen in Gestalt verschiedenster Personen hatte. Seine Gattin, Hera, die eifersüchtig über ihn wacht. Im Olymp ging es nicht zimperlich zu.

Mir gefällt Sylvia Seelerts Stil uns die Griechischen Sagen unterhaltsam näher zu bringen. Das Buch selber ist ansprechend gestaltet. Die Illustrationen lockern die Thematik auf. Die Autorin bietet uns lediglich eine Einführung in die griechische Mythologie. Sechzehn kurzweilige Geschichten lassen die wichtigsten Sagen vor unserem inneren Auge erstehen. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich ja gerne tiefergehend mit dem Stoff beschäftigten.

Fazit: Eine gelungene Einführung in die Götterwelt

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Offengestanden empfand ich das Buch anfangs eher als ermüdend. Aber das hat sich ganz schnell geändert. Prof. Dr. Richard Lucius verstand es bald mich mit seinen Ausführungen immer mehr zu fesseln.

Fasziniert las ich wie Mikroben unsere Gesundheit steuern, woran es liegt, dass in den letzten 50 Jahren die Allergien, Endzündungskrankheiten und Nahrungsunverträglichkeiten so rasant zugenommen haben. Verantwortlich dafür sind unser moderner Lebensstil mit übertriebenem Hygieneanspruch, Bewegungsmangel und falscher Ernährung. Zum Glück können wir alle einiges dazu tun, dass wir unser Mikrobiom gesund erhalten.

Sehr informativ ist das fünfte Kapitel. Hier geht Prof. Dr. Richard Lucius detailliert auf die einzelnen Entzündungskrankheiten ein. Interessant sind die Zusammenhänge die Krankheiten auslösen. Das Mikrobiom leistet in der Regel einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit, aber wir erfahren auch, dass ein fehlgeleitetes Mikrobiom an der Entstehung von zahlreichen Erkrankungen beteiligt sein kann.

Im letzten Drittel des Buches spricht die Punkte Ernährung, Bewegung und Kontakt zur Natur an. Gesunde Ernährung geht uns alle an. Die modernen designten Lebensmittel mit ihren zweifelhaften Zusätzen, erinnern mich ganz stark an den Louis de Funès-Film ‚Brust oder Keule‘. Der Film stammt aus dem Jahre 1976 und war damals noch eine Satire auf die Industrialisierung der Lebensmittelherstellung. Heute zeigt sich, dass der Film einen Blick in die Zukunft gewährte.

Oft werden Lebensmittel bewusst so designt, dass sie wie ein Suchtstoff wirken. Den Ausdruck ‚Fressformel‘, den Prof. Dr.Lucius im Buch verwendet, finde ich absolut treffend.

Und dass sich Naturkontakt nicht nur auf die körperliche Gesundheit, sondern auch auf die Seele positiv auswirken, ist eigentlich nur logisch.

Fazit: Bitte unterstützt euer Microbiom.

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Was für eine verrückte Story. Ein sehr dusseliger unbedarfter Bankräuber ist auf der Flucht und versteckt sich in einem Miethaus. Gerade findet eine Wohnungsbesichtigung mit einer Gruppe von Kaufinteressenten statt. Er nimmt die Teilnehmer einschließlich Immobilienmaklerin zu Geiseln, aber eher ungewollt. Das war nie sein Plan und er ist nicht glücklich darüber.

Frederik Backman zählt seit seinem Roman ‚Ein Mann namens Ove‘ zu meinen Lieblingsautoren. ‚Mit eine ganz dumme Idee‘ hatte ich mich anfangs ein bisschen schwergetan. Erst nach und nach begriff ich die Genialität dieses Romans. Denn es handelt sich wirklich um eine sehr dumme Idee. Aber um eine großartige Umsetzung. Ich liebte jedes Wort und ich mochte die Protagonisten in ihren Eigenarten. Die zynische Zara und ihre Gespräche mit der Psychologin. Einfach herrlich. Das Buch sprüht vor Humor, Skurrilität und ist doch so tiefsinnig und weise und einfach nur schön. Backmann überrascht immer wieder mit neuen Wendungen.

Vielleicht ist es eine dumme Idee. Aber für mich hat der Autor Frederick Backman was von einer Astrid Lindgren. Sie konnte mich als Kind fesseln, Backman schafft es jetzt. Ich liebe beide.

Fazit: Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Einfach nur schön und berührend.

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